Programmvorschau 3. bis 9. Oktober 2016 Mitschnitt Die mit M gekennzeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected] 40. Mo 3. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05Deutschlandfunk Radionacht *Musikszene Deutschland Rock, Pop, Folk, dt. Singer/Songwriter 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 6.00Nachrichten 6.05Kammermusik Joseph Haydn Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello C-Dur, op. 76,3; Hob III:77 Carmina-Quartett Felix MendelssohnBartholdy Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1, d-Moll, op. 49 Feng Ning, Violine Kian Soltani, Violoncello Konstantin Shamray, Klavier 7.00 Nachrichten 7.05Information und Musik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30 Nachrichten 8.00 Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft »Gott will eine neue Welt« Thomas Müntzer und seine radikale Reformation Programm erläuterungen Von Christian Pietscher siehe 8.50 Presseschau Anhang Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten ☛ Tag der Deutschen Einheit 9.05Kalenderblatt Vor 90 Jahren: In Wien beginnt der erste Paneuropa-Kongress 9.10Die neue Platte Neue Musik 9.30Essay und Diskurs M Zu teuer, um gut zu sein? *Die Kunst und der Markt Von Martin Zeyn 10.00Nachrichten 10.05Das Feature *Panzerfahren für Papi Das Geschäft mit den Erlebnisgeschenken Von Christoph Spittler Regie: Robert Steudtner DLF 2015 11.00 Nachrichten 11.05DLF-Magazin Extra Vom Bürgerfest in Dresden Vereint! – In welchem Europa? Am Mikrofon: Johanna Herzing und Bastian Brandau 12.00Festakt zum Tag der Deutschen Einheit Live aus Dresden 13.00 Nachrichten 13.05Informationen am Mittag 13.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 14.00Nachrichten 14.05Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso spezial *Dreh’ den Swag auf! Der Sound der digitalen Rap-Generation Von Raphael Smarzoch 16.00Nachrichten 16.05Büchermarkt Bücher für junge Leser 16.30Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt 17.00Nachrichten 17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 1 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Feiertag 20.00Nachrichten 20.05Musikszene * Abseits von Aufständen, Kriegen und religiösen Wirren Tschechische Musiker rekonstruieren alte böhmische Musiktraditionen Von Rainer Baumgärtner 21.00Nachrichten 21.05Musik-Panorama * Forum neuer Musik 2016 ›Jüdische Identitäten‹ Lebenswege Werke von Erwin Schulhoff, Chaya Czernowin, Ruth Schönthal, Yair Klartag, Morton Feldman, Samir Odeh-Tamimi, Damian Scholl ensemble 20/21 Leitung: David Smeyers Aufnahme vom 9.4.16 aus der Kölner Musikhochschule Am Mikrofon: Hanno Ehrler 22.00 Nachrichten 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.05Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.30Schöne Stimmen Der Bassbariton Theo Adam Am Mikrofon: Elisabeth Richter 23.57National- und Europahymne Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Di 4. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrerin Silke Niemeyer, Lüdinghausen 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Die Förderung von Boden schätzen in der Antarktis wird langfristig verboten 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10 Sprechstunde M Steine, Zysten, Tumore: Beschwerden durch Gallenblase und Bauchspeicheldrüse Studiogast: Prof. Waldemar Uhl, Direktor der Klinik für Chirurgie, Leiter des Pankreaszentrums, St. Josef-Hospital Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum Am Mikrofon: Martin Winkelheide Hörertel.: 00800.4464 4464 sprechstunde@ deutschlandfunk.de 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 2 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Das Feature *Kinderhochzeit Wenn Minderjährige zur Ehe gezwungen werden Von Katharina Nickoleit Regie: Claudia Kattanek DLF 2016 20.00Nachrichten 20.10Hörspiel *BeatTheater 2011 Eine Hörcollage in zehn Form- teilen von wittmann/zeitblom nach einem Exposé von Ferdinand Kriwet (1964) Manuskript, Komposition, Regie: Wittmann/ zeitblom Mit Bernhard Schütz, Christian Wittmann, Jochen Arbeit, Franz Hautzinger, Steve Heather, Helge Hinteregger, Michael Weilacher, zeitblom, u.a. DKultur 2011/49'14 21.00Nachrichten 21.05Jazz Live *Jakob Karlzon Piano Solo Aufnahme vom 6.5.16 beim Jazzfest Bonn aus dem Beethovenhaus/Kammermusik saal Von Michael Kuhlmann 22.00Nachrichten 22.05Musikjournal Berichte – Informationen – Kommentare 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Mi 5. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Aus Religion und Gesellschaft Thema siehe 20.10 Uhr 2.30 Lesezeit Mit Terézia Mora, siehe 20.30 Uhr 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrerin Silke Niemeyer, Lüdinghausen 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Der Pfarrer und Apfelkundler Korbinian Aigner gestorben 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Länderzeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 3 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion 20.00Nachrichten 20.10Aus Religion und Gesellschaft Eine Moschee für Erfurt Langzeitbeobachtung Von Henry Bernhard 20.30Lesezeit *Terézia Mora liest aus ihrem Erzählungsband ›Die Liebe unter Aliens‹ (1/2) (Teil 2 am 12.10.16) 21.00Nachrichten 21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy & schräge Lieder Zu Haus beim Ding in Fürth Eine Homestory mit Matthias Egersdörfer Von Sabine Fringes 22.00Nachrichten 22.05Musikforum Kissinger Sommer 2016 Lieder von Robert Schumann, Johannes Br ahms und Benjamin Britten Anna Lucia Richter, Sopran Michael Gees, Klavier Aufnahme vom 10.7.16 im Kloster Maria Bildhausen Am Mikrofon: Klaus Gehrke 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen Do 6. