Infobrief Nr.30 von 08/2016 - Dr. Dieter

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INFOBRIEF
Für Sie ausgesuchte Informationen und Themen
Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Infobrief Nr. 30/ 2016 vom 01.08.2016, 15. Jahrgang
Aus dem Europäischen Parlament
„LuxLeaks“ - Sonderausschuss hat Maßnahmenpaket vorgelegt - Plenum stimmt zu
Sanktionen für kooperationsunwillige Staaten vorgeschlagen
Kurz vor der Sommerpause hat sich das EU-Parlament
für ein ganzes Bündel von Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung ausgesprochen.
Diese Maßnahmen hat der Sonderausschuss erarbeitet,
der nach der sogenannten „LuxLeaks“-Affäre im Parlament
gegründet worden war und die skandalösen Steuervermeidungspraktiken mehrerer multinationaler Konzerne unter die Lupe genommen hat. Er hat verschiedene
Vorschläge gemacht, denen wir Abgeordneten uns nun
mit großer Mehrheit angeschlossen haben. Wir fordern
die EU-Kommission und den Rat unter anderem auf, eine
schwarze Liste für Steueroasen anzulegen sowie Strafen
für Steuerberater, Anwälte und Banken einzuführen, die
Steuervermeidung fördern und mit Steueroasen kooperieren. Kooperationsunwillige Staaten sollen ebenso bestraft werden, beispielsweise indem ihnen EU-Fördergelder
gestrichen oder Handelsabkommen ausgesetzt werden.
Gegen Unternehmen, Banken, Wirtschaftsprüfer und Anwälte sollen Sanktionen – bis hin zum Lizenzentzug und
gegebenenfalls bis zur Schadensersatzpflicht – verhängt
werden können. Wir verlangen außerdem, ein öffentlich
zugängliches Register über die wirtschaftlich Berechtigten
von Unternehmen einzurichten, die Pläne für eine gemeinsame Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage zügig
voranzubringen und Schutzmechanismen für Geheimnisverräter im Zusammenhang mit Steuerplanungsaktivitäten
einzuführen. Ein weiterer Sonderausschuss, den wir erst
vor wenigen Wochen eingerichtet haben (der sogenannte
„Panama“-Untersuchungsausschuss) wird sich mit den Enthüllungen über Offshore-Unternehmen und deren geheim
gehaltene Eigentümer beschäftigen und die noch offenen
Punkte aus der Arbeit des LuxLeaks-Sonderausschusses
aufnehmen.
Konsultation läuft bis 31. Oktober
„Wie wird private Altersvorsorge zukunftsfest?“
In Brüssel wurde vergangene Woche eine Konsultation zu privaten Rentenversicherungen gestartet, um
die private Alterssicherung finanziell verlässlicher und
zukunftsfähiger auszurichten.
Grenzübergreifende Versicherungsangebote können dazu
beitragen. Die EU-Kommission ruft daher Privatpersonen
und Vertreter der Finanz- und Versicherungswirtschaft auf,
über ihre Erfahrungen mit Vorsorgeprodukten zu berichten
und Vorschläge für transparente, erschwingliche und einfache Angebote zur Alterssicherung einzureichen. Sie will
durch die Konsultation herausfinden, was auf EU-Ebene zur
Verbesserung der privaten Rentenversicherungen unternommen werden kann. Die Vorsorge auf privater Basis ist zu
einer wichtigen Ergänzung der gesetzlichen Rentenversicherung geworden, um dem demografischen Wandel und
der Altersarmut entgegenzuwirken. Die Zahl der ins Rentensystem einzahlenden Arbeitnehmer wird sich bis 2060
halbieren. Dies bedeutet eine enorme Herausforderung für
europäische Rentensysteme, wenn sie finanziell stabil bleiben und Rentnern angemessene Einkommen garantieren
wollen. Eine der Prioritäten der Kapitalmarktunion sind die
zunehmenden Investitionen in private Rentenversicherungen. Die Konsultation läuft bis 31. Oktober 2016.
