44. KW 31.10.16 bis 06.11.16

Programmvorschau
31. Oktober bis 6. November 2016
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
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Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
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44.
Mo 31. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Superintendent Jan von Lingen,
Northeim
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
Programm-
8.10 Interview
erläuterungen
8.30 Nachrichten
siehe
8.35 Wirtschaft
Anhang
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 150 Jahren:
Jacques Offenbachs Operette
›La vie parisienne‹ wird
uraufgeführt
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Evan
­gelischen Stiftung Alsterdorf
in Hamburg
Predigt: Prof. Hans-Stephan Haas
11.00Nachrichten
11.05Kleines Konzert
Johannes Br ahms
›Warum ist das Licht gegeben dem
Mühseligen‹. Motette für gemisch­
ten Chor a cappella, op. 74 Nr. 1
Dresdner Kammerchor
Leitung:
Hans-Christoph Rademann
Felix Mendelssohn
Bartholdy
›Ach Gott, vom Himmel sieh
darein‹. Choralkantate für Bariton,
Chor und Orchester
Michael Volle, Bass
Kammerchor Stuttgart
Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen
Leitung: Frieder Bernius
Georg Christoph Biller
›Verleih uns Frieden gnädiglich‹.
Segen für 4- bis 5-stimmigen
Männerchor a cappella
Ensemble Nobiles
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
1
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Ein gute Wehr und Waffen
Der epochale religiöse Nord
Süd-Konflikt und die Folgen
für die Musik
Von Frieder Reinighaus
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
* Neue Produktionen des
Deutschlandfunks
Luther-Kantaten von Johann
Sebastian Bach (Teil 1/3)
Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
BWV 38
Ein feste Burg ist unser Gott,
BWV 80
Schwingt freudig euch empor,
BWV 36
Chorus Musicus Köln
Das Neue Orchester
Leitung: Christoph Spering
Aufnahme im Zeitraum von 2014
bis 2016 in der Melanchthon­
kirche, Köln
Am Mikrofon: Johannes Jansen
(Teil 2 am 26.12.16)
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Di 1. November 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Superintendent Jan von Lingen,
Northeim
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 20 Jahren:
Der arabische Nachrichten­sender
Al Jazeera beginnt mit der Aus­
strahlung seines Programms
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Diagnose Alzheimer – was nun?
*Studiogast: Prof. Frank Jessen,
Direktor der Klinik und Poliklinik
für Psychiatrie und Psycho­therapie, Universität Köln
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Gasrausch im ewigen Eis
Unterwegs auf russischen
Gasfeldern jenseits des
Polarkreises
Von Suzanne Bontemps
und Sophie Panzer
DLF/ORF/RBB 2014
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Eisstadt
Von Schorsch Kamerun
Regie: der Autor
Mit Jacques Palminger, Jens
Rachut, Eva Zander, Alexander
Scheer, Schorsch Kamerun,
Fabian Hinrichs, Laura Tonke,
Rudi Zander, Annekarthrin
Bürger
WDR 2005/49'14
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
*Hamilton de Holanda Trio
Hamilton de Holanda, Bandolim
(brasilianische Mandoline)
André Vasconcellos, Kontrabass
Thiago da Serrinha, Perkussion
Aufnahme vom 29.4.16
beim NDR Hamburg,
Rolf-Liebermann-Saal
Am Mikrofon: Karl Lippegaus
22.00Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 2. November 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
2.30 Lesezeit
Mit Norbert Hummelt,
siehe 20.30 Uhr
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Superintendent Jan von Lingen,
Northeim
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 300 Jahren:
Der Arzt und Forschungs-­
reisende Engelbert Kaempfer
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
3
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion
20.00Nachrichten
20.10Aus Religion und Gesellschaft
Schneller, höher und wie weiter?
Zur Ethik der Konkurrenz
Von Irene Dänzer-Vanotti
20.30Lesezeit
Norbert Hummelt liest
aus seinem Gedichtband
‹Fegefeuer‹ (1/2)
(Teil 2 am 9.11.16)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Kabarettbundesliga 2016/2017
(1/2)
Saisonauftakt der Deutschen
Kabarettmeisterschaft
Von Daniela Mayer
(Teil 2 am 16.11.16)
22.00Nachrichten
22.05Spielweisen Anspiel – Neues vom
Klassik-Markt
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 3. November 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Zur Diskussion
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Superintendent Jan von Lingen,
Northeim
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 70 Jahren:
In Japan wird die Friedens-­
verfassung verabschiedet
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Marktplatz M Gute Rendite mit gutem
*Gewissen
Nachhaltige Geldanlage
unter der Lupe
Am Mikrofon: Eva Bahner
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts *Metamorphosen und Kontraste
Der Trompeter Frederik Köster
und sein Quartett
Die Verwandlung
Von Harald Rehmann
22.00Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Jugendliche Heroine
Die Sopranistin Dame Gwyneth
Jones (*1936)
Am Mikrofon: Kirsten Liese
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Fr 4. November 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 DLF-Magazin
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gedanken zur Woche
Pfarrerin Silke Niemeyer,
Lüdinghausen
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Die amerikanische Unterneh-­
merin Ruth Handler geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00Nachrichten
10.10Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
5
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Dossier
*Aus dem Schatten ins Licht?
