Folgen einer Kürzung

Donnerstag, 26. März 2015 | AZ 8401 Winterthur | 179. Jahrgang, Nr. 71 | Fr. 3.20 | www.landbote.ch
TAgblATT von WInTeRThuR und umgebung
Vormittag
5°
Nachmittag
8°
Wetter Seite 20
Letzte Rasur
Nächster Akt
Beste Freundin
Das Rasieren am Brunnen
hat bei Tech-Studenten
Tradition. Nun bleibt der
Bart für 100 Tage. Seite 5
Chris McSorley hofft
mit Genf-Servette heute
auf ein Playoff-Wunder
gegen die ZSC Lions. Seite 33
François Ozons neuer
Film «Une nouvelle amie»
spielt mit den
Identitäten. Seite 23
Folgen einer
Kürzung
Winterthur Am 12. April wird
über eine Teilaufhebung der
AHV/IV-Gemeindezuschüsse abgestimmt. Nun äussern sich betroffene AHV- und IV-Rentner
zur Vorlage. Sie berichten von der
Angst im Vorfeld der Abstimmung, dem alltäglichen Sparen
und den Folgen, welche eine Annahme der Abstimmung auf ihren
Alltag hätte. Klar wird, dass das
städtische Geld für vieles herhalten muss. In einem «Pro und Kontra» setzt sich SVP-Gemeinderat
Daniel Oswald für, GrünenGemeinderat Jürg Altwegg gegen
eine Kürzung ein. mpl Seite 3
Der Stadtrat greift für das
Freilichtspiel ins «Notkässeli»
Winterthur Seit dem Freilichtspiel vom letzten Jahr ist der
Rasen bei den lind-Turnhallen ein Sanierungsfall. eigentlich
hätten die veranstalter von «guete bonjour!» die Rechnung
begleichen sollen. doch jetzt zahlt die Stadt: 42 000 Franken.
Noch immer klafft ein grosses
Loch in der Kasse des Vereins
Freilichtspiel Winterthur. Im
letzten Sommer besuchten gut
15 000 Personen «Guete Bonjour!», das Stück, das sich mit der
französischen Besatzung in Win-
terthur befasste. Doch das waren
rund 2500 weniger als erwartet.
Der Verein schrieb ein Defizit von
120 000 Franken. Unterdessen ist
der Fehlbetrag auf 90 000 Franken gesunken, dank Spenden und
dank Lieferanten, die von ihren
Ansprüchen Abstand nahmen.
Einen grosszügigen Beitrag an die
Sanierung des Vereins leistet
auch die Stadt: Sie zahlt für die Instandsetzung des Rasens bei den
Lind-Turnhallen, der durch das
Freilichtspiel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, und das,
obwohl eigentlich der Verein für
die Sanierung hätte aufkommen
sollen. Kosten: 42 000 Franken.
Das Geld stammt aus dem Stadt-
ratskredit, einem «Notkässeli»,
auf das die Regierung in eigener
Kompetenz zugreifen kann.
«Wer zahlt, ist Nebensache»
Michael Künzle (CVP) begründet
den Entscheid damit, dass die
Verantwortlichen des Freilichtspiels schon «grosse Beiträge aus
dem eigenen Sack bezahlt haben».
