PRESSEMITTEILUNG Hamburg/Clausthal-Zellerfeld, 18. März 2015 Erfolgreich mit fußgesteuertem Roboterarm und Bienenrettung durch Homöopathie Neun talentierte Jungforscher aus Niedersachsen qualifizieren sich für das 50. Finale von Jugend forscht Für den 50. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich neun junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Niedersachsen qualifiziert. Die Landessieger 2015 wurden heute in Clausthal-Zellerfeld ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der TU Clausthal, präsentierten 69 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 40 Forschungsarbeiten. Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Alexander Brosig vom Gymnasium Buxtehude Süd mit seiner selbst entwickelten Fußsteuerung eines Roboterarms. Das System des 17-Jährigen kann sowohl für Menschen mit Behinderung als auch für gesunde Menschen eine Hilfe sein, da es ruhiger, kräftiger und präziser arbeiten kann als der menschliche Arm. Die Rettung von Bienenvölkern, die von Milben befallen sind, setzte sich Nora Willmaring (17) vom Gymnasium Bersenbrück zum Ziel. Die Landessiegerin im Fachgebiet Biologie konnte nachweisen, dass die Gabe von homöopathischen Präparaten die Überlebenschance der Honigproduzenten erhöht. Julia Freund vom Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht siegte im Fachgebiet Chemie. Die 15-Jährige entwickelte eine neuartige Methode, um das Abwasser in Klärwerken noch effektiver von Mikroplastik zu reinigen. Mithilfe von unpolaren Flüssigkeiten filtert sie das Mikroplastik aus dem Wasser heraus. Landessieger im Fach Geo- und Raumwissenschaften wurde Felix Menze (16) vom Josephinum in Hildesheim mit einem Projekt zu periodischen Bahnen im eingeschränkten Dreikörperproblem. Mit einer selbst programmierten Software analysierte der Jungforscher mögliche Bahntypen und deren Eigenschaften. der Nachwuchswettbewerb in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – gefördert von Bundesregierung, stern, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen Kai-Uwe Hollborn (18) vom Christian-Gymnasium Hermannsburg überzeugte die Jury im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Er entwickelte Algorithmen zur effiPressedienst zienten Berechnung von Schnittpunkten zwischen Geraden und mathematisch beschriebenen Flächen. Diese werden beispielsweise in der Computergrafik bei der Erstellung von Bildern benötigt, um möglichst schnell exakte Ergebnisse zu erzeugen. Mit welcher Segelform können Segelboote die höchste Geschwindigkeit erreichen? Diese Frage stellte sich Tobias Hoch (20) vom DLR_School_Lab Stiftung Jugend forscht e. V. in Göttingen. Dafür verglich der Physik-Landessieger eine moderne Mast-SegelKombination mit einem neuartigen Doppelflügel sowohl in der Theorie als auch Baumwall 5 in einem Modellversuch im Windkanal. Im Fachgebiet Technik siegten Frederic Jan Tausch (19) und Adrian Muminovic (17) von der Schillerschule in Hannover mit ihrem Theaterlichtmanagement „Funky Light“. Die selbst programmierte Software ermöglicht es Schülern und Lehrern, Lichteinstellungen für Theatervorführungen oder Konzerte flexibel und einfach zu steuern. Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielt Svenja Henning (19) von der Halepaghen-Schule in Buxtehude. Mithilfe mathematischer Funktionen gelang es ihr, die Anpassung textiler Schnittmuster an individuelle Maße deutlich zu vereinfachen. Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 50. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2015 in Ludwigshafen statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der BASF als Bundespatenunternehmen. Pressekontakt: Stiftung Jugend forscht e. V. | Dr. Daniel Giese | Baumwall 5 | 20459 Hamburg Tel.: 040 374709-40 | Fax: 040 374709-99 | E-Mail: [email protected] www.jugend-forscht.de | www.facebook.com/Jugend.Forscht 20459 Hamburg Telefon: 040 374709-40 Telefax: 040 374709-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.jugend-forscht.de Abdruck honorarfrei Belegexemplar erbeten
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