Zur Ausgabe - ZertifikateJournal

15. Jahrgang
ZJ 16.2015 vom 30. April
Christian Scheid
Chefredakteur
Deutsche Blue Chips sind weiterhin
fest in internationaler Hand. Wie
die Beratungsgesellschaft EY in ihrer jüngst veröffentlichten Studie
„Wem gehört der DAX 2015?“
ermittelt hat, ist der Anteil ausländischer Investoren unter den DAXGesellschaften im Vergleich zu
2014 von 54 auf 56 Prozent geklettert. Das Interesse internationaler
Anleger an den DAX-Titeln sei in
den vergangenen Jahren stetig gestiegen, erklärte EY-Experte Martin
Steinbach – „trotz der schwachen
Konjunkturentwicklung in Europa
und trotz der schwelenden Schuldenkrise in der Eurozone.“ Diese
Entwicklung halte bereits seit mehreren Jahren an.
Besonders gefragt sind die Anteile der deutschen Top-Unternehmen bei Investoren aus Europa
und Nordamerika. Steinbach erwartet, dass sich daran so schnell
nichts ändern wird: „Der schwache
Euro macht Investitionen in deutsche Blue Chips gerade für US- und
britische Investoren besonders interessant.“ Aktionäre aus Deutschland sind im Umkehrschluss auf
dem Rückzug. Ihr Anteil sank von
37 Prozent im Vorjahr auf nur noch
36 Prozent. Mit anderen Worten:
An den heimischen Anlegern ging
der DAX-Aufschwung der vergangenen Jahre größtenteils vorbei.
Dass sie auch von der jüngsten
Korrektur weniger abbekamen, ist
nur ein schwacher Trost. Der DAX
hatte gegenüber seinem am 10. April erreichten Allzeithoch von gut
12.390 Punkten in der Spitze fast
acht Prozent verloren.
Für den Discount Call (ISIN
DE000DT487F3) von der Deutschen Bank besteht noch keine Gefahr. Der Schein erreicht seine Maximalrendite von aktuell 23,5 Prozent, wenn der DAX am 17. Juni
mindestens bei 11.000 Punkten notiert. Ein zwischenzeitlicher Rutsch
unter diese Marke ist ohne Belang.
Athex Large Cap
WTI-Öl
Im Griechenland-Streit bewegen sich
die Parteien aufeinander zu. Eine Lösung der Schuldenkrise beim nächsten
Treffen der Eurogruppe am 11. Mai
scheint möglich. Wir empfehlen daher
den Einstieg in einen Wave XXL von
der Deutschen Bank auf den griechischen FTSE/Athex Large Cap Index.
Die Spekulanten haben den Ölpreis
zuletzt kräftig in die Höhe getrieben.
Auslöser war die stark sinkende Zahl
aktiver Fracking-Bohrlöcher in den
USA. Doch die Lager sind weiterhin
randvoll. Die Pattsituation am Ölmarkt
kann mittels eines WTI-Inliners von
Société Générale ausgenutzt werden.
Länder & Regionen | Seite 2
Rohstoffe | Seite 4
Singulus
Daimler
Der Spezialmaschinenbauer Singulus
ist finanziell am Ende und muss seine
Finanzen neu ordnen. Für die Altaktionäre läuft es auf einen Totalverlust
hinaus. Da sich die Aktie der Nulllinie
annähern dürfte, bietet ein Put-Optionsschein von der DZ BANK die
Chance auf hohe Kursgewinne.
Der Autobauer Daimler bleibt auf Erfolgskurs. Im ersten Quartal erzielten
die Stuttgarter neue Umsatz- und Ergebnisrekorde. Für das Gesamtjahr
geht der DAX-Konzern ebenfalls von
einem deutlichen Anstieg bei Absatz
und Umsatz aus. Zeit, etwas offensiver
an den Wert heranzugehen.
Einzelaktien | Seite 3
Einzelaktien | Seite 5
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l
EUR/GBP
FTSE ATHEX LARGE CAP
Plan B für Hellas ist kein Thema
Wie erwartet ist die zweitägige
Konferenz der Finanzminister der
Euro-Zone am Samstag im lettischen Riga ohne eine Lösung im
griechischen Schuldenstreit zu Ende gegangen. Allerdings wiesen
mehrere Finanzminister Spekulationen über einen möglichen „Plan
B“ für einen Zahlungsausfall und
eine Aufgabe des Euro in Griechenland zurück. Österreichs Ressortchef Hans Jörg Schelling sagte: „Da
ist überhaupt nichts dran. Der Plan
B wurde nicht diskutiert.“ Zuvor
gab es Gerüchte, wonach ein kleineres Land ein Austrittsszenario
für Griechenland ins Spiel gebracht
hat, das der griechische Finanzressortchef Gianis Varoufakis empört
zurückgewiesen habe.
Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble betonte zum Schluss der
Konferenz ebenfalls noch einmal,
dass natürlich alles getan werde,
um
eine
Zahlungsunfähigkeit
Athens zu vermeiden: „Aber die
l
Frage, ob alles, was wir tun können, die Wirkung hat, die wir alle
wünschen, ist damit nicht beantwortet.“ Dies liege in der Verantwortung Griechenlands. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte bereits kurz vor dem Gipfel betont,
dass alles unternommen werden
müsse, um eine Zahlungsausfall
Griechenlands zu verhindern. Kein
Wunder: Deutschland steht mit einem hohen zweistelligen Milliardenbetrag im Feuer. Daneben sprechen auch gewichtige politische
Gründe für einen Verbleib Griechenlands im Euro.
Die Zeit drängt. Zwar läuft das
schon zwei Mal verlängerte Hilfsprogramm für Hellas erst am 30.
Juni aus. Doch bereits am 12. Mai
muss Griechenland einen IWFKredit über 0,75 Mrd. Euro tilgen.
Trotz eines Erlasses, wonach alle
staatlichen Institutionen und öffentlich-rechtlichen Betriebe gezwungen sind, ihre Geldeinlagen an die
griechische Zentralbank zu überweisen, wackelt die Rückzahlung.
Daher könnte es bereits am Tag
zuvor, am 11. Mai, zu einer Lösung
kommen, wenn das nächste Treffen
der Eurogruppe stattfindet. Vor
diesem Termin dürfte sich Phantasie aufbauen. Wir empfehlen daher
erneut den antizyklischen Einstieg
in einen Wave XXL von der Deutschen Bank auf den griechischen
FTSE/Athex Large Cap Index (ISIN
DE000XM10SM8).
FTSE ATHEX Wave XXL Call
ISIN/WKN
Produkt-Typ
Emittent
Laufzeit
K.-o. (Abstand)
Hebel
Geld/Brief (Spread)
DE000XM10SM8/XM10SM
Wave XXL Call
Deutsche Bank
Open End
160,72 Punkte (32,7%)
2,65
0,84/0,90 Euro (7,1%)
Mit Hebel dabei
Im FTSE/ATHEX Large Cap sind die wichtigsten
25 griechischen Blue Chips vereint. Der Wave
XXL von der Deutschen Bank bildet die Indexentwicklung mit einem Hebel von knapp 2,7 ab.
ZJ 16.2015
02
Aus Sicht der Anleger geht es bei den britischen
Wahlen am 7. Mai um Pest oder Cholera. Eine Chance.
Neben der griechischen Schuldentragödie bewegen auch die bevorstehenden Parlamentswahlen in
Großbritannien den Euro. Denn
der konservative Regierungschef
David Cameron hat für den Fall
seiner Wiederwahl am 7. Mai einen
Volksentscheid über den Austritt
des Landes aus der EU angekündigt. Der sogenannte „Brexit“ wäre
ein wirtschaftliches Großrisiko,
weil das Vereinigte Königreich dadurch womöglich den freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt verlieren würde. Oppositionschef Ed Miliband von der Labour Party will dagegen keinen
EU-Volksentscheid abhalten, falls
er Premierminister wird. Doch befürchten viele britische Manager
und Investoren, ein wirtschaftspolitischer Linksruck unter Labour
könnte dem Land ebenfalls schaden. Kein Wunder, dass die Devisenmärkte hochgradig nervös sind.
Das britische Pfund hat seine mas-
sive Aufwertung gegenüber dem
Euro Anfang März gestoppt und ist
– zumindest für einige Wochen – in
den Sinkflug übergegangen.
Mittelfristig dürften sich Anleger jedoch wieder auf die wirtschaftlichen Daten besinnen. Und
Großbritannien steht gut da: Im
Schlussquartal 2014 wuchs das BIP
um 3,0 Prozent, im gesamten vergangenen Jahr um 2,8 Prozent –
der stärkste Zuwachs seit 2007.
Volkswirte erwarten für 2015 eine
ähnlich starke Entwicklung. Daneben dürfte der Zinsvorsprung für
weitere Kapitalzuflüsse sorgen. Insofern sind eventuelle Schwächen
des Pfunds rund um den Wahltermin Chancen zum Einstieg in einen
EUR/GBP Discount-Put von der
DZ BANK (ISIN DE000DG3BJ50).
Mit einem Basispreis von 0,76
Pfund und einem Cap bei 0,74
Pfund liegt der Schein aktuell gut
im Geld. Die maximale Renditechance beträgt 17,2 Prozent.
