MEIN INFOBRIEF Für Sie ausgesuchte Informationen und Themen Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments Infobrief Nr. 11/ 2016 vom 21.03.2016, 15. Jahrgang Aus dem Europäischen Parlament Lets Go: Gerne beteiligte ich mich vergangene Woche an der Aktion, denn mindestens 200 000 Menschen erleiden jedes Jahr auf den Straßen der EU schwere Verletzungen. Diese Menschen und ihre Familien müssen mit den Folgen von Verkehrsunfällen leben. Europa kann mehr tun, um schwere Verkehrsunfälle zu verhindern, die EU-Kommission jedoch hat neulich das EU-weite strategische Ziel, die Zahl der Schwerverletzten bis 2020 um 40 % zu senken, zurückgenommen. In einer von mir initiierten schriftlichen Erklärung wird gefordert, ein strategisches Ziel anzunehmen, schwere Verletzungen bei Unfällen im Straßenverkehr bis 2020 um 40 % zu verringern und den negativen Trend der vergangenen Jahre aufzuhalten. Nach e-Call haben wir wieder ein gemeinsames Projekt: Olga Sehnalová aus der Tschechischen Republik und ich. Reform der Entsenderichtlinie Gegen Sozialdumping: Gleicher Lohn für alle Arbeitnehmer, die von ihrer Firma für eine begrenzte Zeit in einen anderen EU-Staat geschickt werden, sollen künftig den gleichen Lohn bekommen, den andere Arbeitnehmer vor Ort bekommen. Das will die EU-Kommission mit einer Reform der Entsenderichtlinie von 1996 erreichen. Bisher gibt es nur einen Anspruch auf den im Gastland geltenden gesetzlichen Mindestlohn. Künftig sollen Entsendete auch vor Ort geltende Prämien oder Zulagen (wie etwa Weihnachtsgeld) bekommen und alle Rechte haben, die dort in Gesetzen oder allgemeinverbindlichen Tarifverträgen festgelegt sind. Ziel der neuen Regeln ist es, sowohl die Arbeitnehmer vor Ausbeutung als auch die Unternehmen vor unfairer Konkurrenz aus EU- Ländern mit niedrigerem Lohnniveau zu schützen. Derzeit gibt es große Einkommensunterschiede zwischen entsandten und lokalen Arbeitnehmern, in einigen Branchen und Mitgliedstaaten verdienen entsandte Arbeitnehmer nur knapp die Hälfte dessen, was Beschäftigte vor Ort erhalten. Die Kommission schlägt deshalb vor, dass die Regeln aus allgemeinverbindlichen Tarifverträgen immer auch für entsandte Arbeitnehmer gelten sollen. Das ist bisher nicht verpflichtend. Deutschland, Irland und Luxemburg machen davon nur für ausgewählte Branchen Gebrauch. Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen als im Gastland üblich bleiben weiterhin erlaubt. Mitarbeiter deutscher Unternehmen, die in ein Land mit niedrigerem Lohnniveau geschickt werden, müssen also keine Kürzungen hinnehmen. Starke Schulen gesucht: Deutschlands größter Schulwettbewerb ausgeschrieben Angesichts des kommenden Fachkräftemangels wächst die Verantwortung der Schulen, allen Jugendlichen eine gute schulische Basis für ihre berufliche Entwicklung zu vermitteln. Ab sofort bundesweit rund 8.500 Schulen eingeladen, sich bei Deutschlands größtem Schulwettbewerb zu beteiligen. Alle Gesamtschulen, Förderschulen, Hauptschulen, Realschulen etc. können sich bewerben. „Starke Schule“ wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung realisiert; alle Kultusministerien unterstützen das Programm. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 220.000 € vergeben. Bis zum 4. Mai können sich Schulen unter www.starkeschule.de bewerben. Seite 1 von 5 Ausgabe 11/ 21.03.2016 MEIN INFOBRIEF Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments Aus meiner Arbeit Unterwegs in meinem Wahlkreis: Am 13. März folgte ich einer Einladung der Jungen Union in Bad Langensalza. Und es wurde nicht nur geplaudert und gegessen. Beim Politikbrunch diskutierten wir über die Auswertung der Landtagswahlen, gleichfalls auch über den Zustand der EU. Die Themen berührten die Flüchtlingspolitik der EU sowie die Ursachen der Flüchtlingsbewegung. Zum Nachdenken regte das Thema „Die Türkei als „Rettungsanker“ an. Zudem erklärte ich den Werdegang europäischer Gesetzgebung und berichtete über deutsche Alleingänge bei Fragen der Europa- und Weltpolitik. Letztendlich drehten sich die Gespräche noch um die Bedeutung Rußlands als Global Player. Dicke Luft in Tirol: Streckenweises Fahrverbot für Brummis eingeführt „Ich finde es unerträglich, wie stur die Österreicher das durchziehen“ Aller Vernunft zum Trotz hat Österreich ein streckenweises Fahrverbot für Brummis auf der Inntalautobahn (A12) eingeführt. Manche lernen’s anscheinend nie! Ähnlich dem Prinzip der deutschen Umweltzone, die bewiesenermaßen die dicke Luft in den Städten nicht eindämmen kann, hat die Tiroler Landesregierung jetzt beschlossen, nur noch bestimmte Lkw auf der Zubringer-Autobahn zum Brenner durchzulassen. Und das, obwohl sie bereits zweimal mit dieser Idee vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gescheitert ist. Tirol will auf Biegen und Brechen 200 000 Brummis auf die Schiene verlagern, um dem Luftverschmutzungsproblem Herr zu werden. Entgegen der europäischen Gesetzgebung, die eine Behinderung des freien Warenverkehrs verbietet. Und entgegen eines Gutachtens, das die Österreicher selbst in Auftrag gegeben haben. Daraus geht hervor, dass Tempolimits weit mehr zur Luftverbesserung beitragen, als es das streckenweise Fahrverbot je schaffen würde. Ich finde es unerträglich, wie stur die Österreicher ihr Ding durchziehen. Sie wissen genau, dass die Geschichte wieder vor dem EuGH landen wird. Dafür werden die Bayern schon sorgen, die am anderen Ende der Autobahn sitzen. Das Verbot wurde jetzt in zwei Abschnitten eingeführt. Zunächst sind die Lkw der Euro-Klasse II ohne Anhänger betroffen. Im nächsten Schritt sollen Lkw der Euro-Klasse III folgen. Mitte 2018 sollen schließlich Lkw der Euro-Klasse VI kein Fahrrecht auf der Inntalautobahn mehr haben. Aber so weit wird es in meinen Augen gar nicht kommen. Denn bis dahin hat der EuGH mit Sicherheit das Gesetz zum dritten Mal gekippt. EU-Agrarpolitik Freiwillige Vereinbarungen sollen Milchmarkt stabilisieren Die EU-Kommission hat angesichts der Krise im Milchsektor grünes Licht für freiwillige Mengenvereinbarungen von Milcherzeugern und Molkereien gegeben. Zum ersten Mal in der Geschichte hat die Kommission den „Krisen-Artikel“ aus der EU-Marktordnung, der bei schweren Ungleichgewichten am Markt herangezogen werden kann, aktiviert. Den europäischen Milcherzeugern sind vorübergehend Mengenabsprachen mit den Molkereien erlaubt, ohne dass sie dadurch gegen das Europäische Kartellrecht verstoßen. Agrarkommissar Phil Hogan reagierte damit auf die Krise im Milchsektor, machte aber deutlich, dass es keine Wiedereinführung der Milchquote geben wird. Durch die Maßnahme soll die derzeitige Überproduktion an Milch gedrosselt werden. Mit Erzeugerpreisen von 25 Cent und weniger für ein Kilogramm Milch haben viele Höfe keine Überlebenschance mehr. Durch freiwillige MengenVereinbarungen können die Milchbauern die Produktion zurückfahren und werden dafür von den Molkereien mit einem finanziellen Bonus belohnt. Andersherum wird die Steigerung der Milchmenge „bestraft“. Durch dieses sogenannte Bonus-Malus-System wird das Überliefern unattraktiv. Die Folge: Die Anlieferungsmenge sinkt, der Milchmarkt wird entlastet und der Milchpreis steigt. Seite 2 von 5 Ausgabe11/ 21.03..2016 MEIN INFOBRIEF Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments Aus meinem Wahlkreis Informationsveranstaltung zur Europawoche vom 30. April bis 9. Mai „Eine gute Gelegenheit, mit BürgerInnen ins Gespräch zu kommen“ „Ist Europa derzeit überhaupt in der Lage, mit einer Stimme zu sprechen und solidarische Antworten zu finden oder ziehen sich die Mitgliedsstaaten auf ihre nationalen Interessen zurück?