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Zur Diskussion (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrerin Silke Niemeyer, Lüdinghausen 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 60 Jahren: In Berlin wird die erste deutsche Telefonseelsorge gegründet 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Marktplatz M Kollege Hund *Der Vierbeiner unterm Schreib- tisch – oder besser in die Hundetagesstätte? Am Mikrofon: Birgid Becker Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 4 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin 20.00Nachrichten 20.10Aus Kultur- und Sozialwissenschaften 21.00Nachrichten 21.05JazzFacts *String Tales Die vielfältigen Saitenwelten des Gitarristen Markus Segschneider Von Odilo Clausnitzer 22.00Nachrichten 22.05Historische Aufnahmen *Mit Fantasie und Spannkraft Die Pianistin Annerose Schmidt (*1936) Am Mikrofon: Norbert Hornig 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Fr 7. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 DLF-Magazin (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gedanken zur Woche Pfarrerin Silke Niemeyer, Lüdinghausen 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 10 Jahren: Die russische Journalistin Anna Politkowskaja wird in Moskau ermordet 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 9.55Koran erklärt Vorstellung und Erläuterung von Versen aus der Heiligen Schrift des Islams durch Vertreterinnen und Vertreter der Islamischen Theologie oder der Islamwissen schaft 10.00Nachrichten 10.10Lebenszeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 15.50 Schalom Jüdisches Leben heute 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 5 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Dossier *Projekt Smart City Von Michael Reitz DLF 2016 20.00Nachrichten 20.10Das Feature *The Silence after the Explosion Wie der afghanische Puppen spieler Homan Wesa nach Deutschland findet und sich zur Rückkehr entschließt Von Matthias Mainz DLF 2016 21.00Nachrichten 21.05On Stage *›Banned from Utopia‹ (1/2) Zappas Nachlass authentisch aufgeführt Aufnahme vom 10.11.15 aus Worms Am Mikrofon: Tim Schauen (Teil 2 am 14.10.16) 22.00Nachrichten 22.05Lied- und Folkgeschichte(n) *Volkes Stimme Folkmusik und Liedermacher in Ostdeutschland Von Jan Tengeler 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Sa 8. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Mitternachtskrimi *Ein Skandal in Böhmen Von Arthur Conan Doyle Aus dem Englischen von Gisbert Haefs Bearbeitung und Regie: Hans Gerd Krogmann Mit Walter Renneisen, Peter Fitz, Thomas Thieme, Verena von Behr, Fritz Hammer, Hans Werner Meyer und Brigitte Röttgers SWF 1996/46'48 1.00Nachrichten 1.05Deutschlandfunk Radionacht Schwerpunkt: Jenseits von Naturkulisse und Herr der Ringe: aktuelle Pop- und Rockmusik aus Neuseeland Aktuelles aus Pop und Rock, neue elektronische (Dance-) Musik, Independent, Hip-Hop Am Mikrofon: Thomas Elbern 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrerin Silke Niemeyer, Lüdinghausen 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Börse 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Walter Hasenclevers Drama ›Der Sohn‹ wird erstmals in Deutschland aufgeführt 9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten 10.05Klassik-Pop-et cetera *Am Mikrofon: Der Drehbuch- autor und Regisseur Ingo Haeb 11.00Nachrichten 11.05Gesichter Europas *Der Niedergang einer Kulturpflanze Tabakanbau in Bulgarien Mit Reportagen von Dirk Auer und Andreas Kunz Am Mikrofon: Norbert Weber 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.50 Internationale Presseschau 13.00Nachrichten 13.10Themen der Woche 13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten berichten 14.00Nachrichten 14.05Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 16.00Nachrichten 16.05Büchermarkt Bücher für junge Leser 16.30Forschung aktuell Computer und Kommunikation 17.00Nachrichten 17.05Markt und Medien 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 6 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag 20.00Nachrichten 20.05Hörspiel *Evangelium Pasolini Von Arnold Stadler und Oliver Sturm Regie: Oliver Sturm Mit Tilo Werner, Udo Schenk HR/DLF 2016/ca. 70' (Ursendung) 22.00Nachrichten 22.05Atelier neuer Musik *Im Rauschen, cantabile Kompositionen von Luis Antunes Pena Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.05Lange Nacht *Die Spur der Macht in uns allen Eine Lange Nacht über Michel Foucault Von Christoph David Piorkowski Regie: Rita Höhne 23.57 National- und Europahymne Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen So 9. Oktober 2016 0.00 Nachrichten 0.05 Lange Nacht Die Spur der Macht in uns allen Eine Lange Nacht über Michel Foucault Von Christoph David Piorkowski Regie: Rita Höhne 1.00 Nachrichten 2.00Nachrichten 2.05Deutschlandfunk Radionacht 2.05 Sternzeit 2.07 Konzertmomente Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur, KV 503 Francesco Piemontesi, Klavier Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Andrea Marcon Aufnahme vom 7.5.16 im Rahmen der Schwetzinger Festspiele 3.00 Nachrichten 3.05 Schlüsselwerke Peter Tschaikowski Klaviertrio a-Moll, op. 50 Van Baerle Trio Aufnahme vom Rheingau Musik Festival vom 8.8.15 auf Schloss Johannisberg 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Die neue Platte XL 5.00 Nachrichten 5.05 Auftakt 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10Geistliche Musik Heinrich Schütz ›Zeige mir, Herr, den Weg deiner Rechte‹. Motette, SWV 484 Tapiola Chamber Choir Samuel Scheidt ›Nun lob mein Seel den Herren‹. Geistliches Konzert, SSWV 555 Capella Ducale Musica Fiata Johann Sebastian Bach ›Schmücke dich, o liebe Seele‹. Kantate zum 20. Sonntag nach Trinitatis, BWV 180 María Cristina Kiehr, Sopran Jan Börner, Countertenor Julius Pfeifer, Tenor Fabrice Hayoz, Bass Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung 7.00Nachrichten 7.05Information und Musik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30 Nachrichten 7.50 Kulturpresseschau 8.00 Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Am Sonntagmorgen M Religiöses Wort Himmlisch! Perspektive Paradies Von Schwester Ancilla Roettger und Martina Kreidler-Kos Katholische Kirche 