Der Kampf der politischen
Rechten um die Russland­
deutschen
Von Katharina Heinrich
DLF 2016
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Femme fatale fürs Kapital
Ayn Rand und der Geist der USA
Von Tom Schimmeck
Regie: Matthias Kapohl
DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Bluesmarktführer
Der Gitarrist Joe Bonamassa
Aufnahme vom 7.3.16
in der Orangerie Kassel
Am Mikrofon: Tim Schauen
22.00Nachrichten
22.05Lied- und Folkgeschichte(n)
*Neue Allianzen mit alten
Bekannten
Wiener Bands von Folksheld
bis Neuschnee
Am Mikrofon: Regina Kusch
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 5. November 2016
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Marlov und die Kreml-Pille
Von David Zane Mairowitz
Regie: Jörg Schlüter
Mit Udo Schenk, Bettina Kerl,
Peter Harting, Sandra Kouba,
Katrin Hauptmann, Ulrich Haß,
Frank Musekamp, Manuela
Alphons, Steffen Reuber und
Walter Renneisen
WDR 2016/52'36
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
*Lied & Chanson
Zu Gast: Der Singer/Songwriter
Carlo de Sacco
Vorgestellt: Liederbestenliste
November
Global Sound: Neue Alben u.a.
von Vincent Delerm, Katie
Melua, Norah Jones, Lampchop
Original im Ohr: Ungewöhnliche
Coverversionen u.a. ›Constant
and True: A Tribute to the Songs
of Rose Melberg‹
On Tour: Konzerthighlights
des Monats
Am Mikrofon:
Anna-Bianca Krause
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Superintendent Jan von Lingen,
Northeim
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der britische Medienmogul
Robert Maxwell wird tot aus
dem Atlantik geborgen
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Sänger
Michael Volle
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Pisa-Primus Finnland:
Gestrauchelt, nicht gefallen
Mit Reportagen von
Christoph Kersting
Am Mikrofon: Simonetta Dibbern
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00Nachrichten
14.05Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Hörspiel des Monats
*Lila und Fred
Frei nach Friedrich Schillers
›Kabale und Liebe‹
Von Cristin König
Regie: die Autorin
Komposition:
Friederike Bernhardt
DKultur 2016/61’26
anschließend
Das Hörspielmagazin
Neues aus der Welt der
akustischen Kunst
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
*Unbeschwerter Drahtseilakt
Der Komponist und Pianist
Franz Ferdinand August Rieks
Von Martina Brandorff
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*»Eingeschlossen zwischen
sterbliche Dinge«
Eine Lange Nacht über
das Mittelmeer
Von Manuel Gogos
Regie: Claudia Mützelfeldt
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 6. November 2016
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
»Eingeschlossen zwischen
sterbliche Dinge«
Eine Lange Nacht über
das Mittelmeer
Von Manuel Gogos
Regie: Claudia Mützelfeldt
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
Peter Cornelius
›Ach wie nichtig, ach, wie flüchtig‹,
op. 9 Nr. 1
Andreas Weller, Tenor
Sebastian Kohlhepp, Tenor
Jens Hamann, Bariton
Sebastian Kunz, Bariton
Adolph Seidel, Bass
Camerata Musica Limburg
Leitung: Jan Schumacher
Matthias Weckmann
›Kommet her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid.‹
Geistliches Konzert für Bass,
2 Violinen, 3 Violen da gamba
und Basso continuo
Peter Kooij, Bass
L’armonia sonora
Leitung: Mieneke van der Velden
Felix Mendelssohn
Bartholdy
Präludium und Fuge für Orgel
G-Dur
Peter Planyavsky, Orgel
Georg Friedrich Händel
›Laudate pueri Dominum‹.
Geistliches Konzert für Sopran, 2
Violinen und Basso continuo,
HWV 236
Emma Kirkby, Sopran
London Baroque
Leitung: Charles Medlam
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
100 sexy girls: Prostitution
und Seelsorge
Von Beate Bäumer, Hamburg
Katholische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
In Kuwait wird die letzte
brennende Ölquelle des
Golfkriegs gelöscht
9.10Die neue Platte
Alte Musik
9.30Essay und Diskurs
M Präsidentschaftswahlen
*in den USA
Die Frauen-Partei – über Hillary
Clinton und das Sozialwesen
Von Namara Smith
Übersetzung aus dem
Amerikanischen Katrin Höller
10.00Nachrichten
10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Cantate
Kirche in Kirchheim bei München
Predigt: Pfarrer Alois Prinz und
Pfarrerin Susanne Kießling-Prinz
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Historiker Anton Tantner
im Gespräch mit Michael Langer
14.00 Nachrichten
15.00Nachrichten
15.05Rock et cetera
Das Magazin
Neues aus der Szene
Am Mikrofon: Tim Schauen
16.00Nachrichten
7
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Ein Strauß Nilpferde
Die unmögliche Wirklichkeit
des Charles Fort
Von Mareike Maage
und Dietmar Dath
Regie: Thomas Wolfertz
WDR 2015
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
* Ludwigsburger
Schlossfestspiele 2016
Gipsy Barock
Werke von
Georg Philipp Telemann,
Fr antišek Jir ánek,
Johann Adolf Hasse,
Johann Gottlieb Gr aun
u.a.
Graciela Gibelli, Sopran
Dorothee Oberlinger, Blockflöte
Alessandro Tampieri, Violine
Stano Palúch, Zigeunergeige
Marcel Comendant, Zymbal
Il Suonar Parlante
Vittorio Ghielmi, Leitung
und Viola da gamba
Aufnahme vom 21.5.16 aus dem
Residenzschloss, Ordenssaal
Am Mikrofon: Christiane Lehnigk
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Programmerläuterungen
8
Mo 31. Oktober
21.05Musik-Panorama
Neue Produktionen des
Deutschlandfunks
Di 1. November
20.10Musikszene
Ein gute Wehr und Waffen
Der epochale religiöse Nord
Süd-Konflikt und die Folgen
für die Musik
Von Frieder Reinighaus
10.10 Sprechstunde
M Diagnose Alzheimer – was nun?
