Zu verkaufen: Was aus Middelhoffs Villa in Saint-Tropez wird Wirtschaft NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Grundsätzlich wird in dieser Welt und ihrer digitalen Parallelvariante viel zu viel gelabert, schriftlich wie mündlich. Und es kommt meistens gar nicht mehr darauf an, ob Inhalte vermittelt oder nur Bilder von breibeschlabberten Säuglingen kommentiert werden. Hauptsache, der sprachliche Flow findet statt, und es ist nicht einmal wichtig, ob er einen Adressaten findet. Die sozialen Medien sind, knapp zusammengefasst, der komplette Gegenentwurf zum Sauerland. Im Sauerland findet eigentlich überhaupt kein sprachlicher Flow statt. Sollte sich aber mal ein winziges sprachliches Flowchen auf den kurzen Weg machen, freut sich der sauerländische Absender, wenn sein Adressat eine kurze Bestätigung gibt. Die zwischen Arnsberg und Olpe meistverbreitete Bestätigungsanfrage lautet: „Woll?“ Übersetzt bedeutet Woll: „Nicht wahr?“ Dieses kleine kugelige Wort, aus der Wolle der guten Nachbarschaft gestrickt – sollte es nicht auch den Menschen außerhalb des Sauerlandes zur Verfügung, anders gesagt: Müsste es nicht im Duden stehen? Es steht nämlich nicht im Duden. Gell steht im Duden. Gell ist das schwäbische Woll, und offenbar ist der helle Klang der süddeutschen Woll-Variante gefälliger und freundlicher und wurde deshalb eingeladen, im Wörterbuch Platz nehmen zu dürfen. Der aus Altena gebürtige Schriftsteller Peter Prange, nennen wir ihn kühn den sauerländischen Proust, prangert den Ausschluss von Woll aus dem deutschen Sprachkanon an, spricht von „himmelschreiender Ungerechtigkeit“ und gießt Öl in das Feuer des entfesselten Sauerländers. Die waldreiche Landschaft mit ihren schweigsamen Dörfern, deren geologische Ereignislosigkeit in der Möhnetalsperre ihren schönsten Ausdruck findet – lange haben die Menschen in ihr stillgehalten. Wohl ab und zu woll gesagt, aber das war es auch. Jetzt aber kommt es zum ersten großen sauerländischen Sprachaufstand, zur Arnsberger Rewollte. Wer vom sauerländischen Woll-Gebiet redet, weiß, dass er es mit einer sehr alten Kulturlandschaft zu tun hat, deren sprachliche Färbungen unter dem Fachbegriff der Ripuarischen Dialekte gebündelt werden. Es sind die lingualen Ausläufer der westgermanischen Sprachen, die sich im Zuge verschiedener Lautverschiebungen zu jenem münteferingischen Sprachgebrauch veredelt haben, wie wir ihn heute – Müntefering würde sagen: getz – kennen. Es ist nicht gut, wenn Teile eines alten Kulturvolks unzufrieden sind; es stimmt dann etwas nicht mit dem Humus des Wortbodens. Und wir dürfen uns nicht wundern, dass die Mächtigen der Duden-Redaktion scharfen Gegenwind aus dem Sauerland bekommen, wenn sie den Leuten weismachen wollen, dass das „Gell“ alternativlos sei. Denn Sprache, um das jetzt abzuschließen, dient nicht nur den Schwaben, sondern dem allgemeinen Woll. MÜNCHEN, DIENSTAG, 17. MÄRZ 2015 71. JAHRGANG / 12. WOCHE / NR. 63 / 2,40 EURO Islamisten halfen Schülerin 16-Jährige Münchnerin soll seit März in Syrien sein München – Die in Richtung Syrien ausgereiste 16-jährige Elif Ö. aus dem Münchner Vorort Neuried hatte bei ihrer Flucht offenbar Hilfe von einer deutsch sprechenden islamistischen Anwerberin in Syrien. Dies geht aus handschriftlichen Aufzeichnungen der Schülerin und Aussagen aus deren Umfeld hervor, die Süddeutscher Zeitung, WDR und NDR vorliegen. Demnach hat die Frau einer Bekannten von Elif angeboten, sie in Syrien