43. KW 24.10.16 bis 30.10.16

Programmvorschau
24. bis 30. Oktober 2016
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
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Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
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Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
43.
Mo 24. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gabriele Broszio, Paderborn
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
Programm-
8.30 Nachrichten
erläuterungen
8.35 Wirtschaft
siehe
8.47 Sport
Anhang
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
☛
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der amerikanische Drehbuch­
autor Gene Roddenberry
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Harmonie ohne Grenzen
40 Jahre European Union Youth
Orchestra
Von Sylvia Systermans
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
* Grundton D 2016 –
Konzert und Denkmalschutz (6)
Grenzgänge zwischen Seine
und Medina
Werke von
Sidney Bechet, Kate Bush,
Henri Lodge u.a.
Vincent Peirani, Akkordeon
Emile Parisien, Saxofon
Aufnahme vom 7.8.16 aus der
ehemaligen Patent-Papierfabrik
in Sieversdorf-Hohenofen/
Brandenburg
Am Mikrofon: Jochen Hubmacher
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Di 25. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gabriele Broszio, Paderborn
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der amerikanische Impresario
Bill Graham gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Essstörungen: Magersucht,
*Bulimie und Binge-Eating
Studiogast: Prof. Stephan
Herpertz, Direktor der Klinik für
Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie LWL-Univer­
sitäts­klinikum der RuhrUniversität Bochum
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Grüner Baum auf rotem Grund
Die Scheringers: eine deutsch
deutsche Saga (1/2)
Von Elke Suhr und
Hermann Theißen
Regie: die Autoren
DLF/MDR 2002
20.00Nachrichten
20.10Das Feature
*Grüner Baum auf rotem Grund
Die Scheringers: eine deutsche
deutsche Saga (2/2)
Von Elke Suhr und
Hermann Theißen
Regie: die Autoren
DLF/MDR 2002
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
*Adam Baldych & Yaron Herman
Adam Baldych, Violine
Yaron Herman, Piano
Aufnahme vom 10.2.15 aus dem
Beethoven-Haus Bonn
Am Mikrofon: Harald Rehmann
22.00Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 26. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
2.30 Lesezeit
Mit Thomas Melle,
siehe 20.30 Uhr
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gabriele Broszio, Paderborn
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der französische Politiker
François Mitterand geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
3
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion
20.00Nachrichten
20.10Aus Religion und Gesellschaft
Mein Doktor Martinus Eine Verneigung vor dem
evangelischen Reformator
Von Bruno Preisendörfer
20.30Lesezeit
Thomas Melle liest aus seinem
autobiografischen Buch
›Die Welt im Rücken‹ (2/2)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Besorgte Bürger und die Zukunft
unseres Abendlandes
Die sächsische Kabarettszene
in Zeiten von Pegida und Co.
Von Torsten Thierbach
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
* Neues aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Werke von
Alfred Schnittke
Leonard Elschenbroich,
Violoncello
Petr Limonov, Klavier
Aufnahme vom Januar 2016
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Sylvia Systermans
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 27. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Zur Diskussion
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gabriele Broszio, Paderborn
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 30 Jahren:
Der ›Big Bang‹ reformiert
die Londoner Börse
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Marktplatz M Grenzgänge(r) *Leben, Arbeiten und Einkaufen
in der EU
Am Mikrofon: Henning Hübert
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF – Zeitzeugen im Gespräch
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts *Appassionato
Der französische Pianist
Benjamin Moussay
Von Karl Lippegaus
22.00Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen Sternstunden
Wolfgang Amadeus
Mozart
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 23 A-Dur, KV 488
César Fr anck
›Variations symphoniques‹
für Klavier und Orchester
Walter Gieseking, Klavier
Philharmonia Orchestra London
Leitung: Herbert von Karajan
Aufnahmen von 1951
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Fr 28. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 DLF –
Zeitzeugen im Gespräch
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gabriele Broszio, Paderborn
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 200 Jahren:
Die Schriftstellerin Malwida
von Meysenbug geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00Nachrichten
10.10Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
5
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Kulturgespräch 20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Der Musterflüchtling
Episoden aus der deutschen
Willkommenskultur
Von Jenny Marrenbach
DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Sitarspielerin mit
rebellischem Impetus
Anoushka Shankar
Aufnahme vom 9.7.16
beim Rudolstadtfestival
