MEIN INFOBRIEF - Dr. Dieter

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INFOBRIEF
Für Sie ausgesuchte Informationen und Themen
Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Infobrief Nr. 31/ 2016 vom 08.08.2016, 15. Jahrgang
Aus dem Europäischen Parlament
EU-Neuansiedlungsrahmen
Vollendung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems
Die EU-Kommission hat in der vergangenen Woche ihre
umfassende Reaktion zu Migration und Asyl vollendet,
einen EU-Neuansiedlungsrahmen vorgeschlagen und
die jüngsten Entwicklungen bei der Visa-Gegenseitigkeit im Verhältnis zu USA und Kanada bewertet.
Entsprechend ihrer Zusage, auf eine humanere, fairere und
effizientere europäische Asylpolitik hinzuarbeiten, hat das
Kollegium im Anschluss an das erste Vorschlagspaket zur
Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems vom
4. Mai 2016 drei neueLegislativvorschläge auf den Weg
gebracht:
– einen Vorschlag für die Harmonisierung der derzeit
unterschiedlichen Asylverfahren in allen Mitgliedstaaten
und die Schaffung eines echten gemeinsamen Verfahrens,
um Anreize für „Asyl-Shopping“ und Sekundärmigration
zwischen den Mitgliedstaaten zu beseitigen;
– einen Vorschlag für die Festlegung einheitlicher Normen für die Anerkennung von Schutzbedürftigen und
die Rechte, die Personen, die internationalen Schutz genießen, gewährt werden;
– einen Vorschlag für eine weitere Harmonisierung der
Aufnahmebedingungen in der EU, um eine würdige Behandlung der Antragsteller im Einklang mit den Grundrechten und den Rechten des Kindes in der gesamten EU zu gewährleisten und um die Sekundärmigration zu verringern.
Alle Elemente eines soliden, kohärenten und integrierten
Gemeinsamen Europäischen Asylsystems liegen nun auf
dem Tisch. Es ist großzügig gegenüber den Schutzbedürftigsten, streng in Bezug auf möglichen Missbrauch und
gewährleistet stets die Achtung der Grundrechte.
Ein gemeinsamer EU-Neuansiedlungsrahmen
Entsprechend ihrer Zusage, legale Wege aus Drittländern in
die EU zu erleichtern und auf eine bessere Koordinierung
des internationalen Schutzes innerhalb der EU hinzuarbei-
ten, schlägt die EU-Kommission ferner einen strukturierten
EU-Neuansiedlungsrahmen vor.
Es soll eine Reihe gemeinsamer Standardverfahren für
die Auswahl der Neuansiedlungskandidaten und ein gemeinsamer Schutzstatus für in der EU neu angesiedelte
Personen festgelegt werden, um die europäischen Neuansiedlungsbemühungen künftig zu straffen und besser
einzugrenzen. Damit werden für Personen, die internationalen Schutz benötigen, geordnete, sichere Wege in
die EU geöffnet, um schrittweise die Anreize für irreguläre
Einreisen zu verringern. Zur Unterstützung der Mitgliedstaaten bei ihren Neuansiedlungsbemühungen im Rahmen
der einschlägigen EU-Programme wird die Kommission für
jede umgesiedelte Person 10 000 EUR aus dem EU-Haushalt
bereitstellen.
Aktueller Stand bei Umverteilung und Neuansiedlung
Im fünften Bericht über die Umsiedlungs- und Neuansiedlungsmaßnahmen geht hervor, dass erhebliche Fortschritte
erzielt wurden und dass die Maßnahmen zu wirken beginnen. Weitere Anstrengungen sind jedoch notwendig.
* Insgesamt 3056 Personen wurden umverteilt (2213 aus
Griechenland und 843 aus Italien).
* Insgesamt 8268 Personen wurden nach der Neuansiedlungsregelung vom 20. Juli 2015 neu angesiedelt, hauptsächlich aus der Türkei, Libanon und Jordanien.
