SG gewinnt letztes Heimspiel in der Paul-Horn-Arena

SG Tübingen – SG Hirsau/Calw/Liebenzell 39:28 (17:13)
SG gewinnt letztes Heimspiel in der Paul-Horn-Arena deutlich
Danach sah es aber lange nicht aus. Tübingen tat sich mit den Gästen lange Zeit sehr schwer,
besonders den Top-Torschützen der Bezirksliga, Michael Keller, bekamen sie nicht in den Griff. Ob
als Torschütze oder Vorlagengeber – alles ging von Keller aus, der an diesem Abend mit 9 Toren
wieder einmal bester Schütze seiner Mannschaft war. Als aber die Kräfte schwanden, zog die SG
dank des besseren Teamspiels davon.
Die Unistädter begannen mit großem Tempo, allerdings stand zu Beginn die Abwehr noch nicht
wirklich gut. Doch durch die hervorragend vorgetragene schnelle Mitte konnte fast jeder
Gegentreffer in der Anfangsphase umgehend mit einem eigenen Tor beantwortet werden. Nach 7
Minuten führte die Heimmannschaft 5:4 und so langsam schien sich die Abwehr zu finden. In der
10.Minute stand es 8:4 für die Tübinger, die hinten nun sehr kompakt standen und vorne immer die
richtigen Entscheidungen trafen. Dieser 4-Tore-Vorsprung pendelte sich ein – 9:5, 11:7, 13:9. Es
war aber kein schönes Bezirksligaspiel. Für beide Teams ging es um viel. Die Gäste befinden sich
noch in akuter Abstiegsgefahr und die Tübinger spielen um den Aufstieg mit.
„Wir haben vorne dann eine Zeit lang etwas zu unkonzentriert gespielt und so den Calwern einige
Bälle geschenkt, daher haben wir es nicht geschafft, schon vor der Pause uns weiter abzusetzen“,
analysierte der Tübinger Trainer Buttgereit nach dem Spiel. Seine Mannschaft zeigte keine
überragende Leistung in der ersten Halbzeit, agierte aber überwiegend konzentriert und zielstrebig
und nahm eine 17:13 Führung mit in die Pause.
Tübingen hatte den besseren Start in die 2.Hälfte und führte in der 35.Minute 20:14.
Aber die Gäste antworteten prompt und nutzten eine Überzahl, um in der 37.Minute auf 20:17 zu
verkürzen. Nun wurde eine Zeit lang auf beiden Seiten komplett auf Abwehrarbeit verzichtet und es
fielen in 3 Minuten 7 Tore – 24:20. Tübingen hatte in dieser Zeit große Probleme mit dem
gegnerischen Rückraum und es fehlte an der Abstimmung. Da die Unistädter aber vorne weiterhin
problemlos Tore erzielen konnten, fiel dies nicht weiter ins Gewicht. Sobald sie die gegnerische
Abwehr in die seitliche Bewegung bringen konnten, war eine Lücke zum Durchbruch oder
Kreisspiel vorhanden, die dann zuverlässig genutzt wurden.
Aber so richtig absetzen konnten sich die Heim SG nicht. Im Gegenteil – HCL verkürzte weiter und
kam in der 45.Minute auf 26:24 heran. „Da haben wir in 10 Minuten 10 Gegentore kassiert – da ist
zu viel, da hat einfach die Aggressivität und die Cleverness gefehlt“, kritisierte Buttgereit leicht die
Abwehrarbeit seines Teams in dieser Phase. In der 47. fiel das 27:25, aber mit der Einwechslung
von Jörg Schäfer im Tor bekamen die Unistädter nun deutlich Oberwasser. Drei Freie konnte
Schäfer in Folge entschärfen und seine Kollegen erzielten vorne die Treffer. Mit sechs Treffern
hintereinander führten die Tübinger in der 53. Minute mit 33:25 – die Entscheidung. Die Gäste
konnten nun nicht mehr viel entgegensetzen und Tübingen nutzte den Lauf zu einem deutlichen
Heimsieg. Am Ende wurde sich über ein 39:28 Erfolg gefreut. „Das war heute wahrlich kein
Handballleckerbissen, aber wir haben uns da durchgekämpft und vorne wirklich gut gespielt. 39
Tore macht man auch nicht einfach so im Vorbeigehen“, lobte Buttgereit seine Mannschaft. „Nun
sind es noch drei Spiele und da gucken wir einfach, was so passiert. In der engen Bezirksliga kann
man jede Woche mit Überraschungen rechnen und es wird sicherlich bis zum letzten Spieltag ein
spannendes Rennen.“
Für die SG spielten:Schäfer (Tor), Meyer (Tor), Thede (1), Feinauer (1), Gerspach (1), Schröder (5),
Jung (8), Hemmer (5), Winkelmann (5), Wais (8/5), Gulde, Häberlen (5)