8.50Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Der Schlagersänger Roy Black gestorben 9.10Die neue Platte Kammermusik 9.30Essay und Diskurs M Präsidentschaftswahlen *in den USA (1/4) Die Rassistenpartei Von Hannes Stein (Teil 2 am 16.10.16) 10.00Nachrichten 10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Immanuel Gemeinde in Königstein im Taunus Predigt: Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer 11.00Nachrichten 11.05Interview der Woche 11.30Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00 Nachrichten 13.00Nachrichten 13.05Informationen am Mittag 13.30Zwischentöne * Musik und Fragen zur Person Der Journalist und Fußballautor Christoph Biermann im Gespräch mit Klaus Pilger 14.00 Nachrichten 15.00Nachrichten 15.05Rock et cetera *Lost under Heaven aus Manchester Liebeslieder für das Himmelreich Von Paul Baskerville 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben Das Buch der Woche 16.30Forschung aktuell * Wissenschaft im Brennpunkt Wettstreit der Maschinen Menschen Der Cybathlon 2016 Von Piotr Heller 17.00Nachrichten 7 17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag 20.00Nachrichten 20.05Freistil *Von neuen Wildnissen und alten Sehnsüchten Eine Exkursion Von Antonia Kreppel Regie: Thomas Wolfertz DLF 2016 21.00Nachrichten 21.05Konzertdokument der Woche *Johannes Br ahms Sieben Lieder: Bei dir sind meine Gedanken, op. 95, Nr. 2 An die Nachtigall, op. 46, Nr. 4 Wehe, so willst du mich wieder, op. 32, Nr. 5 Die Mainacht, op. 43, Nr. 2 Auf dem Kirchhofe, op. 105, Nr. 4 Feldeinsamkeit, op. 86, Nr. 2 Ständchen, op. 106, Nr. 1 Felix Mendelssohn Bartoldy Sextett für Klavier, Violine, zwei Violen,Violoncello und Kontrabass D-Dur, op. 110 ›Quatuor pour la fin du temps‹ für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier Isabelle Faust, Violine Anna Rezniak, Violine Elisabeth Kufferath, Viola Maya Meron, Viola Gabriel Schwabe, Violoncello Gustav Rivinius, Violoncello Edicson Ruiz, Kontrabass Lars Vogt, Klavier Aaron Pilsan, Klavier Steven Osborne, Klavier Jean Johnson, Klarinette Juliane Banse, Sopran Aufzeichnung vom 22.6.16 aus dem Kraftwerk Heimbach Am Mikrofon: Ulrike Gondorf 22.00 Nachrichten 23.00Nachrichten 23.05Das war der Tag 23.30Sportgespräch 23.57National- und Europahymne Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Programmerläuterungen Mo 3. Oktober 1.05Deutschlandfunk Radionacht Musikszene Deutschland Rock, Pop, Folk, dt. Singer/Songwriter Die eine deutsche Musikszene – gibt es sie überhaupt? Zu unterschiedlich die Musikstile, zu verschieden die jeweiligen Städte, zu heterogen erscheint MusikDeutschland. Die Radionacht zum Tag der Deutschen Einheit gibt Einblicke: in lokale Szenen Ost und West, stellt Städte, Orte, Künstler aus Rock, Pop, Folk und deutsche Singer/Songwriter vor. 9.30Essay und Diskurs M Zu teuer, um gut zu sein? Die Kunst und der Markt Von Martin Zeyn Mehr als jede andere Kunstform hat die bildende Kunst das Problem, dass für die Werke oft unvorstellbar hohe Summen bezahlt werden. Das stößt und stieß immer wieder auf Kritik. Das Reinheitsgebot, dass Kunst und Mammon auseinander gehalten werden müssen, fordern Leitartikler ebenso wie Feier abend-Sachverständige. Ist die bildende Kunst korrumpiert? Stehen wir wieder am Beginn eines feudalen Zeitalters, an dem sich nur ganz wenige Bilder und Skulpturen leisten können? Oder sollten wir einfach darauf verzichten, von ›der‹ Kunst zu sprechen und einfach besser differenzieren: in Sammlerkunst, Ausstellungskunst und Kunst, die in kein Schema passt? 10.05Das Feature Panzerfahren für Papi Das Geschäft mit den Erlebnisgeschenken Von Christoph Spittler Regie: Robert Steudtner DLF 2015 Im Supermarkt kann man alles kaufen. Seife, Butter, Bier und neuerdings auch: Erlebnisse. An der Kasse hängen sie, die Erlebnispakete von Dienstleistern wie Mydays, Jochen Schweizer oder Smartbox. Was sich die Anbieter unter Erlebnissen so vorstellen, ist selten besonders fantasievoll. Ein Fallschirmsprung, ein Erotik- Fotoshooting, einen Tag lang Bodyguard sein, einen Song im Studio aufnehmen oder einmal Bagger fahren. Erlebnisse kaufen? Hat man die nicht von alleine? Ist das der Endpunkt der Kommerzialisierung, wenn Leben selbst, in leicht verdauliche Pakete konfektioniert, zur Ware gemacht wird? Welches Ideal von Leben steckt dahinter? Das Leben als eine Aneinanderreihung von möglichst vielen schönen oder zumindest besonderen Erlebnissen, die man kaufen kann wie ein neues Handy oder ein paar Stiefel? Und was erlebt man eigentlich genau im gekauften Erlebnis? Der Soziologe Gerhard Schulze prägte 1992 das Schlagwort von der ›Erlebnisgesellschaft‹. Sind wir erst jetzt, im Zeitalter der konsumierbaren Erlebnispakete, richtig dort angekommen? 15.05Corso spezial Dreh’ den Swag auf! Der Sound der digitalen Rap-Generation Von Raphael Smarzoch Sie heißen Money Boy, LGoony oder Haiyti – die Protagonisten einer neuen Rap-Generation in Deutschland. Ihre Musik hat kaum etwas mit dem herkömmlichen deutschsprachigen HipHop zu tun. Cloud Rap bezeichnet die Musikpresse dieses spezielle Genre zwischen Klapperschlangen-Hi-Hats und TrapDrums. Auf Plattenfirmen sind die Rapper nicht mehr angewiesen: Ihre Musik gibt es kostenlos im Internet. Überhaupt spielt das World Wide Web eine große Rolle. In sozialen Netzwerken hat die Szene ihren eigenen digitalen Dialekt entwickelt. Die Schnelllebigkeit des Internets schlägt sich in lyrischen Moment aufnahmen nieder: In den Songs und Videos geht es nicht um abgeschlossene Geschichten, sondern um ironische Assoziationen und imposante Bilder rund ums Geld, teure Luxusartikel und lus tige Selbstinszenierungen. Ein eigener Kosmos, den Raphael Smarzoch im ›Corso spezial‹ erforscht. 