Online-Tool zur Bewertung von Gesetzentwürfen - Bürgerinnen und Bürger früh beteiligen
Die EU-Kommission will verstärkt die öffentliche Meinung im Gesetzgebungsprozess einholen und hat deswegen
einen weiteren Bereich des EU-Gesetzgebungsprozesses für Rückmeldungen von Bürgern und Interessensvertretern
geöffnet. Ein neues Online-Tool ermöglicht öffentliches Feedback zu Entwürfen von delegierten Rechtsakten und
Durchführungsbestimmungen. Mehr dazu: http://ec.europa.eu/info/law/contribute-law-making_de
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Ausgabe 30/ 01.08.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus dem Europäischen Parlament
Vorgestellt: Heute Interreg
Seit mehr als 20 Jahren grenzüberschreitende Kooperation
Interreg, oder wie es offiziell heißt, die „europäische
territoriale Zusammenarbeit“, ist Teil der Struktur- und
Investitionspolitik der Europäischen Union.
Seit mehr als 20 Jahren werden damit grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel im
Verkehr, beim Arbeitsmarkt und im Umweltschutz. Interreg
wird in drei Schwerpunkten (sogenannten Ausrichtungen)
umgesetzt.
Interreg - drei Ausrichtungen:
* grenzübergreifende Zusammenarbeit (Ausrichtung A):
Weiterentwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Zusammenarbeit in benachbarten Grenzregionen
* transnationale Zusammenarbeit (Ausrichtung B): Zusammenarbeit zwischen nationalen, regionalen und kommunalen Partnern in transnationalen Kooperationsräumen,
um die territoriale Integration dieser Räume zu erhöhen
* interregionale Zusammenarbeit (Ausrichtung C): Koope-
rationsnetze und Erfahrungsaustausch, um die Wirksamkeit
bestehender Instrumente für Regionalentwicklung und
Kohäsion zu verbessern.
Interreg wird nicht zentral durch die EU- Kommission verwaltet. Vielmehr setzen sich vor Ort in jedem Grenzraum,
in jedem transnationalen Kooperationsraum Vertreter
der nationalen und regionalen Behörden der beteiligten
Mitgliedstaaten zusammen und definieren gemeinsam,
unter Beteiligung von Kommunen, Wirtschafts- und Sozialpartnern und Nichtregierungsorganisationen, die
Entwicklungsprioritäten des jeweiligen Programms. Die
Umsetzung erfolgt dann in konkreten Projekten, zu denen
sich Partner von beiden Seiten der Grenze oder im Fall von
transnationalen Programmen sogar aus mehreren Staaten
zusammenfinden müssen. Auch in den Projekten erfolgt
die Zielfindung, Umsetzung und Erfolgskontrolle wieder
gemeinsam.
Download: http://www.interreg.de/INTERREG2014/DE/
Interreg/WasistINTERREG/DL_HintergrundpapierAb2014.
pdf?__blob=publicationFile&v=2
EU-Städteagenda
Wie die EU-Städteagenda das Leben in den Städten verbessern soll
Europa ist ein Kontinent der Städte. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung leben in Städten und städtischen
Agglomerationen. Und hier wird auch ein Großteil des
europäischen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet.
Allerdings sind es auch die Städte, die den Druck der Globalisierung am stärksten spüren und die gekennzeichnet
sind durch Gegensätze: arm und reich, Arbeitslosigkeit
und Bedarf nach qualifizierten Arbeitskräften, bildungsferne und hohe Bildungsdichte, um nur einige zu nennen.
Im europäischen Kontext führen Städte ein ambivalentes
Dasein: Einerseits sind sie direkt von der europäischen
Gesetzgebung betroffen, andererseits sind sie keine volle
Verfahrenspartei im EU-Gesetzgebungsprozess und es gibt
keine europäische Kompetenz für Städtefragen. Hier soll
die Urban Agenda Abhilfe schaffen. Ziel ist es, Wachstum,
Lebensqualität, Innovation und Partizipation in europäischen Städten zu fördern, indem EU-Rechtsvorschriften
angepasst, der Zugang zu EU-Förderungen verbessert und
die horizontale Zusammenarbeit gestärkt wird. Der Prozess
soll transparent, partizipativ, verbindlich und übertragbar
sein. Im Vordergrund steht der integrierte Ansatz (Stich-
wort: Leipzig Charta) und das Miteinander von Stadt und
Land als sich ergänzende funktionale Räume.