aufzunehmen und die Reise zu finanzieren. Elif stand zu der Frau in engem Kontakt und hat sie als diejenige bezeichnet, die sie anleitet. Aus den Unterlagen geht auch hervor, dass Elif Ö. mit dem Islamischen Staat sympathisiert. Die Spur des Mädchens verliert sich am Morgen des 1. März im türkischen Gaziantep. Am 8. März hat sich ihr Handy zum letzten Mal in das türkische Mobilfunknetz eingewählt, ob auf türkischer oder syrischer Seite der Grenzregion, ist unklar. Ihre religiös motivierte Ausreise hat sie akribisch vorbereitet und dazu Profile in sozialen Netzwerken gelöscht. sz Seite Drei Nass und forsch Das war ein Termin nach Boris Johnsons Geschmack. Der Londoner Bürgermeister, der in der Politik nach Höherem strebt, ist der unbestrittene Meister des gestellten und doch unverkrampft wirkenden Fotos. Also ließ er sich nicht zweimal bitten, als er gefragt wurde, ob er beim Pflanzen von Wasserlilien in den Königlichen Botanischen Gärten im Südwesten Londons helfen wolle. In Wathosen stieg Johnson am Montag in den künstlichen See und lächelte mit verwuscheltem Haar in die Kameras. FOTO: STEFAN WERMUTH/REUTERS Finanznot treibt Athen zu neuen Tricks Eigentlich sollten Griechenlands Bauern 200 Millionen Euro von der EU als Hilfen bekommen – jetzt zweigt die Regierung das Geld ab. Merkel lädt Tsipras überraschend nach Berlin ein von christiane schlötzer und bastian brinkmann München – Die griechische Regierung sieht sich wegen der Finanznot bereits dazu gezwungen, letzte Reserven anzugreifen. Dabei hat Athen jetzt auch EU-Subventionen dazu benützt, um andere Löcher zu stopfen. Schon am vergangenen Dienstag sollten die 51 000 Baumwollbauern etwa 200 Millionen Euro an EU-Zuschüssen erhalten. Diese Summe, die sich in den Kassen der entsprechenden griechischen Verwaltung befand, wurde aber an die Zentralbank in Athen transferiert, wie der griechische Blog protagon.gr berichtet. Dies geschah nach Informationen der Süddeutschen Zeitung durch einen Beschluss des Ministerrats, gegen den Willen des Landwirtschaftsministers. Wie dramatisch die Situation ist, verdeutlicht auch eine überraschende Einladung: Nach Informationen der SZ wird Premier Alexis Tsipras am Montag zu einem ersten offiziellen Besuch in Berlin erwartet. Kanzlerin Angela Merkel lud den griechischen Regierungschef am Montag in einem Telefonat ein. Auch andere staatliche Kassen, unter anderem aus dem Bereich der Sozial- und Rentenversicherung, sollen ihre Bargeldreserven an die Notenbank überweisen. Diese soll dann kurzfristige Anleihen, sogenannte Repos, dafür ausgeben, um den staatlichen Finanzbedarf zu decken. Eine entsprechende Anweisung soll nun als Anhang an das Gesetz zur Erleichterung der humanitären Krise ins Parlament eingebracht werden. Inzwischen haben sich auch Arbeiter der Skaramangas-Werft be- schwert, dass ihr letzter Lohn vom Verteidigungsministerium nicht bezahlt wurde. Finanzminister Yanis Varoufakis hatte in der ARD-Sendung „Günther Jauch“ am Sonntagabend „unbedeutende kleine Liquiditätsprobleme“ eingeräumt. Am Montag überwies Athen zumindest fristgemäß 588 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF), wie Kreise des Athener Finanzministeriums bestätigten. Das Land muss am 20. März weitere 336 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen. Insgesamt muss Athen im März Verpflichtungen im Umfang von gut 6,85 Milliarden Euro erfüllen, einschließlich von Lohn- und Rentenzahlungen. Varoufakis wurde in der ARD-Sendung zudem mit einem alten Video konfrontiert. Darin erklärt er, wie Athen hätte handeln sollen, bevor es 2010 im ersten Hilfspaket Notkredite in Milliardenhöhe von den Euro-Partnern und dem IWF bekommen hat. „Griechenland sollte sich einfach für insolvent erklären und Deutschland den Finger zeigen und sagen: Ihr könnt das Problem jetzt alleine lösen.