Testfeld Autobahn - Dr. Dieter

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INFOBRIEF
Für Sie ausgesuchte Informationen und Themen
Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Infobrief Nr. 24/ 2016 vom 20.06.2016, 15. Jahrgang
Aus dem Europäischen Parlament
Supermärkte vs. Lebensmittelerzeuger: EU-Parlament will Produzenten stärken
„Wie sollen die Bauern da jemals auf einen grünen Zweig kommen?“
Immer öfter müssen sich unsere Landwirte dem Diktat
der großen Supermarktketten beugen und ihre Produkte zu einem nicht kostendeckenden Preis anbieten.
Es wird Zeit, dass wir dieser Entwicklung entgegensteuern!
Das EU-Parlament hat deshalb die Kommission aufgerufen,
Gesetzesvorschläge gegen unlautere Handelspraktiken in
der Lebensmittelversorgungskette zu erarbeiten.
Die bisherigen freiwilligen Maßnahmen zur Bekämpfung
dieser Praktiken und die Selbstregulierungsmaßnahmen
reichen offensichtlich nicht aus: Immer mehr Erzeuger klagen über den Druck und das Diktat der großen Handelsketten, die ihre Vertriebsmacht schamlos ausnutzen. So
müssen die Lebensmittelproduzenten ihre Produkte immer
häufiger unter den Herstellungskosten verkaufen oder die
Kosten von Sonderangeboten der Supermärkte auffangen.
Wie sollen die Bauern unter diesen Umständen jemals auf
einen grünen Zweig kommen?
Wir fordern deshalb ein Gesetzespaket, das für faire und
transparente Handelsbeziehungen zwischen Erzeugern,
Lieferanten und Vertreibern von Lebensmitteln sorgt.
Ein fairer Handel definiert sich in unseren Augen auch dadurch, dass er die Überproduktion und Verschwendung
von Lebensmitteln verhindert und eine umfangreiche
Auswahl von Produkten für die Verbraucher gewährleistet.
EU-Verbraucherschutz
Fluggastrechte: Neue Leitlinien schaffen Klarheit
Die EU-Kommission hat Leitlinien veröffentlicht, die
die bestehenden Rechte von Fluggastreisenden zusammenfassen.
Die EU-Rechtsvorschriften über Fluggastrechte gehören
zu den fortschrittlichsten der Welt, denn sie schützen die
Reisenden in hohem Umfang. Seit ihrem Inkrafttreten 2005
haben sich allerdings zahlreiche Gerichtsurteile auf den
Inhalt und den Anwendungsbereich ausgewirkt. Die neuen
Leitlinien sollen deshalb für Reisende, Fluggesellschaften
und die nationalen Behörden, deren Aufgabe es ist, für
die ordnungsgemäße Anwendung der Vorschriften auf
nationaler Ebene zu sorgen, Klarheit schaffen.
Sie fassen die bestehende Rechtsprechung zusammen und
enthalten eine Übersicht über bestehende Praktiken, so
zum Beispiel die Entschädigung bei Verspätung, einem
verpassten Anschlussflug oder bei außergewöhnlichen
Umständen. Die Leitlinien gelten, bis die neue Verordnung
über Fluggastrechte, die seit 2013 auf europäischer Ebene
diskutiert wird, in Kraft tritt. Das Rechtsetzungsverfahren
im Europäischen Parlament und im Rat läuft noch.
Eine Übersicht auf Deutsch zu Ihren Rechten als europäischer Flug-, Schiffs-, Bahn- oder Busreisender sowie als
EU-Reisender mit eingeschränkter Mobilität finden Sie
hier: http://europa.eu/youreurope/citizens/travel/passengerrights/index_de.htm
Politiklehrertag 2016 - „Flucht, Migration, Integration und politische Bildung“: Am 9. August findet das jährliche
politikdidaktische Symposium im Rahmen des Politiklehrertags an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Rosensäle,
Fürstengraben 27) statt. Aus aktuellem Anlass steht das Thema „Flucht, Migration, Integration und politische Bildung“
im Mittelpunkt. Chancen und Herausforderungen von Migration für die politische Bildung werden aus theoretischer
Perspektive betrachtet und konkrete Bezüge zur Unterrichtspraxis aufgezeigt. Programm: https://www.schulportalthueringen.de/documents/10113/19308/Programm_Symposium_+2016.pdf/690fbf3d-f027-4392-b2f3-32d321ab35fe
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Ausgabe 24/ 20.06.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus dem Europäischen Parlament
Aufbau von Radarsensorik
Die A 9 wird „Digitales Testfeld Autobahn“
Deutschland hat sich für die Einrichtung eines „Digitalen Testfeld Autobahn“ entschieden. Darüber bin ich
hoch erfreut.
