Jung lernt von Alt – oder umgekehrt?

Medienmitteilung
Stiftung Schweizer Jugend forscht
Jung lernt von Alt – oder umgekehrt?
Bern, 13. Januar 2016 / Der Auftakt zum 50. Nationalen Wettbewerb von
Schweizer Jugend forscht steht vor der Türe: Am Samstag 16. Januar 2016
findet in Bern (BE) und Savosa (TI) ein Selektions-Workshop statt, an dem
143 Jugendliche aus der ganzen Schweiz ihre Forschungsarbeiten
präsentieren. Ehrenamtliche Expertinnen und Experten aus verschiedenen
Wissenschaftsgebieten betreuen die Jugendlichen und entscheiden, welche
Arbeiten für den Nationalen Wettbewerb zugelassen werden. Der
gegenseitige Austausch ist sowohl für die Jugendlichen als auch die
Expertinnen und Experten äusserst bereichernd.
Individuelles Coaching
Die Jugendlichen werden auf ihrem Weg zum Nationalen Wettbewerb individuell
betreut und begleitet. Schweizer Jugend forscht vermittelte im Vorfeld des Workshops
allen 143 Jugendlichen eine Expertin oder einen Experten, passend zum Fachgebiet
der jeweiligen Arbeit. Die Expertinnen und Experten unterstützen die Jugendlichen
dabei, ihre Arbeiten inhaltlich und methodisch zu verbessern und weiter zu entwickeln.
„Von diesem persönlich zugeschnittenen Coaching profitieren in erster Linie die
Jugendlichen, aber auch die Expertinnen und Experten werden neu inspiriert“, betont
Oliver Berger, Direktor von Schweizer Jugend forscht.
Ansteckende Begeisterung
„Der Forschungsenthusiasmus der Jugendlichen ist ansteckend und ihre Perspektiven
auf neue und altbekannte Forschungsgegenstände sind horizonterweiternd“, schwärmt
Lisa Wildi, die sich zum zweiten Mal als Expertin für den Nationalen Wettbewerb von
Schweizer Jugend forscht engagiert. Die Wissenschaftlerin arbeitet am Centre for
Security Studies der ETH Zürich und möchte den Jugendlichen Tipps und Tricks auf
den Weg mitgeben, die ihr selber früher gefehlt hatten: „Zudem möchte ich die
Jugendlichen ermutigen, ihre Begeisterung zu erhalten und das entsprechende Thema
weiter zu verfolgen.“
Die gleiche Leidenschaft teilen
„Mein Experte motivierte und unterstütze mich, das Beste aus meiner Arbeit herauszuholen“, erinnert sich Jasmin Allenspach, die 2013 am Nationalen Wettbewerb von
Schweizer Jugend forscht teilnahm und nun gleichzeitig Mathematik und Physik
studiert. Sie profitierte in vielerlei Hinsicht davon, dass sie ihre mathematische Analyse
islamischer Mosaike mit einem Experten diskutieren konnte: „Mein Experte ermöglichte
mir eine neue Sichtweise auf mein Thema und wir hatten beide viel Spass daran, was
mich dazu anspornte, meine Arbeit immer weiter voranzutreiben.“
Tamara Fingerlin nahm 2013 mit einer Arbeit über Klarträume am Nationalen
Wettbewerb teil. Sie wurde von einem Professor der Universität Bern betreut, der ihr
sogar zu einer Publikation in einer internationalen Forschungszeitschrift verhalf. Die
Medizin-Studentin erinnert sich noch gut an den Moment, als ihr Schweizer Jugend
forscht mitteilte, dass Prof. Daniel Erlacher sie betreuen werde: „Ich hatte ihn in meiner
Arbeit mehrfach zitiert und freute mich darauf, ihn persönlich kennen zu lernen.“ Sie
fand es sehr spannend, mit jemandem zu diskutieren, der ihre Leidenschaft für
Klarträume teilt und seit vielen Jahren erfolgreich auf diesem Gebiet forscht.
Stiftung Schweizer Jugend forscht | Gebäude 59G | Stauffacherstr. 65 | CH-3014 Bern
Telefon +41(0)31 377 71 00 | Fax +41(0)31 377 71 01 | [email protected] | www.sjf.ch
Jugendliche als Forscherinnen und Forscher ernst nehmen
Die Historikerin Christine Stuber ist seit 10 Jahren als Expertin für Schweizer Jugend
forscht tätig. Der Forschungseifer und die oft sehr originellen Fragestellungen der
Jugendlichen beeindrucken sie immer wieder von Neuem: „Es ist jedes Mal ein
grosses Vergnügen und eine persönliche Bereicherung, Jugendlichen zu begegnen,
die voller Stolz und Begeisterung von ihren Forschungsarbeiten berichten.“ Christine
Stuber unterrichtet an der Kantonsschule Reussbühl Luzern Geschichte und es ist ihr
ein wichtiges Anliegen, die Jugendlichen als Forscherinnen und Forscher ernst zu
nehmen: „Es bedeutet für die Jugendlichen eine grosse Wertschätzung und Motivation,
dass ihnen Schweizer Jugend forscht eine erfahrene Expertin oder einen Experten zur
Seite stellt.“
Engagement für gesellschaftlich relevante Themen
Katharina Conradin, promovierte Geografin und Geschäftsleiterin von mountain
wilderness Schweiz, betreut als Expertin eine Arbeit über die Akzeptanz von Wölfen in
der Bündner Bevölkerung. Sie freut sich, dass sich eine Jugendliche mit diesem
gesellschaftlich relevanten Thema auseinandersetzt: „Ich finde es sehr wichtig, sie
dabei zu unterstützen und zu bestärken.“ Die Zusammenarbeit mit motivierten
Jugendlichen empfindet Katharina Conradin als eine Bereicherung und Bestätigung
ihres eigenen Engagements für eine nachhaltige Entwicklung.
Informationen für Medienvertretende
Medienvertretende sind herzlich eingeladen,….

