WIEN, 22.02.2016 „DAS FAIRNESS

WIEN, 22.02.2016
„DAS FAIRNESS-ABKOMMEN HAT DIESEN NAMEN NICHT VERDIENT“
Griss-Kampagnenleiter Milo Tesselaar enttäuscht: „Die alten Parteien sind nicht
fähig, aus alten Mustern auszubrechen. Die FPÖ hat scheinbar Gründe, sich vor
Transparenz zu fürchten.“
Wien. Nach dem letzten Treffen im Parlament zum Fairness- und TransparenzAbkommen zeigt sich Milo Tesselaar, Kampagnenleiter von Irmgard Griss,
enttäuscht: „Die Chance für eine Verbesserung zum Abkommen 2004 wurde
verpasst. SPÖ und ÖVP verzichten auf ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger.
Bei beiden Großparteien gibt es kein Interesse, einen Schritt weiter als das Gesetz
zu gehen. Verbindlichkeiten werden vermisst. Um es in den Worten von
Rechnungshof-Präsident Moser in Bezug auf das Parteien-Finanzierungsgesetz zu
sagen: Das ist absolut frustrierend.“ Positiv sei, dass es vier Verhandlungspartner
versucht haben: „Das sehen wir als Erfolg, nachdem Irmgard Griss die Erste war, die
eine solche Vereinbarung gefordert hatte.“
Tesselaar kritisiert aber alle Verhandlungspartner: „Ich bin sehr überrascht über den
Rückzieher von Andreas Khol, nun doch Plakate als Werbemittel nutzen zu wollen.
Das ist für mich ein seltsames und intransparentes Doppelspiel.“ Fehlende
Konsequenz sei auch beim Team Van der Bellen zu spüren. „Sie werden nun doch
nicht die Spenden unter 3500 Euro offenlegen, obwohl über 30% ihrer Spender als
anonym auf ihrer Website geführt werden.“ Auch die SPÖ sei Tesselaars
Einschätzung zufolge an keinem Signal interessiert gewesen: „Parteipolitik und
Transparenz scheinen sich nicht zu vertragen. Das ist für uns eine Ernüchterung“,
meint der Griss-Kampagnenleiter. Dass die FPÖ gar nicht an den Verhandlungen
teilgenommen hat, findet Tesselaar verdächtig: „Die FPÖ hat scheinbar Angst vor der
Parteiunabhängigkeit und der Transparenz. Es stellt sich die Frage, ob die FPÖ
etwas zu verbergen hat, wenn sie sich nicht traut, das Transparenzabkommen zu
unterschreiben. Fairness ist ohnehin nicht die Lieblingsdisziplin der FPÖ.“
IG FÜR MUT UND VERANTWORTUNG
Capistrangasse 5/1/41a, 1060 Wien, [email protected], T. +43 1 924 942 8
IBAN: AT53 2011 1827 7888 4500, BIC: GIBAATWWXXX
WWW.GRISS16.AT