Die A 9 wurde dazu erkoren, diese wichtige Aufgabe als modernste volldigitalisierte Straße einzunehmen. Eine echte
Bereicherung ist vergangene Woche dazu gekommen, da
der Bundesverkehrsminister Dobrindt einen Innovationsvertrag unterschrieben hat, der den Aufbau von Radarsensorik auf dem Testfeld der A 9 vorsieht. Durch diese wird
die Gewinnung von Echtzeit-Informationen ermöglicht
und das ist ein wesentlicher Schritt zur Vernetzung zwischen den Autos einerseits und der Vernetzung zwischen
dem Auto und der Infrastruktur andererseits. Dadurch kann
nicht nur eine intelligente Verkehrssteuerung ermöglicht,
sondern auch die Straßenverkehrssicherheit erhöht werden, indem Unfälle und Staus vermieden oder auch auf
Falschfahrer aufmerksam gemacht werden kann.
Dieses Innovationsprojekt wird unserem Ruf als Mobilitätsland Nr. 1 alle Ehre machen.
Bewerber gesucht - Gerne begleite ich die Teilnehmer
Startschuss für den 12. Europäischen Know-how-Transfer
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland, laden Sie im Namen des Dachverbandes Junior Chamber International
(JCI) Europe ein am 12. Europäischen Know-how-Transfer, der vom 11. bis zum 13. Oktober stattfindet, im EP
in Brüssel teilzunehmen. Ich biete den Teilnehmern an,
sie dann zu Sitzungen und Terminen im EP zu begleiten.
Dieses Projekt ist ein einwöchiges Austauschprogramm
zwischen Abgeordneten des EP und jungen Unternehmern
aus dem Wahlkreis und Abgeordneten aus ganz Europa
nach dem Motto „Politik trifft die junge Wirtschaft“. Ziel
dieses Austausches ist die Vernetzung von Politik und Wirtschaft. Junge Unternehmer teilen mit uns ihre Ideen und
Anregungen zur Stärkung der europäischen Wirtschaft,
damit diese in Zukunft im internationalen Wettbewerb
besser besteht. Im Gegenzug erhalten die Jungunternehmer Einblicke in die Arbeitsweisen des Europäischen Parlamentes und somit mehr Verständnis für die europäische
Gesetzgebung. Das erworbene Wissen tragen sie in ihre
Netzwerke vor Ort und werden so zu Botschaftern für das
europäische Projekt in ihrer Region.
Wer sind die Wirtschaftsjunioren und wer ist JCI Europe?
Die Wirtschaftsjunioren sind mit mehr als 10.000 Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren das größte
Netzwerk der jungen Wirtschaft in Deutschland. Zusammen
verantworten sie rund 300.000 Arbeitsplätze, 35.000 Ausbildungsplätze und mehr als 120 Milliarden Euro Umsatz.
Unsere Mitglieder engagieren sich im Beruf – wollen aber
darüber hinaus auch etwas bewegen. Mit deutschlandweit
rund 800 Projekten sorgen sie für bessere Bildung, innovatives Unternehmertum, für mehr Zusammenhalt und
Lebensqualität. Es werden Gründer und Unternehmens-
nachfolger für Selbstständigkeit beraten. Das Ziel ist es,
den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter zu entwickeln
sowie Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. JCI
unterstützt junge Unternehmer und Führungspersonen
sowie kommunale Entwicklung auf lokaler, nationaler und
internationaler Ebene. JCI ist ein anerkannter Partner der
Vereinten Nationen. Weltweit vertritt JCI mehr als 160.000
Mitglieder aus über 120 Ländern, davon etwa 25.000 Mitglieder aus 37 Ländern in Europa.