* Insgesamt 802 Syrer wurden auf der Grundlage der Erklärung EU-Türkei vom 18. März 2016 aus der Türkei in die
EU umgesiedelt.
Außerdem wurde in Brüssel eine Bestandsaufnahme der
jüngsten Entwicklungen bei der Gegenseitigkeit in Bezug
auf die Visumpflicht im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten und Kanada vorgenommen und die nächsten Schritte festgelegt. Die EU-Kommission bekräftigte ihr Ziel, die
vollständige Gegenseitigkeit bei der Befreiung von der
Visumpflicht zu erreichen.
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Ausgabe 31/ 08.08.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus dem Europäischen Parlament
Bekämpfung von Steuerbetrug
75 Prozent der EU-Bürger wollen mehr EU-Maßnahmen
Man könnte meinen, dass steuerrechtliche Themen nur
in spezialisierten Wirtschaftsmagazinen Platz finden
sollten. Das stimmt jedoch nicht, denn steuerpolitische
Fragen wecken großes Interesse unter den Bürgern.
Gemäß einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage, die vom
EU-Parlament in Auftrag gegeben wurde, sind 75 Prozent
der EU-Bürger der Meinung, dass die EU mehr Maßnahmen
zur Bekämpfung von Steuerbetrug setzen solle.
Der Einsatz für Steuergerechtigkeit in der EU war schon
lange vor den „LuxLeaks“ und den „Panama Papers“-Enthüllungen ein wichtiger Punkt auf der Agenda des Parlaments.
Seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise setzen sich die
EU-Abgeordneten für mehr Steuertransparenz und die Beendigung unfairer Steuerpraktiken ein. Alle Informationen
zur Arbeit des Parlaments finden Sie in unserem Dossier.
Infolge des„LuxLeaks“-Skandals wurden zwei (aufeinanderfolgende) Sonderausschüsse zu Steuervorbescheiden ein-
gesetzt. In seinem Abschlussbericht, der im Juli 2016 vom
Plenum angenommen wurde, fordert der zweite Sonderausschuss die Einrichtung eines öffentlichen Unionsregisters für wirtschaftliches Eigentum, eine schwarze Liste von
Steueroasen und Maßnahmen gegen den Missbrauch des
Patentbox-Systems. Im Herbst 2016 nimmt der „Panama
Papers“-Untersuchungsausschuss seine Arbeit auf. Seine
Aufgabe wird sein, zu beurteilen, wie die EU-Kommission
und die Mitgliedstaaten Geldwäsche und Steuerhinterziehung bekämpfen. Außerdem werden wir ab Herbst an Regeln für die öffentliche Transparenz der Geschäftstätigkeit
und Besteuerung multinationaler Unternehmen arbeiten.
Umfrageergebnisse in Deutschland
78 Prozent der befragten Deutschen würden sich mehr
Maßnahmen auf EU-Ebene zur Bekämpfung von Steuerbetrug wünschen. In Deutschland antworteten 68 Prozent
der Befragten, dass die aktuellen EU-Maßnahmen unzureichend seien.
LUX-Filmpreis 2016
Die drei Finalisten: Preisträger stehen im November fest
„A peine j’ouvre les yeux“, „Ma vie de courgette“ und
„Toni Erdmann“. Das sind die drei Finalisten im Rennen
um den LUX-Filmpreis 2016.
Mit einem ergreifenden Porträt einer jungen Frau in Tunesien kurz vor dem „Arabischen Frühling“, einem StopMotion-Animationsfilm über das Leben in einem Waisenhaus und einer politischen Tragikomödie im Rahmen der
zeitgenössischen Unternehmenskultur sind verschiedene
Genres und Themen vertreten.
Im Rahmen der „Venedig-Tage“ (Giornate degli Autori) wurden die drei Finalistenfilme des LUX-Filmpreises 2016 am
26. Juli in Rom von der Vorsitzenden des Ausschusses für
Kultur und Bildung, Silvia Costa (S&D) aus Italien, bekannt
gegeben:
„A peine j’ouvre les yeux“ (Kaum öffne ich die Augen), von
Leyla Bouzid – Frankreich, Tunesien, Belgien, Vereinigte
Arabische Emirate;
„Ma vie de courgette“ (My life as a courgette), von Claude
Barras – Schweiz, Frankreich;
„Toni Erdmann“, von Maren Ade – Deutschland, Österreich,
Rumänien.
