höher, schneller, weiter

15/07/16
Freitag, 15. Juli 2016, ab 21.40 Uhr
höher, schneller, weiter
Sie laufen schneller. Sie springen weiter. Immer weiter. Wie
ist das möglich? Während die Champions von gestern mit
ihrer reinen Muskelkraft siegten, verdanken Spitzensportler
von heute ihre Triumphe den Neuronen in ihren Gehirnen
- und natürlich modernster Technik: Zwei spannende Dokumentationen laden ein in die Welt der Sportwissenschaft.
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Der wahre champion siegen mit hightech
höher, schneller, weiter alles kopfsache?
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15/07/16
Freitag, 15. Juli 2016, um 21.40 uhr
der wahre champion siegen mit hightech
dokumentation von rebecca snow, kristian kähler und robert lanG
zdf/arte, berlin fernsehstudio, kensington
deutschland/kanada 2015, 52 Min., Erstausstrahlung
Jedes Jahr brechen Athleten neue Rekorde. Bei
Olympia 2012 in London gab es sogar eine wahre
Flut von Bestleistungen. Wie verhilft moderne
Technik und Wissenschaft Sportlern zu neuen
Höchstleistungen? Um die spannende technische
Entwicklung zu verdeutlichen, treten erfolgreiche
Athleten aus fünf Disziplinen gegen die Ikonen der
Sportgeschichte an.
42 bei 200 Meter Freistil. Diese Spitzenzeit erreichte
er auch dank seines spektakulären Schwimmanzugs:
dem X-Glide. Das Schwimmkomitee entschied: Er
darf seinen Titel behalten, aber der X-Glide wird
zukünftig bei Wettkämpfen nicht mehr zugelassen.
Wie schnell ist Biedermann, wenn er sich dem
ehemaligen Weltklasse-Schwimmer Mark Spitz
stellt?
Der Sportingenieur Steve Haaks stellt fünf
Spitzensportler auf die Probe: Wie werden sie
abschneiden, wenn sie sich unter veränderten
Bedingungen und ohne moderne Materialien einem
Wettkampf stellen? Welches Ergebnis erzielt der
Weltmeister und mehrfache Medaillengewinner
Adam van Koeverden, wenn er statt in seinem
Hightech-Carbon-Kajak
plötzlich
mit
Gert
Fredericksons historischem Kajak mit Holzpaddeln
unterwegs ist?
Auch beim Speerwurf wird ein neuer Weltrekord
kaum gelingen. Die Speere fliegen heute aus
Sicherheitsgründen nicht mehr so weit wie früher.
Christina Obergföll will es dennoch wissen: Kann sie
mit Fatima Whitbread mithalten? Die Amerikanerin
Sarah Hammer ist schon zum 7. Mal Weltmeisterin
im Bahnradrennen. Welchen Anteil am Erfolg hat ihr
modernes Carbon Rad?
Jesse Owens brach 1936 den Weltrekord. Er lief
100 Meter in 10,3 Sekunden. Heute schaffen das
Spitzensportler schneller, aber welche Rolle spielen
die Schuhe und die Aschebahn? André de Grasse
wird den Versuch machen. Den Weltrekord im
Schwimmen hält Paul Biedermann mit einer Minute
Es ist dem Kamerateam gelungen, renommierte
Spitzensportler für dieses Experiment zu gewinnen.
Die Athleten wollten sich wirklich mit Ihren
historischen Vorbildern messen. Welche Bedeutung
hat moderne Technologie bei der Ausrüstung? Sind
Trainingsmethoden nicht ebenso bedeutsam? Oder
reicht allein der Siegeswillen? In den fünf spannenden
Wettkämpfen werden wir die Ergebnisse erfahren.
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15/07/16
Freitag, 15. Juli 2016, um 22.35 uhr
höher, schneller, weiter alles kopfsache?
dokumentation von benoît laborde
arte france, french connection films
frankreich 2015, 52 Min., Erstausstrahlung
Um Spitzensportler zu werden, braucht man nicht
nur außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten,
sondern auch ein durchtrainiertes Gehirn.
Derzeit beschäftigen sich Neurowissenschaftler
mit Weltmeistern und Olympiasiegern, um
Mentaltraining nach dem Motto „Höher, schneller,
weiter“ zu entwickeln. Ob Rugby, Fußball oder
Tennis - die größten Sportvereine der Welt testen
die neue Methode, um die Leistungen ihrer Athleten
zu steigern oder die Champions von morgen zu
entdecken. Werden die Sportler der Zukunft ihre
Triumphe den Neuronen verdanken?
In den letzten 20 Jahren haben sich die Leistungen
von
Spitzensportlern
auf
beeindruckende
Weise
weiterentwickelt.
Einige
Topathleten
feiern einen Sieg nach dem anderen - ihre
außerordentlichen
Fähigkeiten
beschäftigen
derzeit Neurowissenschaftler. Mit neuen Techniken
erforschen sie, was sich hinter dem Talent dieser
unschlagbaren Champions verbirgt.
Die Wissenschaftler durchleuchteten das Gehirn von
Profisportlern und fanden heraus, wie motorische
Fähigkeiten auf neuronaler Ebene erlernt und im
Gedächtnis gespeichert werden. Sie beobachteten,
dass intensives körperliches Training Veränderungen
im Gehirn bewirkt, die Hochleistungssportler
zu extrem schnellen und präzisen Bewegungen
befähigen. Doch das ist noch nicht alles: Durch
das tägliche Training werden auch die kognitiven
Fähigkeiten der Athleten hochgradig gesteigert.
Die Sportler sind konzentrierter und können ihre
Aufmerksamkeit gezielter steuern, so dass sie
die Bewegungen ihrer Gegner besser deuten und
antizipieren können.
Heute stoßen Elitesportler an die physischen Grenzen
des menschlichen Körpers. Nur bei ihren mentalen
Fähigkeiten existiert noch Optimierungspotenzial.
Immer mehr europäische und nordamerikanische
Wissenschaftler bieten großen Sportvereinen und
Olympiateams kognitive Übungen an, die bislang
nicht auf den Trainingsplänen standen. Sie vermitteln
den Trainern ein völlig neues Verständnis von Leistung
und entwickeln individuelle Trainingskonzepte mit
ihnen. Dabei spielen Beobachtung, Konzentration,
Stressbewältigung und Emotionskontrolle eine
große Rolle. Die Ergebnisse sind verblüffend.
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ARTE G.E.I.E.
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