Der Startschuss für die Urban Agenda fiel 2014. Mit mehr
als 330 Beiträgen aus öffentlicher Verwaltung, Wissenschaft, Interessenvertretungen, Unternehmen, aber auch
von Privaten war das Interesse sehr groß. Weitere Meilensteine waren die Rigaer Erklärung unter lettischer EUPräsidentschaft, in der erstmals die städtische Dimension
auf Ebene des Rates verankert und die Bedeutung kleiner
und mittelgroßer Städte unterstrichen wurde. Der Pakt
von Amsterdam formuliert konkrete Umsetzungsschritte.
Dieser Pakt von Amsterdam dient als Katalysator für einen
verbindlichen Implementierungsprozess: Zwölf thematische Partnerschaften in drei Jahren sollen integrierte Aktionspläne für zentrale städtische Problemlagen entwickeln
und umsetzen. Der 1. Vizepräsident der EU-Kommission
übernimmt die Rolle des EU-Städteagenda-Koordinators
und die städtische Agenda wird in das jährliche Arbeitsprogramm der EU-Kommission übernommen. Dafür bedurfte
es der Zustimmung des EU Rates im Juni und spätestens
dort hat sich erwiesen, ob der politische Wille Taten folgen
lässt und die Urban Agenda „abgearbeitet“ werden kann.
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Ausgabe 30/ 01.08.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus meinem Wahlkreis
Erasmus*: Die Fristen stehen fest
Seminare und Fortbildungen auch in Thüringen möglich
Erasmus+ heißt das neue EU-Programm für allgemeine
und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Es trat am
1. Januar 2014 in Kraft. Erasmus+ vereinigt alle vorherigen EU-Programme für allgemeine und berufliche
Bildung, Jugend und Sport auf europäischer und internationaler Ebene.
Erasmus+ folgt dem Programm für lebenslanges Lernen
(2007-2013). Das Programm für die allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport läuft sieben Jahre und ist
mit einem Budget in Höhe von 14,8 Mrd. Euro ausgestattet.
Im schulischen Bereich werden Mobilitäten und Austausch
von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden, Lehrkräften und Bildungsfachleuten sowie strategische Partnerschaften von Bildungseinrichtungen gefördert.
Homepage von Erasmus+: www.erasmusplus.de/erasmus/
bildungsbereiche/schulbildung/
Mit dem Programm ERASMUS+ sind Inhalte und Strukturen
der Förderung grundlegend neu geregelt worden, welche
sich auch auf den Schulbereich auswirken.
Lehrerfortbildungen müssen von der Schule unter Vorlage
eines European Development Plan als Institution beantragt
werden. Es gibt nur noch einen Antragstermin pro Jahr.
Schulpartnerschaften und Regio-Projekte (Leitaktion 2:
strategische Partnerschaften) sind künftig auf die politi-
schen Strategien und Agenden der EU (Europa 2020, ET
2020) auszurichten. Darüber hinaus sind für beide Bereiche
grundlegende Änderungen für die Beantragung der Zuschüsse selbst und für die Antragseinreichung zu beachten.
Die EU-Kommission hat für die Leitaktionen die europaweit
geltenden Antragstermine für die einzelnen Förderbereiche bekannt gegeben:
Leitaktion 1: Mobilität von Einzelpersonen: 4. Oktober
2016, 12:00 Uhr MEZ,
Leitaktion 2: Strategische Partnerschaften: voraussichtlich März 2017
Nähere Infos zum Antragsverfahren Erasmus+ im Schulbereich unter: www.kmk-pad.org/erasmusplus.html sowie in
der Beruflichen Bildung unter: www.na-bibb.de/start.html
Die Beratung Thüringer Antragsteller erfolgt zu Strategischen Schulpartnerschaften durch die Thüringer Moderatoren: Herrn Falko Stolp, [email protected]
Frau Andrea Ullrich , [email protected]
Informationen zu Strategischen Schulpartnerschaften
und Mobilitäten von Einzelpersonen werden im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport durch Frau
Hannelore Markert, E-Mail: [email protected], gegeben.