Studiogast: Prof. Frank Jessen,
Direktor der Klinik und Poliklinik
für Psychiatrie und Psycho­therapie, Universität Köln
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Er bedeutete eine der markanten
Zäsuren in der Geschichte
Europas: Jener primär durch
Glau­bens­gründe motivierte gesellschaftliche Gärungsprozess,
der vor 500 Jahren die deutsch­
sprachigen Lande elek­trisierte
und dann, auch aus politischen
und wirtschaftlichen Gründen,
eskalierte. Die Pub­li­kation von
Thesen eines Witten­berger Theologen wurde als Zeichen verstanden, einschneiden­de Veränderungen der römi­schen Kirche
und insbesondere von deren
Geldakquisition zu verlangen. Es
folgten Forderungen nach grundsätzlichen Korrekturen des sozia­
len Gefüges und Aufruhr in
Gottes Namen. Gelehrte Kritik
stellte neue Methoden, Materia­
lien, ›gute Wehr und Waffen‹
bereit in einem Prozess, der zu
einer neuerlichen Spaltung der
Christenheit führte: zu einer langen Reihe von Religionskriegen
mit nachhaltigen politischen,
sozialen und kulturellen Folgen.
Nicht zuletzt auch für die Musik.
Das religiös grundierte musikalische Schisma, überlagert von
nationaler Feindschaft, erscheint
als eines der zentralen Probleme
der europäischen Musikgeschichte. Der Reformationstag,
der traditionell am 31. Oktober
gefeiert, und mit dem heute das
Luther- und Reformations-Gedenkjahr eröffnet wird, ist ein geeigneter Zeitpunkt, Genese und
Reichweite eines 1517 anbrechen­
den musikalischen Nord-SüdKonflikts in Erinnerung zu bringen.
Luther-Kantaten von Johann
Sebastian Bach (Teil 1/3)
Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
BWV 38
Ein feste Burg ist unser Gott,
BWV 80
Schwingt freudig euch empor,
BWV 36
Chorus Musicus Köln
Das Neue Orchester
Leitung: Christoph Spering
Aufnahme im Zeitraum von 2014
bis 2016 in der Melanchthon­
kirche, Köln
Am Mikrofon: Johannes Jansen
(Teil 2 am 26.12.16)
Für manche Nichtprotestanten
ist Martin Luther eine Reizfigur.
Aber auch jene, die den Reformator kritisch sehen, scharen
sich um ihn als Schöpfer eingängiger Kirchenlieder. Bei vielen
dieser Lieder war Luther Dichter
und Komponist zugleich. Ein
bekanntes Beispiel ist ›Aus tiefer
Not schrei ich zu dir‹. Text und
Melodie finden sich 1724 – genau
200 Jahre nach ihrer Entstehung
– in einer Bach-Kantate wieder.
Mehr als ein Dutzend Kantaten
sind es insgesamt, zu denen
sich Johann Sebastian Bach von
Luther inspirieren ließ. Anlässlich
des 500-jährigen Reformationsjubiläums werden sie vom AlteMusik-Experten Christoph
Spering und seinen Kölner BachSpezialisten in einer Gesamtschau auf vier CDs präsentiert.
Den Anfang machte bereits ›Ein
feste Burg ist unser Gott‹ – der
Luther-Choral schlechthin – als
Gegenstand verschiedener
Kantatenfassungen Bachs und
seines Sohnes Wilhelm Friedemann. Die weiteren Kantaten
ergänzen sich mit Blick auf das
Reformationsjubiläum 2017 zu
einer Reise durch das Kirchenjahr. An drei Konzertabenden
sendet der Deutschlandfunk in
den kommenden Monaten die
neue Gesamteinspielung der
Bach-Luther-Kantaten. Mit dem
ersten Teil starten wir am Reformationstag, den 31. Oktober
2016, dem offiziellen Beginn des
Jubiläumsjahres der Reformation.
Die Diagnose Alzheimer ist sowohl für die Betroffenen als auch
für ihre Angehörigen ein Schock.
Und die meisten fragen sich:
Was kommt nun auf uns zu?
Tatsächlich ist der Verlauf der
Erkrankung individuell sehr
unterschiedlich. Einige Medikamente können helfen, den Abbau der geistigen Leistungs­
fähigkeit hinauszuzögern. Aber
klar ist auch: Eine Heilung ist
derzeit nicht möglich. Wichtig ist
daher, sich gut und offen über
die Erkrankung zu informieren.
Denn die Demenz verändert den
Alltag. Sie bedeutet aber keineswegs, dass ab jetzt nichts mehr
möglich ist.
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
19.15Das Feature Gasrausch im ewigen Eis
Unterwegs auf russischen
Gasfeldern jenseits des
Polarkreises
Von Suzanne Bontemps
und Sophie Panzer
DLF/ORF/RBB 2014
In die wegen des harten Klimas
gefürchteten Gebiete jenseits
des Polarkreises, wo früher die
Gulaghäftlinge in Bergwerken von
Workuta oder Norilsk schuften
mussten, ziehen heute freiwillig
Tausende, meist junge Russen.
Sie wollen bei der Erschließung
der Erdgasvorkommen schnell
gutes Geld verdienen. Kleine
sibirische Ansiedlungen sind in
den vergangenen 30 Jahren zu
großen Städten angewachsen,
deren Namen bei uns meist
völlig unbekannt sind. Und wie
in Novy Urengoy, auch ›Gazpromcity‹ genannt, leben dort
die Bewohner vor allem vom Gas
– und ein wenig wie auf einem
anderen Stern.
Programmerläuterungen
20.10Hörspiel
Eisstadt
Von Schorsch Kamerun
Regie: der Autor
Mit Jacques Palminger, Jens
Rachut, Eva Zander, Alexander
Scheer, Schorsch Kamerun,
Fabian Hinrichs, Laura Tonke,
Rudi Zander, Annekarthrin
Bürger
WDR 2005/49'14
Ein Märchen mitten aus dem
Leben: Innerhalb der Grenzen
der Stadt ist Sicherheit. Ruhe.
Ordnung. Ende der Flucht. Eisstadt heißt der Ort der Verheißung, an dem sich für die Flücht­
lingsfamilie bald nur noch Demütigung und Terror einlösen.
Diktator Marschall Schaill hat
Meinung und Würde wegorganisiert, sein Ideologe und ChefDemagoge Naumann hilft, die
Stadtbewohner in wert und unwert zu teilen. Zu den Werten und
Gläubigen gehört der RegimeSoldat Karl, zu den Unwerten
Nevin, das Flüchtlingsmädchen.