“. Die Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Staatskanzlei zeigte sich am 23. Februar besorgt über den aktuellen Zustand der Europäischen Union. Rund 150 Gäste – EU-Multiplikatoren und Vertreter/innen von Vereinen und Verbänden, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, waren der Einladung des EIZ gefolgt und informierten sich über aktuelle europapolitische Fragen, die Flüchtlingssituation in Thüringen und erhielten Anregungen zu Themen und Kooperationspartner für die Europawoche 2016. ...Die Europapolitische Strategie Thüringens, die auf einem breiten Dialog mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren beruht, wird in Kürze vom Kabinett beraten und dann dem Landtag zugeleitet. Die Europawoche ist eine gute Gelegenheit, mit den Bürgerinnen und Bürgern den Dialog über die Bedeutung der EU zu führen. Die Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, Mirjam Kruppa, berichtete über die aktuelle Lage der Flüchtlinge in Thüringen. Von den 1 Mio. Flüchtlingen in Deutschland im Jahr 2015 seien nur 19.000 Flüchtlinge und im Jahr 2016 von den bislang 143.000 Flüchtlingen in Deutschland nur 3161 Flüchtlinge nach Thüringen gekommen. Das seien weniger, als Thüringen nach dem Königsteiner Schlüssel aufnehmen müsste. Mit den im Asylpaket II vorgesehenen Aufnahmezentren an den Grenzen und der Reduzierung der Bearbeitungszeiten für Asylanträge würden ggf. noch weniger Flüchtlinge kommen. Viele von ihnen würden auch nur kurz in Thüringen bleiben, da sie häufig zu Verwandten in andere Bundesländer oder in die großen Ballungszentren ziehen. Aufgrund des Fachkräftemangels und des demografischen Problems sollte es jedoch im Interesse Thüringens sein, Flüchtlinge im Land zu halten. Das Jahr 2016 müsse das Jahr der Integration werden. Dabei seien alle Ebenen, Bund, Länder und Kommunen gefragt. Dies sei eine langwierige Aufgabe, die viele Jahre erfordere. Wichtig sei, die Integrationsmaßnahmen nicht nur auf die Flüchtlinge, sondern auf alle Migranten zu beziehen und auch diejenigen Flüchtlinge einzubeziehen, die nur kurz in Deutschland bleiben würden. Mit Integrationsmaßnahmen würden sie weiter qualifiziert und könnten im eigenen Land leichter wieder Fuß fassen. Der Familiennachzug sei wichtig, da er den Integrationsprozess erleichtere, erklärte Frau Kruppa. Mehr Infos unter: http://www.thueringen.de/th10/ab/index.aspx Der Teamleiter des Welcome Center Thüringen, Andreas Knuhr stellte die Internet-basierte Karte „Leben und Arbeiten in Thüringen“ http://www.thaff-thueringen.de/welcome-center/akteure/ mit Beratungsstellen, Institutionen, Projekten und Vereinen vor, die für die Flüchtlingsarbeit sehr hilfreich ist. Wer in die Karte aufgenommen werden möchte, kann das online-Formular über folgenden Link erreichen: http://www.thaff-thueringen.de/ welcome-center/aktuelles/fragebogen-thueringen-karte Auch kündigte er die Freischaltung der zentralen Internetplattform www.thüringen-hilft.de bzw. www.thuringia-helps.de an, mit der der Freistaat Thüringen Angebote und Informationen für Flüchtlinge und Migranten bündelt. Erfasst würden auch die Angebote haupt- und ehrenamtlicher Helfer und Initiativen sowie der