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72. JAHRGANG / 23. WOCHE / NR. 131 / 2,60 EURO
Steinbruch Sansibars Altstadt hat lange
vom Flair des Verfalls gelebt. Das will die
Unesco nicht mehr dulden. Seite 1/V2
Ballgefühle
Joachim Löw und Bastian Schweinsteiger
haben wieder Großes vor.
Nach der WM-Trophäe wollen der
Bundestrainer und sein Kapitän
in Frankreich den EM-Pokal erobern
Beilage im Sport
FOTO: DEFODI/IMAGO
(SZ) Mit großen Sportereignissen geht oft
eine enorme patriotische Aufwallung einher, denn es treffen dort ja immerhin Repräsentanten verschiedener Nationen aufeinander, um sich im Wettkampf zu messen. Einige dieser Nationen waren in früheren Jahrzehnten sogar miteinander verfeindet, andere auf unheilvolle Weise miteinander verbündet, also: geschichtlich gesehen macht sich gerade beim Fußball eine enorme Symbolkraft auf die Socken, die
irgendwie gebündelt werden muss. Als einfachste Methode, patriotische Bedürfnisse
kurz und praktisch zu bedienen, galt immer das Abspielen der jeweiligen Nationalhymne. Die Spieler standen dazu wie eilig
aufgestellte Zaunlatten auf dem grünen Rasen und ließen das Lied teils über sich ergehen, teils insofern an sich heran, dass sie
mitsangen oder zumindest per Lippenbewegung so taten, als sängen sie mit. Nachdem das Lied verklungen war, strampelten
sie mit den Beinen, freuten sich aufs Spiel
und der patriotische Schauder war zu aller
Freude und Erleichterung verflogen.
Heute geht das alles so nicht mehr.
Deutschland befindet sich augenblicklich
in einem Wettkampf um die angemessene
patriotische Temperatur. Die einen sagen,
die deutsche Nationalmannschaft sei nicht
mehr so richtig deutsch und müsste gegen
den Vorstand der AfD ausgetauscht werden; die anderen entgegnen, sie sei sehr
wohl richtig deutsch und deshalb müssten
auch alle, die in ihr spielen, die deutsche
Nationalhymne mitsingen. Warum? Weil
die deutsche Nationalhymne die Werte der
deutschen Leitkultur umschließt wie der
Bernstein die historische Fliege. Diese lauten laut Hymnentext: „Deutsche Frauen,
deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang“ – alles regionale Produkte also, da sollte wirklich jeder zugreifen, der
ein patriotisches Herz im Leib schlagen
fühlt. Man sollte es allein schon deshalb
tun, weil sonst ganz andere Leute Lieder
im Stadion singen. Zum Beispiel der blonde Sänger Heino, der ein Album mit Fußballliedern vorgelegt hat. Dieses Album
nennt er frech „Arschkarte“. Es gibt vorlaute Menschen, die sagen, Heino sei selber
eine Art Arschkarte für die deutsche Schlagerkultur. Aber das ist unartig und unangemessen. Heino ist eigentlich nur die Langzeitfolge einer vernachlässigten Patriotismus-Kultur auf dem Rollrasen.
Es ist doch ganz einfach: Wer heute auf
dem Fußballplatz die Augen schließt und
das Lied der Deutschen rasch runtersingt
ohne groß über den Text nachzudenken,
schützt sein Vaterland zumindest vor den
Auswirkungen blonder musikalischer Gewalt. Wer beim Singen auf den Text hört,
stolpert über das alte Wort „Unterpfand“
und macht sich vielleicht mit ein paar Überlegungen warm für das bald anzupfeifende Spiel: Gibt es denn noch ein Pfand, das
unter 15 Cent liegt und welche von den Flaschen da vorne kloppe ich wohl als Erstes
aus den Stulpen?