DEUTSCHE POSTBANK
SINGULUS TECHNOLOGIES
am 9. Juni daher eine Reihe von
Kapitalmaßnahmen zur Beschlussfassung vorlegen, mit denen das Eigenkapital deutlich gestärkt und
das Fremdkapital reduziert werden
soll. Im Mittelpunkt steht ein so
genannter „Debt-to-Equity-Swap“
– ein Mittel der finanziellen Restrukturierung, bei dem Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschaft in Form von Anleihen in Anteile an der Gesellschaft getauscht
werden. Die Maßnahmen kommen
einer Enteignung der bisherigen
Aktionäre gleich, denn bei den anschließend geplanten Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage werden
sie kein Bezugsrecht erhalten. Bei
der ähnlich gestrickten Rettungsaktion von Solarworld mussten Alteigner quasi einen Totalverlust
hinnehmen. Da sich auch die Aktie
der Nulllinie annähern dürfte, bietet ein Put von der DZ BANK die
Chance auf hohe Kursgewinne
(ISIN DE000DG2KBN4).
Singulus: In den freien fall übergegangen
3,0
Strike
2,5
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2,0
03
Die Deutsche Bank will ihre Tochter von der Börse
nehmen. Nur Mutige spekulieren auf eine hohe Prämie.
Vorsicht: Enteignung droht!
Unter der Überschrift „Singulus
Technologies schafft Grundlage für
strategische Neuausrichtung“ verbreitete der Spezialmaschinenbauer
Ende der vergangenen Woche eine
Pressemitteilung. Was zunächst
noch einigermaßen positiv klang,
entpuppte sich bei näherem Hinsehen als Offenbarungseid: Die Gesellschaft ist finanziell am Ende und
muss ihre Finanzen neu ordnen.
Bereits Ende März hatte Singulus
Technologies für das abgelaufene
Geschäftsjahr einen Nettoverlust
von 51,6 Mio. Euro gemeldet. Dieser, so stellte sich bei der Erstellung
des Jahresabschlusses wohl heraus,
hat das Eigenkapital des Konzerns
per Ende 2014 auf 20,1 Mio. Euro
gemindert. Wesentliche Gründe für
diese Entwicklung waren erhebliche Absatz- und Umsatzeinbußen
im Solar- und Optical Disc-Segment
sowie weiterhin die Zinslast auf die
Unternehmensanleihe. Der Vorstand wird der Hauptversammlung
ZJ 16.2015
Die Aktie der Deutschen Postbank
ist in den vergangenen Tagen Achterbahn gefahren. Erst stürzte der
Titel ab, als erste Spekulationen
über einen möglichen Verkauf
durch die Mutter Deutsche Bank
die Runde machten. Denn Analysten gingen davon aus, dass eine
solche Transaktion nur deutlich unterhalb des aktuellen Börsenwerts
von acht Mrd. Euro vonstattengehen kann. Doch als am Wochenende Details bekannt wurden, wendete sich das Blatt. Denn die Deutsche Bank hat angekündigt, dass sie
vor der geplanten Trennung von
der Postbank deren Kleinaktionäre
loswerden will. Dazu soll auf der
Hauptversammlung der
BankTochter im August die Zwangsabfindung der noch verbliebenen anderen Anteilseigner mittels einer
Abfindung („Squeeze-Out“) beschlossen werden. Bis Ende 2015
will die Deutsche Bank der alleinige Eigentümer der Postbank sein.
Bis Ende 2016 soll sie dann wieder
an die Börse gebracht werden und
der Anteil der Mutter auf weniger
als 50 Prozent sinken.
Das deutsche Übernahmerecht
erlaubt einen Squeeze-Out, wenn
der Großaktionär auf mehr als 95
Prozent der Stimmrechte kommt.
Durch Zukäufe hatte die Deutsche
Bank ihren Anteil zuletzt auf 96,8
Prozent ausgebaut. Nun spekulieren Anleger auf eine fette Abfindung. Jedoch richtet sich diese in
der Regel nach dem Drei-MonatsDurchschnittskurs vor dem Squeeze-Out-Beschluss. Aktuell liegt dieser bei rund 35,30 Euro. Dem steht
ein Aktienkurs von 36,76 Euro gegenüber. Viel Luft nach oben ist da
also nicht mehr – außer, die Deutsche Bank findet kurzfristig einen
Käufer, der ihr deutlich mehr auf
den Tisch legt. Auf ein solches Szenario setzen aber nur spekulative
Anleger via Turbo von Société
Générale (ISIN DE000SG6F3Y6).
Deutsche Postbank: Achterbahnfahrt
40
38
36
34
32
1,5
30
28
1,0
K.o.-Barriere
26
0,5
l
04/14
24
06/14
08/14
10/14
12/14
02/15
04/14
06/14
08/14
10/14
12/14
02/15
EURO-BUND FUTURE
WTI-ÖL
PICK OF THE
WEEK ``
Fracking-Bohrlöcher in den USA.
