PERIODICALS MAIL AMERICAN NEWSPAPER PUBLISHED IN GERMAN 1 US $ = 0.890 Euro 1 Euro = 1.123 US $ WOCHEN-POST POSTMASTER: MUST BE DELIVERED BY JUNE 13, 2015 23 02 Versandt am 9. 6. 15 NORDAMERIKANISCHE Einzelpreis 3.00 US$ 6 45699 18541 8 161st Year – No. 23589931 • Sunday, June 7 – Saturday, June 13, 2015 DeutscheBank-Chefs treten zurück Seite 6 Für Paternoster soll‘s abwärts gehen - Greift neues Verbot? Seite 4 DFB-Frauen deklassieren Elfenbeinküste zum WM-Auftakt – 10:00 (5:0) Seite 7 NACHRICHTEN - Kompakt Gysi tritt als Fraktionschef ab Bielefeld (dpa) - Nach einem Vierteljahrhundert in der ersten Reihe der deutschen Politik zieht sich LinkeFraktionschef Gregor Gysi zurück. Beim Bundesparteitag in Bielefeld kündigte der 67-Jährige am Sonntag an, den Posten im Herbst aufzugeben. «Ich werde nicht erneut kandidieren, da die Zeit gekommen ist, den Vorsitz unserer Fraktion in jüngere Hände zu legen.» Die derzeit stärkste Oppositionspartei im Parlament wird demnächst vermutlich wieder von einer Doppelspitze geführt. Als mögliche Nachfolger gelten die Wortführerin des linken Flügels, Sahra Wagenknecht (45), und der Reformer Dietmar Bartsch (57), beide bislang Gysis Stellvertreter. 17 Insassen in Sechssitzer-Auto nur der Fahrer nüchtern Plön (dpa). 17 Männer haben sich in Schleswig-Holstein nach einer Feier in einen Kleintransporter gezwängt, der nur für sechs Insassen zugelassen ist. Außerdem schafften sie es, noch Bierbänke und Bierkästen mitzunehmen. Mit Ausnahme des Fahrers seien alle volltrunken gewesen, hieß es von der Polizei. Polizisten hatten in der vergangenen Nacht in Plön das Fahrzeug kontrolliert, weil es ihnen sehr voll erschien. Im Inneren entdeckten sie die dort sitzenden und liegenden Männer. Mehrheit der wahlberechtigten Türken in Deutschland stimmt für AKP Istanbul (dpa). Anders als in der Türkei hat die islamischkonservative AKP bei den Türken in Deutschland eine absolute Mehrheit gewonnen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu stimmten rund 53 Prozent der in Deutschland lebenden wahlberechtigten Türken für die AKP. Die pro-kurdische Partei HDP bekam rund 18,7 Prozent. Fast die Hälfte der rund 2,9 Millionen Türken, die im Ausland ihre Stimme abgeben durften, leben in Deutschland. Ein Leben für «Winnetou» - Schauspieler Pierre Brice gestorben Paris (dpa) - Der französische Schauspieler und «Winnetou»-Darsteller Pierre Brice ist tot. Der 86-Jährige sei am Samstag in einem Krankenhaus bei Paris in den Armen seiner Frau Hella gestorben, teilten das Management des Schauspielers mit. Brice starb an den Folgen einer Lungenentzündung. In Deutschland feierte der Franzose seine größten Erfolge. . Berühmt wurde Brice hierzulande als «Winnetou» - der Romanheld von Karl May war die Rolle seines Lebens. Seinen erstenAuftritt hatte der in Brest geborene Schauspieler 1962 im «Schatz im Silbersee». Klares Nein: Luxemburger lehnen Ausländerwahlrecht ab Luxemburg (dpa). Im Großherzogtum Luxemburg wird keinAusländerwahlrecht bei nationalen Wahlen eingeführt. Die Luxemburger lehnten bei einem Volksentscheid einen entsprechenden Vorschlag der Regierung von Premierminister Xavier Bettel klar ab. Knapp 78 Prozent stimmten dagegen, teilte das Wahlamt nach Auszählung von 95 Prozent der Wahllokale mit. Bisher dürfen Ausländer noch in keinem EU-Land an nationalen Parlamentswahlen teilnehmen. Die Luxemburger sprachen sich auch mit fast 81 Prozent dagegen aus, das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre herabzusetzen. UNSERE ADRESSE Phone: 586.486.5496 Das ideale Geschenk N.A. Wochen-Post 12200 E 13 Mile Rd, Suite 140 Warren, MI 48093 [email protected] Bestell-Coupon Seite 2 www.wochenpostusa.com Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama nehmen am 07.06.2015 in Krün (Bayern) unter freiem Himmel ein traditionelles bayerisches Frühstück, eine Brotzeit zu sich. Foto: Steffen Kugler/Bundesregierung/dpa G7 drohen Moskau mit mehr Sanktionen Einigung beim Klimaschutz Wegen der Ukraine-Krise darf Kremlchef Putin nicht beim G7-Gipfel dabei sein - doch unsichtbar anwesend ist er doch. Jetzt muss er mit verschärften Sanktionen rechnen. Elmau (dpa) - Die G7Staaten haben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit schärferen Sanktionen gedroht, falls die Krise in der Ostukraine noch stärker eskaliert. Das wurde am Montag kurz vor Abschluss des G7-Gipfels im bayerischen Elmau aus den Delegationen bekannt. In der Klimadebatte beschlossen die Staats- und Regierungschefs, «im Laufe des Jahrhunderts» eine Weltwirtschaft ohne die Nutzung von fossilen Energieträgern zu ermöglichen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag erfuhr. Damit wollen sie eine Mindestvoraussetzung dafür schaffen, dass die UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember ein Erfolg werden kann, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Russland war nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim unter Putin aus dem G8-Kreis ausgeschlossen worden. Seit 2014 tagen die führenden Industrienationen wieder im Format der G7. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte bereits zum Gipfelauftakt eine Verschärfung der EU- Sanktionen gegen Russland angedeutet. Die EU muss noch im laufenden Monat entscheiden, ob sie ihre bereits geltenden Strafmaßnahmen wie Einreiseverbote und Kontensperrungen gegen Moskau verlängert. Tusk ist zuversichtlich, dass es dazu einen einvernehmlichen Beschluss der 28 Staaten geben wird. Die Europäer hatten im März sehr deutlich signalisiert, dass die Strafmaßnahmen gegen Moskau erst aufgehoben werden sollen, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensplanes komplett bis Jahresende umgesetzt sind. Der Westen wirft Moskau vor, prorussische Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen und damit das Land zu destabilisieren. Die Lage in der Ostukraine verschlechterte sich zuletzt nach Einschätzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) deutlich. Russland wies die G7Kritik an seiner UkrainePolitik zurück und rief den Westen zu mehr Druck auf die Ukraine auf. Kremlsprecher Dmitri Peskow forderte die EU und die USA auf, sich daran zu erinnern, wer die Vereinbarungen im Minsker Friedensprozess umsetzen müsse. Die Aufrufe sollten demnach nicht an Russland, sondern an die Ukraine und deren prowestliche Führung gerichtet werden, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Der russische Außenminister Sergej Lawrow appellierte an den Westen, kein neues Aufflammen der Kämpfe im Kriegsgebiet Donbass zuzulassen. Er warf der Ukraine vor, die jüngsten Gewaltexzesse vor dem G7-Gipfel gezielt provoziert zu haben, um Vorwände für eine Verlängerung der Sanktionen gegen Russland zu liefern. In der Klimadebatte wollen die G7-Staaten das verbindliche Zwei-GradZiel zur Begrenzung der Erderwärmung bekräftigen. Damit wollen sie eine Mindestvoraussetzung schaffen, dass die UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember ein Erfolg werden kann. Die Erderwärmung soll gegenüber der vorindustriellen Zeit auf höchstens zwei Grad begrenzt werden. Klimaschützer hatten sich vom Gipfel einen völligen Verzicht auf Kohleverstromung bis 2050 erhofft. Das Zwei-Grad-Ziel war 2009 bei der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen vereinbart worden. Als großer Umweltverschmutzer gilt die Verbrennung von Kohle. Mit Spannung wurde erwartet, wie deutlich und mit welchen konkreten Zusagen sich die G7 zu dem HundertMilliarden-Fonds bekennen, der ab 2020 für die Finanzierung des Klimaschutzes zur Verfügung stehen soll. Merkel wollte hier eine klare Aussage durchsetzen. Deutschland hat mit Blick auf Paris schon vor dem G7Gipfel mitgeteilt, dass man seine Klimafinanzierung bis 2020 verdoppeln werde. Das Aktionsbündnis «Stop G7 Elmau» sagte den für den Abschlusstag geplanten Protestmarsch durch GarmischPartenkirchen ab. Die Veranstaltungsleiterin begründete dies mit den Worten: «Weil wir gestern schon so viel gelaufen sind.» Globalisierungsgegner hatten am Sonntag vergeblich versucht, über Wanderwege zum abgeriegelten Tagungs-Schloss Elmau in den Bergen zu gelangen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama am 08.06.2015 auf Schloss Elmau in Elmau (Bayern) während eines Gruppenfotos mit den Gästen der Outreach Konferenz. Im Hintergrund stehen der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi und EU-Ratspräsident Donald Tusk. Foto: dpa
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