Updata – tragen wir künftig alle einen Chip?

Bern, 31.01.2016
Medienmitteilung
zur freien Veröffentlichung
Updata – tragen wir künftig alle einen Chip?
Speicherung digitaler Daten in der DNA von Lebewesen, Prävention von Pandemien
durch einen WHO App oder Bauern, die künftig globale Statistiken zur Ertragssteigerung
nutzen. Bereits zum fünften Mal fand an diesem Wochenende das Swiss Talent Forum der
Stiftung Schweizer Jugend forscht statt, an welchem 70 Jugendliche aus 16 Nationen
visionäre Ideen für die Nutzung und den Umgang mit Big Data in der Zukunft
entwickelten.
Die vor uns liegende digitale Revolution verändert unsere Gesellschaft in atemberaubender
Geschwindigkeit und hinterlässt viele Fragen. Unter dem Titel „Big Ideas for Big Data“
erarbeiteten die Jugendlichen in zehn Arbeitsgruppen Denkanstösse für die Zukunft – ein kleiner
Auszug:
Datenspeicherung in DNA
Sehr visionär präsentierte sich das Projekt, das eine Lösung für die globale Katastrophe bietet,
bei welcher alle digitalen Daten komplett verloren gehen: Die Daten sollen künftig in kleineren
Paketen in der DNA von Lebewesen gespeichert werden. Ein Backup ist Dank der mitgelieferten
Anleitung zur Wiederherstellung der Daten jederzeit wieder möglich.
Big Data Farming
Laut dieser Arbeitsgruppe werden Sensoren und technische Geräte auf Feldern und im Stall in
Zukunft Standard sein. Die gesammelten Informationen werden zentral ausgewertet und stehen
dann den Bäuerinnen und Bauern zur Verfügung. Dank der globalen Vernetzung und der
laufenden Publikation neuster Erkenntnisse soll so eine effizientere, nachhaltigere
Landwirtschaft möglich werden.
Big Privacy for Big Data
Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit den Anforderungen an eine globale Governance im
Umgang mit Big Data. Neben der Schlussfolgerung, dass das Wichtigste der Schutz der
Privatsphäre ist, nannten die Jugendlichen konkrete Rahmenbedingungen: Internationales
Recht stellt den Schutz der Privatsphäre sicher und jegliche Missachtung wird konsequent
bestraft. Jede Person ist Eigentümer seiner persönlichen Daten und hat das Recht, zu
bestimmen, was mit diesen geschieht. Und zu guter Letzt muss es für die erfolgreiche
Umsetzung einer Governance die Möglichkeit geben, Daten unwiderruflich zu löschen.
„Es war eine einmalige Gelegenheit und eine wertvolle Erfahrung für meine berufliche Zukunft“,
bilanzierte zum Beispiel Lara Grabitz aus Deutschland. Unter über hundert Bewerberinnen und
Bewerbern hat sie sich in Deutschland für das Swiss Talent Forum qualifiziert.
Auch für Oliver Berger, Direktor von Schweizer Jugend forscht, war das Swiss Talent Forum ein
voller Erfolg. Die Schlusspräsentationen der Arbeitsgruppen zeigen den enormen Forschungsund Innovationsdrang der Jugendlichen sowie ihr Interesse an aktuellen Themen und
Geschehnissen. Es ist wichtig, diese Jugendlichen weiter zu unterstützen und ihnen solche
Plattformen und Anlässe zu ermöglichen. Das Organisationsteam blickt bereits jetzt voller
Vorfreude dem Swiss Talent Forum 2017 entgegen, welches anlässlich des 50-jährigen
Jubiläums der Stiftung zusammen mit dem nationalen Wettbewerb stattfinden wird.
Stiftung Schweizer Jugend forscht | Gebäude 59G | Stauffacherstr. 65 | CH-3014 Bern
Telefon +41(0)31 377 71 00 | Fax +41(0)31 377 71 01 | [email protected] | www.sjf.ch
Nützliche Informationen:
http://www.swiss-talent-forum.ch/
Stiftung Schweizer Jugend forscht
Die Stiftung Schweizer Jugend forscht unterstützt seit 1967 neugierige und motivierte
Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, die Freude und Faszination an wissenschaftlicher
Arbeit zu wecken.
Die nachhaltige Förderung talentierter junger Menschen mit wissenschaftlicher Neugier,
Kreativität und Problemlösungskompetenz ist eine zentrale Aufgabe zur Sicherung des
Innovationsstandorts Schweiz. Schweizer Jugend forscht verfolgt dieses Ziel mit den drei
Veranstaltungsreihen:
1. Studienwochen: Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die
Wissenschaften
2. Nationaler Wettbewerb: Jugendliche zum selbständige Entdecken und Forschen
anregen
3. Swiss Talent Forum: junge Erwachsene entwickeln Visionen zu gesellschaftlichen
Fragestellungen
Mehr Informationen zu Schweizer Jugend forscht: www.sjf.ch und in unserer Broschüre.
Medienkontakte
Oliver Berger, Direktor Schweizer Jugend forscht
Tel. 031 377 71 02
E-Mail: [email protected]
Sandra Walder, Projektleiterin Schweizer Jugend forscht
Tel. 079 385 22 91
E-Mail: [email protected]
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