Filmfans in ganz Europa haben nun die Möglichkeit, die Produktionen, die mit Untertiteln in den 24 EU-Amtssprachen
versehen werden, zu sehen. Die drei Filme werden von
Oktober bis Dezember in mehr als 50 Städten und auf mehr
als 20 verschiedenen Festivals gezeigt werden.
Der Gewinnerfilm wird auch in einer besonderen Fassung
für hör- und sehbehinderte Menschen zur Verfügung gestellt werden.
Der Preisträger des LUX-Filmpreises 2016 wird von uns Abgeordneten bestimmt und am 23. November im Rahmen
der Plenarsitzung in Straßburg und in Anwesenheit der
Regisseure der drei Finalistenfilme verkündet werden.
Europäische Begegnungen - Reden Sie mit uns über die Politik der Europäischen Union:
Tag der offenen Tür der Bundesregierung im ERLEBNIS EUROPA - Europäisches Haus Berlin
Am 27. und 28. August gibt es in der Ausstellung ERLEBNIS EUROPA nahe dem Brandenburger Tor (Unter den Linden
78, Berlin) die Möglichkeit, direkt mit EU-Abgeordneten und Vertretern der Europäischen Institutionen über Europa zu
diskutieren. Von 13-18 Uhr stehen Thementische bereit, um über aktuelle Themen wie Migration, Brexit und Freihandel
zu sprechen und sich zu informieren. Jeweils um 15 Uhr können Sie Europaabgeordnete und EU-Experten bei einer
Diskussion „Die EU in der Bewährungsprobe“ erleben. Mehr Informationen unter: www.erlebnis-europa.eu
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus meinem Wahlkreis
Werkstatt zur Antragstellung im KMU-Instrument von Horizont 2020
Handwerkszeug für die Antragstellung erlernen
In Kooperation mit der Nationalen Kontaktstelle Kleine
und Mittlere Unternehmen veranstaltet am 1. September das EEN-Team der STIFT im Erfurter Studiopark KinderMedienZentrum eine Werkstatt zur Antragstellung
im KMU-Instrument von Horizont 2020.
Die eintägige Veranstaltung richtet sich an KMU, die planen,
in diesem Jahr einen Antrag im KMU-Instrument zu stellen.
Potentielle Antragsteller/innen sollen in die Lage versetzt
werden, ihre Ideen so zu formulieren, dass sich die Chancen für eine erfolgreiche Antragstellung signifikant erhöhen. Die Teilnehmer/innen sollten bereits mit den Zielen
des KMU-Instruments vertraut sein; idealerweise ist eine
Grundberatung sowie eine Einschätzung, ob ihre Idee
für die Einreichung in diesem Förderschema geeignet ist,
vorausgegangen. Schwerpunkt ist die Antragstellung im
KMU-Instrument für Phase 1 und Phase 2.
Neben den Grundlagen zum Aufbau der Antragsformulare sowie zur Einreichung des Antrags über das Teilnehmerportal der EU vermittelt der Workshop vor allem das
konkrete „Handwerkszeug“ für die Antragserstellung: Praktische Übungen entlang der Begutachtungskriterien in den
Abschnitten „Impact“, „Excellence“ und „Implementation“
bilden das Herzstück des Workshops.
Zur Anmeldung: https://secure.pt-dlr.de/pt-conference/conference/NKS_KMU_EF2016
Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Schulprojekten
Gedenkstättenfahrten zu Orten der Vernichtung in Polen
Gemeinsam mit der Bethe-Stiftung aus Köln und dem
Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB)
Dortmund fördert das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) 2016 und 2017 insgesamt 15 Gedenkstättenfahrten zu Orten der nationalsozialistischen Vernichtung in Polen.
