Pressemitteilung

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Über 1 Mrd. Euro für Logistik-und Industrieimmobilien im 3. Quartal Die Assetklasse eilt von Rekord zu Rekord
FRANKFURT, 2. OKTOBER 2015 – Das Transaktionsgeschehen auf dem deutschen Logistik- und
Industrieimmobilienmarkt hat von Quartal zu Quartal zugenommen. Nach knapp 700 Mio. Euro im ersten und
950 Mio. Euro im zweiten Quartal wurde nun sogar die Milliarden-Grenze geknackt: 1,055 Mrd. Euro flossen
zwischen Juli und September in diese Assetklasse. Damit erreicht das Transaktionsvolumen im
Dreivierteljahreszeitraum insgesamt 2,7 Mrd. Euro, entsprechend einem Plus von 20% im Jahresvergleich. Der
Fünfjahresschnitt ist sogar um 84% übertroffen. Auf Basis eines auch erwartet starken letzten Quartals hat 2015
einmal mehr einen neuen Transaktionsrekord im Visier, das Ergebnis vom letzten Jahr (3,6 Mrd. Euro)
übertreffend. „Wie nahe wir an die 4 Mrd. Euro-Marke kommen werden, hängt davon ab, ob die in Verhandlung
stehenden Transaktionen noch bis Ende des Jahres über die Bühne gehen“, so Willi Weis, bei JLL Head of
Industrial Investment Germany.
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Über 1 Mrd. Euro für Logistik-und Industrieimmobilien im 3. Quartal Die Assetklasse eilt von Rekord zu Rekord
Ausländische Kapitalquellen machten mit 1,9 Mrd. Euro den überwiegenden Anteil des
Dreivierteljahresvolumens in 2015 aus. Von den sechs größten Deals wurden fünf durch ausländische
Investoren getätigt. Schon in den letzten Jahren wurde der Logistikimmobilien-Investmentmarkt immer
internationaler. Nach einem Anteil ausländischer Investoren vor drei Jahren von lediglich 44 % waren es 2013
51% und schon 65% in 2014, ein Niveau, das ebenfalls für das noch laufende Jahr gilt. Der LogistikimmobilienInvestmentmarkt ist zudem auch internationaler als der Investmentmarkt in anderen Immobiliensegmenten.
Über alle gewerblichen Immobilienanlageklassen hinweg liegt der Anteil ausländischer Investoren mit 54%
zurzeit deutlich niedriger. „Der deutsche Logistikinvestmentmarkt wird seit Jahren von ausländischem Kapital
getrieben. Neue Investoren, zum Beispiel aus dem asiatischen Raum, dringen vermehrt in den Markt auf der
Suche nach guten Anlagen. Dabei sind sie nicht mehr „nur“ mit 200-500 Mio. Euro Eigenkapital unterwegs,
sondern mit Beträgen in Milliardenhöhe, viele davon sind Pensionsgelder“, so Weis. Die meisten Transaktionen
würden dabei ohne Finanzierungsvorbehalt und im Normalfall mit deutlich geringerem LTV realisiert, als das
noch in 2008 üblich gewesen sei. „Im Gegensatz zu Fremdkapital ist Eigenkapital dabei viel risikobewusster.
Das erhöht den Druck auf gute und sehr gute Logistikinvestments. Ein Nachlassen dieser Situation ist im
derzeitigen Finanzierungsumfeld, begrenzter alternativer Anlagemöglichkeiten und anhaltender Attraktivität von
Deutschland als Motor Europas nicht zu erwarten“, so Weis.
Drei Monate vor Jahresende haben Einzeltransaktionen in einer Größenordnung von zusammen 1,75 Mrd. Euro
das Volumen des gesamten Vorjahres bereits übertroffen. Darunter findet sich der Verkauf des H&MLogistikzentrums in Hamburg-Allermöhe an einen südkoreanischen Investor. Bereits im Frühjahr floss
asiatisches Kapital in den Kauf des 80.000 m² großen Zentrallagers der Robert Bosch GmbH in Worms.
Paketverkäufe machen in den ersten neun Monaten 35 % des Transaktionsvolumens im Logistikbereich aus.
Das ist in etwa so viel wie im Durchschnitt über alle Assetklassen hinweg (33%).