Am Mikrofon: Thekla Jahn
22.00Nachrichten
22.05Spielraum Soul City
Neues aus der Black-Music
Szene
Am Mikrofon: Jan Tengeler
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 29. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Die Vertraute
Von Irène Némirovsky
Aus dem Französischen
von Eva Moldenhauer
Bearbeitung: Klaus Schmitz
Regie: Gottfried von Einem
Mit Katharina Schüttler
und Sylvester Groth
MDR 2015/51'57
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Jazz
Melodiöse Perkussion
Vibrafon und Marimbafon
im Jazz
Von Lionel Hampton bis zu
Christopher Dell
Am Mikrofon: Michael Kuhlmann
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gabriele Broszio, Paderborn
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 60 Jahren:
Die internationale Zone von
Tanger wird wieder dem König­
reich Marokko angegliedert
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Regisseur
Andres Veiel
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Letzte Ausfahrt Lissabon Auf der Autobahn A23 durch
das ländliche Portugal Von Tilo Wagner
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00Nachrichten
14.05Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Studio LCB
*Aus dem Literarischen
Colloquium Berlin
Lesung: Navid Kermani
Gesprächspartner: Nora Bossong
und Norbert Miller
Am Mikrofon: Maike Albath
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
*REVISITED
Forum neuer Musik 2003
Touch and go
Recital Katia Tchemberdji
Aufnahme vom 15.3.03
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Frank Kämpfer
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*Das Leben – ein Zwiespalt
Eine Lange Nacht über
Peter Weiss
Von Lutz Volke
Regie: Rita Höhne
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 30. Oktober 2016
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
Das Leben – ein Zwiespalt
Eine Lange Nacht über
Peter Weiss
Von Lutz Volke
Regie: Rita Höhne
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Fr ancesco Bartolomeo
Conti
Suite aus ›Don Chisciotte in Sierra
Morena‹
Georg Philipp Telemann
Ouvertüre für Streicher und Basso
continuo G-Dur, TWV 55: G 10
›Burlesque de Quichotte‹
Akademie für Alte Musik Berlin
Aufnahme vom 22.7.16 aus dem
Residenzschloss Ludwigsburg,
Ordenssaal
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Gaetano Donizetti
Erste und zweite Szene des
3. Aktes aus der Oper ›Lucia di
Lammermoor‹
Ludovic Tézier, Bariton
Joseph Calleja, Tenor
Diana Damrau, Sopran
Nicolas Testé, Bass
Marie McLaughlin, Mezzosopran
Münchener Opernchor
und Orchester
Leitung: Jesús López-Cobos
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
Johann Sebastian Bach
›Wohl dem, der sich auf seinen
Gott‹. Kantate zum 23. Sonntag
nach Trinitatis für Soli, Chor und
Orchester, BWV 139
Susanne Frei, Sopran
Antonia Frey, Alt
Johannes Kaleschke, Tenor
Ekkehard Abele, Bass
Chor und Orchester der
J. S. Bach-Stiftung
Leitung: Rudolf Lutz
Dietrich Buxtehude
Aria für Orgel G-Dur, BuxWV 250
Harald Vogel, Orgel
Georg Friedrich Händel
›Saeviat tellus inter rigores‹.
Motette für Sopran, 2 Oboen,
Streicher und Basso continuo,
HWV 240
Julia Lezhneva, Sopran
Il Giardino Armonico
Leitung: Giovanni Antonini
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
›Die Frau des Verlierers‹
Eine Erinnerung an
Ottilie Müntzer
Von Pfarrerin Angelika Obert,
Berlin
Evangelische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der Regisseur und Theaterleiter
Kurt Hübner geboren
9.10Die neue Platte
Klaviermusik
9.30Essay und Diskurs
M Präsidentschaftswahlen
*in den USA (4/4)
Wie Rousseau Trump voraussagte
Von Pankaj Mishra
Aus dem Amerikanischen
von Anna Panknin
10.00Nachrichten
10.05Katholischer Gottesdienst Übertragung aus der Pfarrkirche
St. Alfried in Hildesheim
Ochtersum
Predigt: Pfarrer Willy Manzanza
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Politologe Gideon Botsch
im Gespräch mit Joachim Scholl
14.00 Nachrichten
15.00Nachrichten
7
15.05Rock et cetera
*Weißer Büffel auf
dem Anrufbeantworter
Der US-Songschreiber
The White Buffalo
Von Jörg Feyer
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Was Sie noch tun können,
wenn Sie schon tot sind
Von dem, was danach kommt
Von Sabine Fringes
Regie: Uta Reitz
DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
* Rheingau Musik Festival 2016
Alma Mahler
Sieben Lieder für mittlere Stimme
und Orchester
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur in der
Fassung von Deryck Cooke
Sarah Connolly, Sopran
Rotterdam Philharmonic
Orchestra
Leitung: Yannick Nézet-Séguin
Aufnahme vom 27.8.16 in der
Basilika des Klosters Eberbach
Am Mikrofon: Klaus Gehrke
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Programmerläuterungen
Mo 24. Oktober
20.10Musikszene
Harmonie ohne Grenzen
40 Jahre European Union Youth
Orchestra
Von Sylvia Systermans
Verbundenheit im Verschiedensein oder Einheit in Vielfalt, für
diese Leitidee der Europäischen
Union steht auch das European
Union Youth Orchestra, kurz
EUYO. Aus allen 28 EU-Staaten
stammen die rund 140 Orchestermitglieder, alle sind zwischen
16 und 26 Jahre alt und alle exzellente Instrumentalisten. In
diesem Jahr feiert das Jugendorchester der Europäischen Union
sein 40-jähriges Bestehen. Doch
Partystimmung wollte nicht so
recht aufkommen, stand das
Orchester wegen ungeklärter
Finanzierung ausgerechnet im
Jubiläumsjahr zeitweilig kurz
vor dem Aus.