MÜNCHEN, DONNERSTAG, 9. JUNI 2016
Das einst beschauliche
Bad Godesberg stemmt sich
gegen den Niedergang
3
Meinung
Die Wahl des Bundespräsidenten
ist für Gabriel eine Chance – aber
nicht mit der Linken
4
Panorama
Bienen werden immer
wertvoller. Das macht sie
für Diebe interessant
8
Wirtschaft
Langeweile als Klickbringer: Die
Tricks der sozialen Netzwerke,
um User an sich zu binden
17
Sport
Wie in Russlands Sport weiter
manipuliert wird – mit
globalen Folgen
30
Medien, TV-/ Radioprogramm
Forum & Leserbriefe
München · Bayern
Rätsel
Traueranzeigen
31,32
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Schön ruhig Durch den neuen Gotthardtunnel ist es in der Leventina noch einsamer. Gut so.
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Acht Seiten Beilage mit dem
Schwerpunkt: Bachelor & Master
Umfrage empört
die CSU
Institut sieht Partei bei 40 Prozent.
Generalsekretär: Das ist unseriös
„Ein Meilenstein in der US-Geschichte“
Hillary Clinton ist die erste Frau, die große Chancen auf die Präsidentschaft hat. Nun dürfte
Barack Obama wohl versuchen, ihren demokratischen Rivalen Bernie Sanders zum Rückzug zu bewegen
von nicolas richter
Washington – Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte hat eine Frau die
realistische Chance, das Weiße Haus zu erobern. Hillary Clinton erklärte sich nach
weiteren Siegen zur Gewinnerin der demokratischen Vorwahlen und kann aller Voraussicht nach im November für das höchste Staatsamt kandidieren. Vor jubelnden
Anhängern in New York sprach sie von einem „Meilenstein“. Ihr Sieg gehöre nicht einer einzelnen Person, sondern Generationen von Frauen und Männern, die dafür gekämpft hätten, „diesen Augenblick zu ermöglichen“. Die Geschichte der USA beweise, dass sich „Gerechtigkeit und Gleichheit“ durchsetzen könnten. „Nun seid ihr
dabei, ein neues Kapitel dieser Geschichte
zu schreiben“, sagte sie. Vor acht Jahren
hatten die Demokraten Barack Obama als
ersten schwarzen Kandidaten aufgestellt,
nun folgt die erste Frau.
Die gesellschaftliche Rolle von Frauen
im Allgemeinen und die von Hillary Clinton im Besonderen wird im bevorstehenden Hauptwahlkampf eine zentrale Rolle
einnehmen. Die fortschrittlichen Demokraten haben den Republikanern immer
wieder vorgeworfen, „Krieg gegen Frauen“ zu führen, unter anderem wegen ihres
konservativen Familienbildes oder wegen
ihrer kompromisslosen Haltung zur Abtreibung. Donald Trump, der designierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner,
steht zudem wegen frauenfeindlicher Äußerungen in der Kritik. Trump weist diesen Vorwurf mit dem Hinweis zurück, er
habe in seinen Unternehmen etliche Frauen befördert. Außerdem wirft er Clinton
vor, sie sei selbst frauenfeindlich. Sie habe
etliche Affären ihres Ehemannes Bill akzeptiert und dessen Geliebte aufs Übelste angegriffen. Hillary habe Bills Seitensprünge
deswegen erst ermöglicht. Trump hat angekündigt, persönliche Attacken dieser Art
auf die Clintons noch zu intensivieren.
Zwar bestimmen die Demokraten ihren
Kandidaten oder ihre Kandidatin erst
beim Parteitag Ende Juli in Philadelphia.
Aber Clinton führt vor ihrem Rivalen, dem
Sozialisten Bernie Sanders, jetzt mit 2184
zu 1804 Delegierten. Rechnet man stimmberechtigte Parteifunktionäre dazu, die sogenannten Superdelegierten, erreicht Clinton 2755 Stimmen, Sanders nur 1852. Ihm
bleibt damit nur eine theoretische Chance,
ihr die Nominierung doch noch zu entreißen. Trotzdem kündigte er an, bis zum Parteitag zu kämpfen.
Clinton versuchte am Dienstag, die Partei nach einem langen und oft bitteren Vorwahlkampf wieder zu einen. Sie würdigte
Sanders’ „außergewöhnliche“ Kampagne.
