Dienstag, 31. März 2015 AZ 8355 Aadorf Nr. 38 / 42. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 19, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] Weil die Packungsbeilage kein guter Gesprächspartner ist... Bauland als global mitreden Saisonende AADORF – Am Samstag, 28. März, ging in der Turnhalle Löhracker in Aadorf, die bis anhin erfolgreichste MidnightSports Saison zu Ende. SEITE 5 gesucht in der Region, evtl. Abbruchobjekt unkomplizierte + transparente Kaufabwicklung Ed. Vetter AG, Lommis, Urs Vetter 052 369 45 44, [email protected] Poststrasse6,8353Elgg HEUTE AKTUELL Lieber lokal zuhören Anrecht auf Information Am Informationsabend der beiden politischen Gemeinden sowie der Primarschulgemeinden spiegelte der Hofstetter Gemeindepräsident mit seinem Auftritt, was nach der Fusion mit Hofstetten die Gemeinde Elgg auch noch gewinnt: Sachlichkeit, Humor und Optimismus. HOFSTETTEN/ELGG – (Dass etwas knorrige Eigenheiten mit dabei sein werden, macht die Mischung nur umso interessanter.) In einem Interview mit der Elgger/Aadorfer Zeitung hob Roger Gerber die konstruktive Zusammenarbeit mit den Elgger Behörden und der Verwaltung hervor. Die Elgger Gemeindeschreiberin Sonja Lambrigger habe sich zudem oft mit guten Ideen zu Wort gemeldet. Der Meinungsbildungsprozess der Steuerungsgruppe aus Vertretern des Gemeinderates und der Schulbehörden wurde unterstützt durch das Büro Steinmann & Partner und den Finanzberater Fredy Gerber. Es war deren Idee, mit Helen Staub eine neutrale, persönliche Anlaufstelle für die Bevölkerung zu schaffen. Helene Staub hat bei ihrer Teilnahme am Fusionsprozess Wiesendangen/Bertschikon viel Sach- wissen gewonnen und kann per Mail [email protected] oder unter der Telefonnummer 079 501 84 55 kontaktiert werden. In allen Gremien werden die Verhandlungen protokolliert, um dadurch Transparenz zu schaffen und Leerläufe zu verhindern. Die Fusion generiert Beiträge Der Kanton unterstützt fusionswillige Gemeinden mit finanziellen Beiträgen. Diese setzen sich zusammen aus einem Zuschuss an die Projektkosten und einem pauschalen Fusionsbeitrag. Zusätzlich aus der teilweisen Entschuldung der Gemeinden und der Ausgleichszahlungen für den stufenweise entfallenden Sonderlastenausgleich. Teilweise genaue Zahlen über die Höhe dieser Beiträge finden sich ansatzweise in den Mitteilungen des Gemeindeamtes. Was feststeht: Der Kanton macht ein Geschäft nach dem Wegfall des demografischen und des geo-topografischen Sonderlastenausgleichs. Die steilen Hänge von Hofstetten werden nicht flacher und die Ausgaben für die Schulung der Kinder nicht geringer. So ist zu hoffen, dass für den kantonalen «Goodwill» nach oben noch Spielraum besteht. Andere Gemeinden erhielten die folgenden Beiträge: Beim Zusammenschluss von fünf Schulgemeinden im Flaachtal wurde ein Kantonsbeitrag von 655’000 Franken gesprochen. Die Fusion von Bauma mit Sternenberg war dem Kanton 3,5 Millionen wert, die von Bertschikon und Wiesendangen 1,4 Millionen und für die Fusion von Kyburg und Illnau/Effretikon ist mit 1,9 Millionen zu rechnen. Wie Hofstetten fit getrimmt wird Der Gemeindetrat Hofstetten hat in enger Zusammenarbeit mit der Elgger