f Espresso News 3. März 2016 Marktbericht Schweiz Der Schweizer Aktienmarkt legt am Donnerstag nach den Avancen der vergangenen Tage eine Verschnaufpause ein und tendiert bis zu Mittag uneinheitlich. Während ein Grossteil der Blue Chips die Aufwärtsbewegung fortsetzen, drücken die Abgaben der Schwergewichte Nestlé, Novartis und vor allem der Dividendenabgang bei Roche den Leitindex SMI in die Verlustzone. Hinzu Kommt, dass sich viele Anleger im Vorfeld der am Freitag mit Spannung erwarteten Februar-Daten zum US-Arbeitsmarkt in Zurückhaltung üben. Die Grundstimmung an der Börse bleibe von Optimismus geprägt und von der Ölpreisentwicklung mitbestimmt, heisst es im Handel. Am Mittwoch hatte der SMI dank steigender Ölpreise gar die Marke von 8'000 Punkten zurückerobert. Das «Schwarze Gold» verteuerte sich zuletzt stetig und nimmt nun Kurs auf die Anfang Januar erzielten Jahreshöchstkurse. Händler glauben allerdings noch nicht an eine nachhaltige Erholung beim Öl. Derweil fehlen den Aktienmärkten derzeit frische Impulse. Am Nachmittag könnten US-Daten (ISM-Index Dienste, Auftragseingang Industrie) den Markt bewegen. Der Fokus bleibt aber auf dem US-Arbeitsmarktbericht. Headlines • Transocean auf mit +5.3 % auf der Gewinnerseite • Dividendenabgang bei Roche • ArcelorMittal mit Kursgewinnen von 4.5 % Futures SMI Future MAR 16 7'978 0.06 % DJ Euro Stoxx 50 Future MAR 16 3'016 –0.13 % DAX Index Future MAR 16 9'767 –0.10 % S&P 500 Future MAR 16 1'985 0.08 % SMI 7'967 –0.90 % Euro Stoxx 50 3'013 –0.30 % DAX 9'768 –0.09 % 16'899 0.20 % 1'986 0.41 % Indizes Europa Indizes USA Dow Jones (Ind.) S&P 500 Indizes Asien Nikkei 225 Bis Mittag verliert der Swiss Market Index (SMI) noch 0.62 % auf 7'989.76 Punkte, nachdem er zuvor bis auf 7'952 zurückgefallen war. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, steigt dagegen um 0.13 % auf 1'225.77 und der breite Swiss Performance Index (SPI) tritt mit 8'438.53 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Von den 30 SMI/SLI-Titel notieren zehn im Minus und zwanzig im Plus. Belastet wird der Handel am Donnerstag vom Dividendenabgang bei Roche. Der Pharmakonzern hatte die Ausschüttung um 10 Rappen auf 8.10 CHF je Titel erhöht und die Genussscheine verlieren ex-Dividende nun bereits 4.3 % oder 11.20 CHF. Unter verstärktem Abgabedruck steht aber auch Branchennachbar Novartis (-0.6 %). Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die weltweite Pharmabranche auf «stabil» von zuvor «positiv» gesenkt. Anhaltender Preisdruck und ein stärkerer US-Dollar könnte die Entwicklung der Branche hemmen, heisst es in der Begründung. Derweil büsst das dritte Schwergewicht im SMI, Nestlé, 0.2 % ein. 16'960 1.28 % EUR/CHF 1.0849 0.15 % USD/CHF 0.9969 0.01 % EUR/USD 1.0882 0.13 % Gold CHF/KG 39'895 0.27 % 1'243 0.28 % 35 0.09 % Währungen, Edelmetalle und Rohstoffe Gold USD/Unze Öl WTI Kurstabellen letztmalig aktualisiert um 12.31 Uhr Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt) 1/3 f In der Verlustzone tummeln sich zu Halbzeit auch Aktien wie Lonza (-0.6 %), Richemont (-0.5 %) oder Swiss Life (-0.4 %). Die Aktien des Lebensversicherers wurden jedoch sowohl vor, als auch im Anschluss an die Zahlenpublikation vom Dienstag stark nachgefragt und nun werden Gewinne mitgenommen. Zudem hat Kepler Cheuvreux das Rating auf «Hold» gesenkt. Swiss Life beeindrucke weiterhin und habe trotz des schwierigen Umfelds bessere Margen erzielt, so der Analyst. Das Aufwärtspotenzial der Aktie sei nach den jüngsten Kursgewinnen jedoch begrenzt. Auf der Gewinnerseite liegen nach wie vor Transocean (+5.3 %) in Front. Nach starken Abgaben zu Wochenbeginn hat bei Transocean mit den steigenden Ölnotierungen eine starke Gegenbewegung eingesetzt, die nun eine Fortsetzung findet. Kräftige Anschlussgewinne sind auch bei der Credit Suisse (+4.5 %) zu sehen, wogegen UBS (+0.1 %) kaum vom Fleck kommen. LafargeHolcim klettern um 3.3 % in die Höhe. Offenbar hat der indische Milliardär Ajay Piramal sein Interesse für das Indien-Geschäft des Zementkonzerns angemeldet. Gut im Plus stehen auch Kühne+Nagel (+2.1 %), die am Mittwoch nach der Zahlenvorlage