f Espresso News 29. Juni 2016 Marktbericht Schweiz Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnet am Mittwochmittag auf breiter Front satte Gewinne. Der Leitindex SMI hatte bereits am Morgen fest eröffnet und die Gewinne in der Folge mehr oder weniger stetig ausgeweitet. Damit setzt der Markt die am Vortag eingeleitete Erholungsbewegung nach dem Brexit-Schock unvermindert fort. Mit den Kursgewinnen geht auch die Volatilität deutlich zurück. Der VSMI fällt aktuell um 10 % und notiert damit so tief, wie seit etwa drei Wochen nicht mehr. Die Lage habe sich ein wenig normalisiert, fasste ein Händler zusammen. Dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Juni überraschend eingetrübt hatte, tat der Erholung am Aktienmarkt keinen Abbruch. Zudem dürften die Daten nach der Realität des Brexit zur Makulatur geworden sein. Händler warnen allerdings vor zu viel Optimismus. Die unvermindert starke Nachfrage nach Gold weise auf weiter grosse Unsicherheit unter den Investoren hin. Die Kursverluste nach dem Brexit-Votum hätten auch Einstiegschancen geschaffen. Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt gegen Mittag 2.33 % auf 7'954.92 Zähler und notiert damit praktisch auf Tageshoch. Am Vortag war er bereits um 2.36 % gestiegen. Die vom Brexit ausgelösten Verluste am Freitag und Montag kamen insgesamt bei 5.5 % zu liegen. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, steigt um 2.36 % auf 1'171.06 und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 2.16 % auf 8'579.83 Zähler. Von den 30 Blue Chips stehen bis auf Dufry alle im Plus. Eine deutliche Erholung ist im Bankensektor zu sehen europaweit. Die hiesigen Grossbankenwerte UBS (+3.4 %) und CS (+2.8 %) gehören denn auch zu den grossen Gewinnern. Mit dem Brexit-Votum waren die Titel heftig unter die Räder gekommen. Auch weiterhin sei die Ungewissheit für die gesamte Finanzindustrie sehr hoch, hiess es im Handel. Allerdings habe sich in den vergangenen Tagen ein gewisses Erholungspotential aufgestaut. An der kräftigen Erholung am Vortag hatten die beiden Titel noch nicht teilgenommen. Bei den Versicherern haben wie bereits am Vortag Zurich (+3.5 %) die Nase vorn, gefolgt von Swiss Life (+3.2 %). Headlines • Europaweit deutliche Erholung im Bankensektor • Dufry einzige Verlierer unter den Bluechips • Telekom,- Versicherer- und Bankenwerte stehen in der Gunst der Anleger weit oben Futures SMI Future SEP 16 7'925 2.26 % DJ Euro Stoxx 50 Future SEP 16 2'825 2.99 % DAX Index Future SEP 16 9'624 2.22 % S&P 500 Future SEP 16 2'042 0.68 % SMI 7'949 2.25 % Euro Stoxx 50 2'828 2.50 % DAX 9'635 1.99 % 17'410 1.57 % 2'036 1.78 % Indizes Europa Indizes USA Dow Jones (Ind.) S&P 500 Indizes Asien Nikkei 225 15'567 1.59 % Währungen, Edelmetalle und Rohstoffe EUR/CHF 1.0870 0.06 % USD/CHF 0.9805 –0.14 % EUR/USD 1.1087 0.20 % Gold CHF/KG 41'547 0.27 % 1'318 0.44 % 48 1.27 % Gold USD/Unze Öl WTI Kurstabellen letztmalig aktualisiert um 12.30 Uhr Einen starken Lauf haben auch die eher defensiven Actelion (+3.6 %), die aktuell in Führung liegen, sowie Givaudan (+3.4 %) und Galenica (+3.4 %). Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt) 1/3 f Die von Givaudan angekündigte Ausweitung der Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Biotechnologieunternehmen Amyris wird in Händlerkreisen zwar positiv gesehen, allerdings als wenig kursrelevant eingestuft. Auch LafargeHolcim (+3.5 %) gewinnen deutlich dazu. Bereits am Vortag hatten die Titel überdurchschnittlich zugelegt. Aufgrund eines relativ bedeutenden Geschäftsanteils in Grossbritannien standen die Aktien des Zementherstellers zuletzt allerdings stark unter Druck. Schub geben zudem die Pharmaschwergewichte Roche (+3.0 %) und Novartis (+2.8 %), Nestlé (+1.4 %) hingegen schneiden unterdurchschnittlich ab. Am Vortag, als ein Wechsel an der operativen Konzernspitze angekündigt wurde, hatten die Titel allerdings einen starken Lauf und über 3 % zugelegt. Die einzigen Verlierer unter den Bluechips sind Dufry (-1.9 %) in der Folge einer negativen Analystenstudie: JPMorgan senkte das Rating in Folge des Brexit auf «Underweight». Aufgrund des hohen Umsatzanteils in Grossbritannien reduzierten die Analysten ihre Gewinnschätzungen. Relativ schwach schneiden auch die Aktien der beiden Luxusgüterhersteller Swatch (+0.2 %) und Richemont (+0.8 %) ab. Auch hier belasten Analystenkommentare. So stufte HSBC die Swatch-Titel neu mit «Reduce» ein. Für Richemont senkten sowohl HSBC als auch Goldman Sachs das Rating (auf «Hold» bzw. «Neutral»). Die Unsicherheit bezüglich des Konsumverhaltens sei mit dem Brexit nicht kleiner geworden, hiess es dazu im Handel. Im Zuge des Brexit-Schocks waren beide Aktien auf neue Mehrjahrestiefststände gefallen. Im breiten Markt sind GAM (+7.9 %) im Blick. Der Vermögensverwalter übernimmt die britische Cantab Capital Partners mit verwalteten Vermögen von 4.0 Mrd USD. Mit der Übernahme ziele GAM auf den Zugang zu neuen Technologien sowie zu anderen Anlageklassen ab, so Vontobel. In Händlerkreisen werden die Kursgewinne