Pressemitteilung 14.10.2016 - Baden

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
Heilbronner Straße 43
70191 Stuttgart
Zusammenschluss sämtlicher Organisationen
des Handwerks von Baden-Württemberg
Gemeinsame Zumeldung von BWHT und BWIHK
zur heutigen Journalistenreise von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut
BWHT, BWIHK: Großes Engagement der Betriebe für
Ausbildung von Flüchtlingen
Stuttgart. Viele Betriebe aus Industrie, Handel, Dienstleistungsbranche
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und Handwerk stellen sich mit vorbildlichem Engagement der
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Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung. Laut
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Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) und Baden-
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Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) befinden
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sich zum Anfang Oktober bereits mehrere Hundert Flüchtlinge
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landesweit im ersten Ausbildungsjahr einer Dualen Ausbildung.
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Anlässlich des heutigen Besuchs von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut
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bei baden-württembergischen Unternehmen, die Vorreiter bei der Ausbildung
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von
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Wirtschaftskammern aber auch auf die großen Herausforderungen und
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zusätzlichen Belastungen hin, die von den Ausbildungsbetrieben bewältigt
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werden müssen.
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„Die Betriebe engagieren sich, obwohl sie nicht wissen, ob sich ihr Einsatz
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am
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Reichhold. Zugleich macht er deutlich, dass Integration Zeit braucht. Nur wer
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gute Sprachkenntnisse besitze, könne sich im Betrieb verständigen und dem
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Berufsschulunterricht folgen. Reichhold: „Wer da aufs Tempo drückt, riskiert
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das Scheitern der Berufsausbildung.“
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„Die Integration von Flüchtlingen in Ausbildung muss als gesamtgesell-
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schaftliche Aufgabe verstanden werden“, betont Georg Fichtner, Präsident der
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für Ausbildungsfragen im BWIHK federführenden IHK Region Stuttgart. „Wie
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so häufig, ist die Wirtschaft auch hier besonders gefordert. Der Staat muss
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aber dafür sorgen, dass die Rahmenbedingen stimmen und zusätzliche
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Belastungen für die Betriebe vermieden werden.“
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Aus Sicht der beiden Landesverbände sind die jüngsten Vorschläge einer
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einjährigen dualen Ausbildung daher wenig zweckdienlich. „Das Handwerk ist
Flüchtlingen
Ende
sind,
auszahlt“,
Telefon: 0711 263709-0
Telefax: 0711 263709-100
E-Mail: [email protected]
www.handwerk-bw.de
weisen
unterstreicht
die
beiden
Landesverbände
Landeshandwerkspräsident
der
Rainer
14.10.2016
1
Pressemitteilung
Kammern erteilen einjähriger Berufsausbildung klare Absage
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auf Fachkräfte mit beruflichen Kompetenzen angewiesen. Dieses Wissen
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lässt sich beim besten Willen nicht in einem Jahr vermitteln“, macht Reichhold
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deutlich. Im Handwerk gebe es keinen Arbeitsmarkt für Personen mit einer
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Kurzausbildung. Fichtner: „Für eine einjährige Ausbildung in IHK-Berufen
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sehen wir keinen Anlass. Die vorhandenen zwei- bis dreieinhalbjährigen
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Ausbildungsberufe sind auch für Flüchtlinge geeignet. Sie geben Betrieben
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und Berufsschulen genügend Spielräume, um der besonderen Situation von
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Flüchtlingen gerecht zu werden.“
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Beide Präsidenten verweisen auf die Einstiegsqualifizierung als bewährtem
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Instrument vor allem um jüngere Flüchtlinge in Ausbildung zu bringen. Bei der
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Einstiegsqualifizierung absolvieren die Teilnehmer in einem Zeitraum von
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sechs bis zwölf Monaten Teile eines anerkannten Ausbildungsberufs. Die
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Vergütung übernimmt die Arbeitsagentur. Erfolgreiche Teilnehmer bekommen
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ein Zertifikat von der jeweiligen Kammer. Die meisten der Absolventen werden
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anschließend in eine reguläre Ausbildung übernommen oder finden eine
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Beschäftigung.
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Ansprechpartner für die Redaktionen:
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IHK Region Stuttgart
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
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Anke Seifert
Eva Hauser
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Telefon 0711 2005-1322
Telefon 0711 263709-111
49
E-Mail: [email protected]
[email protected]
50
www.bw.ihk.de
www.handwerk-bw.de
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