Behörde einen Katalog erstellt, worin sämtliche Investitionen aufgeführt sind. Strassen. Abwasser. Umnutzung von gemeindeeigenen Gebäuden. Strassennamen. (Bisher gibt es in den Dörfern der Gemeinde nur Assekuranznummern, was bei der Zustellung von Waren im Gemeindegebiet für unzählige Irrfahrten sorgt.) Nummerierung. Angleichung der EDV. (Elgg und Hofstetten arbeiten mit verschiedenen DatenverarbeitungsSystemen.) Ziel ist, zu verhindern, dass für Elgg durch die Fusion ein zusätzlicher und unerwünschter Investitionsbedarf entsteht. Hofstetten, als Finanzausgleichs-Gemeinde befinde sich, so Gerber, in einem guten Zustand, da alle notwendigen Investitionen immer gemacht werden konnten. Auch dieses Jahr stehen nochmals bedeutende Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur an: Erneuerung der Strasse im Weiler Geretswil. Oberflächensanierung der Strasse Wenzikon nach Dickbuch. Sanierung im Dorfkern Steig. Geplant sind zudem die Erneuerung der Frischwasserversor- Roger Gerber mit Wurzeln in Hofstetten, Isabelle Gerber Rudin in Elgg. gung in Wenzikon mit Verlegung der Stromkabel in den Boden, eine Quellerschliessung in Huggenberg und die Sanierung der ARA Huggenberg. Eine bloss fit getrimmte Braut ist noch keine Schönheit Zahlen bleiben ein wichtiges Argument. Ebenso wichtig sind für Roger Gerber die Emotionen, bestehen doch viele private und berufliche Beziehungen. Elgger sind nach Hofstetten gesiedelt und Hofstetter nach Elgg. Paare aus den Gemeindeteilen leben entweder am Schauenberg oder an der Eulach zusammen. Die Verbindung in Zweckverbänden, sei Bild: Peter Zinggeler es durch die gemeinsamen Kirchen, den Friedhof, die Feuerwehr, das Pflegezentrum, die Spitex, die Post, aber auch die Zusammenarbeit in Vereinen und Vereinigungen schaffen Nähe und Verbindlichkeiten. Elgg ist für manche Hofstetter Arbeitsplatz, der Ort, wo man einkauft, auf den Markt geht. Die Krone der Braut wiederspiegelt die schöne und intakte Landschaft am Schauenberg mit ihren charaktervollen Siedlungen. Elgg kann damit sein Gemeindegebiet mit einem grossen ästhetischen Gewinn erweitern. Der Gemeindepräsident schaut dem weiteren Fortgang des Fusionsprozesses mit Optimismus entgegen. PETER ZINGGELER Die Bürgergemeinde Aadorf steht sehr gut da An der Bürgerversammlung wurde Roman Engeler praktisch einstimmig für weitere vier Jahre zum Bürgerpräsidenten gewählt. Neu in der Verwaltung ist Rebecca Roncoroni. Die nachhaltige Bewirtschaftung des Bürgerguts ist garantiert. AADORF – Wer sich gemäss Stimmregister zu den insgesamt 521 Aadorfer Bürgerinnen und Bürger zählen darf, kann in der Tat etwas stolz sein. Die Körperschaft ist auf der Höhe ihrer Aufgabe, behauptet sich bestens und zeichnet sich auch durch Engagement in öffentlichen Belangen aus. Diesen Eindruck konnten die 147 Anwesenden an der Bürgerversammlung im Aadorfer Gemeindesaal einmal mehr bestätigt sehen. Ende Mai dieses Jahres endet die erste Legislaturperiode der auf den 1.1.2012 gegründeten Bürgergemeinde Aadorf. Roman Engeler als Bürgerpräsident erhielt das uneingeschränkte Vertrauen für weitere vier Jahre. Ebenso die bisherigen Verwaltungsmitglieder Urs Heim, Markus Oswald und René