Was ist der Europäische Know-how-Transfer?
Der Europäische Know-how-Transfer ist ein Austauschprogramm zwischen Europaabgeordneten und jungen Unternehmern. Die junge Wirtschaft stellt den Parlamentariern
neue Ideen zur Stärkung der europäischen Wirtschaft vor
und spricht Herausforderungen der momentanen europäischen Gesetzeslage für ihre Unternehmen an. Zeitgleich
bietet das Programm den Jungunternehmern die Möglichkeit, praktische Einblicke in das europäische Gesetzgebungsverfahren zu gewinnen. Mit diesem Verständnis
können sie ihre Funktion, als verantwortungsbewusste und
sozialengagierte Unternehmer, besser wahrnehmen. Der
Austausch zwischen Europaabgeordneten und Unternehmern ist meines Erachtens für die europäische Erfolgsgeschichte und die europäische Integration von höchster
Bedeutung.
In Deutschland führen die Wirtschaftsjunioren bereits seit
20 Jahren einen erfolgreichen Austausch mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages und Führungskräften durch. Hierbei geht es darum von den gegenseitigen
Erfahrungen zu lernen und ein nachhaltiges, langfristiges
Netzwerk zwischen Politik und Wirtschaft zu schaffen.
Mehr Informationen zum Programm: www.jci.cc/eukht
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus meinem Wahlkreis
Den 17. Juni nutzten wir Mitglieder der Europäischen Bewegung Thüringen e.V. (EBT) für unsere Jahreshauptversammlung. „Wir sind zu unserem Glück vereint“ war mein
Leitspruch, den ich auf Deutschland und Europa bezog. Im
Beisein des Generalsekretärs des Netzwerkes EB Deutschland, Bernd Hüttemann, sprachen wir über den aktuellen
Zustand der EU und über ihre Entwicklungsaussichten.
Darüber hinaus wählten wir einen neuen Vorstand des
Landeskommittes EBT, über den noch berichte.
Gedenktag 17. Juni auch in Weimar
Den 17. Juni , erstmals Gedenktag in Thüringen, nahmen
wir zum Anlass, um an den (Volks-) Aufstand von hunderttausenden Menschen der DDR gegen die willkürliche „Arbeiter- und Bauernmacht“ zu erinnern. Wir Mitglieder des
CDU-Kreisvorstandes sowie der Stadtratsfraktion gedachten der verhafteten und oft jahrzehnte lang diskrimierten
Mitbürgerinen und Mitbürger sowie der zum Tode verurteilten Menschen.
ESF in Thüringen
Ausbau und Etablierung eines Netzwerks zur Fachkräftesicherung
Projekte, die aus Mitteln des ESF durch den Freistaat
gefördert werden, stelle ich Ihnen in einer kleinen Reihe
vor: Heute: Ausbau und Etablierung eines Netzwerks
IQB-AG, (Innovation, Qualifizierung und Beschäftigung) zur Fachkräftesicherung für Unternehmen der
Region Altenburg/Gera
Für die Region Gera und Altenburger Land ist die Sicherung
von Fachkräften eine zentrale Herausforderung. Dieser
Aufgabe stellt sich ein regionales Unternehmernetzwerk.
Die Netzwerkteilnehmer entwickeln gemeinsam Weiterbildungsmaßnahmen und Projekte. Beispielsweise testen
Unternehmen gemeinsam eine zwischenbetriebliche Praxisausbildung mit ihren Lehrlingen. Ebenso werden Mig-
rantinnen und Migranten auf ihre betriebliche Integration
vorbereitet. Damit jedes beteiligte Unternehmen von dem
Projekt profitiert, werden zum Beispiel Expertinnen und
Experten zu bestimmten Themen oder Kontakte zu anderen Netzwerken vermittelt. Eine Koordinierungsstelle
unterstützt die Projekte organisatorisch und methodisch,
steuert alle Netzwerkaktivitäten und begleitet diese mit
umfangreichem Forschungs- und Praxiswissen. Am Projektende soll sich das Netzwerk selbst tragen können und
um weitere Unternehmen gewachsen sein.