“ Dazu hebt er den Mittelfinger. Gemeint ist, dass eine Pleite Griechenlands damals deutsche Banken in Finanznot gebracht hätte. Auf die Kredite der Euro-Partner bezieht sich Varoufakis in dem Ausschnitt nicht. Diese wolle er zurückzahlen, betonte er in der ARD. Er dementierte aber überraschend, dass das Video echt sei. „Ich habe den Finger nicht gezeigt, das ist nie passiert“, sagte er. Der Mitschnitt aus dem Jahr 2013 stammt von einer Konferenz namens Subversive Festival in Kroatien. Eine Sprecherin der Konferenz bestätigte der SZ, dass das Video nicht manipuliert wurde. Seite 2 HEUTE Meinung Der Dax ist längst nicht so wichtig, wie immer behauptet wird 4 Politik Vor der Eröffnung des neuen EZB-Gebäudes rüstet sich Frankfurt gegen Randale 5 Feuilleton Klang und breit – Akustiker Karlheinz Müller erklärt den Gasteig 9 Das Politische Buch Was es mit dem falschen Kalifen und der Tyrannei des IS auf sich hat 13 Wissen Höllenschlund – Im Kongo droht einer der gefährlichsten Vulkane der Welt auszubrechen Medien, TV-/ Radioprogramm Das Politische Buch München · Bayern Rätsel Familienanzeigen 14 27-28 13 26 27 12 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, NL, SLO, SK: € 3,00; Dkr. 23; £ 3,00; kn 27; sfr. 4,80; czk 85; Ft 780 21012 4 190655 802404 Wenn die Niederländer am Mittwoch ihre Provinzparlamente wählen, können sie noch auf einer zweiten Liste ihr Kreuzchen machen. Erstmals stehen gleichzeitig die Führungsgremien der „waterschappen“ (wörtlich: Wasserschaften) zur Wahl, einer sehr niederländischen Institution. Deichverbände gibt es auch an der deutschen Küste und am Rhein, im Rahmen des Hochwasserschutzes. In den Niederlanden haben diese Selbstverwaltungseinheiten aber mehr Kompetenzen. Sie kümmern sich im umfassenden Sinn ums Wasser: nicht nur um Deiche und Dämme gegen die elementaren Gefahren, sondern auch ums Ab- und Trinkwasser. Und sie berücksichtigen neben Wirtschafts- auch Umweltinteressen. Diese Wahlen nun parallel zu anderen abzuhalten hat zum Ziel, die Beteiligung von zuletzt nur noch 24 Prozent zu erhöhen. Schon lange wird über die Abschaffung der waterschappen diskutiert, die Dammbruch Die Niederlande stellen die Macht der „Deichgrafen“ infrage manche für bloße Folklore halten. Andererseits sind die Niederlande existenziell betroffen, wenn es um Wasser geht. Sie leben in besonderem Maße vom, aber auch gegen das Wasser, das ihnen Wohlstand bringt – und ständige Bedrohungen. Die Hälfte des Landes ist hochwassergefährdet. Ein Drittel liegt unterhalb der Meereshöhe, dort werden 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Und der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen, um mindestens einen halben Meter in den nächsten Jahrzehnten. Waterschappen gibt es seit dem Mittelalter. Im 9. Jahrhundert begannen die Bauern, sich gegen die Fluten zusammenzuschließen. In Genossenschaften bauten sie Deiche, Kanäle, Schleusen und hiel- ten sie gemeinsam instand. Später legten sie große Wasserflächen trocken, die „Polder“. An der Spitze einer waterschap steht – noch immer – der „Deichgraf“, wie ihn Theodor