Weber. Das Amt der Gemeindeschreiberin ging indessen von Vreni Tanner auf Rebecca Roncoroni über. Ein Schatten über die Versammlung leg- Nach dem Apéro, einer zügig abgewickelten Versammlung und einem köstlichen Bürgermahl durfte sich die muntere Gästeschar an einem gesanglichen Auftritt erfreuen. Die 30 Frauen und sechs Männer des Gospelchors «YES», gegründet vor drei Jahren, gaben eine eindrucksvolle Kostprobe ihres Könnens. Blumen zum Abschied und Empfang: Vreni Tanner (li.), war während 16 Jahren Verwaltungsrätin, Rebecca Roncoroni (neu) und Roman Engeler. Bilder: Kurt Lichtensteiger te sich nebst all dem Positiven trotzdem, nämlich beim «Memento mori». Zu den übers Jahr Verschiedenen gesellte sich Förster und Betriebsleiter Hans Schrakmann, der sich während 25 Jahren für den Bürgerwald eingesetzt hatte. Nach dem tragischen Ausfall seien temporäre Massnahmen innerhalb der «Forbat» getroffen worden, sagte Engeler. 147’000 Franken Gewinn Eine heitere Note brachte Finanzchef René Weber in den Saal. Er präsentierte die Jahresrechnung akkurat mit Krawatte. Letztes Jahr war ihm der Verzicht auf die Schleife nämlich angelastet worden. Dabei pflegt sogar der griechische Finanzminister Varoufakis mit offenem Hemd aufzutreten. Derweil dieser ein KURT LICHTENSTEIGER IN EIGENER SACHE Blumen zum Abschied und Empfang: Vreni Tanner (li.), war während 16 Jahren Verwaltungsrätin, Rebecca Roncoroni (neu) und Roman Engeler. Loch in der Kasse präsentiert, konnte Weber mit einem Gewinn von 147’000 Franken aufwarten. Die gute Ertragslage gründet insbesondere aus den Liegenschaften, nämlich die MFH Chäseren, Châtel und Alte Post. Auch aus der Vermietung der Waldhütten (Huggenbrunnen, Heidelberg und Eisweiher) und dem Verkauf von Kies resultierten Gewinne von rund 7’000 Franken und gut 20’000 Franken. Für den Kiesabbau hinter dem Werkhof – das letzte Gebiet, wo Kies abgebaut werden kann - sei keine Einsprache eingegangen, so Engeler. Einzig defizitär war infolge anhaltend tiefer Holzpreise die Forstwirtschaft, bei der eine Einbusse von rund 40’000 Franken resultierte. Das Eigenkapital stieg per Ende 2014 auf 1.79 Mio. Franken (Vorjahr 1.64 Mio. Franken). Das Budget 2015 sieht einen Ertragsüberschuss im Rahmen des Vorjahres vor. Während 518 Berechtigten ein Bürgernutzen von 50 Franken ausbezahlt wurde, erhielten 170 Bezugsberechtigte je 60 Franken aus dem Altersfonds und 12 Personen in Ausbildung je 200 Franken aus dem Lehrlingsfonds. Erscheinungsdaten über Ostern Die Elgger/Aadorfer Zeitung erscheint in der Karwoche am Dienstag, 31. März und Donnerstag, 2. April. Die erste Ausgabe nach Ostern erscheint am Mittwoch, 8. April. VERLAG UND REDAKTION Zwei Waldparzellen gekauft Zwecks Arrondierung erfolgte der Kauf von zwei Waldparzellen im Gebiet «Schache» in Häuslenen. Damit hat sich die Waldfläche der Bürgergemeinde um eine Hektare vergrössert. «Erstens kommen wieder bessere Zeiten und zweitens haben wir die Kompetenz in der Waldbewirtschaftung», sagte Engeler. Heute Grossauflage Die heutige Ausgabe der «Elgger/ Aadorfer Zeitung» gelangt in alle Haushaltungen der Politischen Gemeinde Aadorf.
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