allerdings weniger mit der Übernahme in Zusammenhang gebracht. Vielmehr sei eine Sektorerholung zu sehen, denn auch EFG (+5.0 %) oder Leonteq (+3.6 %) sind gesucht. Helvetia-Aktien (+1.8 %) fallen nach dem angekündigten Stabwechsel an der Firmenspitze nicht gross auf. Für die Analysten der ZKB kommt die Ankündigung zwar etwas überraschend. Mit Philipp Gmür sei jedoch ein würdiger Nachfolger für Stefan Loacker als Gruppen-CEO gefunden worden. Marktbericht Europa Die europäischen Börsen haben zur Wochenmitte ihre am Vortag eingeschlagene Erholung fortgesetzt. Die Schockwellen nach dem Brexit ebbten derzeit etwas ab, hiess es. Der EuroStoxx 50 gewann gegen Mittag 2.12 % auf 2‘817.07 Punkte. Der Pariser CAC-40-Index legte um 2.13 % zu auf 4‘176.14 Punkte. Für den FTSE 100 ging es in London um weitere 1.98 % hoch auf 6‘261.91 Punkte. Auf Jahressicht liegt der britische Leitindex damit erstmals seit dem Brexit-Votum wieder im Plus. Offenbar hegten Anleger die Hoffnung, dass Grossbritannien nach dem Votum für einen EU-Austritt weiterhin Zugang zum gemeinsamen europäischen Markt haben werde - auch ohne Personenfreizügigkeit, kommentierte Händler Joe Rundle von ETX Capital. Bei der EU dürfte dies allerdings auf Widerstand stossen, so der Experte. Dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Juni überraschend eingetrübt hatte, tat der Erholung am Aktienmarkt keinen Abbruch. Gleichzeitig warnten Börsianer aber vor zu viel Optimismus und stark schwankenden Märkten in nächster Zeit. In der Stoxx-600-Branchenübersicht verzeichnete der Rohstoffsektor die höchsten Gewinne. Anglo American schoben sich in London mit plus 5.75 % auf den ersten Platz im «Footsie». In der Gunst der Anleger standen ausserdem Telekom- sowie Versicherer- und Bankenwerte weit oben. An der Eurostoxx-Spitze fanden sich erneut die beiden italienischen Bank-Aktien Unicredit und Intesa SanPaolo mit Kursaufschlägen von jeweils rund 4 %. Kontakte im Group Investment, Product & Market Management Group Investment Research Tel +423 235 6399 [email protected] Group Active Advisory & Consulting Tel +423 235 6969 [email protected] Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt) 2/3 f Wichtige rechtliche Hinweise Allgemeines: Diese Dokumentation wurde von der VP Bank AG aufgrund von Informationsquellen erstellt. welche als zuverlässig eingestuft werden. Obwohl bei Erstellung dieser ausschliesslich zur Information dienenden Dokumentation die grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde. übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung (weder ausdrücklich noch stillschweigend) für die Vollständigkeit. Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Quellen für diese Dokumentationkönnen unter anderem nationale und internationale Medien. Informationsdienste (z.B. Reuters. Bloomberg). öffentlich zugängliche Datenbanken. öffentlich verfügbare Unternehmensangaben. die Veröffentlichungen von Ratingagenturen sowie Informationen von Unternehmen (insbesondere Emittenten. LeadManagern. Co-Managern. Garanten und Vertriebsträgern von Finanzinstrumenten) sein. mit denen die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften auch eine Geschäftsbeziehung betreffend der in dieser Dokumentation behandelten Produkte oder sonstige Geschäftsbeziehungen unterhalten kann. Die in dieser Dokumentation geäusserten Meinungen geben die Ansichten der VP Bank im Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft Dokumentationen veröffentlichen. welche Informationen und Meinungen enthalten. welche mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen. Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet. den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen zukommen zu lassen. Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf. Halten oder Verkauf der dargestellten Finanzinstrumente noch eine Rechts-. Finanz-. Buchführungs- oder Steuerberatung sowie irgendeine Form von persönlicher Beratung dar. Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel. Zeithorizont. Risikobereitschaft. finanziellen Verhältnissen sowie weiterer persönlicher Umstände ungeeignet sein. Die in dieser Dokumentation dargestellten Finanzinstrumente (insbesondere Fonds. Exchange Traded Funds und Zertifikate) sind möglicherweise nicht in jedem Land zum Vertrieb zugelassen. 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Eigengeschäfte: Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften können sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen. Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen oder Optionen auf diese halten. Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein. Den Mitarbeitern der VP Bank. welche an der Erstellung dieser Dokumentation beteiligt sind. ist es freigestellt. die in der Dokumentation besprochenen Titel zur kaufen. zu halten oder zu verkaufen. Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Diese Dokumentation darf nur in Ländern vertrieben werden. in denen der Vertrieb rechtlich erlaubt ist. 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