Finanzierung: ESF-Mittel: 360.447 EUR
Bewilligungszeitraum: 01.09.2015 bis 31.08.2018
Projektträger/ Kontakt: MBZ Mitteldeutsches BildungsZentrum GmbH, Matthias Matuszewski, Tel.: 03448 4401-0
3,5 Mio Euro gut angelegt für junge Leute: Am Samstag nahm ich traditionsgemäß am Aktionstag des Berufsbildungszentrums für Transport, Mobilität und Logistik Nordhausen teil. Im Beisein zahlreicher Experten der Branche
aus ganz Deutschland erhielten junge Menschen (und sich jung fühlende (!)) einen Einblick in die Berufswelt. Der
Berufsaktionstag ist seit Jahren der bedeutendste und größte in ganz Deutschland. Spektakuläre Sicherheitsmanöver
waren zu beobachten, es bestand aber auch die Möglichkeit einmal selbst einen LKW oder Bus zu fahren. Beim Blick
in ein modernes Fahrerhaus entstand eher der Eindruck in ein Flugzeugcockpit zu schauen, als in eine Straßenfahrzeug. Interessenten konnten u. a. auch an Stapler-Rangierübungen teilnehmen oder selbst mit einem Bagger einen
Graben ausheben. Das alles sollte neugierig machen auf die Vielfalt der Transportbranche, so dass Begeisterung für
die Berufswahl entsteht. Das AUTODROM Nordhausen, gerade erst für 3,5 Millionen Euro erweitert, bietet beste Voraussetzungen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung unserer Berufskraftfahrer, aber auch für Fahrsicherheitstrainings
von Privatpersonen.
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Nachgefragt
14. Europäischer Dorferneuerungspreis
Der Ortsteil Behrungen vertritt den Freistaat Thüringen
Unter dem Motto „offen sein“ hat die Europäische
Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Landentwicklung und
Dorferneuerung den 14. Europäischen Dorferneuerungspreis 2016 ausgeschrieben. Thüringen wird dabei
durch den Ortsteil Behrungen der Gemeinde Grabfeld
im Landkreis Schmalkalden-Meiningen vertreten.
Nach der Sichtung der Bewerbungen besuchten die Jurorinnen und Juroren in der vergangenen Woche Behrungen
besuchen, um sich auch vor Ort ein Bild über den Stand
der Landentwicklungs- und Dorferneuerungsaktivitäten
zu machen. Die Entscheidung über den Sieger fällt bereits
Ende Juni.
Hintergrund
Alle zwei Jahre sucht die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorfer­neuerung in ganz Europa nach Dörfern, die
besonders herausragende und beispielhafte Entwicklungsund Erneuerungsprozesse vorweisen können. Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit sind dabei die vorrangigen
Kriterien. Das Land unterstützt die Bewerbung mit rund
11.000 Euro.
Behrungen ist Ortsteil der Gemeinde Grabfeld im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Es war bereits zweimaliger
Förderschwerpunkt der Dorferneuerung. Wettbewerbserfahrung konnte Behrungen bereits zweifach beim deutschen Wettbewerb„Unser Dorf hat Zukunft“ sammeln. Dem
Motto „offen sein“ wird besonders im Umgang mit der Geschichte als Grenzregion der DDR Rechnung getragen. In
privater Arbeit errichtet, befindet sich heute in Behrungen
das deutsch-deutsche Freilandmuseum, das sich über die
ausgewiesenen Denkmalorte Behrungen und Berkach in
Thüringen bis nach Rappershausen in Bayern erstreckt.
Behrungen steht beispielhaft für viele Dörfer in Thüringen,
die dank des Engagements ihrer Einwohner ein attraktives
Wohn- und Lebensumfeld bieten. Um Aktivitäten vor Ort
zu unterstützen, investiert das Infrastrukturministerium mit
dem Förderprogramm der Dorferneuerung und Dorfentwicklung in die Zukunft unserer Ortschaften.