8 20.05Musikszene Abseits von Aufständen, Kriegen und religiösen Wirren Tschechische Musiker rekonstruieren alte böhmische Musiktraditionen Von Rainer Baumgärtner Die Öffnung der Grenzen nach der friedlichen Revolution von 1989 ermöglichte Menschen aus dem ehemaligen Ostblock nicht nur eine politische Neuausrichtung. Junge Musiker aus der Tschechischen Republik etwa begannen im Westen zu studieren und die Ideen der historischen Aufführungspraxis in ihre Heimat zu tragen. Nach und nach entstand dort eine beachtliche Zahl professioneller Alte-MusikEnsembles, von denen sich Formationen wie das Collegium 1704 oder die Musica Florea und Solistinnen wie die Sopranistin Hana Blažiková längst auch international einen Namen gemacht haben. Die meisten Ensembles legen bei ihren Projekten ein besonderes Augenmerk auf die Wiederbelebung des nationalen musikalischen Erbes. So sind in den vergange nen Jahren eindrucksvolle Erstaufnahmen erschienen, nicht nur von Werken des herausragenden Jan Dismas Zelenka, sondern auch von Komponisten wie Michna, Brentner oder Mysliveček. Das erhöhte Interesse an der Musiktradition des Landes zeigt sich aber auch an Aufführungen im märchenhaften Barocktheater von Český Krumlov oder in der steigenden Wertschätzung der vielen histori schen Orgeln in Böhmen und Mähren. Programmerläuterungen 21.05Musik-Panorama Forum neuer Musik 2016 ›Jüdische Identitäten‹ Lebenswege Werke von Erwin Schulhoff, Chaya Czernowin, Ruth Schönthal, Yair Klartag, Morton Feldman, Samir Odeh-Tamimi, Damian Scholl ensemble 20/21 Leitung: David Smeyers Aufnahme vom 9.4.16 aus der Kölner Musikhochschule Am Mikrofon: Hanno Ehrler Das Forum neuer Musik widmete sich im April 2017 ›Jüdischen Identitäten‹. Zum siebten Mal bereits beteiligte sich das von David Smeyers geleitete ensemble 20/21 der Kölner Musikhochschule mit einem speziellen Themenkonzert. In einem großformatigen Konzert wurden dabei jüdische Lebenswege mehrerer Generationen abgebildet. Zeit zeugen und Opfer aus NS-Zeit und Krieg wurden dabei jungen Menchen gegenübergestellt; Chaya Czernowin stand für die Zwischengeneration. Die Studierenden im Fach ›Ensemblespiel Neue Musik‹ erarbeiteten ihr Konzertprogramm interdisziplinär und verbanden das Erlernen neuer instrumentaler Techniken mit der Entdeckung ihnen unbekannter Werke und Komponisten und deren politischer Biografie. Damian Scholl schrieb im Auftrag des Deutschlandfunk eine Referenzkomposition. Di 4. Oktober 19.15Das Feature Kinderhochzeit Wenn Minderjährige zur Ehe gezwungen werden Von Katharina Nickoleit Regie: Claudia Kattanek DLF 2016 Jedes Jahr werden 15 Millionen Mädchen unter 18 Jahren verheiratet. Weltweit ist jedes dritte Mädchen davon betroffen, viele von ihnen sind sogar unter 15 Jahre alt. Diese Menschenrechtsverletzung kommt straffreiem Kindesmissbrauch gleich. Ver- heiratete Mädchen, die etwa bei Geburten Leib und Leben riskieren, waren bislang nur aus dem fernen Ausland bekannt, zum Beispiel aus Nepal. Doch mit den Flüchtlingen gelangen Frühverheiratete auch nach Deutschland. In den Flüchtlingslagern rund um Syrien übergeben besonders viele Eltern ihre Töchter an ältere Ehemänner, in der Hoffnung, sie dadurch zu schützen. In den Niederlanden sind Frühehen seit Anfang 2016 verboten, Deutschland hat bislang kein Konzept zum Umgang mit diesen minderjährigen Ehefrauen. Wie können sie wirksam geschützt werden? 20.10Hörspiel BeatTheater 2011 Eine Hörcollage in zehn Form- teilen von wittmann/zeitblom nach einem Exposé von Ferdinand Kriwet (1964) Manuskript, Komposition, Regie: Wittmann/ zeitblom Mit Bernhard Schütz, Christian Wittmann, Jochen Arbeit, Franz Hautzinger, Steve Heather, Helge Hinteregger, Michael Weilacher, zeitblom, u.a. DKultur 2011/49'14 »Die Sprache unserer Zeit ist die Summe aller von den gegenwärtigen Informationsträgern übermittelten Zeichen.« (Ferdinand Kriwet). Analog zu Kriwets Vorlage kennzeichnet jeder Formteil eine Station, Situation, oder ein Stadium der Entwicklung des Menschen von seiner Geburt bis zum Eintritt in die Erwachsenenwelt. Beeinflusst von den Fragestellungen der 60er-Jahre macht sich BeatTheater 2011 auf die Suche nach aktuellen Leitbildern, nach Rebellion, Utopie und den Zeichen der Zeit von heute. Gibt es ein Beat-Gefühl des 21. Jahrhunderts oder bleibt uns nur das Reenactment? 9 21.05Jazz Live Jakob Karlzon Piano Solo Aufnahme vom 6.5.16 beim Jazzfest Bonn aus dem Beethovenhaus/Kammermusik saal Von Michael Kuhlmann International bekannt wurde er als musikalischer Kopf der Band um die Sängerin Viktoria Tolstoy – und in seiner Heimat Schweden ist er mit Preisen hochdekoriert. Als Arrangeur und auch als Keyboarder sehr erfahren, betätigt sich Jacob Karlzon seit einer Weile auch als Solopianist. Er genießt die enormen Freiheiten, auf Impulse des Augenblicks zu reagieren – ob das seine eigenen Ideen sind, die Atmosphäre des Konzertsaals oder auch nur eine Regung des Publikums. Nachdem er lange Jahre mit dem Selbstverständnis eines VollblutJazzers spielte, dem es vor allem um expressive Soli ging, zeigt sich Karlzon heute mehr und mehr von der Idee inspiriert, der Grundidee eines Songs, einer Komposition treu bleiben zu müssen. Zugleich faszinieren ihn die typischen Klangfarben klassischer Klaviermusik mit ihrer Schlüssigkeit und ihrer Konsequenz. Heraus kommt eine spontane Soloimprovisation, die Karlzon im Bonner Beethovenhaus ein ebenso andächtiges wie fasziniertes Publikum bescherte. Mi 5. Oktober 20.30Lesezeit Terézia Mora liest aus ihrem Erzählungsband ›Die Liebe unter Aliens‹ (1/2) (Teil 2 am 12.10.16) Mit Erzählungen hat Terézia Mora den Reigen ihrer erzählenden Bücher eröffnet. Erzählungen von der ungarsichen Grenze, zeitlich und räumlich sehr konkret und dennoch hinter gründig politisch. Nach mehreren Romanen und vielen Übersetzungen legt sie nun wiede einen Erzählungsband vor: ›Die Liebe unter Aliens‹: Ein Ausflug ans Meer soll ein junges Paar zusammenführen. Ein Nachtportier fühlt sich heimlich zu seiner Halbschwester hingezogen. Eine Programmerläuterungen Unidozentin flieht vor einer gescheiterten Beziehung und vor der Auseinandersetzung mit sich selbst. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin. Kunstvoll erzählt Terézia Mora von Menschen, die sich verlieren, aber nicht aufgeben, die verloren sind, aber weiter hoffen. Wir begegnen Frauen und Männern, die sich merkwürdig fremd sind und zueinander finden wollen. Einzelgängern, die sich ihre wahren Gefühle nicht eingestehen. Träumern, die sich ihren Idealismus auf eigensinnige Weise bewahren. Mit präziser Nüchternheit spürt Mora in diesen zehn Erzählungen Empfindungen nach, für die es keinen Auslass zu geben scheint, und erforscht die bisweilen tragikomische Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und Glück. Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin. Für ihren Roman ›Das Ungeheuer‹ erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Bereits 1999 wurde sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband ›Seltsame Materie‹, mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Band ›Nicht sterben‹ mit ihren Frankfurter Poetikvorlesungen. Nach einen kurzen Gespräch liest sie selbst aus ihrem Band ›Die Liebe unter Aliens‹. 21.05Querköpfe Kabarett, Comedy & schräge Lieder Zu Haus beim Ding in Fürth Eine Homestory mit Matthias Egersdörfer Von Sabine Fringes Eine Figur wie frisch vom Tresen gezapft: Stieren Blicks spinnt er das Gegenüber ein mit endlosen, abstrusen Geschichten. Geschichten, die sich im Detail verlieren und immer wieder in Beschimpfungen und heftigen Wutausbrüchen münden. Geschich ten über Kindheit und Eltern, Wollwürste und Spinnen, Kaffee und Bademäntel. Unleidig, humorlos und völlig übersäuert – im Alltag würde man einen weiten Bogen um diesen Zeitgenossen machen. Auf der Bühne bringt Matthias Egersdörfer seit gut einem Jahrzehnt mit seiner Figur des grantelnden Franken das Publikum zum Lachen – und die Jurys zu Verleihungen von Preisen. Nicht nur im süddeutschen Raum heimst Matthias Egersdörfer seit 2007 immer wieder diverse Kabarett-, Comedy- und Kleinkunstpreise ein. ›Falten und Kleben‹, ›Ich meins doch nur gut‹ und ›Vom Ding her‹ – heißen die Titel seiner Programme mit denen er zwischen ›Anstalt‹ und ›Mitternachtsspitzen‹ in jeder wichtigen Kabarett-Sendung zu sehen ist. Und spätestens seitdem er im Franken-Tatort den Leiter der Spurensicherung gibt, ist er auch einem breiten Fernsehpublikum ein Begriff. Ein Besuch bei Matthias Egersdörfer zu Hause in Fürth. Do 6. Oktober 10.10Marktplatz M Kollege Hund Der Vierbeiner unterm Schreib- tisch – oder besser in die Hundetagesstätte? Am Mikrofon: Birgid Becker Hunde brauchen Gesellschaft und regelmäßigen Auslauf. Viele Berufstätige nehmen sie deshalb gern mit zur Arbeit – und wissen schaftlichen Studien zufolge ist das sogar gut für das Arbeitsklima und gegen den Stress. Jedenfalls wächst die Zahl der Vier beiner, die ihre Tage unterm Schreibtisch oder neben dem Bürostuhl verbringen, und immer mehr Firmen ist daran ge legen, ein tierfreundlicher Betrieb zu sein. Was aber müssen Frauchen, Herrchen und Hund leisten, um tatsächlich störungsfrei im Arbeitsalltag klar zu kommen? Welche Arbeitsplätze eignen sich für Mitarbeiter auf vier Pfoten und welche nicht? Und was lässt sich machen, wenn Kollegen partout keine Hunde mögen oder allergisch auf Vierbeiner reagieren? Und schließlich: Was tun Arbeitnehmer mit Hund und Betreuungsproblem? Sind Gassigänger-Dienste oder 10 Hundetagesstätten – die sogenannten Hutas – ein Ausweg? Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 21.05JazzFacts String Tales Die vielfältigen Saitenwelten des Gitarristen Markus Segschneider Von Odilo Clausnitzer ›Musician’s Musician‹, so lautet der englische Fachausdruck für einen wie Markus Segschneider: Der Kölner Gitarrist wird von Kollegen hoch geschätzt und gerne als Side-Man herangezogen. In der Fachszene gilt der Verfasser eines Lehrbuchs über innovative Spieltechniken als Spitzenkönner auf seinem Instrument. Aber einem größeren Publikum ist er kaum bekannt. Zu den prominenten Kollegen, die sich auf seine Mitarbeit verließen, gehören der Komponist Klaus König, der Bassist André Nendza, der Saxofonist Roger Hanschel und jüngst der Pianist Florian Ross. In dessen Band spielt Segschneider auch die im Jazz eigentlich ungebräuchliche Pedal Steel-Guitar – und integriert deren Sound meisterlich in das Fusion-Umfeld. Mit seinem eigenen Projekt ›String Tales‹ eröffnete Markus Segschneider bereits 1999 eine inzwischen beachtlich angewachsene Reihe von Solo-CDs mit akustischer Gitarrenmusik. Jetzt hat er ein neues Quartett unter eigenem Namen gegründet. ›Jazzfacts‹ stellt den vielseitigen Musiker in älteren und neuen Aufnahmen vor. 22.05Historische Aufnahmen Mit Fantasie und Spannkraft Die Pianistin Annerose Schmidt (*1936) Am Mikrofon: Norbert Hornig Die aus der Lutherstadt Wittenberg stammende Pianistin Annerose Schmidt gehörte zu den privilegierten Künstlern der damaligen DDR, denen es erlaubt war, weltweit zu konzertieren. In West deutschland wurde ihr Name, wohl als Folge der politischen Teilung, nicht so sehr bekannt. Annerose Schmidt studierte bei Hugo Steurer in Leipzig und gewann 1956 den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb, Programmerläuterungen der ihre Karriere entscheidend voranbrachte. Annerose Schmidt spielte zahlreiche Schallplatten ein, die meisten davon für Eterna, das Klassiklabel der VEB Deutsche Schallplatten der DDR. Besondere Beachtung fanden ihre Gesamteinspielung der MozartKlavierkonzerte mit der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Kurt Masur und ihre eindringlichen Schumann-Interpretationen. Am 5. Oktober 2016 konnte die Pianistin ihren 80. Geburtstag feiern. Fr 7. Oktober 19.15Dossier Projekt Smart City Von Michael Reitz DLF 2016 Die smarte City ist eine Stadt, die sich den Bewohnern anpasst. Sie ist – so ihre Befürworter – ein lebendiger, denkender Organismus, der permanent mit Informationen versorgt und optimiert wird: Laternen leuchten dann, wenn jemand die Straße entlangläuft, autonom fahrende Autos bringen ihre Passagiere sicher ans Ziel; das Smart Home stimmt Heizung und Jalousien auf die Bedürfnisse der Bewohner ab und trägt so dazu bei, Ressourcen zu sparen. Die smarte Stadt ist eine Umwelt voller miteinander vernetzter Augen und Fühler, von gigantischen Computerhirnen geleitet und behütet. Dahinter steckt der Wunsch, Probleme lösen zu können, bevor sie entstehen. Doch Smart City – so die Kritiker – steht auch für ein beängstigendes Überwachungs szenario, das unser alltägliches Leben fundamental ändern und die Grenzen von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Notwendigkeit verschwinden lassen könnte. Wer profitiert wirklich von der denkenden Stadt? 