„Unsere lebhafte Debatte darüber, wie
man Einkommen erhöht, Ungleichheit bekämpft und den Aufstieg erleichtert, war
sehr gut für die Demokratische Partei und
Amerika.“ Clinton sprach in der Vergangenheitsform, ein Hinweis darauf, dass sie die
Debatte jetzt für beendet hält.
US-Präsident Barack Obama, der Clinton vor acht Jahren in den Vorwahlen besiegt hatte, gratulierte ihr zum Sieg. Obama wird an diesem Donnerstag in Washington Sanders empfangen. Voraussichtlich
wird er an den Senator appellieren, den
Kampf aufzugeben und sich nun mit aller
Kraft den republikanischen Kandidaten
Trump vorzunehmen. Seiten 4 und 7
HEUTE
Die Seite Drei
Echtes Theater Studienreisende begegnen der Kultur ihres Gastlandes oft nur in
Form einer Inszenierung.
Seite 3/V2
Man denkt immer, im Internet sei alles
neu, aber das stimmt nicht. Ebay zum Beispiel. Gewiss, Online-Versteigerungen
gab es früher nicht. Doch um zu klären,
wer am Ende wem was schuldet, hat der
Bundesgerichtshof den alten (wenngleich
nicht römischen) Rechtssatz pacta sunt
servanda angewandt. Verträge sind einzuhalten. Der Verkäufer gibt ein bindendes
Angebot ab, selbst wenn er auf Ebay ein
ganzes Auto zum Startpreis von einem Euro anpreist. Bricht er die Auktion ab, ohne
einen triftigen Grund vorweisen zu können, bekommt der letzte Bieter das Auto –
auch wenn er nur einen Euro geboten hat.
So hat es der BGH Ende 2014 entschieden.
Nun jedoch nimmt der BGH einen Typus ins Visier, der aus dem alten Rechtssatz und der neuen Plattform ein zwielichtiges Geschäftsmodell entwickelt hat. Der
Abbruchjäger (ein missratener Vetter des
Schnäppchenjägers) lauert unter diversen Identitäten auf Ebay, bis ein unerfah-
Die Ebay-Falle
Richter zeigen Verständnis für Verkäufer, die Auktionen abbrechen
rener Verkäufer vorschnell die Auktion abbricht, etwa, weil die Gebote nur schleppend kommen und ihm deshalb der Niedrig-Startpreis nicht mehr geheuer ist. Im
BGH-Fall war dies ein fast 5000 Euro teures Yamaha-Motorrad, das der Verkäufer
kurz nach dem Start wieder zurückgezogen hatte. Doch da lag bereits ein Angebot
für den absurd niedrigen Einstiegspreis
von einem Euro vor – und nun will der verhinderte Käufer Schadenersatz.
Ein Urteil wird erst Ende August verkündet, aber in der Verhandlung am Mittwoch wurde deutlich: Dies könnte der erste Fall sein, in dem der BGH dem Bieter
den Zuschlag verweigert, weil er sich
„rechtsmissbräuchlich“ verhalten hat. Es
geht um einen Mann aus Sachsen-Anhalt,
der in der Szene bekannt ist; in Internetforen tauschen Geschädigte sich darüber
aus, wie man seinen Klagen entkommen
kann. Auch dem BGH ist das in zahllosen
Fällen erprobte Muster aufgefallen: Der
Mann betreibt verschiedene Accounts
und verbirgt sich hinter der Firma seines
Vaters oder der Adresse einer Freundin.
Wenn eine Auktion abgebrochen wurde,
wartet er, bis die Ware verkauft ist – er
will nur den lukrativen Schadenersatz.
Wenn klar sei, dass jemand gar nicht am
Erwerb der Ware interessiert sei, könnte
das ein Rechtsmissbrauch sein, sagte
Richterin Rhona Fetzer.