21.05Musik-Panorama
Grundton D 2016 –
Konzert und Denkmalschutz (6)
Grenzgänge zwischen Seine
und Medina
Werke von
Sidney Bechet, Kate Bush,
Henri Lodge u.a.
Vincent Peirani, Akkordeon
Emile Parisien, Saxofon
Aufnahme vom 7.8.16 aus der
ehemaligen Patent-Papierfabrik
in Sieversdorf-Hohenofen/
Brandenburg
Am Mikrofon: Jochen Hubmacher
Weil sie bei ihren Auftritten nach
Herzenslust improvisieren, hat
man sie kurzerhand in die JazzSchublade gesteckt. Doch der
Akkordeonist Vincent Peirani
und sein französischer Landsmann am Saxofon Emile Parisien
bedienen sich für ihre musikali­
schen Abenteuer aus ganz verschiedenen Stilen von der Klassik
über Weltmusik bis hin zum
Heavy Rock. Im Rahmen der
Benefizreihe ›Grundton D‹ von
Deutschlandfunk und Deutscher
Stiftung Denkmalschutz gastier­te
das Duo Peirani/Parisien Anfang
August im brandenburgischen
Sieversdorf-Hohenofen. Das
Publikum in der ehemaligen
Patent-Papierfabrik erlebte ein
denkwürdiges Konzert zwischen
meditativer Kontemplation und
atemberaubender Virtuosität.
Di 25. Oktober
10.10 Sprechstunde
M Essstörungen: Magersucht,
Bulimie und Binge-Eating
Studiogast: Prof. Stephan
Herpertz, Direktor der Klinik für
Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie LWL-Univer­
sitäts­klinikum der RuhrUniversität Bochum
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Die Gedanken drehen sich nur
noch ums Essen und die Figur,
der eigene Körper wird verabscheut, Essen findet nur noch
heimlich statt – all das sind untrügliche Zeichen für eine Essstörung. Vor allem junge Frauen,
aber auch zunehmend Männer
sind von Magersucht, Bulimie
oder vom Binge-Eating-Syndrom
betroffen, den mittlerweile häufigsten psychosomatischen Erkrankungen. Unbehandelt können
Essstörungen zu Organschäden
und sogar zum Tod führen. Wo
bekomme ich Hilfe bei Magersucht oder Bulimie? Wie erkenne
ich die Erkrankungen bei meinen
Kindern? Welche Therapieangebote gibt es?
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
19.15Das Feature Grüner Baum auf rotem Grund
Die Scheringers: eine deutsch
deutsche Saga (1/2)
Von Elke Suhr und
Hermann Theißen
Regie: die Autoren
DLF/MDR 2002
Das Bekenntnis des Leutnant
a.D. Richard Scheringer zur KPD
schlug 1931 wie eine Bombe ein.
Bis dahin war er eine Heldengestalt der NS-Propaganda gewesen
und wegen nationalsozialisti­scher
Umtriebe im deutschen Heer ver­
urteilt worden. Die KPD machte
ihn nun zu ihrer Galionsfigur bei
ihrer Agitation für den Schulterschluss zwischen Reichswehr
und Roter Armee gegen den
Westen. Aus der Haft entlassen,
zog Scheringer sich auf seinen
8
Hof im bayerischen Kösching zurück, den ihm die Mutter gekauft
hatte. Dort zeugte er ein Kind
nach dem anderen, versteckte
linke wie rechte Widerständler,
träumte nach dem Hitler-StalinPakt vom gemeinsamen Feldzug
gegen den Westen, fand sich unversehens an der Ostfront, wo er
sich für die Kameraden und gegen die Genossen entschied.
Einen Teil seiner Kinder schickte
Scheringer später zur Ausbildung
in die DDR. Er reiste für die KPD
und die DKP durch die Lande,
und auf seinem Hof traf er sich
zu geselligen Abenden mit Ernst
Jünger und Ernst von Salomon.
20.10Das Feature
Grüner Baum auf rotem Grund
Die Scheringers: eine deutsche
deutsche Saga (2/2)
Von Elke Suhr und
Hermann Theißen
Regie: die Autoren
DLF/MDR 2002
»Ich war sehr, sehr traurig«, sagt
Konrad Scheringer, das fünfte
von elf Kindern des berühmten
›Leutnant von Ulm‹ über den
Untergang der DDR. Auch wenn
er bis heute nicht fassen kann,
wieso »die ganze Geschichte mit
Stalin« an ihm vorbeigegangen
ist. »Das war alles eine große
Lüge.« Bruder Richard macht
dagegen vor allem den Kapitalismus für die Menschheitsverluste
in diesem Jahrhundert verantwortlich. Konrad Scheringer ist
heute Abgeordneter der PDS im
thüringischen Landtag, ein von
allen Seiten beklatschter Bauerntribun. Der Erstgeborene, Richard,
war schon Anfang der 50er-Jahre
in die DDR gegangen, doch heim­
geschickt worden, weil er der
KPD dienen sollte, als deren Vertreter Vati im bayerischen Landtag saß. Scheringer sen. hatte
die meisten seiner Kinder zur
Ausbildung in die DDR geschickt.