Mit ihren Leidensgenossen ist
sie degradiert zur Rohstofflieferantin. Man pumpt den Flüchtlingen ihre Augenflüssigkeit ab
und gibt sie den Einheimischen.
Nevin erkennt, dass sie damit
auch Überlebensgarantin für die
Stadtbevölkerung ist. Aus diesem
Bewusstsein heraus schöpft sie
Mut. Mut zur Rebellion. Welches
System auch immer überlebt am
Ende, wer auch immer schließlich die Ordnung diktiert in Eisstadt: Die Welt wird es erfahren
und verstehen. Denn zum Glück
gibt es den Info-Clown.
21.05Jazz Live
Hamilton de Holanda Trio
Hamilton de Holanda, Bandolim
(brasilianische Mandoline)
André Vasconcellos, Kontrabass
Thiago da Serrinha, Perkussion
Aufnahme vom 29.4.16
beim NDR Hamburg,
Rolf-Liebermann-Saal
Am Mikrofon: Karl Lippegaus
Hamilton de Holanda ist nicht
nur ein Virtuose an der zehnsaiti­
gen Mandoline. Er ist auch ein
großartiger Vermittler zwischen
Tradition und Moderne der brasi­
lianischen Musik. Besonders
seine Begeisterung für den Choro,
eine komplexe Instrumentalmusik, die gegen Ende des 19. Jahr-
hunderts entstand, zeigt das
deutlich. Aber de Holanda verfolgt auch andere Spuren, beispielsweise die von Baden Powell
und Hermeto Pascoal. Er hat
schon etliche Male einen Latin
Grammy gewonnen und veröffentlicht manchmal drei bis vier
Alben in einem Jahr, zuletzt die
CD ›Samba de Chico‹. Kurz vor
dem Hamburger Konzert hatte
der 40-jährige Carioca (Einwohner Rio de Janeiros) den ECHO
Jazzpreis 2016 gewonnen – vielleicht noch nicht der entscheidende, aber doch ein wichtiger
Schritt, um diesen herausragen­
den brasilianischen Musiker mit
seinem Trio in Deutschland bekannter zu machen. Seit Baden
Powells und Egberto Gismontis
großen Erfolgen in Europa, die
weit zurückliegen, klafft hierzulande eine große Wissenslücke,
was brasilianische Gegenwartsmusik betrifft. Der Jazzmusiker
Wayne Shorter sagte kürzlich in
einem Interview, Hamilton de
Holanda sei der Musiker, mit
dem er unbedingt einmal spielen
wolle.
Mi 2. November
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Kabarettbundesliga 2016/2017
(1/2)
Saisonauftakt der Deutschen
Kabarettmeisterschaft
Von Daniela Mayer
(Teil 2 am 16.11.16)
Und da geht sie wieder los – die
Kabarettbundesliga! Eine der
bundesweit größten Kleinkunstwettbewerbe für Nachwuchs­
kabarettisten. 14 Teilnehmer
kämpfen bis Juni nächsten
Jahres um den Titel ›Deutscher
Kabarettmeister‹. Vor den Augen
der kritischen Publikumsjury auf
13 Kleinkunstbühnen in ganz
Deutschland. Mit dabei sind in
diesem Jahr viele erfolgreiche
Künstler wie Benjamin Eisenberg, Christine Schütze, Frankfurter Klasse, Helmut Sanftenschneider oder Robert Alan. Am
16. September haben sie sich
alle zur Auftaktgala im Renitenztheater Stuttgart getroffen. Die
›Querköpfe‹ waren live dabei.
9
Die ersten sieben Comedians
und Kabarettisten werden heute
in der Sendung vorgestellt.
Do 3. November
10.10Marktplatz M Gute Rendite mit gutem
Gewissen
Nachhaltige Geldanlage
unter der Lupe
Am Mikrofon: Eva Bahner
Nicht nur große Investoren wie
der norwegische Staatsfonds,
Banken, Versicherer und Kommunen machen inzwischen einen
Bogen um fossile Brennstoffe,
auch viele Verbraucher setzen inzwischen bei der Geldanlage auf
den Klimaschutz – nicht nur aus
moralischen, sondern auch aus
wirtschaftlichen Gründen. Wenn
die Renditechancen ohnehin
mau sind, sollte man nicht auch
noch fragwürdige Geschäfte
unterstützen oder Unternehmen,
die Umwelt- und Sozialstandards
verletzen, so der Grundgedanke.
Doch Öko-Fonds, die das Geld
nach nachhaltigen Kriterien anlegen, sind immer noch Nischenprodukte, und der Begriff der
Nachhaltigkeit ist durchaus dehn­
bar. Die Anlagekriterien sind oft
intransparent und Gütesiegel
Mangelware. Wie kann man also
sichergehen, dass das Geld tatsächlich umwelt- und sozialverträglich angelegt wird? Wie
schützt man sich vor zu riskan­
ten Investitionen? Oder: Muss
man für ein gutes Gewissen generell Abstriche machen bei der
Rendite? Diese und andere Fragen beantwortet Eva Bahner im
heutigen ›Marktplatz‹ wenige
Tage vor dem Weltklimagipfel
in Marrakesch.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
21.05JazzFacts Metamorphosen und Kontraste
Der Trompeter Frederik Köster
und sein Quartett
Die Verwandlung
Von Harald Rehmann
Frederik Köster ist das Gegenteil
eines Jazzpuristen. Er bedient
sich ganz ohne Zwang, ohne Verkünstelung aus vielen Stilen und
Genres vom Jazz über Rock bis
Programmerläuterungen
zur Minimal Music. Seine Musik
schlägt Brücken zwischen Stilen
und Epochen. Alles ist in Bewegung und Veränderung, unter­
liegt einem ständigen Fluss der
Ideen. Seine Alben tragen Überschriften wie ›Constantly Moving‹,
›Zeichen der Zeit‹ oder ›Moment­
aufnahme‹. Dabei trägt das, was
der Trompeter in Klänge fasst,
unverkennbar seine Handschrift,
ist durchdacht und strukturiert.