Allein im Wochenvergleich sank sie
von 760 auf 734. Im Oktober 2014
waren noch 1.609 aktiv. Einer
Prognose der Energy Information
Administration (EIA) zufolge wird
die Förderung von Schiefergas in
den USA im Mai erstmals seit vier
Jahren zurückgehen. Auch die
Vergabe von Neugenehmigungen
geht drastisch zurück. Die meisten
Experten rechnen daher damit,
dass sich alle Effekte zusammen
wikifolio der Woche
Fundamental unterbewertete Aktien
230
202
174
146
118
Q2
Q3
2013
Q1
Q2
Q3
2014
Q1
Q2
Q3
2015
Q1
90
+125,82 %
13,04 %
€ 1.351.973,00
Performance seit Juni 2012
Größter Verlust (bisher)
Summe Investitionen
Christian Schmidt ist
wikifolio-Trader der ersten
Stunde. Schon lange aktiv an
der Börse und im Bankenumfeld tätig, befasst sich der
ausgebildete Bankkaufmann
täglich privat mit Aktien.
Seine Handelsstrategie
„Fundamental unterbewertete Aktien“ erstellte er
im Juni 2012 im Zuge des
wikifolio-Cups anlässlich des
Starts von wikifolio.com. Mit
einer bisherigen Performance
von 126 Prozent und einem
bisherigen Maximalverlust von
13 Prozent konnte der das Ziel
einer jährlichen Rendite von
sieben bis zehn Prozent weit
übertreffen.
bereits im Sommer in den Ölförderzahlen niederschlagen werden.
In Verbindung mit dem Konflikt im
Jemen treibt diese Entwicklung die
Ölpreise in die Höhe. Doch noch
sind die Lager in den USA bis zum
Anschlag gefüllt. Zuletzt sind die
Bestände wieder stärker als erwartet gestiegen: In der Woche zum
17. April erhöhten sie sich um 5,3
Mio. auf 489 Mio. Barrel. Das war
laut EIA der fünfzehnte Anstieg in
Folge. Angesichts der Überversorgung könnte es durchaus sein, dass
die Ölpreise schon ein bisschen zu
weit vorausgelaufen sind. Summa
summarum sieht es stark nach einer
Pattsituation aus, die weiterhin mit
dem in ZJ 07.2015 empfohlenen
WTI-Inliner von Société Générale
(ISIN DE000SG62MP7) ausgenutzt
werden kann. Der bis Juni laufende
Schein hat seitdem zwar schon um
17 Prozent zugelegt, doch die Restrendite beträgt immer noch üppige
37,7 Prozent.
WTI-Inliner
ISIN/WKN
Produkt-Typ
Emittent
Bewertungstag
wikifolio Financial Technologies AG, Berggasse 31, 1090 Wien, Österreich,
und Agrippinawerft 22, 50678 Köln, Deutschland. Jedes Investment in
Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet.
Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen
Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten)
auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Die
Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht
sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die
künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Stand: 28.04.2015
l
K.o.-Levels
www.wikifolio.com
Gemeinsam besser investieren
04
Gurus sagen einen Crash bei Staatsanleihen voraus.
Doch das Timing ist schwierig.
Pattsituation am Ölmarkt
Die Spekulanten haben den Ölpreis
zuletzt kräftig in die Höhe getrieben. Die US-Sorte WTI kletterte
vom Tief aus um rund 32 Prozent
auf aktuell rund 59 Dollar je Fass.
Allein am Donnerstag vergangener
Woche gingen Brent-Futures und
Optionen über den Tisch, die 265
Mio. Barrel Öl entsprechen. Die
rekordverdächtige Zahl entspricht
einer weltweiten Ölnachfrage von
drei Tagen. Auslöser dieser Wetten
ist die stark sinkende Zahl aktiver
ZJ 16.2015
Angesichts von Niedrigst- oder sogar Negativzinsen werden Stimmen
lauter, die ein Platzen der Blase bei
Staatsanleihen vorhersagen. Der
Analyst Martin Armstrong will sogar den exakten Termin wissen, an
dem der Ausverkauf der Staatspapiere beginnen wird: der 17. Oktober 2015. Armstrong, dessen Leben
im Dokumentarfilm „The Forecaster“ ab 7. Mai in den deutschen Kinos zu sehen sein wird, nutzt komplexe Computermodelle zur Zyklenanalyse. Demnach kommt es
alle 8,6 Jahre zum Zusammenbruch. Erste Anzeichen werden
Armstrong zufolge weitere wirtschaftliche Unruhen in Europa sein.
Hinzu komme die Zinsanhebung
der Fed. Auch Bill Gross, der weltweit meistbeachtete Anleiheinvestor, hat sich zu Wort gemeldet und
per Twitter seine Sicht zu deutschen Bundesanleihen verkündet.
