PM_35_2016_Bundesverkehrswegeplan 2030_20160803

PRESSEINFORMATION 35/2016
Presseinfo
BWIHK: Bundesverkehrswegeplan erfüllt Erwartungen nur teilweise –
Weiter Defizite auf Nord-Süd-Achsen
Stuttgart, 3. August 2016 – Bedingt zufrieden mit dem heute im Bundeskabinett
verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan zeigt sich der Baden-Württembergische
Industrie- und Handelskammertag (BWIHK). „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die
Autobahn A 5 als Haupttransitachse in Nord-Süd-Richtung sowohl südlich von
Offenburg als auch nördlich von Heidelberg nur nachrangig eingestuft wurde“, kritisiert
Irmgard Abt, Präsidentin der im BWIHK für Verkehr federführenden Industrie- und
Handelskammer Rhein-Neckar. Der sechsspurige Ausbau sei hier in weite Ferne
gerückt. Damit bleibe der Bund deutlich hinter seinem selbst formulierten Anspruch
zurück, gravierende Engpässe insbesondere auf den Autobahnen beseitigen zu wollen.
Als weiteres Manko macht Abt aus, dass der Ausbau der Gäubahn Stuttgart – Singen –
Schweizer Grenze noch ungewiss sei. „Diese wichtige Zulaufstrecke zum GotthardBasistunnel wurde vom Bund immer noch nicht bewertet. Wir befürchten massive
Engpässe für den Schienengüterverkehr, wenn diese Strecke nicht rasch als
vordringlich anerkannt und ausgebaut wird“, so Abt.
Positiv hebt Abt hingegen den geplanten Ausbau der Ost-West-Autobahnen A 6 und A
8, die Verlängerung der Neckarschleusen zwischen Mannheim und Plochingen sowie
die geplanten Aus- bzw. Neubaumaßnahmen an der Schiene zwischen Frankfurt –
Mannheim – Karlsruhe – Basel und Ulm – Friedrichshafen – Lindau hervor. „Dies sind
vor allem für den Gütertransport gute, zukunftsweisende Signale. Entscheidend ist,
dass jetzt Tempo beim Bau gemacht wird und die für die Wirtschaft erforderlichen
Kapazitäten geschaffen werden“, erklärt Abt.
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