21.04.16 ihren Negativzinssatz auch nochmals senken müssen. Wirtschaftsnews Ausblick auf den EZB Zinsentscheid heute Hauptrefinanzierungssatz letzte: 0.00%; erwartet: 0.00% Einlagezinssatz: letzte: -0.40%; erwartet: -0.40% QE-Programm: letzte: EUR 80 Mrd. pro erwartet: EUR 80 Mrd. pro Monat Monat; Heute wird Mario Draghi den jüngsten geldpolitischen Entscheid der Europäischen Zentralbank bekannt geben. Erwartung 1: Gutes Zureden Wir gehen davon aus, dass EZB-Präsident Mario Draghi die Märkte einmal mehr auf seine Seite ziehen möchte. Das ist richtig so und gehört auch zu seinem Job. Denn immerhin macht die Kommunikation einer Notenbank einen grossen Anteil ihres Erfolgs, also ihrer Wirksamkeit, aus. EZBPräsident Mario Draghi wird betonen, dass die EZB alles tun werde, um die ökonomischen Rahmenbedingungen in der Eurozone zu verbessern. Gründe für diese Versprechen hat er mehr als genug. Der Konjunkturmotor läuft nicht nach dem Gusto der EZB. Die Kreditvergabe findet noch immer auf zu tiefem Niveau statt. Und auch die Inflationsentwicklung ist fern vom Ziel der EZB. Ob sein gutes Zureden von Erfolg gekrönt sein wird, steht indes auf einem ganz anderen Blatt. Nachdem 2010 ein Lippenbekenntnis reichte, muss die EZB heute harte Fakten liefern. Hier hat sie zwar noch Spielraum, aber dieser ist je länger je begrenzter. Erwartung 2: Keine Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes Bei seiner letzten Sitzung hatte sich Mario Draghi verplappert. Seither weiss die Anlegergemeinde, dass eine weitere Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes für die EZB kein Thema ist. Was an den Märkten negativ aufgenommen wurde, gibt der SNB mehr Freiheitsgrade. Weil sie eine negative Zinsdifferenz Libor/Euribor anstrebt, hätte sie im Falle einer weiteren Senkung in der Eurozone Erwartung 3: Keine Senkung des Einlagezinssatzes Gut möglich, dass die EZB in nächster Zeit nochmals den Einlagezinssatz für Banken senkt, um diese zur Kreditvergabe zu ermuntern. Wir denken aber nicht, dass sie bereits an dieser Sitzung zu dieser Massnahme greifen wird. Erwartung 4: Keine Ausweitung von QE Falls die monatlich 80 Milliarden Euro nicht die erwünschte Wirkung zeigen, kann die EZB durchaus dieses Kaufprogramm nochmals betragsmässig ausweiten oder aber weitere Anlageklassen zum Kauf zulassen. Es braucht jedoch eine gewisse Zeit, um die Wirkung der letzten Erhöhung abzuschätzen. An der Sitzung heute erwarten wir deshalb keinen solchen Schritt. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +0.24%, S&P500: +0.08%, Nasdaq: +0.16% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.95%, DAX: +0.69%, SMI: +0.42% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +2.38%, HangSeng: +1.59%, S&P/ASX 200: +0.76% Die amerikanischen Aktienmärkte haben gestern von den steigenden Ölpreisen und positiv aufgenommenen Unternehmenszahlen profitiert und leicht höher geschlossen. Im Fokus standen die zwei Technologieunternehmen Yahoo (+4.2%) und EMC (+3.2%). Beide Konzerne legten ihre Quartalszahlen vor, konnten aber vor allem von Übernahmefantasien profitieren. Die Aktien von Coca-Cola büssten 4.8% ein, obwohl die vorgelegten Quartalsergebnisse die Erwartungen übertrafen. Beim japanischen Automobilhersteller Mitsubishi Motors wurde eine Razzia durchgeführt, nachdem dieser eingestanden hat, Verbrauchswerte Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 21.04.16 manipuliert zu haben. Betroffen sind 625‘000 Autos für den japanischen Markt. wartungen klar übertroffen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die europäischen Märkte schlossen gestern klar im Plus. Am meisten legten die Unterindizes der Rohstoff- (+2.6%) und Bankenwerte (+2.2%) zu. Beim Börsengang des Vakuumventilherstellers VAT wurde die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt. Damit wurden Total 13.8 Mio. bestehende Aktien bzw. 46% des Aktienkapitals platziert. Die beiden Private Equity Gesellschaften Partners Group und Capvis halten nun noch 45.8%, das Management 2.9% und andere Aktionäre 5.4% des Aktienkapitals. Der Automobilhersteller VW (+6.6%)hat sich Zeitungsberichten zufolge im Streit um manipulierte Diesel-Abgaswerte in den USA geeinigt. Jeder US-Besitzer eines betroffenen VW-Modells soll USD 5‘000 Entschädigung erhalten. Weiter muss VW die Kosten für die Umrüstung des Autos tragen. Der Schweizer Leitindex SMI konnte von starken Vorgaben der Wall Street sowie dem stärkeren Ölpreisen profitieren und beendete den Handel klar in der Gewinnzone. Im Blickpunkt standen vor allem die Titel von ABB, welche nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen 3.8% zulegten. Der Pharmariese Novartis hat wie erwartet im 1. Quartal 2016 einen Rückgang beim Umsatz und Gewinn verzeichnet. Der Nettoumsatz fiel um 3% auf USD 11.6 Mrd., der Reingewinn um 13% auf CHF 2 Mrd. Mit den Zahlen wurden die Analystenschätzungen beim Umsatz verfehlt und auf Gewinnstufe übertroffen. Beim Umsatz hat insbesondere die Pharmasparte schlechter abgeschnitten als erwartet. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Das Biotech-Unternehmen Actelion hat die Zahlen für das 1. Quartal veröffentlicht. Der Umsatz konnte um 14% auf CHF 590 Mio. und der Reingewinn um 12% auf CHF 178 Mio. gesteigert werden. Die Verkaufszunahmen sind vor allem dem Medikament Opsumit zuzuschreiben. Mit den Zahlen konnte der Konzern die Erwartungen beim Umsatz klar übertreffen und beim Kerngewinn erfüllen. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2016 wurden nach oben revidiert. Neu wird ein Wachstum des Kernbetriebsgewinns im hohen einstelligen Prozentbereich zu konstanten Wechselkursen erwartet. Der Industriekonzern Sulzer musste im 1. Quartal 2016 einen starken Rückgang der Bestellungen um 14.5% auf CHF 684.6 Mio. hinnehmen. Mit dem Bestellungseingang wurden die Konsenser- Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 44.35 pro Fass Goldpreis: USD 1‘253.64.14 pro Unze Der Ölpreis lässt sich aktuell nicht beirren und hat im Handelsverlauf gestern zugelegt. Auch der Goldpreis zeigte gestern ein ansehnliches Muskelspiel und legte nach einem kurzen Taucher zu. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.840%; DE: 0.179%; CH: -0.335% Die Renditen haben gestern leicht zugelegt. Die Rendite der zweijährigen deutschen Staatsanleihe blieb unverändert. Ihre Entwicklung zeigt, dass der Markt heute keine Änderungen durch die EZB erwartet. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9713 Euro in US-Dollar: 1.1295 Euro in Franken: 1.0971 Der Euro kam gestern zum Franken unter Abwertungsdruck. Auch zum US-Dollar verlor er an Wert. Caroline Hilb Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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