Wer dort bleiben durfte, machte
Karriere.
Programmerläuterungen
21.05Jazz Live
Adam Baldych & Yaron Herman
Adam Baldych, Violine
Yaron Herman, Piano
Aufnahme vom 10.2.15 aus dem
Beethoven-Haus Bonn
Am Mikrofon: Harald Rehmann
Er lasse alles, was im Leben
wichtig sei, in seine Musik einfließen, sagte Yaron Herman
einmal. Er kennt keinerlei Berührungsängste, wenn es um ganz
verschiedene Genres geht, aus
denen er seine Anregungen bezieht, gleich ob Jazz, Pop, Folklore, Klassik oder Avantgarde. Er
arbeitet ständig daran, seine Aus­
drucksmöglichkeiten zu erweitern.
Klar definierte Struktu­ren auf der
einen und poetischer Freigeist
auf der anderen Seite – alles
kommt in der Musik von Yaron
Herman stimmig zusammen.
Und genau in diesem Spannungs­
feld trifft der israeli­sche, in Paris
lebende Pianist auf einen idealen
Duopartner: Adam Baldych, Jazzgeiger aus Polen, international
gerühmt wegen seiner Fähigkeit,
emotionale Höhen und Tiefen
intensiv auszuloten. Auf der
Konzertbühne treten Herman
und Baldych in einen instrumentalen Dialog voller Virtuosität,
Dynamik und Leidenschaft.
Mi 26. Oktober
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Besorgte Bürger und die Zukunft
unseres Abendlandes
Die sächsische Kabarettszene
in Zeiten von Pegida und Co.
Von Torsten Thierbach
Seitdem in Sachsen wieder Tausende Menschen auf die Straßen
gehen, lautstark und mit Plakaten
demonstrieren, seitdem ist eine
gesellschaftliche Debatte entflammt. Eine Diskussion darüber,
wie wir künftig leben, wie viel
kulturelle Veränderung wir zu­
lassen wollen. Und durch die
Gewalttaten in Bayern, die
jüngst von Menschen mit mus­li­
mi­schem Hintergrund begangen
wurden, sind die Fragen zur Zukunft unseres Abendlandes nicht
leichter geworden. Eine spannen­
de Zeit fürs Kabarett, vor allem
in Sachsen. Wie geht die säch-
sische Kleinkunstszene mit den
aktuellen Entwicklungen um?
Welche Bühnenstücke widmen
sich in welcher Form den Sorgen
der besorgten Bürger? Welche
Antworten haben die ostdeutschen Ensembles auf Pegida und
Co.? Ein kabarettistisches Stim­
mungs­bild von Torsten Thierbach.
22.05Musikforum
Neues aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Werke von
Alfred Schnittke
Leonard Elschenbroich,
Violoncello
Petr Limonov, Klavier
Aufnahme vom Januar 2016
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Sylvia Systermans
An hochkarätigen jungen Cellis­
ten, die sich derzeit im klassi­
schen Konzertleben tummeln,
mangelt es wahrlich nicht.
Leonard Elschenbroich ist ein
Senkrechtstarter, dem seine
Förderin, Anne-Sophie Mutter,
außergewöhnliche Begabung
attestiert: starke Persönlichkeit,
große stilis­tische Bandbreite,
musikalisch sensibel und selbstbewusst virtuos. Namhafte Dirigenten wie Valery Gergiev und
Christoph Eschenbach haben den
Sohn einer Schriftstellerin und
eines Dokumentarfilmers aus
Frankfurt ›für sich‹ entdeckt, und
er debütierte bei Orchestern wie
dem London Philharmonic, der
Staatskapelle Dresden und dem
Chicago Symphony Orches­tra.
Leonard Elschenbroich wurde mit
dem Leonard Bernstein Award
und dem Borletti Buitoni Trust
Award ausgezeichnet. 2014 erhielt der heute 31-jährige Cellist
mit dem kraftvoll eleganten Ton
den Deutschlandfunk Förderpreis.
Als Artist in Residence spiel­te er
im Kölner Kammer­musik­saal
zusammen mit dem rus­si­schen
Pianisten Petr Limonov Werke
von Alfred Schnittke ein.
