SG holt wichtigen Heimsieg und beendet die

SG Tübingen – HSG Schönbuch 2 37:27 (17:14)
SG holt wichtigen Heimsieg und beendet die Niederlagenserie
Dabei waren die Vorzeichen für dieses wichtige Spiel nicht die besten. Gleich mehrere verletzte und
nicht anwesende Spieler mussten ersetzt werden.
Das Spiel der beiden abstiegsbedrohten Mannschaften begann ausgeglichen. Zu Beginn konnten die
Gäste vor allem durch ihren auffälligsten Spieler Julian Krüger immer mit einem Tor vorlegen. Aber
die Tübinger hielten dagegen und glichen auch zum 4:4 in der 6.Minute aus. Die Unistädter hatten
sich einiges vor dem eigenen Publikum vorgenommen und zeigten von Beginn an eine couragierte
Leistung. Und das obwohl einige Spieler fehlten und somit andere Spieler in die Bresche springen
mussten. Tübingens Trainer Buttgereit setzte in dem Spiel vor allem auf das Tempospiel. „Wir
wollten viel und schnell laufen, um zu einfachen Toren zu kommen und um den Gegner unter Druck
zu setzen. Unsere Abwehr ist momentan nicht so stabil, daher mussten wir vorne effizienter
agieren.“ Und genau das klappte an diesem Abend außerordentlich gut, denn die Unistädter wirkten
mutiger und zielstrebiger als in den letzten Spielen. „Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die
Abstiegsgefahr hat einigen Druck erzeugt“, so Buttgereit nach dem Spiel. Ab dem 5:4 übernahm
Tübingen das Kommando, auch eine gegnerische Auszeit konnte den kleinen Lauf zum 9:5 in der
15.Minute nicht stoppen. Die Abwehr stand nun besser und auch Torwart Jan Meyer präsentierte
sich in guter Verfassung. Im Angriff spielte die SG geduldig und mit dem nötigen Druck aufs Tor.
Bis zum 13:9 in der 22.Minute konnte der Vorsprung somit gehalten werden. Aber dann
entwickelten sich zusehends einige Unkonzentriertheiten im Tübinger Spiel, so dass die Gäste kurz
vor der Pause auf 14:13 verkürzen konnten. Die Unistädter befreiten sich doch schnell aus diesem
kleinen Tief und gingen mit einer verdienten 17:14 Führung in die Kabine.
„Die Spieler hatten wieder deutlich mehr Spaß und agierten viel konzentrierter und zielstrebiger.
Daher haben wir nur über Kleinigkeiten vor allem im Abwehrbereich gesprochen“, so Buttgereit zur
Halbzeitpause. Und die Tübinger starteten furios in die zweite Halbzeit, führten nach nicht mal zwei
weiteren Minuten mit 20:15. Aber wieder war es vor allem Julian Krüger, am Ende mit 13 Treffern,
der seine Mannschaft im Spiel hielt – 20:18 in der 35.Minute. Nun blieb es bis zur 45.Minute beim
2-Tore Vorsprung für Tübingen – 24:22. Einige Fehler auf beiden Seiten prägten dabei das Spiel.
Kämpferisch konnte sich kein Team etwas vorwerfen. Die Unistädter übernahm dann aber wieder
stärker das Kommando, gingen in der 47.Minute mit 26:22 in Führung. Schönbuchs Trainer
reagierte in dieser entscheidenden Phase mit einer Auszeit, nach der sich die Tübinger dann einer
zweifachen Manndeckung gegenüber sahen. Schon vorher hatten die Gäste durch eine
Manndeckung gegen Tübingens Spielmacher Jan Schröder versucht, das Spielkonzept zu stören.
Aber die Tübinger antworten gut. Erst mit einem einfachen Tor und hervorragender Abwehrarbeit.
Dann folgte die Auszeit ihres Trainers, der sie auf die neue Situation einstellte. Als Folge davon
stand es in der 51.Minute 30:22 – die Entscheidung. Die Gäste gaben sich nicht geschlagen und
versuchten alles, aber an diesem Abend waren die Tübinger die bessere Mannschaft. Am Ende stand
ein überzeugender 37:27 Heimerfolg fest und ließ feiernde Tübinger zurück. „Ich hatte ein wenig
Respekt vor diesem Spiel, gerade wegen der Personallage. Aber die Mannschaft hat das überragend
gelöst heute, einige Spieler haben endlich zu ihrer Form gefunden und bei allen war der Spaß
deutlich zu erkennen“, lobte Buttgereit. Ein Sonderlob bekam der 11-fache Torschütze Jan Schröder
von seinem Trainer. „Er hatte sich in den letzten Spielen etwas zu sehr unter Druck gesetzt. Heute
sollte er einfach befreit aufspielen und die Mannschaft mitziehen. Das hat er gemacht.“ Schröder
selbst war sehr zufrieden: „Wir haben trotz des dünnen Kaders fast 60 Minuten aufs Tempo
gedrückt. Wir haben endlich wieder an uns geglaubt und vor allem den Spaß wieder gefunden.“
Für die SG spielten: Meyer (Tor), Schnitzer (Tor), Schröder (11/2), Gerspach, Mezger (2), Wiesner
(1), Rist, Winkelmann (7), Ohnesorge (6), Bentz (4), Schneider (6/1), Roth, Schlechtriemen