Besser ist es allerdings, solche Fallen
von vornherein zu vermeiden, etwa, indem man einen angemessenen Mindest-
preis festsetzt, der dann freilich höhere
Kosten verursacht. Auch ist der rechtmäßige Abbruch einer Auktion gar nicht so
kompliziert: Wer die angepriesene Ware
irrtümlich falsch beschrieben hat, darf
die Versteigerung stoppen. Im BGH-Fall
war das Motorrad mit Drei-Gang-Getriebe und Elektrostarter angepriesen, richtig wäre Fünf-Gang und Kickstarter gewesen. Gut möglich, dass der BGH dem Abbruchjäger schon deshalb eine Abfuhr erteilt und den vorzeitigen Stopp der Versteigerung für rechtens erklärt.
Ohnehin dämpft der BGH die Hoffnungen. „Rechtsmissbrauch ist die absolute
Ausnahme“, sagte Richterin Fetzer. Also
nur eine Notlösung für Ebay-Pechvögel.
Übrigens entstammt die vom BGH angepeilte Lösung ebenfalls einem Rechtsgrundsatz, der zwar alt, aber internettauglich ist: Mit dem Prinzip von „Treu und
Glauben“ argumentierte bereits 1920 das
Reichsgericht.
wolfgang janisch
FPÖ ficht Präsidentenwahl in Österreich an
Verfassungsgerichtshof will noch vor der Vereidigung des neuen Staatsoberhaupts prüfen, ob es Unregelmäßigkeiten gab
Wien – Österreichs FPÖ, deren Kandidat
Norbert Hofer seinem grünen Konkurrenten Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentenwahl vor drei Wochen unterlegen war, ficht die Wahl an. Man habe
dem Verfassungsgerichtshof bereits eine
150-seitige Schrift mit einer Auflistung
von „Unregelmäßigkeiten und Pannen“
übergeben, sagte Parteichef Heinz-Christian Strache am Mittwoch. Er wollte sich
zwar nicht festlegen, ob seiner Meinung
nach das Ergebnis absichtlich manipuliert
worden sei, äußerte aber die Mutmaßung,
ohne die Unregelmäßigkeiten „hätte Hofer
Präsident werden können“.
Die rechtspopulistische FPÖ begründet
ihren Schritt vor allem mit Fehlern bei der
Auszählung der sogenannten Wahlkarten,
mit denen Briefwähler ihre Stimme abge-
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ben konnten. Bei der Stichwahl um das
Bundespräsidentenamt am 22. Mai waren
knapp 900 000 Wahlkarten verschickt worden, das ist ungewöhnlich viel. Weil am
Wahlabend wegen des knappen Ausgangs
kein Ergebnis vorlag, hatte das Endergebnis von den Briefwahlstimmen abgehangen; schon in der Wahlnacht hatte Strache
gemutmaßt, es sei zu Unregelmäßigkeiten
gekommen. Hofer selbst sagte, die aufgezeigten Missstände dokumentierten einen
„eklatanten Rechtsbruch“. Es gehe um „eine halbe Million Stimmen, die nicht ordnungsgemäß erfasst worden seien.
Nach der Niederlage Hofers gegen Van
der Bellen war in den sozialen Netzwerken
eine regelrechte Hysterie ausgebrochen;
viele FPÖ-Wähler sahen sich um den Sieg
ihres Kandidaten betrogen. Um sich mit
der Wahlanfechtung durchzusetzen, muss
die FPÖ letztlich nachweisen, dass das Ergebnis anders ausgefallen wäre, wenn die
nachgewiesenen
Unregelmäßigkeiten
nicht stattgefunden hätten. In diesem Fall
müssten die ganze Wahl oder Teile wiederholt werden, möglich ist aber auch, dass
nur in einzelnen Wahlbezirken neu ausgezählt wird. Die FPÖ interpretiert das Gesetz allerdings so, dass es für eine erfolgreiche Anfechtung der Wahl ausreiche, wenn
das Ergebnis beeinflusst werden „konnte“,
man müsse nicht nachweisen, dass es beeinflusst wurde. Der Verfassungsgerichtshof hat mitgeteilt, man werde sich bemühen, vor der Vereidigung des neuen Bundespräsidenten, die für den 8. Juli vorgesehen ist, die Prüfung der Vorwürfe abzuschließen.