Damit meint der Stadtpräsident
unter anderem die zinslosen Dar-
Staatsoberhäupter fassungslos am Trümmerfeld
Seyne-leS-alpeS Während Familien und Freunde in vielen Ländern trauern, geht die Suche nach
der Ursache des Flugzeugunglücks fieberhaft weiter. Regen
und Schnee erschweren in dem
schwer zugänglichen Bergmassiv
im Süden Frankreichs die Bergungsarbeiten. Die französische
Untersuchungsbehörde
BEA
stellte auswertbare Daten aus
dem ersten Flugschreiber, dem
Stimmrekorder, sicher. Es sei
aber noch nicht möglich, die geringste Erklärung für den Absturz
zu geben. Die deutsche Kanzlerin
Angela Merkel, Frankreichs Präsident François Hollande und der
spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy besuchten die Absturzstelle. Sie versprachen eine
umfassende Aufklärung des Unglücks. Unterdessen haben Rettungskräfte erste Opfer des Flugzeugabsturzes geborgen. 150 Passagiere waren beim Flugzeugabsturz am Dienstag ums Leben
gekommen. sda
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lehen, mit denen drei Vorstandsmitglieder das Loch in der Kasse
überbrücken. Irritierend an der
Geschichte ist, dass weder der
Stadtrat noch der Verein Freilichtspiel über die Unterstützung
informiert haben. Enrico Giovanoli, Vorstandsmitglied und Gesamtleiter beim Freilichtspiel,
sagt dazu: «Wer die Sanierung des
Rasens bezahlt, ist nebensächlich.» mcl
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Strasse bleibt
ohne Trottoir
Wila Die Eichhaldenstrasse in
Wila, die als Schulweg genutzt
wird, kann saniert werden. Es gibt
aber kein Trottoir. Die Gemeindeversammlung hat am Montag
zwei Kredite von insgesamt
435 000 Franken genehmigt. Mit
einem Änderungsantrag strich sie
jedoch den Bau des Gehsteiges
aus dem Projekt. «Zu viele Nachteile», lautete die Begründung. neh
Seite 7
Heftige Kritik
an Baubehörde
einen Tag nach dem Absturz eines Airbus 320 in Südfrankreich: Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident François Hollande und der
Keystone
spanische Premier Mariano Rajoy zollen den 150 Opfern Respekt unweit der immer noch schwer zugänglichen Absturzstelle.
Rätselhafte Steuerausfälle 381 Meter
Bern Warum der Bund letztes
Jahr 2,1 Milliarden Franken Bundessteuern weniger eingenommen hat als erwartet, bleibt unklar. Lange Zeit erfreute er sich
einer beneidenswerten Finanzlage. Doch nun haben sich die
Aussichten verdüstert. Für die
anstehenden Verteilkämpfe wäre
es wichtig gewesen, zu wissen,
warum die Bundessteuern 2014
überraschend stark zurückgingen. Sie blieben 2,1 Milliarden
Franken unter dem Budget.
Der Bundesrat hat gestern
einen Bericht zu den Ursachen
der Steuerausfälle vorgelegt. Das
Ergebnis ist ernüchternd: Der
Bund weiss nichts Genaues, da
er detaillierte Daten zur Bundessteuer immer erst mit drei Jahren
Verzögerung von den Kantonen
erhält. Die aktuellsten Daten
stammen aus dem Jahr 2011. Klar
ist aber, dass nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Privathaushalte weniger abgeliefert
haben als erwartet. red Seite 24
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hoher Turm
Huthi vor
Übernahme
ValS Im Bündner Bergdorf Vals
soll der Schweizer Tourismus
nach der Zweitwohnungsära in
eine neue Epoche gehen. Der
Churer Immobilienunternehmer
Remo Stoffel will dort 300 Millionen Franken investieren und das
mit 381 Metern höchste Gebäude
Europas bauen. In Zürich und
unter grossem Medieninteresse
liess Stoffel die Katze aus dem
Sack. sda
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Sanaa Im Jemen droht die
komplette
Machtübernahme
durch die schiitischen Huthi-Rebellen: Die Aufständischen rückten bis an die im Süden des Landes gelegene Hafenstadt Aden
heran. Dort hält sich der aus der
Hauptstadt Sanaa geflohene Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi
auf. Nach Berichten lokaler
Medien griffen Kampfflugzeuge
Hadis Palast an. sda
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Redaktion: Tel. 052 266 99 00, [email protected]
WeiSSlingen Vor zwei Wochen gab das Verwaltungsgericht
dem Weisslinger Bauunternehmer Werner Renggli recht und
verlangte von der Gemeinde ein
erneutes Submissionsverfahren.
Dabei geht es um die Hüllensanierung einer Turnhalle. Nun kritisiert Renggli die Gemeinde in
einem offenen Brief. Die Auftragsausschreibung sei erneut mit
Fehlern gespickt. des
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BisHeR
Dieter Kläy
wieder in den Kantonsrat
re Liste
2 x auf ih
www.dieterklaey.ch
www.fdp-winterthur.ch
Liste
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