Übung 10 - Institut für Mathematik

INSTITUT FÜR MATHEMATIK DER UNIVERSITÄT WÜRZBURG
M. Dobrowolski
Würzburg, den 27.6.2016
10 . Übung zur ”Funktionentheorie”
Dieses Übungsblatt gibt die Struktur meiner Klausur gut wieder: Es gibt mindestens zwei reelle oder komplexe Integrale, mindestens ein zusätzliches Residuum zu
berechnen, mindestens eine Aufgabe zum Riemannschen Abbildungssatz. 26 Punkte
können erreicht werden, die Klausur wäre mit 13 Punkten bestanden.
10.1 (4) Man bestimme
Z
K1 (0)
dz
.
1 − cos z
10.2 (4) Bestimmen Sie den Wert der reellen Integrale,
Z 2π
Z 2π
− sin t
I1 =
e
cos(t + cos t) dt, I2 =
e− sin t sin(t + cos t) dt.
0
0
Hinweis: Zur Berechnung von I1 +iI2 integrieren Sie eine geeignet gewählte Funktion
längs der Einheitskreislinie.
10.3 (2+4+4) Beweisen Sie oder widerlegen Sie (durch Beweis oder Gegenbeispiel)
die folgenden Aussagen:
C
a) Die nichtkonstante holomorphe Funktion f : \ {0} →
Singularität im Punkt z = 0. Dann ist f surjektiv.
C besitze eine isolierte
b) Die holomorphe Funktion f sei auf |z| > 0 definiert. Dann gilt Resz=0 f ′ (z) = 0.
c) Es gibt ein r > 0, so dass für alle |z0 | < r die Iteration
zn+1 =
e zn − 1
,
1 + cos zn
n ≥ 0,
gegen Null konvergiert, also zn → 0.
10.4 (4) Seien f, g ganze Funktionen mit |f (z)| ≤ |g(z)| für alle z ∈
es ein λ ∈ mit f = λg.
C
C. Dann gibt
10.5 (4) Sei
Kα = {z ∈
C : |z| < 1, 0 < arg z < α},
0 < α ≤ 2π,
der Einheitskegel mit Öffnung α. Man konstruiere eine biholomorphe Abbildung
zwischen Kα und Kβ für 0 < α, β < 2π.