20.10Das Feature The Silence after the Explosion Wie der afghanische Puppen spieler Homan Wesa nach Deutschland findet und sich zur Rückkehr entschließt Von Matthias Mainz DLF 2016 Im Dezember 2014 verübten Taliban einen Anschlag auf eine mit europäischen Geldern geförderte Theatervorstellung in Kabul. 20 Menschen wurden schwer verletzt, zwei starben. ›Herzschlag und Stille nach der Explosion‹ hieß das Stück, es handelte von Selbstmordatten tätern und Terrortraumata. Die Schauspieler sind nach dem Anschlag selbst schwer trauma tisiert. Zwei von ihnen gelangen kurz nach dem Attentat nach Deutschland. Einer, Nasir Formuli, wird in einen Sonderstudiengang der Berliner Schauspielhochschule aufgenommen. Der andere, Homan Wesa, möchte sich in seinem Fach, dem Puppenspiel, weiterbilden. Seine Familie daheim beschwört ihn, im Ausland zu bleiben – die Rückkehr sei für ihn gefährlich, er stehe im Visier der Taliban. Eine Unterstützerinitiative bemüht sich um Wesas Aufnahme an der Stuttgarter Schauspielhochschule. Inzwischen läuft sein Visum ab. Soll er Asyl beantragen oder sogar untertauchen? 21.05On Stage ›Banned from Utopia‹ (1/2) Zappas Nachlass authentisch aufgeführt Aufnahme vom 10.11.15 aus Worms Am Mikrofon: Tim Schauen (Teil 2 am 14.10.16) Im Dezember 2015 wäre der Komponist, Avantgarde- und Rockmusiker Frank Zappa 75 Jahre alt geworden. Seit 2013 bringt eine prominent besetzte Gruppe das Erbe des Ausnahmekünstlers immer mal wieder auf die Bühne, darunter die ehemaligen Zappa-Bandmitglieder Ray White (Gesang, Gitarre), Robert ›Bobby‹ Martin (Gesang, Keyboards, Saxofon, Waldhorn), Saxofonist Albert Wing und Bassist Tom Fowler. Zusammen mit Schlagzeuger Joel Tylor und dem jungen Gitarristen Robbie Mangano waren an die 30 Jahre Zap- 11 pa-Band-Geschichte in Worms versammelt und spielten Songs aus verschiedenen Schaffensperioden. Näher am Original geht es nicht mehr – the torture never stops! 22.05Lied- und Folkgeschichte(n) Volkes Stimme Folkmusik und Liedermacher in Ostdeutschland Von Jan Tengeler Im Oktober 1976 gründete sich in der DDR jenseits von FDJSingebewegung und etablierter Ensemble-Folklore eine eigenständige Folkszene. Die Musiker wandten sich dem deutschen Volksliedgut der Romantik ebenso zu wie den sozialistischen Arbeiterliedern. Aber Folk in Ostdeutschland war für manche auch mehr: ein Weg, um verklausuliert politische Realitäten anzusprechen. Vieles hat sich seither verändert, eine einheitliche Szene gibt nicht. Aber noch immer spielen Folk- und Volksmusik sowie Liedermacherkunst in Ostdeutschland eine besondere Rolle. Sa 8. Oktober 0.05Mitternachtskrimi Ein Skandal in Böhmen Von Arthur Conan Doyle Aus dem Englischen von Gisbert Haefs Bearbeitung und Regie: Hans Gerd Krogmann Mit Walter Renneisen, Peter Fitz, Thomas Thieme, Verena von Behr, Fritz Hammer, Hans Werner Meyer und Brigitte Röttgers SWF 1996/46'48 »Für Sherlock Holmes bleibt sie immer die Frau«, berichtet Doktor Watson, der den spöttischen Freund seiner Junggesellen-Jahre selten so beeindruckt sah. Einst war Irene Adler die Geliebte eines Mitteleuropäers von königlichem Geblüt, der soeben eine standesgemäße Ehe eingeht und Sherlock Holmes engagiert, um an einen kompromittierenden Beweis seiner früheren Verbindung zu gelangen. Nun überlis tet sie selbst Sherlock Holmes Programmerläuterungen und bestärkt ihn in der Verachtung seines königlichen Klienten. Sie beweist die Souveränität, die Holmes unter seinen viktorianischen Zeitgenossen vermisst, und gewinnt dadurch seine lebenslange Verehrung. 10.05Klassik-Pop-et cetera Am Mikrofon: Der Drehbuch- autor und Regisseur Ingo Haeb Wenn Ingo Haeb an seinem Schreibtisch in Köln Dialoge und Charaktere für den nächsten Film entwickelt, läuft im Hintergrund stets Musik, die ihn in die passende Stimmung versetzt. Sieben Filme hat der gebürtige Hamburger als Drehbuchautor und Regisseur seit 1999 auf deutsche Leinwände gebracht. Der heute 46-Jährige studierte Regie an der Kunsthochschule für Medien in Köln, später Drehbuch an der Deutschen Filmund Fernsehakademie in Berlin. Erste Filmerfahrungen als Regieassistent sammelte Ingo Haeb Anfang der 90er-Jahre bei der Zusammenarbeit mit Werner Schroeter und Peter Kern. Seinen Figuren begegnet Ingo Haeb mit Zuneigung und tiefem Respekt, ob in seinem Regie-Debüt ›Neandertal‹, der Tragikomödie ›Sohnemänner‹ oder in der Literaturverfilmung ›Das Zimmermädchen Lynn‹. Die unaufgeregte Gendergeschichte über eine entrückte Protagonistin, die sich gern unter die Betten anderer Leute legt, wurde 2014 in Montreal mit dem Fipresci-Preis ausgezeichnet. Außerdem unterrichtet Ingo Haeb als Vertretungs professor für Drehbuch an der Kunsthochschule für Medien Köln und stellt uns heute am Mikrofon bei ›Klassik-Pop-et cetera‹ seine Lieblingsmusik vor. 11.05Gesichter Europas Der Niedergang einer Kulturpflanze Tabakanbau in Bulgarien Mit Reportagen von Dirk Auer und Andreas Kunz Am Mikrofon: Norbert Weber Seit Jahrhunderten wird in Bul garien Tabak angebaut. Seinen Höhepunkt erlebte der Wirtschaftszweig Ende der 60er-Jahre, als das sozialistische Land der weltgrößte Exporteur von Tabakerzeugnissen war. Ein Achtel der Bevölkerung war damals in der Tabakindustrie beschäftigt. Doch die großen Zeiten des ›bulgarischen Goldes‹ sind vorbei. Ganze Dörfer verlieren nach und nach ihre traditionelle Lebensgrundlage – worunter vor allem die muslimische Bevölkerung leidet, in deren Hand sich der Tabakanbau traditionell befindet. Auch sonst produziert der Tabak heute eher negative Schlag zeilen. Sei es rund um den ehemaligen Staatsbetrieb Bulgar tabak, dem Schwarzhandel mit syrischen Bürgerkriegsparteien nachgesagt wird, oder bei den fast täglichen Nachrichten über Polizeiaktionen gegen den millionenschweren Schwarzmarkt für Zigaretten. 