Weitere Informationen zur ARGE und dem Europäischen
Dorferneuerungs­preis sind unter folgendem Link zu finden:
http://www.landentwicklung.org/home-de-de/
EU-Nachrichten
Flüchtlingspakt EU-Türkei wirkt – aber es bleibt viel zu
tun: In Brüssel wurde die zweite Zwischenbilanz zur Umsetzung der Vereinbarung mit der Türkei zur Bewältigung der
Flüchtlingskrise vorgelegt. Die Erklärung EU-Türkei führt zu
konkreten Ergebnissen: Die Migranten erkennen, dass es
sich nicht lohnt, auf Schleuserbooten das Leben zu riskieren, und die EU-Kommision ist dabei, um bis Ende dieses
Sommers für Projekte im Rahmen der Flüchtlingsfazilität 1
Mrd. Euro vertraglich zu binden. Unter anderem sollen die
Neuansiedlungsmaßnahmen verstärkt werden.
Ende von Roaming-Gebühren 2017: Ein Jahr vor dem
beschlossenen Ende der Roaming-Gebühren 2017 hat die
Europäische Kommission dem EU-Parlament und dem Rat
eine weitere Begrenzung der Preise für die Bereitstellung
von Roaming-Diensten vorgeschlagen. Netzbetreiber dürfen sich demnach untereinander nur noch 0,04 Euro pro
Minute für die Nutzung ihrer Netze für Kunden im EU-Ausland in Rechnung stellen. Für Endkunden gilt bereits seit
30. April, dass eine Gesprächsminute aus dem EU-Ausland
nur noch 0,05 Euro teurer sein darf als im Inland (vor Mehr-
wertsteuer). Ab dem 15. Januar 2017 fallen die RoamingGebühren in der gesamten EU weg, die Nutzer zahlen dann
bei Reisen ins Ausland für Mobiltelefonieren, SMS und Surfen im Internet den gleichen Preis wie im Inland.
31 Jahre Schengener Abkommen: Es gilt, „offene“ Grenzen zu bewahren: Anlässlich des 31. Jahrestages der Unterzeichnung des Schengener Abkommens hat EU-Kommissar
Dimitris Avramopoulos eindringlich dazu aufgerufen, ein
Europa ohne kontinuierliche, verdachtsunabhängige Kontrollen an den Binnengrenzen zu bewahren.
Mindestlohn für Lkw-Fahrer: EU-Kommission verschärft
Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland
Die EU-Kommission hat das Vertragsverletzungsverfahren
gegen Deutschland wegen der systematischen Anwendung seiner Mindestlohnvorschriften für grenzüberschreitende Transporte verschärft. Aus Brüsseler Sicht sind die
Verwaltungshürden für ausländische Spediteure unverhältnismäßig. Es gibt angemessenere Maßnahmen, um
den sozialen Schutz der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Service & Termine
MIDORI Prize for Biodiversity 2016: Der MIDORI Prize
for Biodiversity ist eine der bedeutendsten und höchstdotierten internationalen Auszeichnungen für Einzelpersonen für besondere Verdienste für die biologische Vielfalt.
Der Preis wird alle zwei Jahre von der AEON Environmental
Foundation gemeinsam mit dem Sekretariat des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) ausgelobt.
Die Preisverleihung findet auf der diesjährigen Weltbiodiversitätskonferenz CBD-COP 13 im Dezember in Cancún,
Mexiko statt. Den drei Siegerinnen und Siegern winken je
100.000 US-Dollar. Bewerbungsfrist: 30. Juni Mehr: http://
www.business-and-biodiversity.de/aktuelles/news/bewerbungsphase-midori-prize-for-biodiversity-2016/
Akzeptanz 2016: Die Lebenshilfe Thüringen will mit
der Auslobung des Unternehmenspreises „AKZEPTANZ“
insbesondere solche Unternehmen auszeichnen, die in
Eigenregie, in Kooperation mit Lebenshilfe oder anderen
Sozialorganisationen Menschen mit Behinderungen die
Teilhabe an Arbeit ermöglichen. In Thüringen regional ansässige und standortverbundene Unternehmen können
sich bewerben und vorgeschlagen werden. Frist: 31. August. http://www.lebenshilfe-thueringen.de/de/akzeptanz/
„Cybersicherheit und Datenschutz - Herausforderungen und Strategien in Europa“
Digitale Daten kennen heute keine Grenzen mehr. Cybersicherheit hat sich darum zu einem Schlüsselthema unserer globalisierten Welt entwickelt. Sie prägt den Digitalen
Binnenmarkt Europas und unseren privaten Umgang mit
dem weltweiten Netz. Zwei Vorträge am 5. September im
Europäischen Informationszentrum Erfurt beleuchten den
aktuellen Stand zum Thema Cybersicherheit in der EU und
geben Antwort auf die Frage, wie man beruflich und privat die Risiken eindämmen und die Chancen der digitalen
Märkte nutzen kann.