Selbst abenteuerliche Sprünge
von Bop zu Fusion, von Free zu
Groove, von Spannung zu Entspannung gelingen überzeugend.
›Tension/Release‹ – so nennt
Köster sein jüngstes Werk, das
er mit seinem Quartett ›Die
Verwandlung‹ realisiert hat. Die
Metamorphosen, die er darauf
zusammen mit Pianist Sebastian
Sternal, Bassist Joscha Oetz
und Drummer Jonas Burgwinkel
durch­lebt, die von den Vieren zu
homogenen Klangbildern verschmolzenen Kontraste – all das
erfreut Kopf wie Seele und garan­
tiert gewaltigen Hörspaß!
22.05Historische Aufnahmen
Jugendliche Heroine
Die Sopranistin Dame Gwyneth
Jones (*1936)
Am Mikrofon: Kirsten Liese
Als Brünnhilde im Bayreuther
Jahrhundert-Ring schrieb sie
Geschichte. Gwyneth Jones verkörperte diese Figur jugendlicher
und mädchenhafter als zuvor die
legendären hochdramatischen
Sängerinnen der frühen Nachkriegszeit. Damit war sie die idea­
le Besetzung für die legendä­re,
kapitalismuskritische Inszenierung von Patrice Chéreau, die zur
Premiere für große Skandale sorg­
te. Die Karriere der gebürti­gen
Waliserin aus Pontnewnynydd,
die ursprünglich aufgrund ihres
dunklen Timbres als Mezzo­
sopran eingestuft wurde, begann
Anfang der 60er-Jahre in Zürich,
wo sie in Glucks Musikdrama
›Orfeo ed Euridice‹ debütierte
und 1964 als Amelia in Verdis
›Maskenball‹ ins Sopranfach
wechselte. Schon bald darauf
avancierte sie zu einer bedeutenden Interpretin der Sieglinde
in Wagners ›Walküre‹. In den
70er-Jahren, ihrer großen Zeit,
entwickelte die Sopranistin mit
Partien wie der ›Fidelio‹-Leonore
oder der Marschallin im ›Rosenkavalier‹ ihre ganz unverkenn-
bare Farbe. Zu weiteren Partien,
mit denen Gwyneth Jones Maßstäbe setzte, zählen die Elektra
und die Klytämnestra in Strauss’
Musikdrama, die Isolde in Wagners ›Tristan‹, die Venus und
Elisabeth im ›Tannhäuser‹, die
Senta im ›Fliegenden Holländer‹
und die Frau in Poulencs Ein­
akter ›La voix humaine‹.
Fr 4. November
19.15Dossier
Aus dem Schatten ins Licht?
Der Kampf der politischen
Rechten um die Russland­
deutschen
Von Katharina Heinrich
DLF 2016
Den meisten der drei Millionen
Spätaussiedler bescheinigen
Studien eine erfolgreiche Integration in die bundesdeutsche
Gesellschaft: Viele haben einen
Arbeitsplatz, viele engagieren
sich in sozialen und sportlichen
Bereichen. Das politische Interes­
se der Russlanddeutschen ist dagegen eher gering. 2013 stellten
Forscher fest, dass die jahrzehntelange Bindung der Spätaussiedler an die Unionsparteien
bröckelt und sie sich gegenüber
anderen Parteien öffnen. Im Früh­
jahr 2016 gingen von der NDP,
dem ›Internationalen Konvent
der Russlanddeutschen‹ und
dem russischen Staatsfernsehen
aufgestachelt allerorts russischsprachige Migranten auf die
Straße und demonstrierten gegen die Flüchtlingspolitik Angela
Merkels. Unter anderem, weil
sie trotz deutscher Wurzeln vor
30 Jahren schlechter behandelt
worden seien als muslimische
Flüchtlinge heute. Rechte Gruppierungen und Parteien versuchen, diese Stimmung für sich
zu nutzen und so neue Wähler
zu gewinnen. Ob ihnen dies gelungen ist, zeigen die Wahlen in
Mecklenburg-Vorpommern und
Berlin.
10
20.10Das Feature Femme fatale fürs Kapital
Ayn Rand und der Geist der USA
Von Tom Schimmeck
Regie: Matthias Kapohl
DLF 2016
Ihre Eltern flohen vor der Revolution in Russland. Mit 21 Jahren
ging Alissa Sinowjewna Rosenbaum auf eigene Faust in die USA
und erfand sich als Ayn Rand
neu. In ihren Romanen und Abhandlungen pries sie das egoistische Individuum, das sich über
die Masse erhebt. »Altruismus«,
sprach Rand bei ihrem letzten
Vortrag 1981, »ist ein monströser
Gedanke und nicht kompatibel
mit dem Kapitalismus.« Rand
hasste den Staat wie jedes Kollektiv. Die kleine Frau mit dem
herben Akzent avancierte zur
kältesten Kriegerin gegen alles
Rote und eifrigsten Verfechterin
eines entfesselten Kapitalismus.
Ronald Reagan war ihr zu lasch.
Das Feuilleton kritisierte ihre
Mammutwerke als Seifenopfern
der Propaganda. Rand selbst
hielt ihre Weltsicht des Objektivismus für vollkommen rational.
Bald wuchs eine treue Anhängerschar heran, die sie mit Vorträgen
beglückte. Bis heute wird die
Autorin vom Silicon Valley bis an
die Wall Street kultisch verehrt.
21.05On Stage Bluesmarktführer
Der Gitarrist Joe Bonamassa
Aufnahme vom 7.3.16
in der Orangerie Kassel
Am Mikrofon: Tim Schauen
Im Blues führt seit Jahren kein
Weg am US-Gitarristen Joe
Bonamassa vorbei: Er veröffentlicht Album um Album, spielt
Tour nach Tour. Stets Bluesrock,
mal mehr, mal weniger rocklastig.
