Nachrichten aus Deutschland Nr. 31 / 14.05.2015 1. Die

Nachrichten aus Deutschland
Nr. 31 / 14.05.2015
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Die Veranstaltungsreihe „ZUsammenKUNFT“ am 16. Mai 2015 in Varna
Innovatives Deutschland
Blaupause «Energiewende»?
Exporteure auf Rekordkurs
Tourismus boomt
Liebe Leser,
der Newsletter der Deutschen Botschaft Sofia, einschließlich der bisher erschienenen Ausgaben (Archiv), kann auf der
Botschaftshomepage in deutscher und in bulgarischer Sprache gelesen werden:
http://www.sofia.diplo.de/Vertretung/sofia/de/01/Nachrichten__aus__Deutschland.html
http://www.sofia.diplo.de/Vertretung/sofia/bg/01/Nachrichten__aus__Deutschland.html
1. Die Veranstaltungsreihe „ZUsammenKUNFT“ am 16. Mai 2015 in Varna
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „ZusammenKUNFT“ ist die Deutsche Botschaft am
16. Mai 2015 mit einem vielseitigen Programm zu Gast in Varna. Der Startschuss fällt um
9:00 Uhr an der Sonnenuhr im Meeresgarten und beginnt mit einem Wohltätigkeitslauf des
Vereins iRun.bg. Wer möchte, kann die Läufer von www.irun.bg unterstützen und
Lebensmitttelpakete für das Familienzentrum des Dorfes Kichevo und für den Sozialdienst
„Sveti Andrej“- Varna mitbringen. Die ersten 100 Teilnehmer am Wohltätigkeitslauf
erwartet ein für den Anlass vorbereitetes Lauftrikot.
Weitere Informationen finden Sie auf: www.irun.bg
Ab 11:00 Uhr ebenfalls an der Sonnenuhr im Meeresgarten haben die jüngsten Bewohner
Varnas die Möglichkeit an Kinderworkshops teilzunehmen. Sie können sich ihre persönlichen
Umwelttaschen gestalten oder auch etwas über den verantwortungsbewussten Umgang mit
Lebensmitteln erfahren.
Parallel dazu um 11:00 Uhr sowie um 18:15 Uhr sind weitere Gäste eingeladen, den Film
„Taste the Waste“ im Europa-Saal des Festival- und Kongresszentrums Varna anzusehen.
Die preisgekrönte Dokumentation des deutschen Regisseurs Valentin Thurn wird auf
Deutsch mit bulgarischen Untertiteln ausgestrahlt.
Als letzter Programmpunkt wird im Rahmen der „Europäischen langen Nacht der Museen“
um 20:00 Uhr die multimediale Ausstellung „Umwelt zwischen Konflikt und Kooperation“
eröffnet. Hier können Sie zum Beispiel erfahren, was Ihr Tablet mit dem Bürgerkrieg in
Angola zu tun hat. Als Teil ihrer Welttournee wird die Ausstellung im Foyer des Festivalund Kongresszentrums bis zum 26. Mai 2015 zu sehen sein.
Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei !
Die Veranstaltungsreihe „ZusammenKUNFT“ wird realisiert durch die freundliche
Unterstützung von: DB Schenker, Siemens, B.Braun, Billa, dm und Moto-Pfohe.
2. Innovatives Deutschland
Brüssel (dpa) - Bei der Innovationskraft belegt Deutschland in Europa nach einer aktuellen
Untersuchung der EU-Kommission weiter einen Spitzenplatz. Allerdings ist die Bundesrepublik in der Rangliste der Brüsseler Behörde gegenüber dem Vorjahr vom dritten auf
den vierten Platz gerutscht, bleibt damit aber nur haarscharf hinter Finnland als Nummer
drei. Vorne liegt Schweden, gefolgt von Dänemark. Schlusslicht ist Rumänien, hinter
Bulgarien und Lettland. Besonders gut steht Deutschland dem veröffentlichten Bericht
zufolge zum Beispiel beim Punkt Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie
Innovation da. Im EU-Vergleich unterdurchschnittlich schneidet die Bundesrepublik
hingegen etwa bei der Zahl der Menschen mit Universitätsabschluss oder abgeschlossener
weiterführender Schulbildung ab. Für den Bericht bewertete die EU-Kommission alle EUStaaten nach 25 verschiedenen Indikatoren, darunter die Anzahl der Doktoranden, den
Erfindungsreichtum mittelständischer Unternehmen oder Patent-Anträge. Sechzehn weitere
Länder wurden ebenfalls untersucht, allerdings nach teils weniger Kriterien. Die EUKommission führt diese Untersuchung jedes Jahr durch.
3. Blaupause «Energiewende»?
Hamburg (dpa) - Der deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel will
die führenden westlichen Industriestaaten vom deutschen Energiewende-Modell überzeugen.
So möchte Deutschland, das derzeit den G7-Vorsitz hat, auch einen Beitrag zum Gelingen
der Weltklimakonferenz im Dezember in Paris leisten. Der Vizekanzler sagte zum Auftakt
des zweitägigen Treffens der G7-Energieminister in Hamburg, es müsse eine Lösung gefunden
werden, die gut für die Umwelt sei, aber gleichzeitig Wachstum und Wohlstand nicht gefährde.
