12.04.16 Wirtschaftsnews Italien: Industrieproduktion (Feb.) MoM letzte: 1.7%; erwartet: -0.9%; aktuell: -0.6% Italien: Industrieproduktion (Feb.) YoY letzte: 3.8%; erwartet: 1.4%; aktuell: 1.2% Die italienische Industrieproduktion hat sich nach einem guten Jahresauftakt wieder abgeschwächt. Im Februar sank die Produktion um 0.6% zum Vormonat, wie das Statistikamt Istat gestern mitteilte. Ökonomen hatten mit einem noch stärkeren Rückgang um 0.9% gerechnet. Im Februar erfolgte damit eine Gegenbewegung zum starken Jahresauftakt, als die Produktion mit 1.7% den stärksten Monatszuwachs seit Juni 2014 verzeichnete. Die jüngsten Daten hinterlassen einen gemischten Gesamteindruck von der italienischen Konjunktur. Zumal die vorlaufenden Indikatoren ihre positive Entwicklung weiterhin bestätigen können, aber etwas an Dynamik verloren haben. In dieses Bild passt, dass die Regierung von Premierminister Matteo Renzi letzte Woche die Konjunkturprognosen für 2016 und 2017 gesenkt hat. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.12%, S&P500: -0.27%, Nasdaq: -0.36% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.42%, DAX: +0.63%, SMI: -0.84% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +1.21%, HangSeng: +0.20%, S&P/ASX 200: +0.61% Die amerikanischen Aktienmärkte haben gestern positiv eröffnet, jedoch im Handelsverlauf kontinuierlich an Wert verloren und zum Schluss mit leichten Abgaben nahe den Tagestiefstständen geschlossen. Im Vorfeld der Berichtsaison haben die Investoren das aktuelle Kursniveau für Gewinnmitnahmen verwendet. Der DowJones Industrials büsste 0.1% ein. Der breit abgestützte S&P500 verlor 0.3% und der Technologie-Index Nasdaq 0.4%. Die Berichtsaison ist gestern nach Börsenschluss gestartet worden. Die Erwartungen an die amerikanischen Unternehmen sind getrübt. Insgesamt wird mit einem Gewinnrückgang für den S&P500 Index von rund 9% gerechnet, bereinigt um die Energiewerte beträgt das Minus rund 4%. Traditionell läuten die Geschäftszahlen von Alcoa die Berichtsaison ein. Der Umsatz verfehlte die Erwartung, während der bereinigte Gewinn über Erwartung lag. Im Jahresverlauf will sich der Aluminiumproduzent in zwei eigenständige Firmen aufteilen, diese Pläne schreiten wie erwartet voran. Die Aktie verlor nachbörslich annähernd 5% an Wert. Die europäischen Märkte starteten freundlich in die Woche. Die Kursgewinne summierten sich beim EuroStoxx auf 0.4% und beim deutschen Aktienindex DAX auf 0.6%. Der europäische Luxusgüterkonzern LVMH hat gestern nach Börsenschluss seine Umsatzzahlen für das 1. Quartal bekanntgegeben. Der Umsatz stieg auf EUR 8.6 Mrd. Das organische Wachstum lag bei 3% und somit rund 1% unter den Markterwartungen. Insbesondere das Geschäft mit Lederwaren stagnierte unerwartet und verfehlte die Markterwartung von 2.5%. Hingegen besser als erwartet entwickelten sich die Divisionen Parfum & Kosmetik und überraschend der Bereich Uhren & Schmuck. Dabei verweist LVMH auf den Erfolg der neu lancierten Smartwatch. Wie immer gibt LVMH einen nicht quantifizierten Ausblick, betont jedoch die strikte Kostenkontrolle und die gezielten Investitionen in das Geschäftsmodell, um die Marktführerschaft weiter auszubauen. Der Schweizer Leitindex SMI büsste gestern 0.8% an Wert ein. Der Kursverlust resultiert aus dem Dividendenabschlag des Indexschwergewichts Nestlé. Die Aktie verlor gestern 3.5% an Wert, wobei die Dividende 3% dazu beigetragen hat. Im breiten Markt ist Gategroup (+20%) aufgefallen. Dem Airline-Caterer liegt eine Übernahmeofferte der chinesischen HNA Gruppe vor. Pro Aktie wird ein Übernahmepreis von CHF 53 in bar angeboten. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 12.04.16 Heute Morgen hat Givaudan Umsatzzahlen zum 1. Quartal publiziert. Das organische Wachstum von 5.8% liegt über den Markterwartungen. Insbesondere der Bereich Riechstoffe entwickelte sich besser als erwartet. Givaudan profitierte jedoch auch von der tiefen Vorjahresbasis. Auf einen detaillierten Ausblick verzichtete Givaudan und verwies auf die mittelfristigen Unternehmensziele. Ebenfalls Umsatzzahlen zum 1. Quartal veröffentlichte der Bauchemiehersteller Sika. Der Umsatz erhöhte sich in Lokalwährung um 8.3%, in CHF resultierte ein Wachstum von 6.6%. Die Ziele für das Gesamtjahr hat Sika bestätigt. Die Margenentwicklung habe sich im 1. Quartal fortgesetzt, sagte das Management. Mit dem Zahlenset hat Sika die Erwartungen leicht übertroffen. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 40.23 pro Fass Goldpreis: USD 1254.05 pro Unze Nachdem die US-Sorte WTI in der Vorwoche auf 35 US-Dollar abgerutscht ist, kostet ein Fass Rohöl zu Wochenbeginn wieder 40 Dollar. Letzten Freitag berichtete Baker Hughes von einem Rückgang der aktiven Ölbohrungen in den USA auf nunmehr 354 Anlagen, was den 16. Rückgang in den vergangenen 17 Wochen entspricht. Zudem erhalten die Ölpreise Unterstützung von der wieder gestiegenen Erwartung der Marktteilnehmer, wonach das Treffen der teilnehmenden Ölproduzenten am 17. April in Doha ein Ergebnis hervorbringen wird. Mit Blick in die Vergangenheit bleiben wir bezüglich substanzieller Ergebnisse skeptisch. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.741%; DE: 0.109%; CH: -0.403% Wenig Bewegung zeigt sich zum Wochenauftakt am Kapitalmarkt. Die Renditen verharren weiterhin auf sehr tiefen Niveaus. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9542 Euro in US-Dollar: 1.1408 Euro in Franken: 1.0885 Seit März legte der Euro zum US-Dollar um 5% zu. Dies obschon die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik auf allen Kanälen nochmals expansiver gestaltet hat. Ein anderes Bild zeigt sich gegenüber dem Schweizer Franken. Nach einem stärkeren Euro Anfang März verlor der EUR/CHF-Kurs über die letzten Wochen in kleinen Schritten an Boden. Daniel Wachter Jan Widmer, CIIA Investment Center Seit März befindet sich der Goldpreis in einer Seitwärtsbewegung. Die wieder gestiegene Erwartung an einen weniger steilen Zinspfand der USNotenbank beflügelte Gold nicht mehr im gleichen Ausmass wie noch zu Jahresbeginn. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Zuflüssen in die Gold-ETFs. Die Anleger haben in den letzten Wochen weniger Geld in diese Produkte investiert. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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