9
Do 27. Oktober
10.10Marktplatz M Grenzgänge(r) Leben, Arbeiten und Einkaufen
in der EU
Am Mikrofon: Henning Hübert
Die Folgen der Brexit-Abstimmung hat es vielen erst bewusst
gemacht: Zu den Versprechen
der Europäischen Union gehört,
jedem EU-Bürger das Leben,
Arbeiten und Einkaufen in allen
Mitgliedsstaaten leicht zu machen. Zollfrei einkaufen jenseits
der Grenze ist heute schon eine
Selbstverständlichkeit. Für Apothekerinnen, Physiotherapeuten,
Immobilienmakler, Krankenschwestern und sogar Bergführer gibt es einheitliche Europäi­
sche Berufsausweise. Auch die
Roaming-Kosten für die Mobil­
telefonie außerhalb des Heimatlandes sind im EU-Raum deutlich gesunken. Welche Rechte
habe ich, wenn ich mit Einkäufen
oder Dienstleistungen jenseits
der Grenze unzufrieden bin?
Worauf gilt es beim Job in der
Sozialversicherung und für spätere Rentenansprüche zu achten?
Was ändert sich durch das
Brexit-Referendum für deutsche
und EU-Arbeitnehmer in Großbritannien und für Briten hier?
Henning Hübert klärt gemeinsam mit Experten und Expertinnen im ›Marktplatz‹ auf.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
21.05JazzFacts Appassionato
Der französische Pianist
Benjamin Moussay
Von Karl Lippegaus
An großen Jazzpianisten besteht
gegenwärtig wahrlich kein
Mangel in Frankreich. Zu den
treibenden Kräften im Jazz unserer westlichen Nachbarn gehört ein Elsässer in Paris namens
Benjamin Moussay, dessen
musikalischer Geschmack von
Chopin bis zu Radiohead, von
Monk bis zu Hancock und darüber hinaus reicht. Deren Inspirationen vermag der 43-Jährige auf
einen besonders zeitgemäßen
persönlichen Nenner zu bringen
– subtil, kraftvoll und intelligent.
Bereits mit 14 Jahren hatte
Moussay ein Studium am Kon-
Programmerläuterungen
servatorium in Straßburg begonnen, das er sechs Jahre später in
Paris fortsetzte, wo ihn große
Jazzpädagogen wie François
Jeanneau und Jean-François
Jenny-Clarke unterrichteten. 1998
gewann Moussay den Concours
de Piano Jazz Martial Solal,
worauf er ein fulminantes Trio
gründete. Deutschen Jazzfreunden fiel er in den letzten Jahren
besonders durch sein Spiel in
den neuen Formation von Louis
Sclavis auf. Aber Benjamin
Moussay ist nicht nur ein außergewöhnlicher Pianist und Keyboardvirtuose, sondern auch als
Komponist für Film und Video
gefragt. Zu seinen Spezialitäten
gehört es unter anderem, neue
Musik zu alten Filmen von Buster
Keaton, F.W. Murnau oder Jean
Vigo zu erfinden.
Fr 28. Oktober
20.10Das Feature Der Musterflüchtling
Episoden aus der deutschen
Willkommenskultur
Von Jenny Marrenbach
DLF 2016
Das soziale Start-up ›Flüchtlinge
Willkommen‹ vermittelt Geflüchtete in deutsche WGs. Im Sommer 2015 expandierte es: Getragen von einer Welle der Hilfs­
bereitschaft, konnte das Berliner
Drei-Personen-Projekt 15 neue
Mitarbeiter einstellen, die Wohnungsvermittlungen liefen auf
Hochtouren. Doch spätestens
seit der Silvesternacht in Köln
sind viele einst solidarische
Deutsche deutlich reservierter.
Sie wollen eigentlich niemanden
mehr aufnehmen – und verbrämen ihre Scham darüber mit expliziten Wünschen: ›Christlich,
weiblich, gut ausgebildet‹ soll
der Flüchtling sein, den sie aufnehmen. Gern auch ›vegan,
homosexuell‹. Manche ziehen
ihre Zusage ganz zurück. Es
gebe eh nur muslimische Araber,
und die seien nun einmal frauenfeindlich. Gibt es sie noch, die
deutsche Willkommenskultur?
21.05On Stage Sitarspielerin mit
rebellischem Impetus
Anoushka Shankar
Aufnahme vom 9.7.16
beim Rudolstadtfestival
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Zwar wurzelt ihre Musik tief in
der klassischen indischen Tradition, doch die Tochter von Ravi
Shankar geht mit der Sitar weit
über die Grenzen hinduistischer
Musik hinaus. Sie integriert
Elemente des klassischen Minimalismus, des Jazz und des
Flamenco in ihr Spiel – immer
auf der Suche nach dem treffenden stilistischen Mittel, um
emotionale Nuancen auszu­
drücken. Viele ihrer aktuellen
Stücke entstanden aus Empathie
mit syrischen Flüchtlingen und
Kriegsopfern.