Internationaler Tag der Jugend 2016
Mach mit bei „The Road to 2030“
Mach mit bei “The Road to 2030: Eradicating Poverty
and Achieving Sustainable Production and Consumption” am 12. August 2016.
Jeden 12. August feiert die Welt den Internationalen Tag der
Jugend. Das diesjährige Thema ist “The Road to 2030: Eradicating Poverty and Achieving Sustainable Production and
Consumption”. Es geht also um die Frage, wie Jugendliche
Armut bekämpfen und nachhaltige Entwicklung, Produkti-
on und Konsum fördern können. Zum Internationalen Tag
der Jugend finden verschiedene Veranstaltungen weltweit
statt. Du kannst dabei sein, zum Beispiel indem du ein
eigenes Event in deiner Schule, Jugendgruppe oder auf
der Arbeit organisierst. Informiere [email protected] darüber
und deine Veranstaltung erscheint auf der World Map of
Events. Das „International Youth Day 2016 toolkit“ gibt dir
vielleicht noch ein paar Ideen. Folge United Nations Youth
auf Facebook und @UN4Youth auf Twitter für mehr Infos.
App “netBravo” testet Mobilfunk-Netz europaweit
Die von der EU-Kommission in Auftrag gegebene netBravo-App hilft Verbrauchern bei Reisen in der gesamten EU, die
Verbindungsqualität von drahtlosem Internet (Wi-Fi) und den Mobilfunkstandards 4G, 3G und GSM zu testen und den
jeweils besten Anbieter auszuwählen. Nutzer können über die App Signalstärke, Schnelligkeit und Netzauslastung
feststellen, die Daten werden abhängig von ihrer Qualität in verschiedenen Farben auf einer Europakarte angezeigt.
Die App unterliegt strengen Datenschutzbestimmungen und sammelt keine persönlichen Daten. Sie kann von iOSund Android-Systemen angewandt werden. http://www.netbravo.eu/
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Umgesetzt
Endlich umgesetzt
Handel muss ausgediente Elektrogeräte zurücknehmen
Der Handel muss ausgediente Elektro-und Elektronikgeräte seit dem 25. Juli zurücknehmen.
Die Grundregeln für die Rücknahmepflicht: Zur kostenlosen
Rücknahme von Altgeräten sind alle großen Händler verpflichtet, die auf mehr als 400 Quadratmeter Elektrogeräte
verkaufen. Dabei macht das Gesetz keinen Unterschied
zwischen stationärem Einzel- und Online-Handel. Beim Onlinehandel wird entsprechend die Versand-und Lagerfläche
zu Grunde gelegt. Große Elektrogeräte wie Kühlschränke
und Fernseher müssen immer dann kostenlos zurückgenommen werden, wenn ein entsprechendes Gerät neu
gekauft wird. Kleinere Geräte wie Rasierer, elektronische
Zahnbürsten und Mobiltelefone (Geräte, die in keiner Abmessung länger als 25 Zentimeter sind) müssen immer,
auch ohne Neukauf, kostenlos zurückgegeben werden können. Händler, die nicht unter die Pflicht fallen, können wie
auch schon vor dem Inkrafttreten des novellierten Geset-
zes, Elektro-Altgeräte weiterhin freiwillig zurücknehmen.
Zudem enthält das Gesetz Regelungen, mit denen illegale
Exporte von Elektro-Altgeräten, insbesondere in Entwicklungsländer, nachhaltig verhindert werden sollen. Durch
klare Abgrenzungskriterien und eine entsprechende Beweislastumkehr zulasten des Exporteurs ist es zum Beispiel
dem Zoll besser möglich, Altgeräte von Gebrauchtgeräten
zu unterscheiden.
Der Exporteur muss anhand strenger Kriterien belegen,
dass zu exportierende Gebrauchtgeräte kein Abfall sind.
Hierdurch kann auch das Exportverbot für gefährliche Altgeräte in Entwicklungsländer besser vollzogen werden.
Weitere Informationen: Das ElektroG setzt die im Jahr
2012 neu gefasste Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und
Elektronik-Altgeräte um und legt Anforderungen an die
Erfassung und Entsorgung von Elektro- und ElektronikAltgeräten für die unterschiedlichen Akteure fest.
