zum Bericht - SG Tübingen

SG HCL – SG Tübingen 32:27 (18:11)
Tübingen mit nächster Niederlage
10 unkonzentrierte Minuten in der ersten Halbzeit besiegelten die Auswärtsniederlage. Durch einen
8:1 Lauf ging Calw in Führung und holte sich am Ende verdient die Punkte. Die Tübinger haderten
mit ihren Fehlern.
Mit einer offensiven Abwehr überraschten die Gäste die Heimmannschaft. Es lief in dieser
Abwehrformation zwar nicht alles rund, aber da Torwart Jan Meyer zu Beginn schon einige gute
Paraden zeigte und die Gäste vorne regelmäßig trafen, führten die Unistädter nach 15 Minuten mit
6:7. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Fehlerzahl beunruhigend, fiel aber noch nicht ins Gewicht.
Der Trainer der Calwer nahm die Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Tübingens Trainer
Buttgereit nutzte die Auszeit, um zu wechseln und auf die unnötigen Fehler aufmerksam zu machen.
„Wir haben das hinten eigentlich richtig gut gemacht. Was dann ab der 20.Minute los war, kann ich
nur schwer erklären“, so der enttäuschte Tübinger Trainer. In der besagten Minute stand es 10:10.
Jan Schneider hatte gerade für seine Farben ausgeglichen, als die letztendlich spielentscheidenden
Minuten anfingen. Tübingen spielte vorne zu kopflos und unüberlegt, zum Abschlusspech (etliche
Pfosten- und Lattentreffer) kamen dann auch unüberlegte Abschlüsse dazu. Alles in allem wurde
Calw dadurch zu etlichen Kontern eingeladen, die sie dankend annahmen. Als dann die Motivation
und die Kraft nachließen, funktionierte auch die offensive Abwehr nicht mehr. Mit einem großen
Rückstand und ratlosen Gesichtern ging es in die Kabine.
„Wir wussten, dass es schwer werden würde, noch einmal zurück zu kommen, hatten uns aber fest
vorgenommen, alles in die Waagschale zu werfen, was vorhanden war und uns nicht aufzugeben.
Die Höhe des Rückstandes und die Art und Weise wie dieser zustande gekommen war, gab uns aber
zu denken und hat die Sache sehr schwer gemacht“, fasste Buttgereit die Stimmung in der Kabine
zusammen. Tatsächlich konnten die Tübinger trotz vieler Wechsel den Rückstand in der zweiten
Halbzeit einigermaßen konstant halten, was aber nur daran lag, dass sie vorne regelmäßig trafen.
Hinten konnte man nur selten von guter Abwehrarbeit reden, zu einfach wurde es den Gastgebern
gemacht, bei denen vor allem Michael Keller unaufhaltsam war. Wirklich verkürzen konnten die
Tübinger nicht. Das Spiel war früh entschieden und plätscherte ohne große Aufreger vor sich hin.
Näher als fünf Tore wie beim 25:20 in der 45.Minute kamen die Gäste nicht mehr.
„Eine größere Aufholjagd war aufgrund der inkonsequenten Abwehrarbeit nicht mehr möglich.
Dennoch kam jeder Spieler zu seinen Einsatzzeiten und jeder hat gekämpft, um eine richtige
Klatsche zu verhindern“, bilanzierte Buttgereit nach dem Spiel. Calw sicherte sich in der zweiten
Halbzeit ohne zu große Anstrengungen den Heimsieg, Tübingen steckt nun tief im Abstiegskampf
und muss möglichst schnell die Kurve kriegen.
„Momentan machen wir uns das Leben selbst schwer, indem wir immer unkonzentrierte Phasen
haben, die uns dann komplett das Spiel kosten. Da müssen wir dringend etwas ändern“, mahnte der
Tübinger Trainer. Beim nächsten Heimspiel kommt es zum Abstiegsduell mit der HSG Schönbuch.
„Das ist ein ganz wichtiges Spiel. Leider fehlen uns einige wichtige Leute“, so Buttgereit
vorausschauend.
Für die SG spielten: Meyer (Tor), Schnitzer (Tor), Schröder (4), Gerspach (1), Mezger, Wiesner (2),
Winkelmann (1), Ohnesorge (1), Gesterkamp, Fischer (6), Bentz (2), Schneider (8/3), Häberlen (2)