TV Großengstingen – SG Tübingen 30:26 (15:10) SG mit zu vielen Fehlern Die Unistädter konnten am Sonntagnachmittag nichts Zählbares aus Großengstingen mitnehmen. Der Heimerfolg war absolut verdient, die Gäste machten es ihnen zum Teil aber auch zu einfach. Tübingens Trainer Buttgereit nach dem Spiel analysierend: „Heute hat es nirgendwo gepasst. Vorne haben wir einen Haufen technischer Fehler gemacht, dazu vier Siebenmeter verworfen. Und hinten war manchmal das Scheunentor vorhanden und zusätzlich haben wir uns unnötig viele Zeitstrafen eingehandelt.“ Die SG kam gut in die Partie, führte nach zwei Minuten mit 1:2 – es war die erste und auch letzte Führung der Gäste. Denn nun zog Großengstingen das Tempo an, kam zu leichten Toren über den Gegenstoß. Buttgereit musste bereits nach knapp 8 Minuten die grüne Karte legen und bat seine Mannschaft beim 5:2 zur ersten Auszeit. „Wir haben in der Anfangsphase einiges vermissen lassen. Gerade die Rückzugsbewegung hat überhaupt nicht funktioniert.“ Nach der Auszeit schienen die Tübinger nun konzentrierter zu Werke zu gehen. Es entwickelte sich ein enges Spiel. Großengstingen legte vor, Tübingen legte nach – 5:4, 6:5, 7:6, 8:7, 9:8. In der 20.Minute hielten die Unistädter den Abstand konstant und hatten das Angriffstempo der Heimmannschaft erst einmal gedämpft. Dann kam aber eine unerklärliche Schwächephase der SG. Vorne klappte nun gar nichts mehr, technische Fehler wurden gnadenlos mit Kontertoren bestraft. Eigene klare Chancen wurden vergeben und der Rückstand wuchs bis zur 26.Minute auf 15:8. In dieser Phase vergaben die Unistädter mehrere 100%ige und zwei Siebenmeter. Bis zur Halbzeitpause konnten die Tübinger aber noch auf 15:10 verkürzen. „In der Pause mussten wir über viele Dinge sprechen. Wir wollten versuchen, das Spiel nochmal von vorne zu beginnen und die erste Halbzeit abzuhaken, um den Kampf wieder aufnehmen zu können“, so Buttgereit nach dem Spiel. Und seine Mannschaft schien dies auch umsetzen zu wollen. Schnell war der Anschluss geschafft: Zwei Tore innerhalb einer Minute brachte das 15:12. Doch bis zur 37.Minute wuchs der Rückstand wieder auf 20:14. Tübingen schwächte sich vor allem in der zweiten Halbzeit durch viele 2Minuten Strafen. Beim 23:17 in der 41.Minute nahm der Tübinger Trainer die nächste Auszeit. „Wir hatten so viele Baustellen, das wir einige davon endlich schließen mussten, um noch irgendwie in Schlagdistanz zu kommen. Das ist uns dann teilweise auch gelungen“, bilanzierte Buttgereit. Tatsächlich verursachten seine Mannen nun deutlich weniger Ballverluste und konnten den Rückstand in der 50.Minute auf 24:21 verkürzen. Aber das Auf und Ab im Tübinger Spiel setzte sich an diesem Tag fort. Eine aussichtsreiche Überzahlposition wurde durch eigene Zeitstrafen nicht genutzt und vorne wurden einige klare Chancen liegen gelassen. So konnte Großengstingen in der 53.Minute wieder auf 26:21 erhöhen. Buttgereit nahm die letzte Auszeit und ging aufs Ganze. Eine offensive Doppelmanndeckung sollte die Heimmannschaft noch einmal in Bedrängnis bringen – und es funktionierte. Tübingen konnte in der 57.Minute auf 27:24 verkürzen, vergab dann aber in dieser Phase zwei 100%ige und somit war das Spiel entschieden. Mit 30:26 mussten sich die Unistädter an diesem Tag geschlagen geben. „Wir haben heute einfach viel zu viele Fehler gemacht. So viele Offensivfouls hatten wir, glaube ich, noch nie. Wir sind dadurch zu keiner Zeit richtig ins Spiel gekommen“, bilanzierte Tübingens Thorsten Winkelmann. Für die SG spielten: Meyer (Tor), Schnitzer (Tor), Schröder (11/2), Mezger, Wiesner (4), Hemmer (4), Winkelmann (2), Ohnesorge (2), Gesterkamp, Pils, Bentz (3/2), Schneider
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