Quelle: www.bmub.bund.de
„Auf Rädern zum Essen“ statt „Essen auf Rädern“
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) veranstaltet vom 10. bis 15. Oktober die IN
FORM-Mittagstisch-Startwoche. Interessenten und Akteure in der Seniorenarbeit sind eingeladen, ein neues Mittagstischangebot in ihrer Gemeinde, in der Stadt oder im Quartier zu erproben und eventuell dauerhaft zu etablieren,
damit ältere Menschen eine köstliche Mahlzeit in Gemeinschaft genießen können. Untersuchungen haben ergeben,
dass insbesondere ältere alleinlebende Menschen sich oftmals unzureichend verpflegen und wenig am sozialen Leben
teilnehmen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt die Initiative finanziell. Mehr Infos
unter: http://projekte.bagso.de/fit-im-alter/mittagstisch-startwoche/
EU-Nachrichten
EU ernennt neuen Botschafter in Ankara
Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik hat ihren türkischen Amtskollegen, Mevlüt Çavuşoğlu,
darüber unterrichtet, dass sie Christian Berger als neuen
Botschafter der EU-Delegation in Ankara ernannt hat. In
einem Telefonat mit dem türkischen Außenminister verurteilte Mogherini abermals den Putschversuch vom 15.
Juli und sicherte den rechtmäßigen Institutionen in dem
Land die Unterstützung der EU zu. Gleichzeitig unterstrich
Mogherini, dass die EU von den türkischen Behörden die
Einhaltung der höchsten Rechtsstaatlichkeits- und Grundrechtestandards erwartet.
Zwei neue europäische Bürgerinitiativen registriert
Die EU-Kommission hat entschieden, die beiden Bürger-
initiativen „Let‘sFly2Europe“ und „People4Soil“ zu registrieren. Ab nun haben die Organisatoren beider Initiativen
ein Jahr Zeit, Unterschriften zur Unterstützung zu sammeln.
Über die Europäische Bürgerinitiative haben die Bürger das
Recht, die Europäische Kommission aufzufordern, einen
neuen Rechtsakt vorzuschlagen
Potenzial des EU-Binnenmarkts besser ausschöpfen
Die EU-Kommission will Bürger und Unternehmen mit einem neuen „Zentralen digitalen Zugangstor“ besser über
Möglichkeiten des europäischen Binnenmarktes informieren. Dazu, wie dieses Instrument bestmöglich auf die Bedürfnisse seiner Nutzer ausgerichtet werden kann, hat die
EU-Kommission in der vergangenen Woche eine öffentliche
Konsultation gestartet.
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Ausgabe 30/ 01.08.2016
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Service & Termine
Deine Fotos sind gefragt: Mach mit beim ‘My City’ Fotowettbewerb: Die European Environment Agency (EEA)
lädt dich ein, beim ‘My City’ Fotowettbewerb mitzumachen.
Teile deine Eindrücke, die du in europäischen Städten gewonnen hast. Wähle eine Europäische Stadt und erzähl mit
deinen Fotos eine Geschichte dazu. Sie kann positiv oder
negativ sein. Du solltest dich auf eine der drei Kategorien
fokussieren: Nachhaltiger Lifestyle in einer Stadt, Rumkommen in der Stadt, Freizeit in der Stadt. Du hast noch bis zum
15. August Zeit, deine Vision zu teilen.
WeAct – J7-Follow-Up-Seminar startet im August in
Berlin: Vom 2. bis 5. August kehren die jungen Delegierten des G7-Jugendgipfels 2015 (J7) zurück nach Berlin.
Insgesamt 42 Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren
folgen der Einladung des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend und ziehen Bilanz über bisher
Erreichtes. Mehr: https://www.ijab.de/aktuell/themenfilter/
partizipation/a/show/weact-g7-nachbereitungstreffen-startet-im-august-in-berlin/
„Warum nicht?“ Forschungsprojekt untersucht Zugänge und Barrieren zum internationalen Jugendaustausch: Auslandserfahrung sollte selbstverständlicher
Bestandteil des Werdegangs eines jeden jungen Menschen werden. Aber viele Gruppen sind im internationalen Austausch bisher deutlich unterrepräsentiert. Das Forschungsprojekt „Warum nicht? Studie zum Internationalen
Jugendaustausch: Zugänge und Barrieren“ untersucht, wie
hoch der Anteil der Jugendlichen tatsächlich ist, die an internationalen Austauschmaßnahmen teilnehmen, welche
Jugendlichen vom Angebot nicht erreicht werden, welche
Faktoren ihre Entscheidung beeinflussen und welche Hürden für sie bestehen.