Storm im „Schimmelreiter“ beschrieb: eine früher zentrale, heute nicht mehr ganz so wichtige Figur in der lokalen Hierarchie. Noch vor 60 Jahren gab es 2500 waterschappen. Jetzt sind es 24, die Gefahr laufen, dem Drang zu schlanker Verwaltung zum Opfer zu fallen. Warum, fragen viele, müssen Leute für Aufgaben gewählt werden, die eine normale Behörde erledigen könnte? Und warum müssen Parteien wie Wasser natürlich und Unser Wasser Wahlkampf führen, wenn sie sich über fast alles einig sind? Umstritten ist höchstens, ob man die Bisamratten, die die Deiche untergraben, wirklich zu Zehntausenden in Wasserfallen ertränken muss. Es gebe die waterschappen nur, „weil es sie gibt“, schreibt ein Autor in der Zeitung Volkskrant. Man solle das Thema bitte dem zuständigen Ministerium überlassen. Andererseits gilt die waterschap als Keimzelle der speziellen niederländischen Konsenskultur. Sie abzuschaffen hieße, Wurzeln zu kappen. Wesentlich für die Zukunft ist aber etwas anderes: Die waterschappen dürfen Steuern erheben, es sind 2,8 Milliarden Euro im Jahr. Das garantiert, dass der Wasserschutz nicht einer von vielen Bereichen im Gesamthaushalt wird, bei dem man kürzen kann wie beim Klopapier. New Orleans vor Hurrikan Katrina sei ein warnendes Beispiel, sagt ein Kandidat der Algemene Waterschapspartij. Die amerikanische Stadt habe an den Deichen gespart und sei fast untergegangen. thomas kirchner Poroschenko: Minsker Abkommen ist ohne Alternative Beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten fordert Merkel von den Separatisten Bewegungsfreiheit für das Rote Kreuz Berlin/Brüssel – Obwohl der Waffenstillstand in der Ostukraine brüchig ist und die Angst vor einer neuen Eskalation des Konflikts fortbesteht, haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko unmissverständlich hinter die Vereinbarungen von Minsk gestellt. Poroschenko sagte nach einem Treffen mit der Kanzlerin: „Zum Minsker Abkommen gibt es keine Alternative.“ Merkel betonte, die Beschlüsse vom 12. Februar dieses Jahres seien „der Weg“ zur Lösung des Konflikts. Beide Politiker beklagten zugleich, dass nach wie vor die Waffenruhe verletzt werde und noch lange nicht alles erreicht sei. So könnte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) den Abzug schwerer Waffen in den Separa- DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche tistengebieten nicht zufriedenstellend überprüfen, kritisierte Merkel. Poroschenko kritisierte, dass die ukrainischen Gefangenen nach wie vor nicht freigelassen seien und von den Separatisten in der Stadt Donezk vorgeführt würden. Höchst unzufrieden zeigte sich Merkel darüber, dass auch die humanitäre Hilfe durch das Internationale Rote Kreuz nicht in die Gebiete um Luhansk und Donezk vordringe. „Das muss sich ändern“, mahnte die deutsche Kanzlerin. Poroschenko beklagte in diesem Zusammenhang, dass die „sogenannten Hilfskonvois“ aus Russland derweil noch immer unkontrolliert über die Grenze in die von Separatisten beherrschten Gebiete kämen. Mit Blick auf die von Kiew zu erfüllenden Teile der Minsker Vereinbarungen sag- te Merkel, sie habe größten Respekt für das, was Poroschenko und die Ukrainer derzeit leisteten. Sie hob dabei besonders den Mut hervor, das neue Statusgesetz für die Regionen im Osten des Landes ins Parlament einzubringen. Es billigt den Gebieten erhebliche Souveränität zu, so die Bildung lokaler Polizeieinheiten. Poroschenko betonte, sein Land werde allen Verpflichtungen