Sa 29. Oktober
0.05Mitternachtskrimi
Die Vertraute
Von Irène Némirovsky
Aus dem Französischen
von Eva Moldenhauer
Bearbeitung: Klaus Schmitz
Regie: Gottfried von Einem
Mit Katharina Schüttler
und Sylvester Groth
MDR 2015/51'57
Der gefeierte Pianist Roger
Dange nimmt – in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts – eine
umständliche Eisenbahnreise
auf sich, um in ein abgelegenes
Nest im französischen Jura zu
gelangen. Dort lebt Camille
Cousin, die Kindheitsfreundin
und langjährige Vertraute seiner
Frau. Florence hatte sich bei ihr
erholen wollen, während er eine
Konzerttournee in Mexiko absolvierte. Doch dann ist Florence,
sie war gerade nach Paris aufgebrochen, mit ihrem Wagen gegen
eine Mauer geprallt. Sie hat die
Verletzungen nicht überlebt. Das
alles hatte Camille ihm bereits
geschrieben. Doch Roger will
mehr über die letzten Tage und
Stunden seiner 22 Jahre jüngeren
großen Liebe erfahren. Denn als
er die nach seiner Abreise für ihn
eingetroffene Post aus Mexiko
nachgesandt bekam, war darunter auch ein Brief, der erst nach
Florences Tod abgeschickt wor-
10
den ist – und offenbar dazu
dienen sollte, eine Affäre zu verschleiern. Doch es bleibt nicht
bei dieser Affäre. Was Roger
Dange an jenem Nachmittag
von Camille erfährt, taucht
Florence in ein völlig neues Licht.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Regisseur
Andres Veiel
Der aus Stuttgart stammende
Andres Veiel studierte ab 1982 in
Westberlin Psychologie, wusste
aber bereits während des Studiums, dass er nicht als Psychologe
arbeiten wollte. Also ließ er sich
nach dem Diplom als Regisseur
und Dramaturg am Künstlerhaus
Bethanien ausbilden. Dort traf er
den polnischen Filmemacher
Krzystof Kieslowski, der ihn sehr
beeindruckte. Mitte der 90er-Jahre trat Andres Veiel selbst als
Dokumentarfilmer in Erscheinung
und bekam zahlreiche Preise,
etwa für ›Die Spielwütigen‹, eine
Langzeitdoku über Berliner
Schauspielstudenten, oder für
›Die Überlebenden‹, ein Film
über drei seiner Klassenkamera­
den, die den Freitod wählten.
Andres Veiels bekanntester Film
ist ›Blackbox BRD‹, und auch
sein dokumentarisches Theaterstück ›Der Kick‹, basierend auf
zahlreichen Interviews zum grau­
samen Mord an einem Jugendlichen in Brandenburg, erregte
Aufsehen. Das Stück wurde an
vielen deutschen Bühnen ge­
spielt und in mehrere Sprachen
übersetzt, die Buchversion wurde
mit dem Jugendliteraturpreis
ausgezeichnet. Auch die Verfilmung erreichte ein breites Publikum. Gemeinsam mit einigen
prominenten Kollegen beteiligte
sich Andres Veiel an dem Fern­
seh­experiment ›24 Stunden
Berlin‹, von ihm stammen die
Reportagen aus der ›Bild‹Redaktion. Mit seinem ersten
Spielfilm ›Wer wenn nicht wir‹
nahm Andres Veiel im Jahr 2011
am Wettbewerb der Berlinale teil.
Andres Veiel ist Mitglied der
Deutschen und der Europäi­
schen Filmakademie und unterrichtet an verschiedenen Hochschulen den Regisseurnachwuchs.
Programmerläuterungen
11.05Gesichter Europas
Letzte Ausfahrt Lissabon Auf der Autobahn A23 durch
das ländliche Portugal Von Tilo Wagner
Seit den 60er-Jahren blutet das
portugiesische Hinterland aus:
die Menschen zogen in die
Metropolen Porto oder Lissabon,
oder verließen ihr Heimatland
ganz. Um den Aderlass aufzuhalten pumpte Portugal viel Geld in
die Infrastruktur, nicht zuletzt in
das Autobahnnetz, das heute zu
den besten Europas zählt. Dass
damit die Probleme nicht gelöst
sind, zeichnen die ›Gesichter
Europas‹ mit einer Reise entlang
der A23 nach. Sie führt durch die
traditionsreiche Region Beira.
Dieser agrarwirtschaftlich geprägte Landstrich ist in besonderem Maße von strukturellen
Problemen geprägt: niedrige Geburtenraten, überalterte Gesellschaften und Migration.