Projekt-Webseite vision-inklusion.de geht online
Der Internetauftritt des IJAB-Projekts VISION:INKLUSiON
sowie eine neue Facebook-Gruppe zum Thema Inklusion
sind online gegangen. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in der Facebook-Gruppe auszutauschen und
ihre eigenen Angebote über die virtuelle Landkarte oder
die Good-Practice-Sammlung der Webseite zugänglich zu
machen. Mit dem Projekt VISION:INKLUSiON wird bis Ende
2017 eine gemeinsame Inklusionsstrategie für die Internationale Jugendarbeit entwickeIt.
Mehr: www.vision-inklusion.de
Ausschreibung für das Internationale Hospitationsprogramm 2016 in Russland, Belarus, Kirgisistan
Gesucht werden junge Fachkräfte mit Wohnsitz in Deutschland, die bereits Erfahrung in der Kinder- und/oder Jugendarbeit und Kenntnisse der russischen Sprache vorweisen
können und Interesse haben, Einblicke in die Jugendarbeit
in Russland, Belarus oder Kirgisistan zu bekommen. Die
djo-Deutsche Jugend in Europa und ihre Partnerorganisationen im Ausland eröffnen jungen Fachkräften aus der
Jugendarbeit die Möglichkeit, in diesem Jahr an einem Hospitationsprogramm teilzunehmen. Mehr unter: http://www.
djo.de/de/content/internationales-hospitationsprogramm
GO INTERNATIONAL - Praktika für Auszubildende
in der Türkei: Ab sofort können sich Auszubildende im
zweiten oder dritten Lehrjahr für das Programm Go International - Auslandspraktika für Auszubildende bewerben!
Du lebst einen Monat in der Türkei und arbeitest in einem
Betrieb, der zu deiner Ausbildung passt - zum Beispiel im
technischen, kaufmännischen oder sozialen Bereich. Dadurch lernst du die internationale Arbeitswelt kennen – und
eine neue Kultur! Bewerben kannst du dich bis 12. Juli.
http://www.yfu.de/weitere-programme/fuer-auszubildende/
azubi-programm
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Für Sie in Europa
Impressum
Dr. Dieter-L. Koch, MdEP
Europabüro
Frauenplan 8
99423 Weimar
Tel. 03643 50 10 07
Fax 03643 50 10 71
www.europaabgeordneter.eu
[email protected]
www.facebook.com/europaabgeordneter
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Sonderseite 6: Thüringer Investor Days
Elevator Pitch im neuen Format und mit mehr Teilnehmern - Innovationsimpulse aus Thüringen
Investor Days bringen innovative Start-ups und Investoren zusammen
Gerne übernehme ich eine Information zu den Investor
Days, die in der vergangenen Woche in Erfurt stattfanden.
(Erfurt, 14. Juni) - Ein Theater, 38 Gründungsprojekte
sowie 21 Stories. Das war der 13. Thüringer Elevator
Pitch im Rahmen der „Investor Days Thüringen“ im Erfurter Theater. Jeweils in nur drei Minuten mussten die
„Pitcher“ das Geschäftsmodell erklären, sich von der
Konkurrenz abheben und damit potentielle Investoren
überzeugen.