Demnach sieht er die zehnjährigen
„Bunds“ als eine Short-Chance, die
man nur einmal im Leben bekommt
– besser noch als die Spekulation
gegen das britische Pfund im Jahr
1993. Die einzige Frage sei die des
Timings, so Gross. Denn das laufende Quantitative Easing (QE)Programm der EZB spricht eigentlich gegen Kursrückgänge bei
Staatsanleihen. Denn die EZB steht
als größter Nachfrager von Bundesanleihen bereit. Auch wenn man
nie vergessen darf, dass die Gurus
sicherlich auch im Eigeninteresse
handeln – Armstrong braucht Publicity für den Film, Gross aufgrund
seines Wechsels von Pimco zu
Janus auch –, steckt sicherlich auch
ein gutes Stück Wahrheit in den
Prognosen. Daher kann es nicht
schaden, wenn Anleger ein EuroBund Future Turbo Short von
HSBC (ISIN DE000TD2ANA2) auf
ihre Watchlist nehmen. Das Papier
wandelt Kursverluste des Anleihebarometers mit dem Faktor neun in
Gewinne um.
Euro-Bund Future: Erstmals über 160
DE000SG62MP7/SG62MP
Inline OS
Société Générale
12. Juni 2015
35,00/65,00 Dollar
Max. Rendite (p.a.)
37,7% (903% p.a.)
Geld/Brief (Spread)
6,96/7,26 EUR (4,3%)
Obere Barriere rückt näher
Wenn WTI bis zum Ende der Laufzeit im Juni
stets zwischen 35 und 65 Dollar notiert, wird die
üppige Maximalrendite fällig. Achtung: Nach oben
beträgt der Abstand nur noch 10,6 Prozent!
180
K.o.-Barriere
175
170
165
160
155
150
145
140
04/14
06/14
08/14
10/14
12/14
02/15
DAIMLER
FIELMANN
Fielmann hat ordentliche Quartalsergebnisse präsentiert. Die Aktie kommt dennoch nicht in Schwung.
Mitte April hatte die FielmannAktie ein neues Rekordhoch bei
66,63 Euro markiert. Seitdem ist
Wassertreten unterhalb der Marke
angesagt. Auch die Zahlen zum ersten Quartal konnten den Titel nicht
aus seiner Lethargie reißen. Dabei
hat die Optikerkette deutlich mehr
Brillen verkauft als die Konkurrenz. Insgesamt gingen 1,87 Mio.
Sehhilfen über die Ladentheken,
20.000 mehr als im Vorjahr. Vor
allem teure Gleitsichtbrillen waren
gefragt. Aber auch die Konsumlust
der Verbraucher trägt dazu bei,
dass die Geschäfte gut laufen. „Die
Rahmenbedingungen stimmen im
Moment einfach“, sagte ein Unternehmenssprecher. Das zeigt sich
am Gewinn: Das Ergebnis vor
Steuern kletterte um sieben Prozent auf 62,8 Mio. Euro. Beim Umsatz ging es um 3,5 Prozent auf 317
Mio. Euro rauf. Der Konzern gibt
sich weiter optimistisch: „Fielmann
ist zuversichtlich, seine Marktposi-
tion auszubauen. Wir werden auch
in diesem Jahr Absatz, Umsatz und
Gewinn steigern“, so der Konzern
anlässlich der Bilanzpräsentation.
Die Expansion zahlt sich auch für
die Aktionäre aus. Aufsichtsrat und
Vorstand empfehlen der Hauptversammlung am 9. Juli 2015 die Ausschüttung einer Dividende von
1,60 Euro je Aktie, das sind 15
Cent mehr als im Vorjahr. Bezogen
auf den aktuellen Aktienkurs entspricht das einer Rendite von 2,7
Prozent. Für Anleger ist das momentan scheinbar kein Kaufargument. Hinzu kommt, dass sich der
Aktienkurs seit Anfang April 2013
fast verdoppelt hat – eine kleine
Verschnaufpause kann da sicher
nicht schaden. Aus diesem Grund
sollten Anleger beim MINI Long
aus Ausgabe 50.2014 Gewinne mitnehmen (ISIN DE000US5C4B7)
und stattdessen mit einem Bonus
Cap auf Seitwärtsrenditejagd gehen
(ISIN DE000PS13XF9).
Verschnaufpause nach jahrelanger Rallye
Die Bilanzsaison nimmt hierzulande allmählich Fahrt auf. Am Dienstag hat Daimler über seine Geschäfte im Auftaktquartal Zeugnis
abgelegt. Das Ergebnis gibt wenig
Anlass zur Kritik: Daimler erzielte
neue Umsatz- und Ergebnisrekorde. Dabei haben die Stuttgarter
auch von der Euro-Schwäche profitiert. Die Erlöse kletterten um 16
Prozent auf 34,2 Mrd. Euro. Währungsbereinigt hätte das Umsatzplus neun Prozent betragen. Das
Konzern-EBIT schnellte um 63 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro in die Höhe.
