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Espresso News
4. März 2016
Marktbericht Schweiz
Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Freitagmittag,
wenige Stunden vor dem mit Spannung erwarteten USArbeitsmarktbericht leicht im Plus. Der Leitindex SMI war
nach guten Vorgaben aus den USA und Asien bereits mit
etwas höheren Kursen in den letzten Börsentag der Woche
gestartet, büsste danach aber an Terrain ein und stand
kurzfristig relativ klar im Minus. Leicht steigende Ölnotierungen gaben den Dividendenpapieren dann aber wieder
etwas Auftrieb. Insgesamt fehlten allerdings im Vorfeld der
US-Makrozanlen wegweisende Impulse, meinen Händler.
Headlines
• Zurich übernimmt Macquarie Group
• US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
• Rohstoffwerte im Branchenvergleich an der Spitze
Futures
SMI Future
MAR 16
7'952
–0.09 %
DJ Euro Stoxx 50 Future
MAR 16
3'027
0.70 %
DAX Index Future
MAR 16
9'824
0.92 %
S&P 500 Future
MAR 16
1'993
0.11 %
SMI
7'966
0.19 %
Euro Stoxx 50
3'034
0.70 %
DAX
9'827
0.76 %
16'944
0.26 %
1'993
0.35 %
Der Fokus der Börse ist am Freitag voll und ganz auf den
US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar gerichtet,
der um 14.30 Uhr veröffentlicht wird. Da werde sich zeigen,
ob der Jobmarkt erste Kratzer durch die Börsenturbulenzen,
die Konjunkturschwäche in einigen Schwellenländern oder
den starken Dollar abbekommen habe, heisst es. Die Zahlen gelten auch als wichtiger Indikator für die Zinspolitik der
US-Notenbank. Gute Daten könnten die Befürchtungen am
Markt verstärken, dass das Fed den zweiten Zinsschritt im
«Normalisierungsprozesses» bereits Mitte März vollziehen
werde, sagte ein Händler.
Indizes Europa
Der Swiss Market Index (SMI) legt um die Mittagszeit
0.34 % zu auf 7'978.09 Punkte, auf Wochensicht steht er
damit rund 1.3 % im Plus. Der 30 Titel umfassende Swiss
Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der
ganzen Gewichtung enthalten sind, gewinnt aktuell 0.43 %
auf 1'226.68 und der breite Swiss Performance Index (SPI)
0.39 % auf 8'433.18 Stellen. Von den 30 SMI/SLI-Titel
notieren 24 im Plus, vier im Minus und zwei (Swatch, Givaudan) unverändert.
Nikkei 225
Die News zu den Schweizer Blue Chips sind am Berichtstag
äusserst dünn gesät. Die grössten Avancen im SMI/SLI
erzielen erneut die Aktien des US-Ölbohrdienstleisters
Transocean (+5.2 % auf 10.70 CHF). Nach einem verhaltenen Wochenbeginn hatte sich das Blatt am Dienstag gewendet und die Aktien kletterten in der Folge stark in die
Höhe. Von den Höchstwerten aus dem vergangenen Jahr
von 19.50 CHF sind Transocean aber noch weit entfernt.
Indizes USA
Dow Jones (Ind.)
S&P 500
Indizes Asien
17'015
0.32 %
EUR/CHF
1.0897
0.25 %
USD/CHF
0.9922
EUR/USD
1.0982
0.23 %
Gold CHF/KG
40'502
0.66 %
1'269
0.38 %
35
0.35 %
Währungen, Edelmetalle und Rohstoffe
Gold USD/Unze
Öl WTI
Kurstabellen letztmalig aktualisiert um 12.33 Uhr
Die Papiere werden ab April nur noch in den USA gehandelt, den frei werdenden Platz im SMI nimmt Swiss Life
(+0.7 %) ein. Die Aktien des Lebensversicherers blicken
nach dem guten Zahlenausweis vom Dienstag ebenfalls auf
eine gute Börsenwoche zurück.
Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen.
Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation.
Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt)
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Ein Kursplus von 1 % und mehr erreichen bei den Blue
Chips etwa Arzyta (+1.9 %), Kühne+Nagel (+1.5 %),
Schindler, Julius Bär (je +1.2 %), Clariant oder Zurich
Insurance (je +1.1 %). Die Zurich hat in Australien das
Lebengeschäft der Macquarie Group übernommen und
verspricht sich dadurch mehr Wachstum im australischen
Geschäft.
Bei den Schwergewichten bieten Nestlé (+0.8 %) gute
Unterstützung, während sich Roche (+0.2 %) und Novartis
(-0.1 %) kaum bewegen. In unterschiedliche Richtungen
laufen auch die Kurse der Grossbankentitel UBS (+0.2 %)
und Credit Suisse (-0.5 % auf 15.26 CHF). Société Générale hat in einer Sektorstudie das Kursziel für die CS auf 12
von 17 CHF deutlich zurückgenommen und empfiehlt die
Aktien weiterhin zum «Verkauf». Er habe nach den schwachen Gewinnergebnissen im vierten Quartal seine Schätzungen nach unten korrigiert, so der zuständige Analyst.
ABB (-0.1 %) gehören ebenfalls zu den wenigen Verlierern.
Der Broker Nomura hat hier das Rating auf «Reduce» von
«Neutral» gesenkt. Die seit längerem sinkenden Auftragseingänge dürften sich 2016 negativ auf den Umsatz auswirken, begründet der zuständige Analyst des japanischen
Hauses den Schritt. Goldman Sachs bekräftigte derweil das
«Sell»-Rating, hob aber das Kursziel an.
Im breiten Markt haben einige Unternehmen aus der zweiten Reihe Geschäftszahlen publiziert. Dätwyler (-1.9 %),
SFS (+0.6 %), Starrag (+0.2 %) oder Zehnder (+1.7 %)
gewinnen an Wert, Swissquote büssen dagegen 0.8 % ein.
Dottikon klettern um 7.5 % in die Höhe. Das Spezialitätenchemie-Unternehmen hat die Gewinnerwartungen für das
Geschäftsjahr 2015/16 angehoben und erwartet neu eine
«starke» Zunahme des Nettoumsatzes und des Reingewinns
sowie eine deutliche Steigerung der Profitabilität. Auf der
Gegenseite brechen Progressnow um 85 % ein, nachdem
die Beteiligungsgesellschaft ihre Bilanz deponieren musste.
Marktbericht Europa
Die europäischen Börsen sind vor dem Wochenende nur
schwer in Schwung gekommen. Die Aktienkurse seien weiter
an die schwankenden Ölpreise gekettet, schrieb ein Investmentstratege am Freitag. Zudem hielten sich die Anleger vor
dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag zurück - dieser hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik der USNotenbank Fed, deren nächste Sitzung am 16. März ansteht.
Am späten Freitagvormittag notierte der EuroStoxx 50 mit
einem Plus von 0.35 % bei 3‘023.55 Punkte. Auf Wochensicht
deutet sich damit ein Plus von mehr als 3 % an. Der Pariser
CAC-40-Index in Paris gewann am Freitag 0.43 % auf
4‘435.05 Punkte und der FTSE 100 in London stieg um
0.42 % auf 6‘156.49 Punkte.
Im europäischen Branchenvergleich setzten sich einmal mehr
die Rohstoffwerte an die Spitze: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 rückte dank überwiegend steigender
Metallpreise um 2.06 % vor. Dagegen übernahm der Index
der Versicherer mit minus 0.51 % die rote Laterne in der
Branchenübersicht.
Für die Papiere der London Stock Exchange (LSE) ging es
trotz erfreulicher Geschäftszahlen um 1.11 % nach unten.
Zuletzt war der Aktienkurs des Börsenbetreibers angesichts
der Fusionspläne mit der Deutschen Börse und möglicher
Gegenangebote zweier US-Konkurrenten schon kräftig in die
Höhe geschossen.
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Management
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