Die Jubiläumsausgabe des „Jugend forscht“-Landeswettbewerbs Bayern ging mit Ehrung der Preisträger zu Ende. Ein niederbayerisch-oberpfälzisches Forscherteam errang beim 50. Geburtstag des Wettstreits der Nachwuchsforscher im Fachbereich Mathematik/Informatik den zweiten Platz. Regensburg. Die Sieger des 50. Wettbewerbs „Jugend forscht“ Bayern stehen fest. Am Freitagmittag fand die feierliche Preisverleihung im Vielberth-Gebäude an der Universität Regensburg statt. Organisator und Ausrichter war das „Jugend forscht“-Patenunternehmen Bayernwerk. In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik wurden die jungen Tüftler und Wissenschaftler ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 89 Teilnehmer mit 56 Projekten qualifiziert. Simon Lichtinger vom Gymnasium Dingolfing, Jamico Schade vom Johann-Michael-FischerGymnasium Burglengenfeld und Christoph Treml vom St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner in Niederalteich haben mit dem Projekt „Akkorderkennung mit neuronalen Netzwerken“ bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe des „Jugend forscht“-Landeswettbewerbs Bayern den zweiten Preis im Fachbereich Mathematik/Informatik gewonnen. Beim 50. Geburtstag des Wettstreits der Nachwuchsforscher wurden die 16, 17 und 18 Jahre alten Schüler zudem mit dem Sonderpreis 3D Visualisierung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet und mit einem Jahresabonnement der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ belohnt. In ihrer im Fachgebiet Mathematik/Informatik angesiedelten Arbeit haben die Jungforscher eine Software zur automatischen Erkennung von Akkordfolgen entwickelt. Dabei wollten sie nachweisen, dass eine rein auf neuronalen Netzwerken aufgebaute Akkorderkennung ausreichend genau funktioniert. Die bereits existierenden Programme arbeiten im Gegensatz dazu algorithmisch. In Anlehnung an den neuronalen Aufbau des Gehirns bezeichnet der Begriff neuronales Netzwerk den Aufbau eines Computerprogramms. Die komplette Organisation des bayerischen Landesentscheids übernahm das langjährige Patenunternehmen des Wettbewerbs, das Bayernwerk. Der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerks, Reimund Gotzel, sagte bei der Preisverleihung: „Forschung und Entwicklung sind maßgebliche Faktoren für unsere Zukunft. Deshalb sollten wir schon bei jungen Menschen das Interesse und die Lust am Forschen wecken. ‚Jugend forscht‘ ist da eine beispielhafte Erfolgsstory.“ Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Georg Eisenreich, meinte: „Die Teilnehmer haben mit Begeisterung ihre eigenen Ideen verwirklicht. Sie haben dadurch auch für ihr späteres Leben entscheidende Kompetenzen gestärkt: Leistungsbereitschaft, Kreativität und Durchhaltevermögen.“ In Bayern haben an den zuvor veranstalteten Regionalwettbewerben 825 Schüler, Studenten und Auszubildende an „Jugend forscht“ teilgenommen. Dazu kommen noch 1124 Teilnehmer bei „Schüler experimentieren“, dem Wettbewerb für Jugendliche unter 15 Jahren. Deutschlandweit haben sich zur Jubiläumsrunde insgesamt 11502 Teilnehmer für beide Wettbewerbe angemeldet. Elf Projekte überzeugten die Jury derart, dass sie einen ersten Preis erhielten und sich für den Bundeswettbewerb qualifizierten. Dieser findet im Jubiläumsjahr vom 26. bis 30. Mai in Ludwigshafen statt. Im Jahr 1965 hat der damalige Chefredakteur des Stern, Henri Nannen, „Jugend forscht“ ins Leben gerufen. Seit seiner Gründung vor genau 50 Jahren hat sich der Wettbewerb der Nachwuchsforscher im Bereich Naturwissenschaft und Technik zum größten dieser Art in ganz Europa entwickelt. Mehr Infos zum Landeswettbewerb Bayern, eine Liste der Sieger und Preisträger sowie Reportagen über ehemalige „Jugend forscht“-Sieger finden Sie unter www.jugend-forscht-bayern.de und im Newsroom des Bayernwerks unter www.bayernwerk.de/presse.
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