20.05Hörspiel Evangelium Pasolini Von Arnold Stadler und Oliver Sturm Regie: Oliver Sturm Mit Tilo Werner, Udo Schenk HR/DLF 2016/ca. 70' (Ursendung) 1964 überraschte Pier Paolo Pasolini die Kirche wie das Publikum mit seinem Film ›Das 1. Evangelium des Matthäus‹. Anders als in zahlreichen vergleichbaren Werken stellt Pasolini Jesus als realistische, menschliche Figur dar und setzt zugleich kompromisslos die biblische Vorlage um, ohne Auslassungen und ohne Hinzufügungen. Angesichts von Pasolinis Homosexua lität und seiner kommunisti schen Überzeugung hat dies sowohl in katholischen als auch in linken Kreisen Verwunderung hervorgerufen. Das Hörspiel von Arnold Stadler und Oliver Sturm erzählt das Matthäus-Evangelium aus verschiedenen Perspektiven. Einerseits aus der des Films von Pasolini, andererseits aus der des Schriftstellers Arnold Stadler, der diesen Film betrachtet. Stellt man in Rechnung, dass das Evangelium seinerseits das Leben Christi erzählt, so entsteht im Hörspiel eine zwiebelartige Verschachtelung einer Erzählung in der Erzählung in der Erzählung. Das Evangelium, der Film, das Drehbuch und der nacherzählte Film formulieren ein vielperspektivisches Bild der ur- 12 sprünglichen Geschichte von der Jungfrauengeburt bis zum Kreuzestod. 22.05Atelier neuer Musik Im Rauschen, cantabile Kompositionen von Luis Antunes Pena Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller Elektronische Zuspielungen, Alltagsgespräche, Industrie- und Naturgeräusche, gesprochene Gedichte und Instrumentalmusik: Mit unterschiedlichstem Klangmaterial gestaltet Luís Antunes Pena die Kompositio nen, die auf seiner Porträt-CD der Edition Zeitgenössische Musik zu hören sind. »Die Unterscheidung zwischen Ton und Geräusch spielt für mich keine Rolle mehr. Ob es ein Flugzeugoder ein Geigenton ist, ist eigent lich dasselbe«, erklärt der aus Portugal stammende Komponist. Wichtig sind für ihn Randgebiete des Klangs: »Das Komponieren mit Rauschen ist für mich auch, Grenzen auszuprobieren. Wo ist Musik und wo ist keine Musik?« Der Großteil der Aufnahmen wurde mit renommierten Ensembles im Kammermusiksaal im Deutschlandfunk neu produziert. 23.05Lange Nacht Die Spur der Macht in uns allen Eine Lange Nacht über Michel Foucault Von Christoph David Piorkowski Regie: Rita Höhne Als Michel Foucault 1984 im Alter von 57 Jahren stirbt, ist er längst zum internationalen PopStar der Wissenschaften vom Menschen geworden. Viele seiner Gedanken, Begriffe und Methoden sind in jene Gebiete der Kultur aufgenommen werden, die er zuvor kritisiert hatte. Foucaults Diskursanalyse, mit der er jene Strukturen heraus arbeitete, die dem Denken und Handeln der Menschen in einer bestimmten Zeit ihr Gepräge geben, ist eine anerkannte Methode in etlichen wissenschaftlichen Disziplinen geworden: in der Soziologie, Ethnologie, Literatur- und Geschichtswissen- Programmerläuterungen schaft und in der Philosophie. Seine Schriften zu modernen Machttechniken zeigen, wie eng Macht mit Wissen und körperlich wirksamen Disziplinen verbunden ist. Sie haben einen neuen Typus wissenschaftlichen Denkens geprägt. Die intellektuelle und biografische Unrast des Michel Foucault machte es schon zu seinen Lebzeiten schwer, ihm einen Stempel zu verpassen. Wahlweise als Kommunist, Dandy, Reaktionär, Antihumanist oder Anarchist bezeichnet, wurde ihm keine dieser Zuschreibungen gerecht. Vor allem in seiner letzten Schaffensphase bestand er auf der Möglichkeit zur Wandlung der eigenen Gestalt und suchte jenseits des Zugriffs moderner Macht nach Formen der Selbstgestaltung. Bis zuletzt hat sich Foucault philosophisch wie politisch, im Hörsaal und auf der Straße, bemüht, für jene zu sprechen, die in der herrschenden Ordnung keine Stimme haben – die Wahnsinnigen, die Inhaftier ten, diejenigen, deren Begehren die Gesellschaft als pervers bezeichnet. So 9. Oktober 9.30Essay und Diskurs M Präsidentschaftswahlen in den USA (1/4) Die Rassistenpartei Von Hannes Stein (Teil 2 am 16.10.16) Im 19. Jahrhundert waren die Demokraten die Partei des Rassismus – nicht die Republikaner. Das blieb so bis weit ins 20. Jahr hundert. Erst mit den 60er-Jahren änderte sich das grundlegend. Es ist ein trauriger Witz der Weltgeschichte, dass ausgerechnet die Partei Abraham Lincolns jetzt einen Präsidentschaftskandidaten aufgestellt hat, der offen den Hass gegen Mexikaner und Muslime predigt. Eigentlich verraten die Republikaner damit ein großartiges Erbe. Die Republikaner waren im 19. Jahrhundert die Anti-Sklaverei-Partei; die Demokraten waren dagegen die Partei der Besitzstandswahrung, des Status quo und des Rassismus. Der Ku Klux Klan war eigentlich der bewaffnete Arm der Demokratischen Partei. Die Abschaf- fung der Sklaverei (13. Amendment) und die Gewährung voller Bürgerrechte für alle im Land Geborenen, unabhängig von der Hautfarbe (14. Amendment), waren Errungenschaften der Republikaner. Noch der Civil Rights Act wurde vor allem mit den Stimmen republikanischer Abgeordneter verabschiedet. Erst unter Nixon fingen die Republikaner an, jene Wähler in den Südstaaten einzufangen, die zuvor für die rassistischen ›Dixiecrats‹ gestimmt hatten. Aber damit wurden die Republikaner nicht automatisch zur Rassistenpartei. George W. Bush – was immer man sonst von ihm halten mag – hat sich für Einwanderer eingesetzt und war alles andere als islamophob. Die härteste AntiEinwanderer-Rhetorik kam bis vor Kurzem von ökologisch argumentierenden Leuten, die die Bevölkerungszahl in den USA niedrig halten wollten, nicht von Republikanern. Essayist Hannes Stein verfolgt die Geschichte der Republikanischen Partei in Amerika. 