Für seine zurückliegende Tournee
hatte der umsatzstarke Branchen­
primus die dicken Verstärkertürme zu Hause gelassen und
kleine Tweed-bezogene Kombos
auf die Bühne gestellt, um noch
näher an den authentischen
Sound der alten Bluesvorbilder
zu kommen – alte und wertvolle
Gitarren besitzt Bonamassa eh.
Beim exklusiven Konzert vor 150
Zuschauern in der Live Lounge
des Hessischen Rundfunks
spielte der 39-Jährige vor allem
Stücke seines aktuellen Albums
›Blues of Desperation‹.
Programmerläuterungen
22.05Lied- und Folkgeschichte(n)
Neue Allianzen mit alten
Bekannten
Wiener Bands von Folksheld
bis Neuschnee
Am Mikrofon: Regina Kusch
In Österreich tut sich was: Voodoo Jürgens hat sich als ›Folksheld‹ neu erfunden, mit Gitarre
im Stile Woody Guthries. Die
Band Neuschnee erzählt Popmärchen, bei denen Elektro auf
Kammermusik trifft. Krixi, Kraxi
und die Kroxn tauschen nicht
nur ihren umständlichen Bandnamen ein, sondern basteln an
frischen Wienerliedern. Grant ist
der Newcomer des Jahres in der
österreichischen Hauptstadt,
und Herbert Janata, ehemaliger
Frontmann der Worried Men
Skiffle Group, hat sich mit seinem
Sohn Sebastian zusammengetan. Augenzwinkernd nennen sie
sich Worried Man & Worried Boy
und etablieren ein neues Genre:
Mundart-Skiffle.
Sa 5. November
0.05Mitternachtskrimi
Marlov und die Kreml-Pille
Von David Zane Mairowitz
Regie: Jörg Schlüter
Mit Udo Schenk, Bettina Kerl,
Peter Harting, Sandra Kouba,
Katrin Hauptmann, Ulrich Haß,
Frank Musekamp, Manuela
Alphons, Steffen Reuber und
Walter Renneisen
WDR 2016/52'36
Yevgenij Marlov, selbsternannter
Privatdetektiv in Moskau, sieht
sich gezwungen, den Auftrag
einer jungen Frau anzunehmen,
deren Großvater die UdSSR
heimlich über die Türkei verlassen
will. Aber was ist schon heimlich
im Sowjetstaat Breschnews, vor
allem, wenn man wie Marlov unter ständiger Beobachtung steht?
Ziemlich bald stellt sich heraus,
dass dieser angeblich private
Auftrag eine große politische
Brisanz hat. Der jüdische Großvater war in der pharmazeuti­
schen Forschung ein angesehe­
ner Professor und im Kreml kein
Unbekannter. – Mit diesem Fall
begeht Serienheld Yevgenij
Marlov sein zehntes RadioJubiläum.
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Lied & Chanson
Zu Gast: Der Singer/Songwriter
Carlo de Sacco
Carlo de Sacco, Kopf der Band
Grèn Sémé, ist überzeugt davon,
dass sich der Mensch immer
weiter von den essenziellen
Dingen des Lebens entfernt.
Deshalb bleibt er mit einem Bein
immer auf dem festen Boden der
Musik seiner Heimat La Réunion.
Auf dem neuen Album ›Hors
sol‹ kreuzt seine Band die Kreolsprache der Vulkaninsel mit dem
Französischen und die Tradition
der Maloya-Musik mit akzentuierten E-Gitarren-Sounds und
melancholischen Gesängen.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Sänger
Michael Volle
Michael Volle wuchs mit sieben
Brüdern und Schwestern im
Schwarzwald auf – als Jüngster
in einem Pfarrershaushalt, in
dem gemeinsame Hausmusik
eine große Rolle spielte. Später
studierte er bei dem Bariton
Josef Metternich und dem legendären Gesangspädagogen Rudolf
Piernay. Volle gewann früh einige
renommierte Gesangswettbewerbe und absolvierte die klassi­
sche Karriere eines Nachwuchssängers mit Stationen an den
Stadttheatern von Bonn, Düsseldorf und Köln. Flugs folgten Einladungen für den Bariton an die
Mailänder Scala, die Pariser
Oper, die Wiener Staatsoper und
zu den Salzburger Festspielen.
Einige Jahre gehörte Michael
Volle zum Ensemble der Züricher
Oper, wo er zentrale Rollen
seines Repertoires ausprobierte,
darunter Mozarts ›Figaro‹ und
›Don Giovanni‹ sowie den
›Barak‹ in Richard Strauss’ Oper
›Die Frau ohne Schatten‹. In
Zürich sang er auch seinen ers­ten
›Beckmesser‹ in Wagners ›Meis­
tersingern‹, eine Rolle, mit der
Volle auch bei den Bayreuther
Festspielen auftrat. Aber Michael
Volle ist nicht nur im deutschen
Opernrepertoire zu Hause, auch
in den großen Verdi-Rollen ist er
weltweit gefragt. Seit fast zehn
Jahren gehört er außerdem zum
Ensemble der Bayerischen Staats­
oper München, wo er regelmäßig
in den unterschiedlichsten Partien
zu hören ist. In die Haut des
11
Radiomoderators schlüpft
Michael Volle heute für ›KlassikPop-et cetera‹.