Wirtschaft. Die Internetseite gehe in Deutsch und Englisch online und solle künftig auch in den Sprachen Arabisch, Farsi sowie Französisch, Spanisch und Russisch verfügbar sein. Über das im Mai 2015 neu gegründete Entwicklungspolitische Netzwerk der Migrantenorganisationen in Thüringen (MigraNetz Thüringen) berichtete Christoph Matthes von der Geschäftsstelle in Jena. Ziel sei es, die Interessenvertretung von Migrantinnen und Migranten auf Landes- und Bundesebene insbesondere in den Bereichen Entwicklungs-, Migrations-, und Flüchtlingspolitik zu stärken und ihnen eine Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Anregungen für Initiativen und Projekte zu geben. Die Einrichtung bzw. der Ausbau von Anlaufstellen für Migrant/innen in den Kommunen und Landkreisen sei ein weiteres wichtiges Ziel. Darüber hinaus trage MigraNetz mit seinen Mitgliedsvereinen auch zur kulturellen Bereicherung Thüringens bei. Mehr Infos unter: http://iberoamerica-jena.de/wordpress/migrafairnetz-2/ Zu 25 Jahre Weimarer Dreieck sprach der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V., Dieter Hackmann. Er erinnerte an das legendäre Treffen des deutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher mit seinen französischen und polnischen Kollegen, Roland Dumas und Krysztof Skubiszewski am 29. August 1991 in Weimar. ...Im letzten Jahr hätten sich Partnervereine in Warschau und Toulouse gegründet, die am 18. April 2016 zum Multiplikatorentreffen des Vereins nach Erfurt kämen. Dabei würden auch zahlreiche trilaterale Projekte vorgestellt. Außenminister a.D. Roland Dumas werde in diesem Jahr die Ehrenmitgliedschaft erhalten. Auch werde jährlich der Weimarer Dreieck Preis ausgelobt. Mehr Infos unter: http://weimarer-dreieck.org/ Anschließend gab die Leiterin des EIZ, Mechthild Schlichting, noch Hinweise zur Europawoche vom 30. April – 9. Mai und einen Überblick über die Programmplanung 2016 des Europäischen Informations-Zentrums. Mehr Infos zur Europawoche unter http://www.thueringen.de/th1/eiz/aktuelles/aktionen/europawoche/index.aspx Angesichts der Zuwanderung nach Thüringen biete das EIZ ab diesem Jahr auch spezifische Informationsangebote für Flüchtlinge sowie Migrantinnen und Migranten an. Dabei würden das Thema Europäische Union, die europäischen Ideen und Werte sowie aktuelle europapolitische Fragen zielgruppenspezifisch vermittelt. Mehr Infos unter: www.eiz.thueringen.de Seite 3 von 5 Ausgabe 11/ 21.03.2016 MEIN INFOBRIEF Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments Meine Meinung Alle halbe Jahre wieder: Zeitumstellung „Die Sommerzeit-Richtlinie ist ein völlig überholtes Gesetz“ Die Uhrzeitdreherei ist nicht nur gefühlter, sondern jetzt auch bewiesener Unsinn: Ein Gutachten des Deutschen Bundestags untermauert unsere Forderung, die Zeitumstellung endlich abzuschaffen. Hoffentlich sieht die EU-Kommission bald ein, dass wir die Richtlinie von 2002, die die Sommerzeit für alle Mitgliedsstaaten regelt, ändern müssen! Es gibt genug repräsentative Umfragen, die belegen, dass die Zeitumstellung unsere innere Uhr durcheinanderbringt. Viele Menschen sind tagelang müde und gereizt, können nicht einschlafen oder sich nur schlecht konzentrieren. Auch die Tiere kommen mit der Umstellung nicht klar: Oft genug äsen Rehe plötzlich im dicksten Berufsverkehr entlang der Straße, weil es sonst um diese Zeit ganz ruhig war. Selbst Nutztiere wie die Kühe haben Schwierigkeiten, sich an einen neuen Tagesrhythmus zu gewöhnen. Unsere Landwirte ändern die Melkzeiten deswegen zum Beispiel nicht abrupt, son- dern passen sie so nach und nach an die neue