… den Selektions-Workshop am 16.01.2016 in Bern (BE) oder Savosa (TI)
zu besuchen, um über die Präsentationen der Jugendlichen und die CoachingGespräche mit den Expertinnen und Experten zu berichten.
 Bitte melden Sie sich vorgängig bei uns, damit wir für Sie ein
geeignetes Besuchsprogramm organisieren können.

… ausgewählte Jugendliche oder Expertinnen und Experten zu
porträtieren oder interviewen (vor, während oder nach dem Workshop).
 Bitte geben Sie uns Bescheid, für welche Fachgebiete oder
Herkunftsorte der Jugendlichen Sie sich interessieren, damit wir Ihnen
geeignete Kontakte und Interviews vermitteln können.
Nach dem Workshop erhalten Sie in einer weiteren Medienmitteilung eine Liste aller
Jugendlichen und ihrer Projekte, die zum Nationalen Wettbewerb zugelassen sind.
Gerne stellen wir auch Bildmaterial zur Verfügung.
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------------------------------------------------------------------------------------------------------------Stiftung Schweizer Jugend forscht
Die Stiftung Schweizer Jugend forscht unterstützt seit 1967 neugierige und motivierte
Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, die Freude und Faszination an
wissenschaftlicher Arbeit zu wecken.
Die nachhaltige Förderung talentierter junger Menschen mit wissenschaftlicher
Neugier, Kreativität und Problemlösungskompetenz ist eine zentrale Aufgabe zur
Sicherung des Innovationsstandorts Schweiz. Schweizer Jugend forscht verfolgt
dieses Ziel mit folgenden drei Schwerpunkten:
1. Studienwochen - Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die
Wissenschaften:
Kinder und Jugendliche können an verschiedenen Schweizer Hochschulen eine
Woche lange Forschungsluft schnuppern.
2. Nationaler Wettbewerb - Jugendliche zum selbständigen Entdecken und
Forschen anregen:
Jährliche Auszeichnung der besten Forschungsarbeiten von Jugendlichen aus der
Gymnasial- und Berufsbildung. Verschiedene Sonderpreise ermöglichen den
Jugendlichen, an weltweiten Wissenschaftswettbewerben und –veranstaltungen
teilzunehmen.
3. Swiss Talent Forum - Junge Erwachsene entwickeln Visionen zu
gesellschaftlichen Fragestellungen:
In- und ausländische Preisträgerinnen und Preisträger von Wettbewerben für
Jungforschende erarbeiten am jährlichen Swiss Talent Forum in multikulturellen
Teams Lösungen zu zentralen Zukunftsfragen.
Mehr Informationen zu Schweizer Jugend forscht: www.sjf.ch.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------Medienkontakte
Katrin Suter-Burri, Medienverantwortliche Nationaler Wettbewerb
Tel.: 031 377 71 00 oder 079 574 76 14
E-Mail: [email protected]
Oliver Berger, Direktor Schweizer Jugend forscht
Tel.: 031 377 71 02
E-Mail: [email protected]
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