SG Tübingen – SV Magstadt 27:33 (15:14) SG nach erster Heimniederlage im Abstiegskampf angekommen Wieder kassiert die SG Tübingen zu viele Gegentore, aber diesmal standen die Chancen auf einen doppelten Punktgewinn von Anfang an schlecht. Sage und schreibe 11 Spieler standen nicht zur Verfügung. Sechs Spieler aus dem eigentlichen Kader, dazu fünf Spieler, die ab und zu aushelfen. Dazu kamen noch zwei Verletzungen während des Spiels. „Den Spielern, die da waren, muss ich ein Kompliment machen“, so der Tübinger Trainer Buttgereit nach dem Spiel. „Sie haben sich voll reingehauen und alles gegeben, aber heute haben einfach die Alternativen gefehlt – dazu die beiden Verletzungen, das ist ziemlich bescheiden.“ Die SG, bei der drei Spieler aus der zweiten Mannschaft aushalfen, begann gut. Aber das Tübinger Sorgenkind, die Abwehr, blieb weiterhin die Schwachstelle. Da die SG aber im Angriff mit viel Tempo agierte, konnte das Spiel offen gestaltet werden – 5:5 in der 9.Minute. Die Gäste kamen zu leichten Toren, aber Torwart Jan Meyer konnte viele Bälle entschärfen, was die Unistädter zu einer 3-Tore Führung in der 20.Minute nutzen konnten – 11:8. Leider schlichen sich jetzt einige leichte Fehler ein und die SG konnte sich nicht weiter absetzen. Über 12:10 und 14:12 ging es mit einer knappen 15:14 Führung in die Halbzeitpause. Tübingens Trainer Buttgereit bemängelte in der ersten Halbzeit fehlende Cleverness: „Wir hätten mit einer höheren Führung in die Pause gehen können, vielleicht sogar müssen. Vom Gefühl her war der Unterschied nicht nur ein Tor.“ In der Pause wurden die wichtigsten Dinge angesprochen, vor allem sollte das Tempo und die Konzentration hochgehalten werden. Dies war allerdings aufgrund der Personallage ein schwieriges Unterfangen. In der zweiten Halbzeit legten beide Teams mit hohem Tempo los. Fünf Tore fielen in drei Minuten – 17:17 in der 33.Minute. Die Heimmannschaft hatte nun in der Phase bis zur 40.Minute ein wenig Pech bei den Abprallern – ein Lattentreffer und ein gehaltener Ball führten direkt zu Kontern der Gäste – und prompt stand es 19:22 aus Tübinger Sicht. Zwei Minuten später dann eine große Schrecksekunde für die Unistädter – Dominik Hemmer verletzte sich bei einer Abwehraktion schwer am Knie und konnte nicht weiter spielen. „Das hat uns doppelt weh getan. Sein Ausfall war im Nachhinein dann nicht mehr zu kompensieren“, so Buttgereit. Ein paar Minuten später schied der nächste Spieler der SG aus dem Spiel. Aber noch konnten die Tübinger das Spiel offen halten und gaben alles. 23:25 stand es in der 47.Minute – Buttgereit zog seine zweite Auszeit. „Hier ging es nur um eine kurze Pause und kleine Korrekturen, den Kampf hatten sie von Anfang an schon angenommen“, lobte der Trainer. Aber die Kräfte schwanden zusehends, Magstadt konnte sich in der 50. Minute auf 23:28 absetzen. Tübingen wollte sich weiter nicht geschlagen gegeben und konterte mit zwei schnellen Toren zum 25:28. Als aber die Gäste mit drei Toren in Folge für das 25:31 in der 53.Minute sorgten, war das Spiel entschieden. Die Unistädter hatten nicht mehr viel entgegen zu setzen, vermieden aber durch großen Einsatz eine hohe Niederlage. Am Ende stand ein 27:33 auf der Anzeigetafel. Tübingen kassierte somit bereits die vierte Saisonniederlage. „Die Mannschaft hat mit viel Einsatz, Kampf und der richtigen Einstellung agiert. Dafür hat sie Lob verdient. Allerdings können wir uns davon wenig kaufen und ich hoffe, dass sich die Spieler, die gefehlt haben, von diesem Kraftakt anstecken lassen und nun endlich begreifen in welcher Situation wir uns befinden. So wie es zuletzt gelaufen ist, Training und Spiel, geht es nicht weiter“, so der Tübinger Trainer analysierend. Für die SG spielten: Meyer (Tor), Nägele (Tor), Rist (1), Schröder (7/1), Gerspach (2), Kurzweil, Wiesner (5), Hemmer (4/2), Belser (4), Roth (1), Iannetti (1), Häberlen (2)
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