Uhrzeit an. All das muss nicht sein! Ein Gutachten, das der Deutsche Bundestag in Auftrag gegeben hat, beweist: Die von der EU-Kommission aufgestellte These, dass die Zeitumstellung keinerlei Gefahr für die Gesundheit birgt, entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Und die Energieeinsparungen, die ja der eigentliche Grund für die Einführung der Sommerzeit waren, liegen bei gerade mal 0,2 Prozent in Deutschland. Trotz dieser vernachlässigbaren Ersparnisse belästigen wir die Bevölkerung und die Wirtschaft Jahr um Jahr mit dem Umstellungsmechanismus. Denken Sie nur mal an die Deutsche Bahn. Das Unternehmen muss seine Züge nachts für eine Stunde anhalten und über 100 000 Uhren umstellen. Die Sommerzeit-Richtlinie ist in meinen Augen ein völlig überholtes Gesetz. Es wird Zeit, dass die EU-Kommission die Probleme derjenigen, die jedes halbe Jahr mit den Folgen dieses Gesetzes leben müssen, endlich ernst nimmt. EU-Nachrichten Kreislaufwirtschaft: Neue Regeln zur Förderung von organischen und abfallbasierten Düngemitteln Im Rahmen ihrer Pläne zur Kreislaufwirtschaft hat die EUKommission einen Vorschlag für neue Vorschriften für organische und abfallbasierte Düngemittel in der EU vorgelegt. Ziel ist es, ihnen den Zugang zum EU-Binnenmarkt erheblich zu erleichtern und sie traditionellen, nichtorganischen Düngemitteln wettbewerbsrechtlich gleichstellzustellen. Empfehlungen für Luftraumsicherheit in Konfliktgebieten: Eine Expertenkommission der Europäischen Agentur für Flugsicherheit hat ihren Abschlussbericht zu den Risiken beim Überfliegen von Konfliktgebieten vorgelegt. Mehr humanitäre Hilfe für die Ukraine: Die EU-Kommission stellt zusätzliche 20 Mio. Euro an humanitärer Hilfe für die Menschen in der Ukraine zur Verfügung, die vor dem bewaffneten Konflikt im Osten des Landes geflohen sind. EU unterstützt Zika-Forschung mit 10 Millionen Euro Die EU-Kommission hat 10 Mio. Euro für die Erforschung des Zika-Virus bereitgestellt, der gegenwärtig weite Teile Lateinamerikas heimsucht. Die Mittel aus dem EU-For- schungsprogramm „Horizont 2020“ werden in Projekte fließen, die zunächst den Zusammenhang zwischen dem Virus und den beobachteten schweren Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen nachweisen sollen. EU-Staaten sind bei Umverteilung und Neuansiedlungen von Flüchtlingen in der Pflicht: Die EU-Kommission hat vergangene Woche einen Überblick zum Stand der befristeten Notverteilungs- und der europäischen Neuansiedlungsregelung vorgelegt. Darin fordert sie ein entschlossenes und schnelleres Handeln der Mitgliedstaaten, die zugesagt haben, Migranten aufzunehmen, Sicherheitsüberprüfungen nur in begründeten Fällen durchzuführen und Asylanträge zügig zu bearbeiten. Zudem müssten die Neuansiedlungen von Flüchtlingen besser koordiniert und mehr syrische Flüchtlinge aus den Lagern in der Türkei aus humanitären Gründen aufgenommen werden. Schwierige Marktlage: Weitere Hilfen für Landwirte Mit Blick auf die derzeit schwierige Marktlage auf den landwirtschaftlichen Märkten in der EU unterstützt die Europäische Kommission die europäischen Bauern mit weiteren umfassenden Hilfsmaßnahmen. Seite 4 von 5 Ausgabe 11/ 21.03.2016 MEIN INFOBRIEF Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments Service & Termine Fortbildungsangebote 2016: Das Landesjugendamt Thüringen bietet wieder Fortbildungsangebote und Arbeitskreise 2016 an: http://www.thueringen.de/mam/th2/ tmbwk/jugend/landesjugendamt/fortbildung/fortbildungsangebote_landesjugendamt_2016.pdf 7500 Jugendliche haben sich schon für das European Youth Event 2016 angemeldet: Das European Youth Event (EYE) findet vom 20.