Konkret kritisierte Ex-Justizminister
Dieter Böhmdorfer (FPÖ), der die Anfechtung vorbereitet hatte, dass erste Ergebnisse schon am Morgen des Wahltages „durchgesickert“ seien. In 94 von 117 Bezirkswahlbehörden seien zudem konkrete Gesetzesverletzungen begangen worden: So seien
die Wahlkarten am Sonntag vorsortiert
oder ausgezählt worden, obwohl das erst
am Tag danach erlaubt ist. Böhmdorfer
sagte, die „Schlampereien, die sich in den
letzten Jahrzehnten eingebürgert“ hätten,
stellten „das Ansehen Österreichs als
Rechtsstaat infrage“. Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) warnte hingegen vor Verschwörungstheorien. Der siegreiche Kandidat Van der Bellen sagte, er sehe dem Ausgang des Verfahrens gelassen entgegen.
cathrin kahlweit
Seite 4
München – Erstmals seit Beginn der
Flüchtlingskrise ist die CSU laut einer Umfrage vom bundesweiten Abwärtstrend
der Union erfasst worden. Die CSU würde
bei einer Wahl um fast acht Punkte auf
40 Prozent abrutschen und ihre absolute
Mehrheit im Landtag verlieren. Dies geht
aus einer Forsa-Untersuchung für das Magazin Stern hervor. Die AfD hingegen käme auf zehn Prozent. „Die Ergebnisse zeigen, dass Horst Seehofers wiederholte Attacken gegen Kanzlerin Angela Merkel keinesfalls Wähler am rechten Rand der CSU
binden“, analysierte Forsa-Chef Manfred
Güllner. Die CSU-Spitze reagierte verärgert und attackierte den Meinungsforscher: „Bei allen seriösen Umfrageinstituten liegt die CSU seit vielen Monaten um
48 Prozent“, sagte Generalsekretär Andreas Scheuer. Güllner mache keine Umfragen, sondern Stimmung. Der Forsa-Chef
wies die Kritik zurück: Sein Institut habe
bei den vergangenen Bundestagswahlen
die geringsten Abweichungen vorzuweisen gehabt. dpa, sz Seite 4, Bayern
Vertuschungs-Aktion
bei Volkswagen
München/Wolfsburg – Beim Autokonzern VW ist es nach Erkenntnissen der
Staatsanwaltschaft Braunschweig zu einer
Vertuschungsaktion in der Abgas-Affäre
gekommen. Ein Mitarbeiter habe darauf
hingewirkt, dass Daten beiseitegeschafft
worden seien. Nach Informationen von SZ,
NDR und WDR ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Urkunden-Unterdrückung
und versuchter Strafvereitelung gegen
den Mitarbeiter. Ein Teil der Daten sei zurückgegeben worden. sz Wirtschaft
Rückschlag für Vermieter
von Ferienwohnungen
Berlin – Mehrere Betreiber von Ferienwohnungen sind am Mittwoch vor dem Berliner Verwaltungsgericht gescheitert. Sie
hatten gegen das sogenannte Zweckentfremdungsverbot geklagt, das es seit dem
1. Mai untersagt, in Berlin Wohnungen tageweise an Touristen zu vermieten. Das Gericht sah das geltende Gesetz als rechtens
an. Das Urteil gilt als wegweisend auch für
andere Städte, weil es die Praxis von Übernachtungsportalen wie Airbnb oder Wimdu einschränkt. sz
Seite 5
Dax ▼
Dow ▲
Euro ▲
Xetra 17 Uhr
10217 Punkte
N.Y. 17 Uhr
17985 Punkte
17 Uhr
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Im südlichen Baden-Württemberg und in
Südbayern wechselhaft mit Regen und
Gewittern. Sonst ist es heiter bis wolkig.
Im Norden und Osten später auch Regenschauer und Gewitter. Temperaturen 18
bis 24 Grad.
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