11.05Gesichter Europas
Pisa-Primus Finnland:
Gestrauchelt, nicht gefallen
Mit Reportagen von
Christoph Kersting
Am Mikrofon: Simonetta Dibbern
Lernen von den Finnen. Viele
Jahre lang pilgerten Bildungs­
delegationen aus ganz Europa in
Richtung Norden, um herauszufinden, wie die Finnen das anstellen: immer ganz vorne landen
bei Pisa und anderen BildungsRankings. Inzwischen ist es ruhig
geworden um Europas Schul­
labor‹, in der Pisa-Studie von
2013 landete Finnland nur noch
im grauen Mittelfeld. Hinzu
kommt: Finnland durchlebt aktuell eine veritable wirtschaftliche
Krise. Davon bleiben auch Finnlands Schulen nicht unberührt:
Vielerorts haben Gemeinden
Lehrern das Gehalt gekürzt,
Klassen wurden zusammengelegt. Der Pisa-Primus stolpert,
hat sich aber durchgeschüttelt,
geht in Bildungsfragen nach wie
vor mutig voran und ist in vielen
Bereichen immer noch Klassenbester: bei der Lehrerausbildung,
bei Pilotprojekten mit Migranten­
kindern oder der Ernährung von
Schülern.
20.05Hörspiel des Monats
Lila und Fred
Frei nach Friedrich Schillers
›Kabale und Liebe‹
Von Cristin König
Regie: die Autorin
Komposition:
Friederike Bernhardt
DKultur 2016/61’26
»Erstaunlich, wie gut dieses Experiment funktioniert: Cristin
König hat Friedrich Schillers
Jugenddrama ›Kabale und Liebe‹
auf den Prüfstand des 21. Jahrhunderts gestellt – und siehe da,
der Klassiker hält fantastisch
stand. Wie leicht doch 230 Jahre
zu überbrücken sind: Aus dem
adeligen Präsidenten von Walter
ist ein Großindustrieller geworden, der vor der Pleite steht, aus
Lady Milford die 40-jährige Milla,
die ihr beträchtliches Vermögen
in eine Stiftung überführen will,
aus dem Intriganten Wurm der
Programmerläuterungen
nicht minder einfallsreiche Kranz
– und das jugendliche Liebespaar
Ferdinand und Luise heißt jetzt
Lila und Fred. Schillers Rhetorik
hat die Autorin in ein eigenwillig
atemloses Stammeln übersetzt.
Diese Kunstsprache entspricht
exakt den Zumutungen eines
moralisch korrupten Geldadels,
die einem die natürliche Sprache
verschlagen können. Mit der Zuspitzung der Ereignisse wandelt
sie sich zum puren Angstdiskurs:
Ihr steht akustisch sozusagen
der Schweiß auf der Stirn. Mit
sparsamen, aber extrem wirkungsvollen klanglichen Mitteln
wird die Dramatik der Handlung
geschärft. Kurze Phrasen, manch­
mal beiläufig gespielt im Hintergrund, manchmal als Interpunktion explodierend eingesetzt.
Eine großartige Leistung von
Friederike Bernhardt und der
Regie.« (Aus der Begründung
der Jury der Akademie der Darstellenden Künste)
22.05Atelier neuer Musik
Unbeschwerter Drahtseilakt
Der Komponist und Pianist
Franz Ferdinand August Rieks
Von Martina Brandorff
Komponist oder Pianist? Da
möchte sich Franz Ferdinand
August Rieks nicht entscheiden
müssen, schließlich sei es ›derselbe Kopf, aus dem die ganze
Musik kommt.‹ Der 18-jährige ist
Jungstudent bei Markus Hechtle,
Wolfgang Rihm und Kaya Han
an der Hochschule für Musik
Karlsruhe und ist sowohl als
Komponist als auch als Pianist
erfolgreich: zum Beispiel als
Finalist des internationalen
Steinway-Klavierspielwettbewerbs oder als erster Preisträger
des SAMADIS international
composition competition New
York. Den Alltag zwischen Kompositionsworkshops, Vorstudium
und Schule nimmt Rieks gelassen. Fusion-Elektronik und Jazz
sind nur zwei seiner vielseitigen
Interessen, die er ›ganz nebenbei‹ entdeckt hat.
23.05Lange Nacht
»Eingeschlossen zwischen
sterbliche Dinge«
Eine Lange Nacht über
das Mittelmeer
Von Manuel Gogos
Regie: Claudia Mützelfeldt
Einst erschien das Mittelmeer
als Nabel der Welt. Als ›Mare
Nostrum‹ war es jahrhundertelang die Arena, in der sich Weltgeschichte abspielte. In der
Antike war es Schauplatz von
Entdeckungsfahrten und Seeschlachten, von Religionsstiftungen und Kriegen zwischen
den Religionen; es war ein Umschlagplatz für Handel und
Ideen. Seit der Renaissance bildete die ›Méditeranée‹ die geis­
tige Landschaft, in der sich ein
humanistisches Europa, fasziniert vom Ideal des Maßes,
selbst entwarf. Die ›Lange Nacht‹
durchmisst das Mittelmeer von
West nach Ost. Wenn an Steuerbord die weiße Stadt Algier auftaucht, hört man die frühen
Mittelmeeressays des späteren
französischen Nobelpreisträgers
Albert Camus. Wenn an Backbord
die Hafenstadt Marseille vorbeizieht, kommt die besondere
Anziehungskraft dieses großen
Umschlagplatzes der französi­
schen Kolonialgeschichte zur
Sprache. In der Langen Nacht
des Mittelmeers geht es um
Schiffbrüche, um Seemannsgarn
à la Homer, um Aberglauben
und Meeresschaum, um den
Gesang der Sirenen. Es geht
auch um die Inselfahrten nordeuropäischer Sonnensucher, um
die Landschaften, in denen die
Olivenbäume »mit ihren Händen
Licht sieben« (Odysseas Elytis).
Auch Lampedusa kommt in
Sicht, dieses raue Eiland zwischen Afrika und Europa, das
schon William Shakespeare
als Vorbild seines Dramas ›Der
Sturm‹ diente. Heute laufen hier
die Flüchtlingsrouten und Sehnsüchte Schwarzafrikas zusammen. Auch dies ist das Mittelmeer heute: ein Burggraben der
›Festung Europa‹ und ein Massengrab. Am Ende der Reise gelangen wir ins östliche Mittelmeer und gehen in Athen an
Land. Die Reise wird von Odysseus geführt, dem Archetyp aller
Abenteurer, Entdecker und
Flüchtlinge. Er lotst seine Hörer
durch eine Landschaft, die von
Geschichte durchwoben und von
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Natur und Kunst durchtränkt ist.