Die Fördermöglichkeiten stehen für alle weiterführenden Schulen (ab Klasse 9) offen. Gedenkstätten werden
dabei verstanden als Orte der Trauer und der Erinnerung
an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen. Wie
und von wem diese begangen und ermöglicht wurden,
ist eine wichtige Frage für die Überlebenden und für die
gesamte Gesellschaft. Als außerschulische Lernorte sol-
len die Gedenkstätten ein Lernen aus der Geschichte für
eine gemeinsame europäische Zukunft ermöglichen, die
reflektierte historische-politische Urteilsbildung fördern
und Zivilcourage stärken.
Mit der finanziellen Unterstützung solcher Fahrten ist eine
fundierte Durchführung sowie Vor- und Nachbereitung
verknüpft.
Während der Lehrerfortbildung am 27. September werden
im Erinnerungsort Topf & Söhne hierzu Einblicke gegeben
und pädagogische Möglichkeiten vorgestellt. Zudem werden die Lehrkräfte zur Antragstellung beraten
Programm und Anmeldung: https://www.schulportal-thueringen.de/documents/10113/19308/Programm+27.09.2016.
pdf/22a455c4-c889-4596-9f6f-13dc7e898db2
Interkulturelles - und Sprachtraining für Unternehmer
Bewerbung für Uniqueness 2016
Im Herbst bieten die LEG Thüringen in Zusammenarbeit
mit der IHK Südthüringen für Unternehmer mit Interesse an internationalen Märkten ein interkulturelles - und
Sprachtraining (Englisch). Das Konzept beinhaltet einen
Seminarteil in Thüringen an vier Abenden im September
(2.,16./17. September.) und eine anschließende Unternehmerreise (23. bis 29. Oktober)mit Sprachtraining nach
Lettland.
Details zum Angebot finden Sie im Flyer: http://www.
thueringen-international.de/index.php?id=3489
Bis zum 12. August können sich Hochschulen für die Auszeichnung Committed to Uniqueness bewerben. Der Förderpreis wird für innovative Ansätze zur Mobilität in den
Studiengängen Lehramt, Jura und Medizin vergeben. Er
ist mit bis zu 15.000 Euro dotiert und soll beispielhafte
Modelle und Maßnahmen breiter bekannt machen und
auszeichnen.
http://scnem.com/a.php?sid=9maom.29ac9pm,f=6,u=13
a18402119e9f89e055e6d600a4050d,n=9maom.29ac9pm,
p=1,artref=5962773,l=ek1e8z.2q9b4hn
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Vorgestellt
Beteiligung bei comeback möglich
Nachwuchs gesucht? Auf der Zukunftsbörse werden Sie pfündig!
Sie suchen nach engagierten jungen Menschen, die
sich für die Ziele Ihrer Organisation begeistern können und für die bürgerschaftliches Engagement kein
Fremdwort ist?
über sich selbst gelernt haben. Die RückkehrerInnen sind
offen für Anregungen und konkrete Möglichkeiten mit ihrer
hohen Motivation für bürgerschaftliches Engagement auch
nach dem Freiwilligendienst aktiv zu bleiben.
Beteiligen Sie sich mit Ihrer Einrichtung an der Zukunftsbörse beim diesjährigen comeback 2016 – dem RückkehrEvent im Europäischen Freiwilligendienst vom 21.- 23. Oktober in Aachen!
350 ehemalige Europäische Freiwillige werden dazu im
Oktober in Aachen erwartet. 350 x Erfahrungen im Europäischen Freiwilligendienst, die sich in Workshops zu aktuellen politischen und gesellschaftlich relevanten Fragen
treffen und Wege für die Gestaltung ihrer persönlichen und
beruflichen Perspektiven finden wollen.