Dazu trug überwiegend das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars
bei. Mit einem Plus von 18 Prozent
auf 459.700 abgesetzte Einheiten
verzeichnete die Sparte das bisher
absatzstärkste erste Quartal der
Unternehmensgeschichte. Wachstumstreiber in Westeuropa war erneut Großbritannien mit einem
Plus von 17 Prozent. Aber auch in
den größten Märkten USA und
75
ISIN/WKN
70
Produkt-Typ
65
Emittent
60
Bewertungstag
55
Strike/Cap
DE000HY7SSM6/HY7SSM
HVB onemarkets
86/91 Euro
Max. Rendite (p.a.)
137% (926% p.a.)
Geld/Brief (Spread)
2,05/2,11 Euro (2,9%)
30
04/12
10/12
04/13
10/13
04/14
10/14
Barriere
Zahlen helfen Aktie auf die Sprünge
100
90
17. Juni 2015
45
Cap
„Unsere Wachstumsstrategie, unsere Produktoffensiven und unsere
Effizienzprogramme zahlen sich
aus. Wir haben bereits viel erreicht,
blicken weiter sehr zuversichtlich
nach vorn und haben uns noch
mehr vorgenommen.“ Konkret
geht Daimler für das Gesamtjahr
2015 von einem deutlichen Anstieg
bei Absatz und Umsatz aus. In regionaler Hinsicht erwartet das Unternehmen für Asien und Nordamerika die höchsten Zuwächse.
Impulse erhofft sich das Management dabei von seiner Produktoffensive. Insgesamt wird Daimler
2015 acht neue Modelle ins Rennen
schicken. Anleger waren begeistert.
Die Aktie machte nach den Zahlen
einen Freudensprung und konnte
sich damit erst mal aus der seit
März andauernden Konsolidierungsphase befreien. Höchste Zeit,
via Discount Call etwas offensiver
an die Aktie heran zu gehen (ISIN
DE000HY7SSM6).
China sowie in Japan und Südkorea lief es wie geschmiert. Beim
Konzernergebnis konnte der Autohersteller sogar noch mehr raus holen. Es schoss um 89 Prozent auf
2,1 Mrd. Euro nach oben. Gleichzeitig erhöhte sich die Nettoliquidität des Industriegeschäfts gegenüber dem 31. Dezember 2014 von
17,0 auf 20,5 Mrd. Euro. Der Anstieg war im Wesentlichen auf den
höheren Free Cash Flow des Industriegeschäfts von 2,3 Mrd. Euro
sowie auf positive Wechselkurseffekte zurückzuführen, so der Konzern. Bei Anlegern weckt das
Hoffnungen auf eine höhere Dividende im nächsten Jahr.
„Wir sind sehr gut in das Jahr
2015 gestartet und setzten unseren
Erfolgskurs mit Bestwerten bei Absatz, Umsatz und EBIT im ersten
Quartal fort“, zeigte sich Dieter
Zetsche, Vorstandsvorsitzender der
Daimler AG und Leiter MercedesBenz Cars, sichtlich zufrieden.
Discount Call
50
35
05
Weiter auf Erfolgskurs
Daimler Discount Call
40
l
ZJ 16.2015
Sechs Prozent Plus reichen aus
Notiert die Daimler-Aktie Mitte im Juni über 91
Euro, wird der Discount Call zum Maximalbetrag
von fünf Euro getilgt. Daraus errechnet sich eine
Renditechance von 137 Prozent.
80
70
60
Cap
50
04/14
06/14
08/14
10/14
12/14
02/15
Strike
KOLUMNE
Dr. Klaus Bauknecht
IKB Dt. Industriebank
l
Prognostiker scheinen sich einig zu
sein, dass der EUR/USD-Wechselkurs bis mindestens auf Parität abwerten wird, und dass die relative
Euro-Schwäche auch 2016 anhalten
wird. Allgemein wird eine Erholung der US-Konjunktur erwartet.
