Rentenmarktbericht 02.09.2016 - National-Bank

2. September 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
2.166,90
1,58
16.910,50
23.250,34
45,70
1.316,20
1,1199
0,84254
115,81
ggü. Vt.
-0,40
0,01
-16,34
88
0,25
-0,90
0,0002
-0,00131
0,22
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,62
-0,51
-0,07
0,48
Treasuries
0,78 (140 bp)
1,18 (169 bp)
1,57 (163 bp)
2,23 (175 bp)
Schweiz
-0,84 (-21 bp)
-0,79 (-29 bp)
-0,47 (-40 bp)
-0,02 (-50 bp)
Gilts
0,12 (74 bp)
0,22 (72 bp)
0,67 (73 bp)
1,28 (80 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
Zeit
10:00
11:00
14:30
14:30
14:30
14:30
14:30
14:30
16:00
16:00
Land Indikator
IT BIP (Q/Q / J/J, in %)
EC
US
US
US
US
US
US
US
US
US
EC
Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %)
Change in Nonfarm Payrolls (M/M, in Tsd.)
Change in Manufact. Payrolls (M/M, in Tsd.)
Arbeitslosenquote (in %)
Handelsbilanz (in Mrd. USD)
Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %)
Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.)
Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %)
Industrieaufträge (M/M, in %)
Fed-Redner: Lacker
EZB-Redner: Hansson
Periode
Q2
Schätzung
0 / 0,7
letzter
0 / 0,7
Jul.
Aug.
Aug.
Aug.
Jul.
Aug.
Aug.
Jul.
Jul.
0,1 / -2,9
180
-3
4,8
-41,4
0,2 / 2,5
34,5
4,4
2
0,7 / -3,1
255
9
4,9
-44,5
0,3 / 2,6
34,5
4,4
-1,5
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Themen des Tages
 Bringt der US-Arbeitsmarktbericht mehr Klarheit für den Kurs der
Fed?
 Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum ohne große Überraschungen.
 Neue Abstimmung im spanischen Parlament.
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
26-Dec
26-Feb
Irland
26-Apr
Italien
26-Jun
Portugal
26-Aug
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,4
2,0
1,6
1,2
0,8
0,4
0,0
26-Dec
26-Feb
26-Apr
26-Jun
26-Aug
-0,4
Bunds
10Y T-Notes
Bund Future
170
165
160
155
150
145
140
135
130
125
120
Aug. 11
Apr. 12
Dez. 12
Aug. 13
Apr. 14
Dez. 14
Aug. 15
Apr. 16
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt
Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann
Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Marktkommentar
Die Markit Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitenden und das
Dienstleistungsgewerbe für verschiedene Euroländer boten wenig Überraschendes. Im Durchschnitt gingen sie leicht zurück. Italien und Frankreich fielen negativ auf, was allerdings zu erwarten war. Insgesamt deutet die Stimmung der Einkaufsmanager jedoch auf eine Fortsetzung des
moderaten Aufschwungs hin. Außerdem scheint man auf der Insel ebenfalls aus dem Stimmungstief herauszukommen, das nach dem Referendum herrschte. Die Briten bleiben ja noch mindestens zwei Jahre Mitglied der EU. Es ist also genügend Zeit, um über alternative Strategie
nach dem Ausstieg aus der EU nachzudenken. Außerdem hat es die britische Regierung nicht sonderlich eilig mit der formellen Einleitung der
Austrittsgespräche. Man könnte fast meinen, es herrscht schon wieder
so etwas wie „business as usual“. In zu großer Sicherheit sollte man sich
jedoch nicht wiegen. Wenn die britische Regierung die Austrittsverhandlungen offiziell einleitet, wird das zumindest kurzfristig nicht ohne Reaktion bleiben. Aus den USA gab es dagegen schlechte Nachrichten. Nicht
nur, dass der Automobilmarkt dort wohl nicht mehr recht läuft, sondern
auch im verarbeitenden Gewerbe haben sich die Aussichten erwartungsgemäß verschlechtert. Der ISM für das verarbeitende Gewerbe ist nach
wenigen Monaten über der Marke von 50 Punkten nun wieder unter diesen Wert gefallen. Stimmung und harte Fakten passten längere Zeit nicht
zusammen, denn die gute Stimmung hätte ihren Wiederhall in harten Daten finden müssen. Das war und ist bisher jedoch nicht der Fall. Dass
sich dadurch die Wahrscheinlichkeit für Leitzinserhöhungen durch die
Fed vermindert hat, ist hingegen nicht zu erwarten. Die US-Notenbanker
dürften bei ihren Entscheidungen die Währungsentwicklung sowieso im
Blick haben. Den US-Konsum sollte die anhaltende Schwäche im verarbeitenden Gewerbe nur wenig beeinflussen, denn die überwiegende
Zahl der neuen Arbeitsplätze wird im Dienstleistungssektor geschaffen.
Erst eine Schwäche in diesem Segment der Wirtschaft dürfte den USNotenbanker zu denken geben. Die Struktur des heutigen Arbeitsmarktberichtes wird der der letzten sehr ähnlich sein. Vor allem der Dienstleistungssektor wird Personal eingestellt haben, was zugleich den Anstieg
der durchschnittlichen Stundenlöhne begrenzt. Die Jobs sind überwiegend schlecht bezahlt. Immerhin dürften erneut konsumnahe Schichten
besonders profitieren, was wiederum zur Stützung des privaten Verbrauchs führen wird. Der Arbeitsmarktbericht dürfte insgesamt solide
ausfallen. Sofern mindestens 100 Tsd. neue Stellen geschaffen worden
sind, bleibt eine baldige Leitzinserhöhung im Bereich des Möglichen.
Mit den Vorgaben aus Asien dürfte der Bund Future mit leichten Kursverlusten in den Handelstag starten. Bis zum frühen Nachmittag wird er sich
nur wenig bewegen und sollte zwischen 166,65 und 168,15 notieren. Die
Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte sich zwischen 1,52% und
1,65% bewegen.
WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN!
Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten
Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben
können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für
die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung
wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG
überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung.
Aufsichtsbehörde
Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117
Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main.
2