Sie als zivilgesellschaftliche Organisation kommen auf der
Zukunftsbörse ins Gespräch mit jungen, engagierten Menschen, die durch ihren Freiwilligendienst viel über die Tätigkeit in sozialen und kulturellen Einrichtungen, über das
Leben und Arbeiten in anderen Ländern und nicht zuletzt
Möglichkeiten der Beteiligung für Organisationen, Vereine und Initiativen
Im Rahmen der Zukunftsbörse können Organisationen, Vereine und Initiativen am Sonntag, den 23. Oktober von 9:30
bis 11:00 Uhr ihre Arbeit und Mitwirkungsmöglichkeiten an
Infoständen und/oder in halbstündigen Kurzpräsentationen darstellen und mit den RückkehrerInnen ins Gespräch
kommen. Sollten Sie sich auf der Zukunftsbörse bei comeback 2016 vorstellen wollen, schicken Sie bitte eine kurze
Beschreibung Ihrer Organisation (Themen, Aktivitäten, Ansprechpartner) bis spätestens 17. September an JUGEND
für Europa. Ihre Bewerbung schicken Sie formlos an: Denise Köckert, [email protected]
Mehr unter: http://http//www.jugendfuereuropa.de/downloads/4-20-3789/zukunftsboerse-160503.pdf
EU-Nachrichten
Strafzölle auf chinesischen und russischen Stahl
Die EU-Kommission hat endgültige Strafzölle auf Importe von kaltgewalztem Flachstahl aus China und Russland
verhängt.
Die Höhe der Zölle rangiert bei chinesischen Importen zwischen 19,7 und 22,1 Prozent und bei russischen Produkten
zwischen 18,7 und 36,1 Prozent.
Weitere humanitäre Hilfe der EU für die Tschadregion
Aus Brüssel kommen zusätzliche 12,5 Mio. Euro an humanitärer Soforthilfe für die Menschen in Nigeria, Niger und
Kamerun bereit.
Die Gewalttaten der Terrorgruppe Boko Haram aus dem
Norden Nigerias haben die gesamte Tschadsee-Region
stark destabilisiert und die Vertreibung von Millionen von
Menschen verursacht, deren Lage sich weiter zuspitzt.
Von der Hilfe gehen 9 Mio. Euro an die Menschen in Nigeria,
2 Mio. Euro in den Niger und 1,5 Mio. Euro nach Kamerun.
Ingesamt beläuft sich die humanitäre Hilfe der EU für die
Tschad-Region in diesem Jahr auf mehr 70 Mio. Euro.
Öffentliche Investitionen für Fertigstellung des Flughafens Berlin Brandenburg genehmigt: Die EU-Kommission hat festgestellt, dass ein deutsches Investitionspaket
für die Fertigstellung des Flughafens Berlin Brandenburg
„Willy Brandt“ mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang
steht. Die Investitionen erfolgen zu Marktbedingungen
und stellen daher keine staatlichen Beihilfen für den Flughafenbetreiber FBB dar.
Erste Einsatzmöglichkeiten im EU-Freiwilligendienst
für humanitäre Hilfe: Die ersten Einsatzmöglichkeiten für
Freiwillige, die im Rahmen eines EU-Freiwilligendienstes
humanitäre Hilfe in Krisengebieten leisten möchten, stehen
fest. Eine Übersicht gibt Informationen über Einsatzorte
und Aufgabenbereiche. Dazu gehören Freiwilligendienste
in Tunesien, Jordanien und Kambodscha. Dem Einsatz wird
eine intensive Vorbereitung vorausgehen. Ende 2016 können dann Europäer, die in Krisengebieten weltweit helfen
wollen, ihren Einsatz antreten. Kriegsgebiete sind von dem
Einsatz ausgenommen.