Müssen wir heute Abschied nehmen vom Sehnsuchtsort Mittelmeer? Oder lädt das Mittelmeer
gerade heute, wo Europa in einer
Identitätskrise steckt, zu einer
anderen Art der Geschichtsschreibung ein: Kann man Europa neu denken, von seinem Ursprung, vom Süden her?
So 6. November
9.30Essay und Diskurs
M Präsidentschaftswahlen
in den USA
Die Frauen-Partei – über Hillary
Clinton und das Sozialwesen
Von Namara Smith
Übersetzung aus dem
Amerikanischen Katrin Höller
Ist Hillary Clinton eine fortschrittliche Politikerin? Diese
Frage stellte die Moderatorin bei
der Primary-Debatte zwischen
Clinton und Sanders in New
Hampshire im Februar. Clinton
antwortete, sie sei »eine fortschrittlich Denkende, die die
Dinge auch gern erledigt«. Ihr
gesamter Lebensweg sei ein eindeutiger Beweis für eine fortschrittliche Haltung. Bernie
Sanders hatte sie als moderat
bezeichnet und herausgestellt,
moderat und progressiv seien
unvereinbar. Während Clinton
das Establishment verkörpere,
sei er Repräsentant der ganz
normalen Amerikaner. Hillary
Clinton argumentiert aus der
Überzeugung, den sozialen
Wandel der 60er-Jahre mitgestaltet zu haben. Seit die Zeitschrift
Life sie 1969 als Studentin des
Protests porträtierte, handelt die
Rechte sie als radikale Feminis­
tin. Hinter Sanders’ Worten
steckt die sture Überzeugung
eines Mannes, der sich seit
Kalte-Kriegs-Zeiten als Sozialist
bezeichnet. Wegen seiner Prinzipien wurde er 30 Jahre lang in
Amerika ignoriert. Beide symbolisieren gegensätzliche Punkte
des amerikanischen Liberalismus. Der umstrittenste davon
ist das Sozialwesen. Und das
Sozialwesen ist, mehr als andere,
das Thema in Clintons Wahlkampf 2016. Namara Smith, geboren 1986 ist Mitherausgeberin
des amerikanischen Essay n+1.
Programmerläuterungen
Der Artikel erschien zunächst in
Issue 26: Dirty Work.
13.30Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Historiker Anton Tantner
im Gespräch mit Michael Langer
Der österreichische Historiker
Anton Tantner, Jahrgang 1970,
lehrt an der Universität Wien. Zu
seinen Forschungsschwerpunkten zählen Registrierungs- und
Identifizierungstechniken. Sein
jüngstes Buch ›Die ersten Suchmaschinen‹ handelt von Adressbüros, Tragämtern und Intelligenz-Comptoirs. Es ist eine
spannende Ideengeschichte
über das Sammeln und Weitergeben von Informationen im 17.
und 18. Jahrhundert. Adress­
büros sind für ihn die Vorläufer
unserer digitalen Suchmaschinen.
20.05Freistil
Ein Strauß Nilpferde
Die unmögliche Wirklichkeit
des Charles Fort
Von Mareike Maage
und Dietmar Dath
Regie: Thomas Wolfertz
WDR 2015
Seeungeheuer, regnende Frösche
oder Poltergeister – je unwahrscheinlicher ein Phänomen,
umso mehr interessierte es den
amerikanischen Schriftsteller
Charles Fort. Anfang des 20. Jahr­
hunderts sucht Fort nach Berichten von unerklärlichen Ereignissen und entwickelt seine eigenen
Theorien zur Erklärung. Er entwirft Geschichten und Modelle
für die unerklärlichen Phänome­
ne dieser Erde. Und inspirierte
damit Filmemacher, Visionäre
und Science-Fiction-Autoren von
H.P. Lovecraft bis Paul Thomas
Anderson. Doch Charles Fort
wollte die wissenschaftliche
Methodik nicht abschaffen – er
wollte unsere Wirklichkeit nur
offen halten für die Dinge, die
der Wissenschaft unmöglich
scheinen.
21.05Konzertdokument der Woche
Ludwigsburger
Schlossfestspiele 2016
Gipsy Barock
Werke von
Georg Philipp Telemann,
Fr antišek Jir ánek,
Johann Adolf Hasse,
Johann Gottlieb Gr aun
u.a.
Graciela Gibelli, Sopran
Dorothee Oberlinger, Blockflöte
Alessandro Tampieri, Violine
Stano Palúch, Zigeunergeige
Marcel Comendant, Zymbal
Il Suonar Parlante
Vittorio Ghielmi, Leitung
und Viola da gamba
Aufnahme vom 21.5.16 aus dem
Residenzschloss, Ordenssaal
Am Mikrofon: Christiane Lehnigk
Der Gambist Vittorio Ghielmi
hat sich mit der Blockflötistin
Dorothee Oberlinger und dem
Geiger Alessandro Tampieri
bekannte Interpreten der AlteMusik-Szene in sein Ensemble
geholt, die mit ihrer Virtuosität
die kulturelle Vielfalt vergange­
ner Zeiten wiederaufleben lassen.
Eine Begegnung mit ganz anderen musikalischen Traditionen
stellen hingegen der Geiger
Stano Palúch und der ZymbalSpieler Marcel Comendant dar.
Die beiden Musiker sprengen
mit den Klängen von GipsySwing und osteuropäischer
Folklore die Genregrenzen. Ihr
unkonventioneller Zugang zur
barocken Musik bringt eben jene
wilde Anmut zutage, die bereits
Telemann und seine Zeitgenossen
in ihren Bann gezogen hat. Polnische und böhmische Musiker
hatten damals einen starken Einfluss auf die großen deutschen
Komponisten, die ›Barbarische
Schönheit‹ wurde zum Faszinosum.
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