Gleichzeitig
sorgt
das
EZBAufkaufprogramm, das im März
angelaufen ist und bis Mitte 2016
anhalten soll, für sinkende und sogar negative Zinsen auf den Kapitalmärkten. Das Zinsdifferenzial
zwischen den USA und Deutschland ist ein wichtiger Treiber des
EUR/USD-Wechselkurses. Grundsätzlich scheint es aktuell keinen
Grund zu geben, eine Euro-Aufwertung zu erwarten. Auch die
Griechenland-Krise könnte sich
kurzfristig weiter negativ auf den
Euro auswirken. Doch in der mittelfristigen Einschätzung – vor allem für 2016 – ist es wichtig, den
Einfluss des Aufkaufprogramms
nicht nur auf die aktuellen Zinsen
zu berücksichtigen, sondern auf die
gesamte Volkswirtschaft der Euro-
Zone in den nächsten zwölf Monaten. Die Euro-Abwertung wird
dank des hohen Offenheitsgrades
der Euro-Zone zu Wachstumsimpulsen 2015 und 2016 führen. Dies
spricht dafür, dass sich das Konjunkturbild in der Euro-Zone weiter aufhellen wird und sich auch die
Inflationsrate von den aktuell negativen Zahlen verabschieden wird.
Steigende deutsche Langfristzinsen
wären mittelfristig die Folge.
Doch ebenso wie die voraussichtliche Konjunkturentwicklung
in der Euro-Zone in den nächsten
zwölf Monaten für eine Wechselkursstabilisierung spricht, so gibt es
auch Tendenzen in den USA, die
eine solche Erwartung stützen. Die
zunehmende Abhängigkeit der Finanzmärkte von einer expansiven
Geldpolitik verhindert einen deutlichen Kurswechsel und lässt der
Fed wenig Handlungsalternativen.
Dies gilt vor allem dann, wenn das
US-Wachstum zwar weiterhin nicht
schlecht ist, aber wenig Raum für
einen deutlichen Zinsanstieg lässt.
Diese Einschätzung deutet auf einen EUR/USD-Wechselkurs, der
eher kurzfristig abwertet und dann
nach einer Übergangsphase wieder
aufwertet – vor allem in 2016. Dass
der Euro deutlich aufwertet ist jedoch nicht zu erwarten, auch dann
nicht, wenn die US-Wirtschaft enttäuscht und die Fed die Zinsen in
2015/16 nicht anhebt. Denn in
solch einem Umfeld würde wahrscheinlich auch das EZB-Aufkaufprogramm länger laufen, als erwartet.
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RÜCKBLICK
ZJ 16.2015
06
Wincor Discount Put
(ZJ 14.2015)
McDonald’s StayLow
(ZJ 04.2015)
Seit Jahren kämpft Wincor Nixdorf
mit einer schwachen Nachfrage vor
allem nach Geldautomaten. Vor
zwei Wochen hat der Konzern
deswegen erneut eine Gewinnwarnung ausgegeben. Eigentlich wollte
das Unternehmen Umsatz und Ertrag im laufenden Geschäftsjahr
leicht steigern. Doch daraus wird
nichts. Nun reagiert der MDAXKonzern mit einem neuen Sparprogramm auf die anhaltende Geschäftsflaute. Wie Wincor Nixdorf
vergangene Woche ankündigte, soll
die Belegschaft bis 2017/18 um
1.100 Mitarbeiter und damit um
zwölf Prozent zu reduziert werden.
Durch den harten Jobabbau sollen
jährlich 120 Mio. Euro eingespart
werden. Allerdings kostet der Umbau ebenfalls 120 Mio. Euro – und
der Großteil wird bereits 2015 fällig, weswegen das Ebitda nur noch
bei 20 Mio. Euro landen dürfte. Die
Aktie geriet daraufhin erneut unter
Druck. Nächste Station ist das Zwischentief aus dem November 2014
bei 34 Euro – gut für den Discount
Put aus Ausgabe 14.2015 (ISIN
DE000PA5RUT1).
Die McDonald’s-Aktie pendelt seit
März unter hohen Ausschlägen um
die Marke von 96 Dollar. Zuletzt
ging es wieder etwas nach oben.
Auslöser waren die Zahlen zum
jüngsten Quartal. Zwar schwächelt
der Fast-Food-Riese weiter, die Bilanz fiel allerdings nicht ganz so
schlecht aus wie befürchtet. Während der Umsatz um elf Prozent
auf 5,96 Mrd. Dollar sank, knickte
der Gewinn um rund 30 Prozent
auf 811,5 Mio. Dollar ein. Die
Probleme sind nicht neu: Schon
länger kämpft McDonald’s mit
Kundenschwund. Hinzu kommt der
starke Dollar, der die im Ausland
erwirtschafteten Erlöse schmälert.
Ein neuer Chef soll den Karren nun
aus den Dreck ziehen. Seit März
schmeißt der ehemalige Markenchef Steve Easterbrook den Laden
– und der versprach Besserung. Am
4. Mai will der neue CEO ein Konzept vorstellen, der die Wende
bringen soll. Die Börse bleibt dennoch zurückhaltend. Ein neuer
Chef macht schließlich noch keinen
Sommer. Deswegen: StayLow halten (ISIN DE000SG50W70)!