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Ausgabe 31/ 08.08.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Service & Termine
Abstimmung zum Europäischen Innovation RadarPreis 2016: Seit dem 1. August können Europäer darüber
abstimmen, welches digitale Innovationsprojekt ihr Favorit für den Innovation Radar Preis 2016 ist. Dieses Jahr
nehmen 40 Kandidaten aus allen Regionen Europas teil,
angefangen von Kleinen und Mittleren Unternehmen über
Forschungsteams an Universitäten bis hin zu Start-up-Unternehmen. Aus Deutschland kommen sieben Kandidaten.
https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/innovators/
Erasmus+ Leitfaden für Mobilitätsprojekt 2016
Für die Durchführung von Mobilitätsmaßnahmen durch
Hochschulen und Mobilitätskonsortien in der Leitaktion 1
für das Projekt 2016 steht der Erasmus+ Leitfaden der NA
DAAD ab sofort zur Verfügung. Erasmus+ Leitfaden der NA
DAAD (PDF): http://scnem.com/a.php?sid=9maom.29ac9pm
,f=6,u=13a18402119e9f89e055e6d600a4050d,n=9maom.29
ac9pm,p=1,artref=5962785,l=ek1e92.3o77pf
Erasmus+ Masterdarlehen für Frankreich
Studierende, die ein komplettes Masterstudium in Frankreich absolvieren möchten, können seit Juli 2016 ein Masterdarlehen bei zwei französischen Banken beantragen.
Nach Spanien ist Frankreich das zweite Land, das Erasmus+
Masterdarlehen vergibt. Die Masterdarlehen stehen auch
für Studierende aus Spanien bzw. Frankreich zur Verfügung,
die für ein Masterstudium nach Deutschland kommen.
Mehr: http://scnem.com/a.php?sid=9maom.29ac9pm,f=6,u
=13a18402119e9f89e055e6d600a4050d,n=9maom.29ac9p
m,p=1,artref=5962775,l=ek1e99.2937fnm
Fortbildung: „Hochschulen im internationalen Wettbewerb – eine europäische Perspektive“: Vom 27. bis 28.
Oktober sind Hochschulleitungen des Bereiches Internationales herzlich eingeladen, am Seminar „Hochschulen im
internationalen Wettbewerb – eine europäische Perspektive“ in Brüssel teilzunehmen. Neben der strategischen
Bedeutung von Erasmus+ zur Internationalisierung der
Hochschulen wird ein Fokus auf der europäischen Hochschulbildungspolitik und ihrer Veränderung vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Veränderungen und
Herausforderungen stehen. Weitere Informationen: http://
scnem.com/a.php?sid=9maom.29ac9pm,f=6,u=13a1840211
9e9f89e055e6d600a4050d,n=9maom.29ac9pm,p=1,artref=
5962778,l=ek1e9d.21r4bem
Projekte für das ASA-Programm 2017 gesucht
Lernen, Erfahren und Bewegen in einer vernetzten Welt!
Das ASA-Programm qualifiziert junge Menschen, globale
Zusammenhänge zu erkennen und zu gestalten. Ziel des
entwicklungspolitischen Lern- und Qualifizierungsprogramms ist es, Handlungs- und Gestaltungskompetenzen
zu vermitteln, damit sich junge Menschen langfristig und
wirksam für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen können. 2017 soll insbesondere das globale Format weiter
ausgebaut werden. Fristen für die Abgabe von Projektvorschlägen: 15. August: für ASA global, 15. September
2016: für ASA basis, ASA europäisch, ASApreneurs und die
ASA-Hochschulkooperation.
Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle
Studien 2017 ausgeschrieben: Die Universität Augsburg,
das Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FILL e.V.) und
die Friedensstadt Augsburg verleihen gemeinsam zum
20. Mal den Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien. Der Hauptpreis ist mit 5000 Euro dotiert,
der Förderpreis mit 1500 Euro. Der Preis zeichnet hervorragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen
und Nachwuchswissenschaftlern aus, deren Forschung
sich mit der interkulturellen Wirklichkeit in Deutschland
und den damit zusammenhängenden Fragen und Herausforderungen auseinandersetzt. Bewerbungsschluss: 31.