Mehr: https://www.ijab.de/aktuell/newsticker/n/show/
warum-nicht-forschungsprojekt-untersucht-zugaenge-undbarrieren-zum-internationalen-jugendaustausch/
Einladung zu den Kommune goes International (KGI)
Werkstattgesprächen 2016
IJAB lädt Beteiligte und Interessierte am Netzwerk Kommune goes International (KGI) zu den Werkstattgesprächen am
20. und 21. September 2016 nach Hamburg ein.
Mehr: https://www.ijab.de
Save the date: Kolloquium Jugend global vom 5. bis
6. Oktober in Bonn
Das 5. Kolloquium Jugend global im Rahmen des Innovationsforums zur Qualifizierung und Weiterentwicklung der
Internationalen Jugendarbeit findet am 5. und 6. Oktober
in Bonn statt.
Mehr: https://www.ijab.de
Job-Kompass: Orientierungsjahr im Ausland nach
dem ersten oder mittleren Schulabschluss
Mit dem Programm „Job-Kompass“ können Jugendliche
nach dem ersten oder mittleren Schulabschluss in eines
von 29 Ausbildungsfeldern hineinschnuppern - und das
im Ausland! Sie können so ein anderes Land kennenlernen,
ihre Fremdsprachen-Kenntnisse verbessern und herausfinden, welche Ausbildung für sie die richtige ist
Mehr: https://www.ijab.de
Umfangreiche Arbeitshilfe erschienen: ‚Einfach weg
- Auf zu inklusiven Kinder- und Jugendreisen‘
Zum Thema Inklusion bei Kinder- und Jugendreisen gibt
es jetzt eine Arbeitshilfe zum Projekt „Einfach weg – Auf zu
inklusiven Kinder- und Jugendreisen“. Sie fasst die Ergebnisse des dreijährigen Projektes zusammen, das die BAG
Katholisches Jugendreisen mit Unterstützung von Aktion
Mensch und Stiftung Deutsche Jugendmarke auf den Weg
gebracht hat
https://www.ijab.de/aktuell/newsticker/n/show/umfangreiche-arbeitshilfe-erschienen-einfach-weg-auf-zu-inklusivenkinder-und-jugendreisen/
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Impressum
Dr. Dieter-L. Koch, MdEP
Europabüro
Frauenplan 8
99423 Weimar
Tel. 03643 50 10 07
Fax 03643 50 10 71
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[email protected]
www.facebook.com/europaabgeordneter
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Sonderseite 6: Die EU und Social Media
Das EU-Parlament und Social Media
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Von Facebook über Twitter bis LinkedIn und Snapchat,
das EU-Parlament ist auf den meisten großen Social
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und nutzen die sozialen Medien als Diskussionsplattform
zu aktuellen Themen. Auf EP Newshub können Sie die
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GOVET befragt Runde Tische im Ausland: Ende Juni hat GOVET eine erste Bestandsaufnahme über die
weltweit eingesetzten Runden Tische abgeschlossen
Die Ergebnisse der Befragung der deutschen Auslandsvertretungen liegen nun vor. Insgesamt wurden zwölf Runde
Tische in Afrika, Südamerika, Asien und Europa identifiziert und befragt.
Der Runde Tisch ist in Deutschland ein wichtiges Instrument zur Abstimmung eines kohärenten Auftretens der deutschen
Akteure der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit. Doch auch an deutschen Auslandsvertretungen wird das
Format Runder Tisch vermehrt genutzt und etabliert sich als Gremium für Meinungsaustausch und Abstimmung. Ende
Juni hat GOVET eine erste Bestandsaufnahme über die weltweit eingesetzten Runden Tische abgeschlossen und legt
nun die Ergebnisse seiner Befragung der deutschen Auslandsvertretungen vor.
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Ausgabe 30/ 01.08.2016