Juristisches Repetitorium hemmer Würzburg - Erlangen - Bayreuth - Regensburg - München - Passau - Augsburg Frankfurt/M. - Bochum - Konstanz - Heidelberg - Freiburg - Mainz - Berlin - Bonn Köln - Göttingen - Tübingen - Münster - Hamburg - Osnabrück - Gießen Potsdam Hannover - Kiel - Dresden - Marburg - Trier - Jena - Leipzig Saarbrücken Bremen - Halle - Rostock - Greifswald - Frankfurt/O. - Bielefeld Mannheim _____________________________________________________________ ______ ___ Verwaltungsrecht AT - Fall 5 A. Verwaltungsrechtsweg § 40 I 1 VwGO (+) Streitentscheidende Normen NJAG Prüfungsausschuss als Träger hoheitlicher Gewalt B. Zulässigkeit I. Klageart Begehren des Klägers § 88 VwGO Verwaltungsakt? (P) Regelung (+) h.M. Gesamtnote = selbständige Regelung 1. Anfechtungsklage i.E. (-) da Erreichung Klageziel nicht möglich 2. Verpflichtungsklage (+) Verpflichtungsklage auf Neubescheidung unter Beachtung Rechtsauffassung des Gerichts § 113 V 2 VwGO II. Klagebefugnis § 42 II VwGO Möglichkeitstheorie direkt aus NJAG (-) Rechtsverletzung aus Art. 12 I i.V.m. Art. 3 I GG jedenfalls möglich III. §§ 68 ff VwGO; sonst. SU-Voraussetzungen Vorverfahren durchgeführt; sonstige Sachurteilsvoraussetzungen liegen vor. Zulässigkeit C. Begründetheit § 113 V 1 VwGO I. Beurteilungsspielraum (P) unbestimmte Rechtsbegriffe Überprüfbarkeit auf Tatbestandsseite? e.A.: grundsätzlich nur eingeschränkte Kontrolldichte h.M.: grundsätzlich volle Kontrolle Beurteilungsspielraum nur bei beamtenrechtl. Beurteilungen Wertung weisungsfreier, pluralistisch besetzter Gremien best. Prognoseentscheidungen Prüfungs- + prüfungsähnliche Entscheidungen (Einschränkung: Sachfragen überprüfbar) wegen des Beurteilungsspielraums darf Gericht nur prüfen ob: falsche Tatsachen zugrunde gelegt sachfremde Erwägungen angestellt allg. gültige Bewertungsmaßstäbe verletzt Verfahrensvorschriften nicht eingehalten II. RW Gesamtnote 1. Formelle RW (P) Verstoß gg. § 21 I 1 VwVfG wg. Befangenheit Prüfer (Misstrauen i.E. (+)) (P) Verstoß gg. §§ 21 II, 20 IV 3 VwVfG bei Beschlussfassung, da Mitwirken des P 2. Materielle RW a. mündliche Prüfung Verstoß gg. Art 3 I GG Chancengleichheit (+) da ggü. anderen Prüflingen benachteiligt b. erste Klausur Verstoß gg. §§ 12 I, 4a II 4 NJAG, § 16 NJAVO (+) (P) unbestimmter Rechtsbegriff (Notendefinition) Korrektor hat allg. Bewertungsmaßstäbe nicht beachtet, von falschen Tatsachen ausgegangen Prüfungsstoff als „schwer“ einzustufen, da nicht Inhalt Pflichtfachprüfung c. zweite Klausur Verstoß gg. §§ 12 I, 4 a II 4 NJAG (Punkte-VO) folgen einer Mindermeinung darf nicht zum „falschen“ Ergebnis in Bewertung führen; v.a. wenn i.E. konsequente Lösung d. Hebung § 12 V 1 NJAG Tatbestand (+) RF Ermessen (P) gerichtliche Überprüfung Ermessen? § 114 VwGO Ermessensfehler? hier: Ermessensnichtgebrauch 3. Verletzung subjektiver Rechte (+) D. Ergebnis: Klage zulässig + begründet Anspruch auf Neubescheidung unter Berücksichtigung der Rechtsauffassung des Gerichts
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