SG Tübingen – TSV Schönaich 29:30 (13:15) SG verliert letztes Hinrundenspiel unnötig „Es hat das Feuer und die Leidenschaft gefehlt. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass die Mannschaft nicht an sich geglaubt hat, dabei hätte nach den letzten Spielen genau das Gegenteil der Fall sein müssen“, fasste Tübingens Trainer Buttgereit die Gefühlslage nach der unnötigen Heimniederlage gegen den TSV Schönaich zusammen. Die SG lief nach der 2:1 Führung das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher. Die Abwehr präsentierte sich nicht in der guten Form der letzten Spiele, aber gerade das hätte man an diesem Tag gebrauchen können. Schönaich, als Tabellenzweiter mit jeder Menge Selbstvertrauen angereist, spielte keineswegs überragend. Die Gäste spielten ihr System kontrolliert durch, produzierten wenig Fehler und trafen, so dass Tübingens Keeper kaum Bälle zu fassen bekamen. Im Angriff fehlte ab und zu die richtige Entscheidung bei den Unistädtern, obwohl sie bei konzentriert und mit Tempo gespielten Angriffen oft die Lücken in der Abwehr der Gäste fanden und nutzten. Nach dem 6:10 in der 16.Minute stabilisierten sich die Tübinger vorne wie hinten und konnten in der 24.Minute zum 12:12 ausgleichen. Anstatt nun aber konzentriert und diszipliniert weiter zu spielen, wurden dem Gegner der Ball mehrmals geschenkt, der das gerne annahm und mit 13:15 in die Pause gehen konnte. Auch in der 2.Halbzeit lief die SG immer einem Rückstand hinterher und genau das schien die Mannschaft an diesem Tag zu lähmen oder zu blockieren. Schönaich spielte weiter die Angriffe routiniert aus, überraschten hinten auch mit einer offensiven 4-2 Abwehr, die die Tübinger anfangs vor Probleme stellte. Die Unistädter hingegen belohnten sich für ihre teilweise gut funktionierende Abwehr zu selten. Oft brachte eine Unaufmerksamkeit ein Gegentor, was verhinderte, dass die SG näher herankam oder sogar ausgleichen konnte. Beim 23:24 in der 50.Minute war dennoch alles möglich, aber dieser Tag war nicht der Tag der Tübinger. „Wir waren zu anfällig für Fehler heute, haben in der Abwehr vor allem immer wieder entscheidende kleine Fehler gemacht, die zu direkten Gegentoren geführt haben. Es hat ein wenig das Feuer der letzten Spiele gefehlt“, so Buttgereit analysierend. Fünf Minuten vor Schluss führten die Gäste 25:28, an diesem Tag die Entscheidung. Mit dem Treffer zum 25:29 war endgültig der Deckel drauf, die Tübinger konnten in der letzten Spielminute nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Tübingens Trainer Buttgereit nach dem Spiel: „Mit der Leistung heute können und dürfen wir nicht zufrieden sein, der Wille war da, aber der Glaube nicht. Dennoch bin ich mit dem Stand nach der Hinrunde zufrieden. Nach 3:9 wollten wir aus den letzten fünf Spielen vier Siege holen, um mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Pause gehen zu können. Das haben wir geschafft. Nun hoffe ich, dass wir dieses Auf und Ab im Kader in den Griff bekommen. Das war teilweise schon grenzwertig. Ich freue mich aber auch auf die Pause.“ Für die SG spielten: Meyer (Tor), Schnitzer (Tor), Schröder (6), Gerspach, Ohnesorge, Wiesner, Winkelmann (3), Wais (7/7), Gesterkamp (1), Fischer (6), Mezger, Pils (4), Häberlen (2)
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