PRESSEMITTEILUNG Hamburg/Leipzig, 30. März 2015 Die Jugend forscht Landessieger 2015 aus Sachsen stehen fest Acht talentierte Jungforscher qualifizieren sich für das 50. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb Für den 50. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich acht junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Sachsen qualifiziert. Die Landessieger 2015 wurden am vergangenen Samstag in Leipzig ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von BMW AG, Globalfoundries und Siemens AG, präsentierten 23 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 22 Forschungsprojekte. Landessieger im Fachgebiet Biologie wurde Sebastian Ronneberger (18) von der Wilhelm-Ostwald-Schule in Leipzig. Bei der Ausbildung von Metastasen wandern Krebszellen vom Primärtumor in das umliegende Gewebe und bilden dort Sekundärtumore. Der Jungforscher untersuchte die mechanischen Eigenschaften an zwei Brustkrebszelllinien. Seine Ergebnisse sollen in Zukunft bei der Suche nach neuen Therapiemöglichkeiten helfen. Richard Neubert und Marc Päßler vom Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz entwickelten ein Verfahren zur Herstellung von kleinen Zementhohlkörpern. Diese werden beispielsweise bei der Dämmung von Häusern verwendet. Die beiden 18-Jährigen verwendeten dafür die sogenannte Pickering-Emulsion, bei der Zement temporär wasserabweisend beschichtet und mit einer wasserhaltigen Lösung benetzt wird. Sie siegten im Fachgebiet Chemie. Im Fachgebiet Mathematik/Informatik gab es gleich zwei Landessiege: Frithjof Winkelmann (17) vom Humboldt-Gymnasium Radeberg programmierte eine Software zum analytischen Ableiten von mathematischen Funktionen. Das Programm des Jungforschers lässt sich leicht erweitern. Im selben Fachgebiet siegte Oliver Klöckner vom Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz. Der 19Jährige erstellte ein Computerprogramm, das mittels Bildverarbeitung die Positionen sowie die Winkel der Gelenke eines Doppelpendels ermitteln kann. der Nachwuchswettbewerb in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – gefördert von Bundesregierung, stern, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen Immer häufiger werden in Maschinen berührungsfreie Magnetlager eingesetzt, da sie eine geringe Reibung erzeugen und so eine höhere Drehzahl ermögli- Pressedienst chen. Valentin Lux (17) vom Sächsischen Landesgymnasium St. Afra in Meißen untersuchte die Schwingungseigenschaften dieser Lager. Mithilfe eines eigenen Versuchsaufbaus analysierte der Physik-Landessieger Eigenkreisfrequenz, Abklingverhalten, Dämpfung und Steifigkeit des Bauelements. Willi Zschiebsch (18) Stiftung Jugend forscht e. V. von der Wilhelm-Ostwald-Schule in Leipzig überzeugte die Jury im Fachgebiet Technik mit einem innovativen Roboter für den Katastropheneinsatz. Als Vorbild Baumwall 5 diente dabei das Bewegungssystem des Hundertfüßers. Der Roboter kann Hindernisse wie steile Wandabschnitte oder kleine Schluchten bezwingen und enge 20459 Hamburg Felsspalten durchqueren. Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielt Frank Köhler (19) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden. Er Telefon: 040 374709-40 wollte herausfinden, warum es bei Pilzen zwei verschiedene Arten der Zellteilung gibt. In umfangreichen Analysen beschäftigte er sich mit den beiden ZellorganelTelefax: 040 374709-99 len Zentrosom und Spindle-pole-body (SPB). Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 50. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2015 in Ludwigshafen statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der BASF als Bundespatenunternehmen. Pressekontakt: Stiftung Jugend forscht e. V. | Dr. Daniel Giese | Baumwall 5 | 20459 Hamburg Tel.: 040 374709-40 | Fax: 040 374709-99 | E-Mail: [email protected] www.jugend-forscht.de | www.facebook.com/Jugend.Forscht E-Mail: [email protected] Internet: www.jugend-forscht.de Abdruck honorarfrei Belegexemplar erbeten
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