Pressemitteilung - Jugend forscht Bayern

Die Jubiläumsausgabe des „Jugend forscht“-Landeswettbewerbs Bayern ging mit Ehrung der
Preisträger zu Ende. Tom Bothe aus Erlangen wurde beim 50. Geburtstag des Wettstreits der
Nachwuchsforscher mit dem Sonderpreis für Recycling ausgezeichnet.
Regensburg. Die Sieger des 50. Wettbewerbs „Jugend forscht“ Bayern stehen fest. Am Freitagmittag
fand die feierliche Preisverleihung im Vielberth-Gebäude an der Universität Regensburg statt.
Organisator und Ausrichter war das „Jugend forscht“-Patenunternehmen Bayernwerk. In den sieben
Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,
Physik und Technik wurden die jungen Tüftler und Wissenschaftler ausgezeichnet. Insgesamt hatten
sich 89 Teilnehmer mit 56 Projekten qualifiziert.
Der 17-jährige Tom Bothe aus Erlangen hat mit seinem Projekt „Vom Müll zum Rohstoff – Der neue
Weg der Zigarettenfilter“ an der diesjährigen Jubiläumsausgabe des „Jugend forscht“Landeswettbewerbs Bayern teilgenommen. Beim 50. Geburtstag des Wettstreits der
Nachwuchsforscher wurde der Schüler des Ohm-Gymnasiums Erlangen mit dem Sonderpreis für
Recycling der Hermann Gutmann Stiftung ausgezeichnet.
In seiner im Fachgebiet Chemie angesiedelten Arbeit erforschte der Mittelfranke unterschiedliche
Verfahren, um Kunststoffe aus Zigarettenfiltern zu reinigen und wiederzugewinnen. Allein in
Deutschland werden jedes Jahr Tonnen von Zigarettenfilter in den Müll geworfen. Das angestrebte
Ziel des Jungforschers war es, die darin enthaltenen Rohstoffe, wie der Kunststoff Cellulosediacetat,
wiederverwendbar zu machen. Und es ist ihm gelungen. Ob das Verfahren tatsächlich wirtschaftlich
nutzbar ist, muss sich noch zeigen.
Die komplette Organisation des bayerischen Landesentscheids übernahm das langjährige
Patenunternehmen des Wettbewerbs, das Bayernwerk. Der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerks,
Reimund Gotzel, sagte bei der Preisverleihung: „Forschung und Entwicklung sind maßgebliche
Faktoren für unsere Zukunft. Deshalb sollten wir schon bei jungen Menschen das Interesse und die
Lust am Forschen wecken. ‚Jugend forscht‘ ist da eine beispielhafte Erfolgsstory.“ Der Staatssekretär
im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Georg Eisenreich,
meinte: „Die Teilnehmer haben mit Begeisterung ihre eigenen Ideen verwirklicht. Sie haben dadurch
auch für ihr späteres Leben entscheidende Kompetenzen gestärkt: Leistungsbereitschaft, Kreativität
und Durchhaltevermögen.“
In Bayern haben an den zuvor veranstalteten Regionalwettbewerben 825 Schüler, Studenten und
Auszubildende an „Jugend forscht“ teilgenommen. Dazu kommen noch 1124 Teilnehmer bei „Schüler
experimentieren“, dem Wettbewerb für Jugendliche unter 15 Jahren. Deutschlandweit haben sich
zur Jubiläumsrunde insgesamt 11502 Teilnehmer für beide Wettbewerbe angemeldet. Elf Projekte
überzeugten die Jury derart, dass sie einen ersten Preis erhielten und sich für den
Bundeswettbewerb qualifizierten. Dieser findet im Jubiläumsjahr vom 26. bis 30. Mai in
Ludwigshafen statt.
Im Jahr 1965 hat der damalige Chefredakteur des Stern, Henri Nannen, „Jugend forscht“ ins Leben
gerufen. Seit seiner Gründung vor genau 50 Jahren hat sich der Wettbewerb der Nachwuchsforscher
im Bereich Naturwissenschaft und Technik zum größten dieser Art in ganz Europa entwickelt.
Mehr Infos zum Landeswettbewerb Bayern, eine Liste der Sieger und Preisträger sowie Reportagen
über ehemalige „Jugend forscht“-Sieger finden Sie unter www.jugend-forscht-bayern.de und im
Newsroom des Bayernwerks unter www.bayernwerk.de/presse.