Die sehr hohe Nachfrage nach Logistik- und Industrieimmobilien von Anlegern aus dem In- und Ausland führt
unverändert zu weiter steigenden Preisen und damit sinkenden Anfangsrenditen. Im Durchschnitt über die Big 7
wird ein Wert von 5,37% erreicht, das sind noch mal 15 Basispunkte weniger als vor drei Monaten und sogar 91
Basispunkte unter dem Wert des Vergleichszeitraums im Vorjahr. In keiner anderen Immobilienanlageklasse
gab es solch starke Renditerückgänge zu beobachten. Spitzenrenditen bei Einzeltransaktionen werden nur an
Core-Standorten in Verbindung mit langfristigen Mietverträgen und bonitätsstarken Mietern erzielt. „Darüber
hinaus werden für Logistikportfolios mit guten Logistikobjekten bei Volumina ab 80 Mio. Euro Portfolioprämien
zwischen 5-7% gezahlt“, so Weis. Und ergänzend: „Bei Core-plus- und Value-Add-Produkten haben wir
Renditesprünge in dieser Größenordnung nicht wahrnehmen können.“ Das ist der Grund, warum sich das
Interesse der Anleger nicht nur auf das so und so knappe Angebot an Core-Objekten richtet: die Statistik weist
46% des Volumens in den ersten drei Quartalen für Core-Transaktionen aus, immerhin 37 % für das Core-plusSegment. Value-Add-Produkte (mit beispielsweise mehr Leerstand, kürzeren Mietvertragslaufzeiten) kamen auf
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Über 1 Mrd. Euro für Logistik-und Industrieimmobilien im 3. Quartal Die Assetklasse eilt von Rekord zu Rekord
einen Anteil von 17%. „Bei solchen Engagements erwarten Käufer ein deutlicheres Wertsteigerungspotential
durch Vermietung, Sanierung oder Renovierung“, so Weis.
„Mittlerweile ist die Logistikimmobilie endgültig aus dem Schatten der anderen Assetklassen getreten. Ein
Zurück in die alten Zeiten ist kaum vorstellbar, da schon heute viele unterschiedliche Investoren in diesem
Segment zu Hause sind. Die Attraktivität des Logistikmarktes mit konstanten Vermietungsvolumina in den
letzten zehn Jahren, stabilen Mieten und äußerst geringen Leerständen an fast allen Standorten liegt in dem
soliden Fundament und anhaltendes Wachstum aus Diversifizierung und Auslagerung in Produktion und
Einzelhandel. Darüber hinaus ist durch die kurzen Entwicklungszeiten und damit schnellen Reaktionszeiten
auch in abfallenden Märkten selten mit zu großem Überangebot zu rechnen“, ist sich Willi Weis sicher.
Kontakt:
Telefon:
E-Mail:
Willi Weis, Head of Industrial Investment Germany
+49 (0) 69 2003 1026
[email protected]
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JLL (NYSE: JLL) ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet spezialisierte Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren,
die im Immobilienbereich Wertzuwächse realisieren wollen. Der Jahresumsatz aus Honoraren beträgt $ 4,7 Milliarden, der Bruttoumsatz $ 5,4 Milliarden. JLL, ein „Fortune 500“ Unternehmen, ist weltweit mit über 230
Büros vertreten und in mehr als 80 Ländern tätig mit ca. 58.000 Beschäftigten. Im Auftrag seiner Kunden verantwortet JLL im Bereich Management und Real Estate Outsourcing Services ein Portfolio von 316
Millionen Quadratmetern und hat 2014 Käufe, Verkäufe und Finanztransaktionen im Wert von $ 118 Milliarden abgeschlossen. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle
Incorporated.
Weitere Informationen finden Sie unter http://jll.de.
LaSalle Investment Management, der Investment-Management Geschäftszweig des Unternehmens, verwaltet ein Vermögen von $ 56 Milliarden.
Stand: Juli 2015
Aktuelle Online-Angebote zu Büroimmobilien oder Produktions-/Lagerhallen finden Sie im Gewerbeimmobilien-Suchportal von JLL http://jll.de/immo.
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Kontakt: Dorothea Koch, Media Relations, +49 (0) 69 2003 1007, mailto:[email protected]
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