Unter dem etablierten Slogan „Idee sucht Kapital - Idee
sucht Know-how“ präsentierten am Dienstagabend 21
Jungunternehmer ihre Konzepte und Geschäftsideen. Vier
davon wurden mit Preisen ausgezeichnet. Insgesamt 69
regionale und nationale Jungunternehmen hatten sich
mit ihrer Geschäftsidee für eine Teilnahme an den Investor
Days beworben. Alle sind auf der Suche nach Investoren,
Kooperationspartnern und Netzwerkkontakten. 21 ausgewählte ganz junge innovative Start-ups hatten am Dienstag
die Gelegenheit, ihre Ideen und Konzepte in jeweils drei
Minuten einem Fachpublikum vorzustellen. Weitere 17
Firmen präsentierten den Gästen ihre Geschäftsideen in
einer Innovationsarena.
Im Vorfeld der Veranstaltung kamen Experten der Venture
Capital-Branche in einem Fachgespräch mit Vertretern der
Landesregierung und den Veranstaltern zusammen, um
über die Rahmenbedingungen für Finanzierungen in innovative Start-ups zu diskutieren.
Dass in Thüringen neue Wege gegangen werden, zeigte
sich ebenfalls in der Publikumsabstimmung. Hier erhielten
alle Teilnehmer im Vorfeld einen fiktiven Investitionsbetrag
von 500.000 Euro. Dieser konnte in das überzeugendste
innovative Start-up im Laufe des Tages investiert werden.
Als Sieger standen am Ende des Tages folgende innovative
Jungunternehmen fest.
Preis der GRUENDEL Rechtsanwälte (Rechtsberatung
im Wert von 2.000 Euro):
Den Preis der GRUENDEL Rechtsanwälte erhält die VivoSensMedical GmbH. Das Unternehmen ist ein Medizintechnik Startup, das sich der Frauengesundheit verschrieben
hat. Mit dem ersten Produkt hat das Unternehmen eine
moderne e-health Lösung entwickelt, die es erstmals erSeite 6
möglicht, den gesamten weiblichen Zyklus abzubilden
und somit den Eisprung und die fruchtbaren Tage präzise
zu bestimmen - ideal zur medizinischen Zyklusdiagnostik,
Empfängnisoptimierung oder natürlichen Verhütung.
Preis der Ernst&Young GmbH (spezialisierte Beratung
im Wert von 2.000 Euro:
Der Preis der Ernst&Young GmbH geht an die NOVUM
engineering GmbH. Das Unternehmen entwickelt kompakte, intelligente Leistungselektronik, die erstmals eine
integrierte Echtzeitüberwachung und eine automatische
Fehlerkorrektur für Batterien, Solaranlagen und Brennstoffzellensysteme bietet.
Preis von APROPRO (Projektmanagement im Wert von
2.000 Euro):
Den Preis der APROPRO erhält die R3 Communications
GmbH. Das Unternehmen vermarktet eine Technologie zur
echtzeitfähigen und hochzuverlässigen drahtlosen Industriekommunikation. Mit dieser Technologie wendet sich das
Unternehmen an die Märkte industrieller Automatisierung,
Automotive und Aerospace.
Publikumspreis für den besten Pitch von cellulart.tv
filmproduktion GbR (Imagefilm):
Den Publikumspreis erhält die Upyama GmbH. Das Unternehmen ist das grüne, regionale Amazon Deutschlands
und setzt neue Standards für nachhaltigen Konsum in einer digitalen Welt. Das Unternehmen bietet Spotting-App,
Shopping-Marktplatz und Forum in einem und gibt seinen
Nutzern die Möglichkeit regional grüne Einkaufsmöglichkeiten und Spots in einem Umkreis von 100km zu finden,
vor Ort Produkte & Dienstleistungen zu kaufen oder online
zu bestellen.
Zu den Gewinnern der vergangenen Jahre zählen u.a. die
Green City Solutions (www.greencitysolutions.de) und die
dropnostix GmbH (www.dropnostix.de): Beide Unternehmen haben mit ihren Produktneuheiten erfolgreich am
Markt Fuß gefasst und sorgen auch international für Aufmerksamkeit.
Weitere Informationen zu den Investor Days Thüringen
2016 unter: www.thex.de/innovativ/investor-days
Ausgabe 24/ 20.06.2016