-21. Mai in Straßburg statt. Jugendliche aus verschiedenen Ländern tauschen sich über Themen aus, die sie bewegen und treffen Entscheidungsträger.Unter dem Motto „Zusammen können wir etwas verändern“, können sich Teilnehmer an Debatten, Workshops, digitalen Spielen u.v.m. an fünf Themen beteiligen. Du kannst auch online mitmachen in dem du dich auf Twitter mit dem Hashtag #EYE2016 beteiligst. Wofür sich die anderen interessieren erfährst du hier: bit.ly/1Pztf6e Mehr über das #EYE2016 erfahren: bit.ly/1ZbXEN1 Europäische Jugend Medientage 2016: Berichte über das EYE (European Youth Event) 2016 Werde eine/-r von 110 jungen Journalist(inn)en, die die Chance haben vom European Youth Event 2016 vom 19. bis 21. Mai aus dem EP in Strasbourg zu berichten. Die Teilnehmer/- innen werden in Form eines Sonderberichtes und einer Multimedia-Dokumentation von der Veranstaltung berichten. Außerdem haben sie die Chance an MedienWorkshops, politischen Diskussionen und an Medienproduktionen teilzunehmen. Mehr: [email protected] mit dem Betreff „EYMD 2016 questions“. Beteiligungskapital für High-Tech-Gründungen in Thüringen: Innovative Existenzgründungen werden in Thüringen gezielt unterstützt. Das Land hat dazu zwei neue Beteiligungsfonds mit einem Gesamtvolumen von gut 56 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln aufgelegt. Weitere Informationen und Quelle: www.thueringen.de QUERDENKER Stipendium für Auslandsaufenthalte zu vergeben: Mit den interkulturellen QuerdenkerAuslandsstipendien werden Studenten, Auszubildende, Schüler und Erwachsene gefördert, die Bildung & Arbeit im Ausland suchen - für alle Ziele, nur gerade nicht Einheits(brei)ziele. Mehr: http://www.querdenker-stipendium.com/ Jugendliche engagieren sich für Flüchtlinge Zum fünften Mal suchte die Bertelsmann Stiftung im Rahmen des Integrationswettbewerbes „Alle Kids sind VIPs“ Projekte, die sich für ein faires Miteinander in kultureller Vielfalt engagieren. Ausgezeichnet werden am 12. April in Berlin Initiativen aus Regensburg, Oberhausen, Neumünster, Minden, Grevenbroich und Berlin. Bewerbungsaufruf Zukunftsbrücke 2016 Die Zukunftsbrücke – Chinese-German Young Professional Campus vom 22. bis zum 30. Oktober in Peking und Shenzhen bringt jährlich ein wachsendes Netzwerk exzellenter deutscher und chinesischer Nachwuchsführungskräfte zusammen. Sie bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Raum, sich untereinander sowie mit Entscheidungsträgern und Experten intensiv auszutauschen und sich nachhaltig für die bilaterale Zusammenarbeit zu engagieren. Die Bewerbungsfrist endet am 25. April. Bewerbertool: application.mpc-international.org/zukunftsbruecke. Deutscher Alterspreis 2016 ausgeschrieben Für die meisten Menschen in Deutschland gewinnt vor allem im Alter die Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden an Bedeutung. Gefragt sind Architekturkonzepte, technische Innovationen und neue Designideen, die eine barrierefreie Wohnumgebung schaffen und mehr Unabhängigkeit ermöglichen. Bewerben können sich Projekte mit den besten Ideen im Alter und für das Alter. Der Deutsche Alterspreis ist mit insgesamt 120.000 € dotiert. Bewerbungen sind bis zum 20. April unter www.alterspreis. de möglich. Quelle: www.stiftungen.org Ausgabe 11/21.03.2016 Seite 5 von 5 Für Sie in Europa Impressum Dr. Dieter-L. Koch, MdEP Europabüro Frauenplan 8 99423 Weimar Tel. 03643 50 10 07 Fax 03643 50 10 71 www.europaabgeordneter.eu [email protected] www.facebook.com/europaabgeordneter CDU
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