aus Minsk nachkommen. Es sei nun an Russland und an den Separatisten, ihrerseits die Vereinbarungen vom 12. Februar einzuhalten. Auf den Tag genau ein Jahr nach dem verfassungswidrigen Referendum auf der Krim, das zur Annexion der Halbinsel durch Russland führte, stellte Merkel klar, dass die Annexion nie akzeptiert werde. Die Bemühungen zur friedlichen Lösung des Konflikts hätten weiter das Ziel, die vollständige Souveränität der Ukraine über ihr Staatsgebiet wiederherzustellen. Vor dem Treffen mit Merkel in Berlin hatte Poroschenkos Äußerung, Minsk funktioniere nicht, in der EU Kritik ausgelöst. „Beide Seiten sind im eigenen Interesse Verpflichtungen eingegangen, beide Seiten haben zu liefern“, forderte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. Nur dann öffne sich die Tür für politische Lösungen. „Keiner hat das Recht, diese Tür zuzuschlagen“, fügte er hinzu. Polens Außenminister Grzegorz Schetyna forderte ein „effektiveres Format“ für Verhandlungen mit Moskau. Die Minsker Vereinbarungen waren von Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland getroffen worden. s. braun, d. brössler Der Dax nimmt die nächste Hürde Frankfurt – Der Deutsche Aktienindex hat an der Börse in Frankfurt zum ersten Mal die Schwelle von 12 000 Punkten durchbrochen. Seit Jahresanfang hat der Dax damit um fast 30 Prozent zugelegt. Experten sehen die Gefahr von Kurskorrekturen zwar steigen – grundsätzlich erwarten sie aber, dass es bei den Aktien weiter nach oben geht. Grund ist die Politik des billigen Geldes durch die EZB, die lange anhalten werde. sz Seite 4 und Wirtschaft 8,2 Millionen Ausländer leben in Deutschland Wiesbaden – Noch nie haben so viele Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Deutschland gelebt wie derzeit. 2014 erfasste das Ausländerzentralregister fast 8,2 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, bedeutet das im Vergleich zu 2013 einen Anstieg um 519 300 oder 6,8 Prozent. Die Anzahl ausländischer Staatsbürger wird seit 1967 erhoben. sz Seite 5 Präsident Putin zeigt sich wieder Moskau – Nach wilden Spekulationen über seinen Verbleib ist Russlands Präsident Wladimir Putin am Montag erstmals seit elf Tagen wieder öffentlich aufgetreten. Ohne Gerüchte wäre das Leben langweilig, sagte Putin während einer Begegnung mit dem kirgisischen Präsidenten Almasbek Atambajew in Strelna bei St. Petersburg. Die Gerüchte reichten von Gesundheitsproblemen bis hin zu Machtkämpfen im Kreml. sz Seiten 4 und 6 Sechs Jahre Haft für Kunstberater Achenbach Essen – Der Kunstberater Helge Achenbach muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Essen verurteilte ihn wegen Betrugs und Untreue. Achenbach habe den Aldi-Erben Berthold Albrecht bei Kunst- und Oldtimergeschäften um 20 Millionen Euro betrogen. Bei Bildern von Picasso und Autos von Ferrari habe er Rechnungen manipuliert und Aufschläge genommen. Der Verbleib des Geldes ist unklar. bed Seite 4 und Panorama Dax ▲ Dow ▲ Euro ▲ Xetra 17 Uhr 12191 Punkte N.Y. 17 Uhr 17938 Punkte 17 Uhr 1,0584 US-$ + 2,43% + 1,08% + 0,0092 DAS WETTER ▲ TAGS 18°/ -1° ▼ NACHTS Anfangs stellenweise neblig, danach ein Mix aus Sonne und Wolken, dabei ist es überwiegend trocken. Am Nachmittag frühlingshafte Temperaturen bei milden 13 bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger, teils frischer Wind. Seite 13 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/app
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