20.05Studio LCB
Aus dem Literarischen
Colloquium Berlin
Lesung: Navid Kermani
Gesprächspartner: Nora Bossong
und Norbert Miller
Am Mikrofon: Maike Albath
Navid Kermani, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels
2015, setzt seine literarischen
Erkundungen bundesrepublikanischer Gefühlswelten fort und
legt jetzt einen ungewöhnlichen
Liebesroman vor. ›Sozusagen
Paris‹ heißt er, und man wittert
Romantik und Ironie. Ob das zusammen geht? Die Sache lässt
sich einigermaßen komisch an:
Ein in die Jahre gekommener
Schriftsteller begegnet seiner
Jugendliebe wieder, über die er
gerade einen Roman geschrieben
hat. Der habilitierte Orientalist
Navid Kermani, 1967 als Sohn
iranischer Eltern in Siegen geboren, studierte in Köln, Kairo und
Bonn, lebte einige Jahre in Isfahan
und ist jetzt in Köln zu Hause. In
seinem umfangreichen Werk
geht er immer wieder den verschiedenen Prägungen auf den
Grund. Während er in seinen
Poetikvorlesungen ݆ber den
Zufall‹ Bezugspunkte in der
deutschen Literaturgeschichte
auffächerte, nahm er in seinem
Essay ›Ungläubiges Staunen‹ die
Bildwelt des Christentums aus
muslimischer Perspektive in den
Blick. ›Sozusagen Paris‹ knüpft
an den schmalen Band ›Große
Liebe‹ an, in dem der Liebes­
furor eines Heranwachsenden in
der westdeutschen Provinz mit
islamischer Mystik verschmolzen
war. Im ›Studio LCB‹ diskutiert
Navid Kermani mit der Schriftstellerin Nora Bossong und dem
Literaturwissenschaftler Norbert
Miller über die Möglichkeiten
des fiktionalen und essayisti­
schen Schreibens.
22.05Atelier neuer Musik
REVISITED
Forum neuer Musik 2003
Touch and go
Recital Katia Tchemberdji
Aufnahme vom 15.3.03
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Frank Kämpfer
Prokofjew, Denissow, Ustwolskaja
und ein neues eigenes Werk – so
porträtierte sich die Berliner Pianistin, Pädagogin und Komponis­
tin Katia Tchemberdji beim
Forum 2003 am Klavier. Die
Schülerin von Nikolai Korndorf
steht für Musik, die berührt und
bewegt. Entsprechend groß war
die Intensität in ihrem NachtRecital im Deutschlandfunk
Kammermusiksaal. Das Programm umfasste beinah ein
Jahrhundert und entwarf ein sehr
emotionales Bild moderner russischer Klaviermusik. Edisson
Denissow war zweifellos die
Überraschung darin. Unter dem
Motto ›Revisited‹ passieren
sämtliche Konzerte des Forum
neuer Musik im Vier-WochenRhythmus Revue.
23.05Lange Nacht
Das Leben – ein Zwiespalt
Eine Lange Nacht über
Peter Weiss
Von Lutz Volke
Regie: Rita Höhne
Mit seinem Miniroman ›Der
Schatten des Körpers des
Kutschers‹ wurde der damals in
Stockholm ansässige Peter Weiss
(1916 – 1982) für die deutsche
Literatur entdeckt. In Schweden
jedoch hatte der von den Nazis
in die Emigration gezwungene
vielseitige Künstler nicht richtig
Fuß fassen können. In Deutschland gelang ihm dann 1964 mit
11
seinem Drama ›Die Verfolgung
und Ermordung Jean Paul
Marats‹ ein Sensationserfolg.
Kurz darauf sorgte er wieder
für Aufsehen mit einem Dokumentardrama nach Akten des
Auschwitz-Prozesses in Frankfurt am Main: ›Die Ermittlung‹.
Zwar wurde er danach in Ost wie
in West hofiert, später aber auch
wegen seines eigenständigen
politischen Denkens geschmäht,
mit Verboten und Missachtung
belegt. Die DDR verhängte sogar
ein Einreiseverbot gegen ihn und
verzögerte lange die Herausgabe
seines Hauptwerks ›Die Ästhetik
des Widerstands‹. »Einmal Emigrant, für immer Emigrant«,
meint seine Witwe, die Bühnenbildnerin Gunilla Palmstierna.
Diese große Künstlerin wird uns
sozusagen als Kronzeugin durch
die ›Lange Nacht‹ begleiten. Sie
lernte Peter Weiss am Ende der
40er-Jahre kennen und war bis
zu seinem Tod im Jahr 1982 –
wie sie hervorhebt – »immer dabei«.
So 30. Oktober
9.30Essay und Diskurs
M Präsidentschaftswahlen
in den USA (4/4)
Wie Rousseau Trump voraussagte
Von Pankaj Mishra
Aus dem Amerikanischen
von Anna Panknin
Jean-Jaques Rousseaus Angriff
auf die kosmopolitischen Eliten
des 18. Jahrhunderts wertet der
indische Essayist Pankaj Mishra
im historischen Rückblick als
prophetische Tat. Heute zieht
Donald Trump im Wahlkampf
lautstark die ungebildeten
Schichten den globalen Eliten
vor, beim Brexit wurde ebenso
vernehmlich gegen ›unelected
elites‹ und ›experts‹ gewettert.
Mishra folgert aus dieser globalen Bewegung, es sei unumgänglich, dass die vielfältigen Gesellschaften Amerikas und Europas
ihre Prinzipien auf eine Weise
neu definieren, die explizit andere
religiöse und metaphysische
Weltanschauungen anerkennen.
Dazu müssen viele aus der Aufklärung stammende, überholte
Denkgerüste aufgegeben werden.