Oktober: Mehr: http://www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/2016/april-juni/2016_080/
Ausgabe 31/ 08.08.2016
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Für Sie in Europa
Impressum
Dr. Dieter-L. Koch, MdEP
Europabüro
Frauenplan 8
99423 Weimar
Tel. 03643 50 10 07
Fax 03643 50 10 71
www.europaabgeordneter.eu
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CDU
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Sonderseite 6: Das grüne Band Thüringens
Vorgestellt
Das Grüne Band Thüringens - auf dem Weg zum Nationalen Naturmonument
Sommerzeit ist auch Wanderzeit. Deshalb gebe ich Ihnen
auf meiner sogenannten Sonderseite auch gerne Empfehlungen. Heute stelle ich das grüne Band Thüringens vor,
das wohl 2018 als Nationales Naturmonument geschützt
werden soll.
Der Eiserne Vorhang teilte bis zum Jahr 1989 Europa
auf einer Länge von über 12.500 Kilometer. Im Schatten dieser Grenze vom Eismeer bis zum Schwarzen
Meer entwickelte sich ein monumentales Naturdenkmal - das Grüne Band Europa.
Die ehemalige innerdeutsche Grenze verbindet heute
neun Bundesländer auf einer Länge von ca. 1.400 Kilometern. Dort entstand eine Perlenkette der Natur – das
Grüne Band Deutschland. Thüringen trägt mit einem Anteil von 763 eindrucks- und erlebnisreichen Kilometern
den größten Anteil am Grünen Band Deutschland und
übernimmt deshalb eine besondere Verantwortung für
den Schutz dieses einmaligen ökologischen Denkmals.
Das Grüne Band Thüringen soll deshalb bis zum Jahr
2018 als Nationales Naturmonument unter besonderen
Schutz gestellt werden.
In ihrem Bestand stark bedrohte oder seltene Tier- und
Pflanzenarten, wie der Schwarzstorch und das Braunkehlchen, haben ein bedeutendes Rückzugsgebiet im
Grünen Band. Seltene Vogelarten nutzen es als Lebensraum, Nahrungs- und Rastgebiet. Seltene Pflanzen, wie
das Helm-Knabenkraut, die in anderen Teilen Deutschlands kaum noch vorkommen, sind hier zu hause.
Bereits 1998 gab es ein abgestimmtes Leitbild zur Erhaltung und Entwicklung, dessen Schwerpunkte Schutzgebietsausweisungen, Biotopentwicklung, regionale
Entwicklung, Nutzung der Potenziale gerade auch durch
Fremdenverkehr und Naherholung sind.
Naturschutzgroßprojekte
am Grünen Band Thüringen
Das Grüne Band ist in zwei Naturschutzgroßprojekte einbezogen: Das Projekt „Grünes Band Eichsfeld-Werratal“
und das Projekt „Grünes Band Rodachtal - Lange Berge
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- Steinachtal“. Beide haben ca. je 130 Kilometer Anteil
am Grünen Band.
Die ehemaligen Bundesflächen, das sind immerhin 3.900
Hektar von 6.580 Hektar des Grünen Bandes, sind in das
Eigentum der Stiftung Naturschutz Thüringen übergegangen. Diese Stiftung sichert dort gemeinsam mit den
Nutzern aus Land- und Forstwirtschaft, dass das Grüne
Band offen und erlebbar bleibt. Gleichzeitig gewährleistet die Stiftung eine naturschutzfachliche Betreuung.
Aufgrund seiner nationalen wie internationalen Bedeutung und der eindrucksvollen Verbindung von Naturerleben und Erinnerungskultur soll das Grüne Band
Thüringen als Nationales Naturmonument ausgewiesen
werden.
Geringes Restriko am Grünen Band
In Abschnitten der ehemaligen innerdeutschen Grenze
wurden durch die Grenztruppen der DDR Antipersonenminen verlegt. Die Flächen wurden in den 1990er
Jahren beräumt. Trotzdem kann ein geringes Restrisiko
nicht ausgeschlossen werden. Verlassen Sie in den entsprechend beschilderten Gebieten nicht die befestigten Wege und beachten Sie darüber hinausgehende
Hinweise!
Weiterführende Links: European Green Belt, Grünes Band
Deutschland, Grünes Band Monumental, Stiftung Naturschutz Thüringen, BUND Deutschland sowie BUND
Thüringen
Ausgabe 31/ 08.08.2016