21. April 2015

i\AS^ ft^SSC, ^. ^prit 1^
Leserbriefe
«Absolut für das Verursacherprinzip»
In der Ausgabe vom
Mittwoch, 8. April,
berichteten wir über die
gebeten werden. Denn lainftig
soüen polizeüiche Leistungen
in Rechnung gestellt werden.
«Das Verursacherprinzip soll
Sparpläne der Sicherheits-
verstärkt zur Anwendung ge-
insgesamt muss der Sicher-
langen», sagte Beat ViUiger
gegenüber unserer Zeitung, üi
der gleichen Ausgabe beri.da.teten wir über die Zunahme an
Einbrüchen, vor allem in den
Gemeinden Baar, Cham vnd
heitsdirektor Beat Vüliger im
Zug. ar
Zuge des Enüastungsprogramms einsparen. So wird
Von Kahtechlag
direktion. Dazu erreichten
uns Lesermeinungen.
über 7 Millionen Franken
einem <Kählsdilag» halten wir
digkeitskontroüen gemacht
weniger. Daher sind wir abso-
werden. Wü- hoffen, dass nicht
Vollkosten ihrer Delikte über-
lut für das Verürsacherprinzip
ohne Weiui und Aber. Aber wir
sind absolut gegen das Sparen
zu Lasten der Sicherheit und
der Präsenz der Zuger Polizei
Denn es gibt auch Eümahmequellen: Auf der Alten Baarer-
erst nach einem Personen-
nehmen.
Ueli Krasser, Hagendom
strasse zwischen dem Rü-
schenhof und bis zur
Abzweigung zur Loretostrasse
- auf dieser Strecke fahren die
wenigsten 30 Kilometer pro
halten wir nichts
Ein altes Sprichwort heisst:
«Spare in der Zeit, so hast du
le Familien mit Kindern. Wir
haben es der Polizei mehrmals
in der Not.» Nun, dieses alte
gesagt, dass dort zu schnell ge-
den und der Kbünstadt
Sprichwort sollten nicht nur
die «älteren Jahrgänge» ken-
zusammengelegt werden. Zu-
nen, sondern, msbesondere
dem sollen Trunkenbolde und
UnfaUvemrsacfaer zur Kasse
auch die Politiker und die
fahren wird. Würden die Einnahmen dort quasi «auf der
Strasse liegen», ist uns schUcht
und einfach schleierhaft warum bis üeute keine Geschwin-
auch bei der Zuger Polizei gespart. Bis 2018 soB diese kern
zusätzliches Personal bekommen. Weiter sollen drei DienststeUen in den Zuger Gexaein-
«jüngeren Generationen». Von
Stunde. Dort wohnen auch vie-
tmfall entsprechend gehandelt
ger - also sollen sie auch die
wird.
Paola Lacqua und
Peter Bommeli, Zug
Diese Einsparungen gefährden
die Qualität In Zug ausmacht
Das ist ein Widersprucli in
Sie sollen die Vollkosten
ihrer Delikte Übernehmen
Es ist höchste Zeit, dass die
Polizei ihre Kosten denVerursacfaern überträgt! Warum
war das nicht schon i3Eumer
so? Die Polizei kostet die
Steuerzahlenden schon genug
bezüglich Einsätzen für Unschuldige (Unfälle, Raub, Einbräche und so weiter). Aber
sich: Da werden zwei Einbrü-
ehe pro Tag im Kanton Zug
verübt, und gleichzeitig wird
beim Folizeipersonal, das die
Sicherheit der Einwohner des
Kantons garantieren soll, gespart. Diese wie auch andere
Einsparungen gefährden das,
was die Qualität in Zug ausmacht! Wieso das Geld nicht
bei den Verarsachern der der-
Betrunkene, Raser, Randalie-
zeit schiefen Fmanzlage des
rer oder das Handy nutzende
Autofahrer gefährden vorsätziich das Leben Unschuldi-
Kantons geholt werden kann,
ist mir ein Rätsel.
Marianne Zweifel, Zug
%u^ Pr^ 4C; ^pnt W^"
Politischer Standpunkt
lEinCrashkursin
llogischem Handeln
inige Polifilcer scheinen
ein Manko bei logischem
•Denken und Handeln zu
haben. Ein Croshkurs, Übung
A; Die Regierung kündigt ein
Sparpaket an und präsentiert
ein 139-Millionen-Defizit bei
der Rechnung. Das Parlament
debattiert ein neues Steuergesetz. Was müssle die logische
Eealttion sein? Das Steuergesetz möglichst so auszugestalteti, dass Mehreinnahmen generiert werden - sicher keine
MindereinnahmerL Übung B:
Der FinanzdlrcNor will «opfersymmetrisdh» sparen - olle
sollen Opfer erbringen, Was
wäre die logische Reaktion auf
diese Aussage? Wo es üpfcr
gibt, gibt es auch Täter. Wer
sind die Täter, und was pas-
sierl mit ihnen? Die Tragik der
Übung: Anfang April hat der
Kantonsrat das Steuergesetz
beraten und Steuerertelchtc-
Anastas Odermatt, Kantotffirat,
Atternative-(<le6i0nen, Stelnhausen
mngcnvon l,6MiUionen Frank^n beschlossen - gegen den
Willen derALG (ÜbungA). Die
Regierung f&nicrt bei ihrem
Bclastungspaket üpfcr, ohne
zu versuchen, die Taten TM ver-
hindern. Sie fordert keine f)pfer durch gezielte, massvolle
Steucrerhohungen bei privikgierten Firmen, Reichen und
Aktionären, wie wir es fordern
(Übung B). Bitte mehr logisch
denken und handeln - zum
Wohl von Staatskasse und Bevolkerung.
Sparen bei Pro Senectute? - Neue Luzerner Zeitung Online http://www.luzernerzeitung.ch/magazin/meinung/zug/Sparen-bei-Pro-...
EuZEKNERZErTUNG
Neue Luzemer Zeitung Online, 17. fipnl 2015,05:00
Sparen bei Pro Senectute?
Zu einer Spendenaufforderung
Überall sollte der Kanton sparen. Heute erhielten mein Mann und ich je einen Brief von der Pro Senectute
Kanton Zug mit der Bitte um eine Spende. Da frage ich mich, ob man nicht bei der Papierflut und dem
Porto sparen könnte und pro Haushalt nur einen adressierten «Bettelbrief» schicken könnte.
Odette Spirig, Baar
Diesen Artikel finden Sie auf Neue Luzerner Zeitung Online unter:
http://www.luzernerzeitung.ch/magazin/meinung/zug/Sparen-bei-Pro-Senectute;art65582,518817
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21.04.201510:47