noch an Wert verloren hatten. Sowohl Nomura, als auch JP Morgan erhöhten die Kurszielschätzungen zum Logistikkonzern. Am breiten Markt hält sich das Newsaufkommen einigermassen in Grenzen. Mit Zahlen haben der Automobilzulieferer Autoneum, der Dentalbedarfs-Hersteller Coltene und die Basler Kantonalbank aufgewartet. Autoneum (Aktie: +0.5 %) wies wegen einer Kartellbusse einen tieferen Gewinn aus, erzielte aber gleichzeitig operative Fortschritte. Coltene (-6.1 %) litt derweil unter Währungseffekten und einer Marktschwäche in Brasilien und Russland und hat die Dividende gekürzt. Die Partizipationsscheine der BKB ziehen um 3.1 % an. Marktbericht Europa Europas Börsen haben am Donnerstag ihrer zuletzt guten Entwicklung Tribut gezollt. Auch Kursgewinne an den asiatischen Handelsplätzen gaben den wichtigsten Aktienindizes keinen neuen Schwung. Auch das aktuelle Stimmungsbild aus dem Dienstleistungssektor der Eurozone bewegte kaum. Am späten Vormittag gab der EuroStoxx 50 um 0.21 % auf 3‘015.85 Punkte nach. Damit deutet sich nach fünf starken Handelstagen zunächst ein Ende der Erholungsrally beim Leitindex der Eurozone an. Der CAC-40-Index in Paris sank um 0.24 % auf 4‘414.20 Punkte, während der Londoner FTSE 100 ein knappes Plus von 0.04 % auf 6‘149.32 Punkte schaffte. Aus Branchensicht hatten in Europa die Rohstoffwerte die Nase vorn: Dank überwiegend steigender Metallpreise stieg der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 um 1.85 %. Schlusslicht in der Übersicht war hingegen der Index der Gesundheitsbranche, der um 1.47 % nachgab. Zu Unternehmen gab es am Donnerstag kaum kursbewegende Meldungen. Beim Stahlkonzern ArcelorMittal sorgte ein positiv aufgenommener Medienbericht für Kursgewinne von 4.5 %. In einem Interview mit der Zeitung «Les Echos» erklärte Konzernchef Lakshmi Mittal, er plane keine Produktionskürzung in Frankreich. Bereits am Vortag hatten die Titel dank der neuen US-Strafzölle auf chinesische Stahlimporte fast 7 % gewonnen. Immerhin vergleichsweise gut hielten sich die Aktien von Ahold: Sie notierten fast 0.5 % fester, nachdem der niederländische Supermarktkonzern dank positiver Währungseffekte gute Jahreszahlen vorgelegt hatte. Nun steht die Übernahme des belgischen Rivalen Delhaize im Vordergrund, die bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein soll. Zudem setzt Ahold auf den Ausbau des zuletzt stark wachsenden Onlinehandels. Kontakte im Group Investment, Product & Market Management Group Investment Research Tel +423 235 6399 [email protected] Group Advisory, Sales & Portfolio Consulting Tel +423 235 6969 [email protected] Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt) 2/3 f Wichtige rechtliche Hinweise Allgemeines: Diese Dokumentation wurde von der VP Bank AG aufgrund von Informationsquellen erstellt. welche als zuverlässig eingestuft werden. Obwohl bei Erstellung dieser ausschliesslich zur Information dienenden Dokumentation die grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde. übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung (weder ausdrücklich noch stillschweigend) für die Vollständigkeit. Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Quellen für diese Dokumentationkönnen unter anderem nationale und internationale Medien. Informationsdienste (z.B. Reuters. Bloomberg). öffentlich zugängliche Datenbanken. öffentlich verfügbare Unternehmensangaben. die Veröffentlichungen von Ratingagenturen sowie Informationen von Unternehmen (insbesondere Emittenten. LeadManagern. Co-Managern. Garanten und Vertriebsträgern von Finanzinstrumenten) sein. mit denen die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften auch eine Geschäftsbeziehung betreffend der in dieser Dokumentation behandelten Produkte oder sonstige Geschäftsbeziehungen unterhalten kann. Die in dieser Dokumentation geäusserten Meinungen geben die Ansichten der VP Bank im Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft Dokumentationen veröffentlichen. welche Informationen und Meinungen enthalten. welche mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen. 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