Wincor Nixdorf
McDonald’s
50
105
45
100
40
95
35
90
30
04/14
85
07/14
10/14
01/15
04/14
07/14
10/14
01/15
MICROSOFT
Microsoft hat im dritten Geschäftsquartal besser
abgeschnitten als erwartet. Börsianer sind begeistert.
Microsoft kommt bei seinem Umbau voran. Das zeigen die neuesten
Quartalszahlen. Zwar sank der
Gewinn im Jahresvergleich um
zwölf Prozent auf 4,99 Mrd. Dollar, angesichts des starken Dollar
sowie der Integration von Nokias
Mobilfunkgeschäft hatten Analysten jedoch mit einem noch stärkeren Gewinnschwund gerechnet.
Auch der Umsatz lag über den Erwartungen. Dieser kletterte um
sechs Prozent auf 21,7 Mrd. Dollar
– und das, obwohl die Erlöse im
traditionellen Softwaregeschäft 19
Prozent unter dem Vorjahreswert
landeten. Besonders das CloudGeschäft erweist sich als Goldgrube. Der Umsatz der Sparte verdoppelte sich auf 6,3 Mrd. Dollar.
„Kunden wählen weiter Microsoft
als Partner, um ihre Unternehmen
neu aufzustellen, und als Resultat
haben wir in diesem Quartal unglaubliches
Wachstum
unserer
Cloud-Services gesehen“, so Fir-
menchef Satya Nadella. Auch der
Absatz von Surface-Computern
zog leicht an, was ebenfalls zu der
neuen Strategie passt. Unter dem
Motto „Mobile first, Cloud first“
will sich Microsoft künftig stärker
auf Cloud-Dienstleistungen, TabletPCs und Smartphones konzentrieren. Anleger honorierten die überraschend starken Ergebnisse und
trieben die Aktie auf Wochensicht
um mehr als 14 Prozent nach oben.
Damit rückt das Verlaufshoch aus
dem Dezember bei 50,04 Dollar
wieder in Schlagdistanz. Bis zu den
Höchstkursen um 60 Dollar ist es
allerdings noch ein weiter Weg.
Aktuell fehlen gut 22 Prozent. Dass
man auch ohne weitere Kursgewinne zweistellige Renditen erzielen kann, zeigt ein StayHigh der
Société Générale. Der bis März
2016 laufende Schein bietet die
Chance auf 16,1 Prozent, wenn die
Aktie bis dahin stets über 37 Dollar
notiert (ISIN DE000SG6S0E9).
SAP-Chef Bill McDermott. Die
steigenden Kosten belasten zunächst den Gewinn, der mit der
Zeit aber wieder anziehen werde.
Unter dem Strich verdiente SAP
deswegen 23 Prozent weniger als
vor Jahresfrist. An der Börse kamen die Quartalszahlen dennoch
gut an. Und auch der Ausblick
sorgte für gute Stimmung: SAP bestätigte seine Jahresprognose, wonach das Betriebsergebnis währungsbereinigt um bis zu fünf Prozent steigen soll. Durch die EuroSchwäche sollen noch zehn bis 13
Prozentpunkte Wachstum draufgepackt werden. Zwischenzeitlich hat
die Aktie die 70-Euro-Hürde genommen und damit ein neues 52Wochenhoch markiert. Nächste
Station ist die Bestmarke aus dem
Jahr 2000 bei 71,58 Euro. Mit einem MINI Long von HVB onemarkets (ISIN DE000HY7GH40) können Anleger auf einen Ausbruch
spekulieren.
Der Walldorfer Softwarekonzern
SAP ist mit viel Schwung ins neue
Jahr gestartet. Der Umsatz zog im
ersten Quartal um 22 Prozent auf
4,5 Mrd. Euro an, das EBIT um 15
Prozent auf 1,06 Mrd. Euro. Für
gehörig Rückenwind sorgte der
schwache Euro. Ohne Wechselkurseffekte hätte das Umsatzplus
lediglich zehn Prozent betragen,
das EBIT wäre sogar um zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert gelandet. Neben der EuroSchwäche erwies sich erneut das
Cloud-Geschäfts als Wachstumstreiber. Der um Sondereffekte bereinigte Erlös der Sparte war mit
509 Mio. Euro mehr als doppelt so
hoch wie im Vorjahr. Das noch
immer viel größere Geschäft mit
traditionellen
Software-Lizenzen
wuchs hingegen nur um fünf Prozent. Die negative Seite: Die Neuausrichtung hin zur Cloud-Software
drückt die Marge. „Wir sind ein
Wachstumsunternehmen“, betonte
SAP nimmt All-Time-High ins Visier
51
80
49
70
47
60
45
50
43
40
41
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Auf Wolke sieben
Cloud-Geschäft macht dem Kurs Beine
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