09.09.16 Wirtschaft Eurozone: EZB Hauptrefinanzierungssatz letzte: 0.00%; erwartet: 0.00%; aktuell: 0.00% Eurozone: EZB Einlagezinssatz letzte: -0.40%; erwartet: -0.40%; aktuell: -0.40% Eurozone: EZB Anleihenkaufprogramm letzte: 80 Mrd.; erwartet: 80 Mrd.; aktuell: 80 Mrd. Geldpolitischer Entscheid: Die Europäische Zentralbank hat gestern erwartungsgemäss keine neuen geldpolitischen Lockerungsmassnahmen beschlossen. Somit bleibt der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken Geld von der EZB leihen können, bei 0%. Und für ihre Einlagen bei der EZB müssen die Banken weiterhin einen Strafzins von -0.40% bezahlen. Zudem werden von der EZB bis März 2017 jeden Monat für rund EUR 80 Mrd. Anleihen gekauft. EZB-Prognosen: Die EZB hat ihre BIPErwartungen leicht nach unten korrigiert. 2016 erwartet die EZB ein BIP-Zuwachs von 1.7%, 2017 und 2018 sollen es 1.6% sein. Die Inflationsprognosen beliess die EZB unverändert bei 0.2% in diesem Jahr, 1.2%, respektive 1.6% 2017 und 2018. Ausserordentliche Massnahmen: Fragen zum QE-Programm wurden von EZB-Präsident Mario Draghi kurz und bündig beantwortet: Es wurde weder eine Verlängerung noch eine Ausweitung des Programms diskutiert. Er bezeichnete die ausserordentlichen Massnahmen als effektiv und verwies dabei auf die tiefen Zinsen an den Kapitalmärkten. Ebenfalls zeige das Programm erste Erfolge beim Kreditwachstum in der Eurozone. Ausblick und Fazit: Die EZB wird ihrem ultraexpansiven Kurs treu blieben. Daran wird sich in den nächsten zwölf Monaten nichts ändern. Wir halten eine weitere Ausweitung der ausserordentlichen Massnahmen für sehr wahrscheinlich. Für die SNB entsteht aufgrund des gestrigen Entscheids kein Handlungsbedarf. USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (3. Sep.) letzte: 263K; erwartet: 265K; aktuell: 259K USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (27. Aug.) letzte: 2151K; erwartet: 2151K; aktuell: 2144K Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche etwas gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg. In der Woche vom 3. September haben 259‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel leicht auf 261‘250 Erstanträge. Auch die Anzahl bestehender Bezüger von Arbeitslosengeld ist weiter gesunken. Zudem wurde die Zahl von letzter Woche nachträglich noch nach unten korrigiert. Der Grundtrend am US-Arbeitsmarkt bleibt somit positiv. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.25%, S&P500: -0.22%, Nasdaq: -0.46% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.26%, DAX: -0.72%, SMI: -0.07% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.11%, HangSeng: +1.64% S&P/ASX 200: -0.70% Die amerikanischen Aktienmärkte haben am Donnerstag leicht nachgegeben. Die unveränderte Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte dabei wenig Einfluss. Bei den Einzelwerten standen die Technologiekonzerne im Fokus. Hewlett-Packard Enterprise verlor rund 3% nach enttäuschend aufgenommenen Zahlen zum 3. Geschäftsquartal. Weiter kündete der Konzern an, Programme für Bereiche wie Big Data, Sicherheit oder Informations-Management künftig gemeinsam mit dem Anbieter Micro Focus zu entwickeln. Die Aktionäre sollen 50.1% an der gemeinsamen Firma erhalten. Die Aktien von Apple fielen nach der Produktepräsentation vom Vortag um 2.6%. Die Anleger reagierten unter anderem enttäuscht auf die Meldung, dass der Techgigant keine Ver- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 09.09.16 kaufszahlen des ersten Verkaufswochenendes für das iPhone 7 vorlegen will und auf eine Abstufung von Wells Fargo. verzinslichen in Europa und auch in den USA belastet. Die europäischen Aktienmärkte haben mit der Pressekonferenz der EZB in die Verlustzone gedreht. Einige Anleger hatten mit einer Verlängerung des Anleihenkaufprogramms gerechnet. Die Kurse drehten jedoch mit der Versicherung das Kaufprogramm weiterzuführen wieder rasch nach oben. Währungen Auch der Schweizer Aktienmarkt beendete nach einigem Auf und Ab den Handel im Minus. Für die Ausschläge nach oben und unten sorgte die Geldpolitische Sitzung der EZB in Frankfurt. Im breiten Markt verlor der Österreichische Chipentwickler AMS 4.9%. Nach Ansicht eines Marktbeobachters könnte der Konzern einen Auftrag für die Apple-Uhr verloren haben. Rohstoffmärkte US-Dollar in Franken: 0.9722 Euro in US-Dollar: 1.1284 Euro in Franken: 1.0963 Während der Sitzung der EZB profitierte der Euro zunächst von deren Zurückhaltung und stieg auf ein Tageshoch von USD 1.1327. Nachdem EZBPräsident Draghi die Tür für weitere Massnahmen aber offen liess, gab der Euro seine Gewinne rasch wieder ab. Bis heute Morgen stieg der Kurs dann erneut auf USD 1.128 an. Caroline Hilb Beat Schiffhauer, CFA Thomas Jäger, CIIA Tobias Kistler, CFA Investment Center Ölpreis WTI: USD 47.24 pro Fass Goldpreis: USD 1337.90 pro Unze Die Ölpreise hatten gestern Nachmittag nach überraschend gefallenen Zahlen zu den USÖlreserven deutlich zugelegt. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg innert wenigen Minuten um einen US-Dollar auf den Tageshöchststand von 47.75 US-Dollar je Fass. Heute Morgen zeigte sich der Handel bisher von der ruhigen Seite und die Ölpreise tendieren seitwärts. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.611%; DE: -0.048%; CH: -0.545% Die Kurse der Staatsanleihen sind am Donnerstag stark unter Druck geraten. Die Aussage des EZBPräsidenten Mario Draghi das Anleihekaufprogramm zunächst nicht auszuweiten, hat die FestDie Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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