Deutschland hatte vor einigen Jahren eine «Energiewende» eingeleitet, als es den schnellen
Ausstieg aus der Atomenergie beschloss. Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien
wird besonders gefördert, Wind, Sonne und Biomasse erzeugen inzwischen mehr als ein
Viertel des Strombedarfs. Noch immer kommen aber mehr als 40% des Stroms auf Braunund Steinkohle. Auch EU-Energie-Kommissar Miguel Cañete ermahnte die G7-Staaten zu
schnellem Handeln in Sachen Klimaschutz: «Wir brauchen ein anspruchsvolles Abkommen
dieses Jahr.» Paris sei eine einzigartige Chance.
In Hamburg wollen die G7-Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan,
Kanada und USA an ihrem 13-Punkte-Plan für eine sichere Energieversorgung weiterarbeiten.
Das Konzept war im Mai 2014 in Rom als Antwort auf die Ukraine-Russland-Krise beschlossen
worden. Ein Ziel ist, durch den Ausbau von Transportinfrastrukturen, Speicherkapazitäten
und Terminals den Import von Flüssiggas aus Golfstaaten zu stärken, um mehr Alternativen
zu russischen Gaslieferungen zu haben. Rund 60 Demonstranten bereiteten den Energieministern in Hamburg einen lautstarken Empfang und forderten einen schnellen Ausstieg
aus der Kohle als Energieträger. Die Aktivisten mehrerer Organisationen skandierten:
«Wasser, Wind und Sonne - Kohle in die Tonne».
4. Exporteure auf Rekordkurs
Wiesbaden (dpa) - Rekordmonat für die deutsche Exportwirtschaft: Im März haben die
Unternehmen so viele Waren in alle Welt geliefert wie nie zuvor in einem Monat. Das teilte
das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Exporte stiegen im Jahresvergleich um
12,4% auf 107,5 Milliarden Euro. Auch die Importe lagen 7,1% höher als vor einem Jahr
und erreichten mit 84,5 Milliarden Euro den höchsten je gemessenen Monatswert. Binnen
Monatsfrist stiegen die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,2% und die Importe
um 2,4%. Nach den ersten drei Monaten des Jahres steht damit ein Ausfuhrplus von 5,4%,
während die Einfuhren um 1,8% über dem Niveau des Auftaktquartals 2014 lagen. Beides
dürfte nicht zuletzt am schwächeren Euro liegen: Einerseits werden Einfuhren teurer.
Dadurch steigt der Importwert. Zudem deuten steigende Einfuhren auf eine nach wie vor
robuste Binnenkonjunktur hin. Andererseits werden deutsche Produkte in Ländern außerhalb
des Währungsraums günstiger, was tendenziell die Nachfrage erhöht. Daher überrascht auch
nicht, dass sich die Ausfuhren in Länder außerhalb der Eurozone besonders dynamisch
entwickelt haben. Die Exporte in EU-Länder, die wie Polen oder Großbritannien nicht dem
Währungsraum angehören, stiegen im März im Jahresvergleich um 13,7% auf 23 Mrd. Euro.
In den Rest der Welt lieferten die deutschen Unternehmen Waren im Wert von 46,0 Mrd.
Euro - und damit sogar 14,6% mehr als vor einem Jahr. «Viele deutsche Unternehmen freuen
sich derzeit über eine gute Entwicklung ihres US-Geschäftes», sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe. Weniger gut dürfte sich der Handel mit China entwickelt haben:
Die Importe der riesigen Volkswirtschaft schrumpften im März um 12,3% zum Vorjahresmonat,
im April folgte ein weiterer Rückgang um 16,1% auf Jahressicht, wie die Zollverwaltung in
Peking berichtete. Die Euro-Partnerländer kauften im März zwar mehr waren «Made in
Germany» als vor einem Jahr, allerdings blieb das Plus hinter der Gesamtentwicklung zurück:
Die deutschen Ausfuhren in die Eurozone stiegen im März um 9,1% auf 38,6 Mrd. Euro.
Gleichzeitig lagen die Importe aus den Partner-ländern mit 37,8 Milliarden Euro um 4,9%
über dem Niveau des Vorjahres.
5. Tourismus boomt
Wiesbaden (dpa) - Deutschlands Hotels und Pensionen ziehen immer mehr Gäste an. Im
März wurden 25,1 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mindestens
zehn Betten gezählt, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Zahlen in Wiesbaden
berichtete. Das waren 5% mehr als im Vorjahr. Dabei erhöhten Gäste aus dem Ausland ihre
Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3% auf 5,1 Millionen, Gäste aus dem
Inland um 5% auf 24 Millionen. Von Januar bis März wurden damit insg. 76,7 Millionen
Übernachtungen registriert, 5% mehr als im Auftaktquartal des Vorjahres. 2014 hatte die
Branche den fünften Übernachtungsrekord in Folge eingefahren.