Denn die große Übereinkunft für
Programmerläuterungen
eine universelle Zivilisation, im
18. Jahrhundert unterstützt von
Montesquieu, Voltaire und Adam
Smith, ähnelt dem Projekt, das
in den letzten zwei Jahrzehnten
in der wirtschaftlichen Globalisierung hektisch verfolgt wurde.
Dieses scheint in einer globalen
Revolte gegen die kosmopolitische Moderne seinen chaotischen Tiefpunkt erreicht zu
haben. Pankaj Mishra, geboren
1969, ist Ökonom, Soziologe,
Essayist und Romanautor. Er lebt
in London und im nordindischen
Bundesstaat Himachal Pradesh.
Im August eröffnete er mit einer
Rede zur ›Neuen Aufklärung‹
das Europäische Forum Alpbach.
Sein Essay ›Wie Rousseau Trump
voraussagte‹ erschien zunächst
im August 2016 im The New
Yorker. Im kommenden Jahr
veröffentlicht Mishra sein Buch
›The Age of Anger. A history of
the present.‹
13.30Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Politologe Gideon Botsch
im Gespräch mit Joachim Scholl
Für die SPD begutachtete er den
Fall Thilo Sarrazin, seine Gesamtdarstellung der extremen
Rechten in Deutschland machte
ihn öffentlich bekannt: den Politologen Gideon Botsch, Jahrgang
1970. Schon seit Beginn seiner
akademischen Laufbahn hat sich
der gebürtige Berliner mit dem
Phänomen des deutschen
Rechts­extremismus beschäftigt.
Derzeit beschäftigt sich Gideon
Botsch mit dem Aufstieg der AfD
und den in ganz Europa wiedererstarkten rechtspopulistischen
Tendenzen.
15.05Rock et cetera
Weißer Büffel auf
dem Anrufbeantworter
Der US-Songschreiber
The White Buffalo
Von Jörg Feyer
Spät, mit 19, griff Jacob Smith
erstmals zur Gitarre. Dann dümpelte die Karriere noch lange
dahin. Noch ohne Management,
sang er seine Songs schon mal
auf Club-Anrufbeantworter, um
Auftritte zu ergattern. Richtig in
Fahrt kam der Musiker aus dem
Surfer-Eldorado Huntington
Beach erst, als sich seine Stücke
in der Biker-TV-Serie ›Sons Of
Anarchy‹ wiederfanden: Der
Song ›Come Join The Murder‹
schaffte es 2014 sogar in die
US-Single-Charts. Mit ›Shadows,
Greys & Evil Ways‹ veröffentlichte
Smith unter dem Künstlernamen
The White Buffalo ein Konzept­
album über einen IrakkriegsHeimkehrer.
20.05Freistil
Was Sie noch tun können,
wenn Sie schon tot sind
Von dem, was danach kommt
Von Sabine Fringes
Regie: Uta Reitz
DLF 2016
Jeder von uns wird noch dran
glauben müssen. Doch eingehend beschäftigen möchten sich
nur die allerwenigsten mit dem
eigenen Tod. Gemäß den großen
Weltreligionen geht es ja in jedem
Fall weiter, nach dem Tod. Wohl
dem, der vorbereitet ist. Im Falle
einer Wiedergeburt etwa sollte
gründlich überlegt werden, wo
und bei wem man sich neu inkarnieren lassen möchte. Oder
öffnet sich doch eine Himmelspforte? Eine Sendung über verschiedene Jenseitsvorstellungen.
Wer weiß, was kommt, kann auf
alles gefasst sein. So wie Woody
Allen: »Ich glaube nicht an ein
Leben nach dem Tod, obwohl
ich ein Paar Unterhosen zum
Wechseln mitnehmen werde.«
21.05Konzertdokument der Woche
Rheingau Musik Festival 2016
Alma Mahler
Sieben Lieder für mittlere Stimme
und Orchester
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur in der
Fassung von Deryck Cooke
Sarah Connolly, Sopran
Rotterdam Philharmonic
Orchestra
Leitung: Yannick Nézet-Séguin
Aufnahme vom 27.8.16 in der
Basilika des Klosters Eberbach
Am Mikrofon: Klaus Gehrke
»Er hält von meiner Kunst gar
nichts – von seiner viel – und ich
halte von seiner Kunst gar nichts
und von meiner viel«, schrieb
die 22-jährige Alma Schindler im
Dezember 1901 über den 19 Jahre
älteren Komponisten und Wiener
Hofoperndirektor Gustav Mahler,
12
der ihr kurz zuvor einen Heiratsantrag gemacht hatte. Ihre 1902
geschlossene Ehe war geprägt
von Leidenschaft, Konflikten und
Schicksalsschlägen. Erst kurz vor
seinem Tod änderte Mahler seine
Meinung gegenüber den musikalischen Ambitionen seiner Frau
und ermunterte sie zum Komponieren. Seinen tiefen Gefühlen für
Alma verlieh er insbesondere in
der unvollendeten ›10. Sinfonie‹
hörbaren Ausdruck; so notierte
Mahler in die Noten: »Für dich
leben! Für dich sterben!«