13.30Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Der Journalist und Fußballautor Christoph Biermann im Gespräch mit Klaus Pilger Christoph Biermann lebt vom Fußball. Und trotzdem ist der 55-Jährige weder Bundesligatrainer noch Manager eines großen Klubs. Er schreibt über Fußball und das fast ausschließlich. Der Mann, der in Herne aufwuchs und bekennender Fan des VfL Bochum ist, publizierte u.a. für den Spiegel und die Süddeutsche Zeitung. Heute ist er Mitglied der Chefredaktion des Fußballmagazins 11 Freunde. Christoph Biermann ist das Gegenteil eines Ergebnis-Sportjournalisten, sondern eher ein Fußball-Intellektueller. Hintergründig, analytisch und kritisch betrachtet er das Geschehen in den Stadien und Vereinsheimen. Und er ist als Chronist zugleich immer auf der Suche nach der wahren Seele des Fußballs. ›Die Fußball-Matrix: Auf der Suche nach dem perfekten Spiel‹, ›Wenn wir vom Fußball träumen: Eine Heimreise‹, ›Der Ball ist rund, damit das Spiel die Richtung ändern kann – Wie moder- 13 ner Fußball funktioniert‹, ›Wie ich einmal vergaß, Schalke zu hassen – Wahre Fußballgeschichten‹ – dies sind die Titel einiger Fußballbücher von Christoph Biermann. 15.05Rock et cetera Lost under Heaven aus Manchester Liebeslieder für das Himmelreich Von Paul Baskerville Lost under Heaven (LUH) heißt das britische Duo Ellery Roberts und Ebony Hoorn. Die beiden Musiker aus Manchester sind ein Paar und singen scheinbar füreinander, ihr Album heißt ›Spiritual songs for lovers to sing‹. Roberts ist mit seiner ers ten Band Wu Lyf und einer der radikalsten Heavy-Pop-Platten in die englische Popgeschichte eingegangen. Lost under heaven vermischt verschiedene Genres auf großherzige Weise: PostPunk, Shoegaze, Electronica, Folkmusik. Ein Liebespaar vor farbenprächtiger, mitreißender Klangkulisse. 16.30Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt Wettstreit der Maschinen Menschen Der Cybathlon 2016 Von Piotr Heller Vordergründig ist der Cybathlon ein sportlicher Technik-Wettbewerb. Die Teilnehmer sind allesamt Menschen mit Einschränkungen. Manchen fehlen Arme oder Beine, andere sind querschnittsgelähmt. Mit Hilfe von Hightech-Prothesen mit starken, mechanischen Muskeln oder Hirn-Computer-Schnittstellen werden sie alltägliche Aufgaben bewältigen: Sie werden auf Treppen steigen, Wäscheklammern aufhängen oder ein Autorennen an einem Computer spielen. Der schnellste wird gewinnen. Doch es geht um viel mehr. Die eigentliche Frage lautet: Wie viel Lebensqualität generiert techno logischer Fortschritt? Ein gelungener Schritt ist noch kein Wert an sich, wenn er zwei Stunden für das Anlegen eines Exoskeletts erfordert. Und manchmal kommt Lebensqualität auch durch die Hintertür: Ein komplett Gelähmter, der mit gedan- Programmerläuterungen kengesteuerter Handprothese ein Ei packen konnte, erzählte jüngst bei einer Pressekonferenz: Der größte Gewinn sei gar nicht unbedingt die neue Bewegungsfreiheit, sondern dass sein Leben als Hilfsforscher endlich wieder einen Inhalt habe. Piotr Heller wird drei Athleten und deren Entwickler-Teams besuchen, sie beim Training begleiten, vor allem aber ihre Geschichten erzählen und fragen, was sie antreibt. 20.05Freistil Von neuen Wildnissen und alten Sehnsüchten Eine Exkursion Von Antonia Kreppel Regie: Thomas Wolfertz DLF 2016 ›Born to be wild‹: Wildnis ist eine Kopfgeburt der Zivilisation. Sie fasziniert und schreckt gleichermaßen. Sie ist ein Mythos, eine intellektuelle Romantisierung. Der ihr zugeschriebene Eigenwert des Unberechenbaren, Maßlosen, Randständigen beschäftigt Naturphilosophen und Naturschützer; Pädagogen und Künstler. Sogenannte weiße Flecken einer Ur-Wildnis gibt es nur noch als versprengte Reste. Neue Wildnisse entstehen in Städten und auf Industrie brachen. Als Sehnsuchtsort und Fluchtpunkt ist die Wildnis bis in unsere Alltagskultur vorgedrungen. Wildnis light: gepflegt und vermarktet von Gärtnern, Outdoor-Spezialisten, Survival-Trainern und Therapeuten. Die Exkursion mit und zu ihnen führt in die anarchischen, heilsamen, einsamen und paradoxen Gefilde der Wildnis. 21.05Konzertdokument der Woche Johannes Br ahms Sieben Lieder: Bei dir sind meine Gedanken, op. 95, Nr. 2 An die Nachtigall, op. 46, Nr. 4 Wehe, so willst du mich wieder, op. 32, Nr. 5 Die Mainacht, op. 43, Nr. 2 Auf dem Kirchhofe, op. 105, Nr. 4 Feldeinsamkeit, op. 86, Nr. 2 Ständchen, op. 106, Nr. 1 Felix Mendelssohn Bartoldy Sextett für Klavier, Violine, zwei Violen,Violoncello und Kontrabass D-Dur, op. 110 ›Quatuor pour la fin du temps‹ für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier Isabelle Faust, Violine Anna Rezniak, Violine Elisabeth Kufferath, Viola Maya Meron, Viola Gabriel Schwabe, Violoncello Gustav Rivinius, Violoncello Edicson Ruiz, Kontrabass Lars Vogt, Klavier Aaron Pilsan, Klavier Steven Osborne, Klavier Jean Johnson, Klarinette Juliane Banse, Sopran Aufzeichnung vom 22.6.16 aus dem Kraftwerk Heimbach Am Mikrofon: Ulrike Gondorf Eins der ungewöhnlichsten Werke der Kammermusikliteratur stand am 22. Juni auf dem Programm des Kammermusikfests ›Spannungen‹: Das ›Quatuor pour la fin du temps‹ von Olivier Messiaen. Der Komponist schil dert hier Bilder aus der Apokalypse: das Ende der Zeit, das ein Engel verkündet – Klänge also aus einem Grenzbezirk menschlicher Vorstellungskraft. Und extrem sind auch die Erfahrungen, die in dieses Werk eingeflossen sind. Messiaen hat es als Kriegsgefangener der Deutschen in einem Lager bei Görlitz komponiert – für Musikerkollegen, die ebenfalls Häftlinge waren. Und gemeinsam haben sie für ihre Mitgefangenen im Januar 1941 dort das Werk uraufgeführt. Ein Stück, »das einen jedes Mal bis aufs Knochenmark trifft«, sagt die Geigerin Isabelle Faust, die im Kraftwerk in Heimbach gespielt hat. Zuvor ist dort an diesem Abend das Klaviersextett 14 von Felix Mendelssohn-Bartholdy erklungen und eine Auswahl von Brahms-Liedern mit der Sopranis tin Juliane Banse und Festivalgründer Lars Vogt am Klavier.
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