Ausgabe vom 19.03.2015

Donnerstag, 19. März 2015
AZ 8355 Aadorf
Nr. 33 / 42. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 19, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected]
www.edu-zh.ch/winti
HEUTE AKTUELL
Kontinuität
ELGG – Die Generalversammlung des
Frauenturnvereins Elgg blickte auf das
ereignisreiche vergangene Vereinsjahr
zurück. SEITE 2
Neue Mitglieder
Sonnenfinsternis
Ohne Präsident
ELGG – Souverän und speditiv führte
Präsidentin Susi Linder durch die 99.
Generalversammlung des Elgger Kirchenchors. Mit Freude begrüsste man
acht neue Mitglieder.
SEITE 3
REGION – Morgen Freitag steht mit
einer Partiellen Mondfinsternis wieder
mal ein besonderes Naturschauspiel auf
dem Programm.
RADSPORT – An der Generalversammlung des RMV Elgg stellte sich Präsidenten Paul Zbinden nicht mehr zur Wiederwahl. Die Aufgaben werden nun auf
die Vorstandsmitglieder verteilt.
SEITE 7
SEITE 4
Häberli, Gemperle und Heim von der CVP nominiert
An der Nominationsversammlung der CVP
Thurgau am vergangenen
Samstag wurden Brigitte
Häberli aus Bichelsee für
den Ständerat sowie Josef
Gemperle, Fischingen, und
Ruedi Heim, Aadorf, für
den Nationalrat nominiert.
AADORF – Bankleiter Peter Bühler
begrüsste im Namen der Raiffeisenbank Aadorf Elgg die 75 Anwesenden
Mitglieder der CVP Thurgau im Gemeindezentrum Aadorf. Gallus Müller,
Guntershausen, führte durch die Jahresversammlung.
Brigitte Häberli sagt ja
Für die Ständeratswahlen vom 18. Oktober wurde Brigitte Häberli nominiert.
«Mit Überzeugung kandidiere ich für
die Legislaturperiode 2015 bis 2019. Mit
ganzer Kraft werde ich mich auch in den
kommenden Jahren für einen starken
Kanton Thurgau, einen fairen Finanzausgleich, einen attraktiven Bildungsraum
Schweiz, für ein sicheres und stabiles
Land mit einer gut ausgerüsteten modernen Armee, sichere Sozialwerke, für unsere Wirtschaft und KMU, die bilateralen
Verträge und eine intakte Umwelt sowie
die Energiestrategie 2050 einsetzen. Ich
sage ja zu den Werten der CVP.»
Josef Gemperle neu in den
Nationalrat
Der Fischinger Josef Gemperle lässt sich
neu als Nationalrat nominieren. Der
55-Jährige wandert, fährt mit dem E-Bike
aus und fotografiert gerne. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Seit elf
Jahren ist Josef Gemperle im Kantonsrat. «Als Familienvater setze ich mich
ein für eine lebenswerte Schweiz mit
Zukunftsperspektiven. Als Bauer setze
ich auf eine produktive, innovative und
nachhaltige Landwirtschaft. Als Politiker
setze ich mich mit aller Kraft ein für eine
erfolgreiche Schweizer Landwirtschaft,
für eine nachhaltige und effiziente Energiepolitik, für eine kulturlandschonende
Raumplanung, die eine qualitativ hochstehende Entwicklung und Erneuerung
der Siedlungsgebiete und der teilweise
veralteten Dorfkerne fördert.»
Ruedi Heim und seine Kiste
Originell stellte sich Ruedi Heim dem
Publikum vor. Eine Holzkiste mit der
Aufschrift: «Wo Heim drauf steht, ist
auch Heim drin», symbolisierte seine
Position, ist er doch Geschäftsführer,
Verwaltungsratspräsident und Mitinhaber der KIFA AG, Aadorf. «Als Unternehmer und Geschäftsführer engagiere
ich mich dafür, dass der Staat optimale
Rahmenbedingungen für Wirtschaft und
Arbeitsplätze schafft. Die öffentliche
Verwaltung hat einen atemberaubenden
Personalausbau und ein ebenso fulminantes Ausgabenwachstum hingelegt
– und etliche Bürokratie-Monster installiert. Ich will mit meinen Leistungen
überzeugen, in der Politik und in der Gesellschaft. Ich bin für einen neuen Stil,
will mehr liefern und weniger lavern.
Eine gute Wirtschaftspolitik ist die beste
Sozialpolitik.
Nebst Ruedi Heim und Josef Gemperle
Das Ziel ist das Bundeshaus. Ruedi Heim, Brigitte Häberli und Josef Gemperle (von links) wurden an der Jahresversammlung der CVP Thurgau für
Bild: Brigitte Kunz-Kägi
den Stände- respektive Nationalrat nominiert. wurden Christian Lohr (Kreuzlingen),
Marliese Bänziger (Stettfurt), Anne Varenne (Märstetten) und der in Eschlikon
geborene und aufgewachsene Michael
Brandenberger (Ottoberg) für den Nationalrat nominiert.
Mittendrin statt voll daneben
Die Junge CVP stellt ebenfalls sechs
Kandidaten für die Nationalratswahlen auf. Sozialpädagogin Claudia
Weber aus Sirnach setzt sich für eine
bezahlbare Gesundheitsvorsorge für
alle ein. «Ich mache mich aber auch
stark für das duale Bildungssystem
der Schweiz und dafür, dass genügend Fachkräfte ausgebildet werden
können. Grundsätzlich setze ich mich
für einen fairen, bezahlbaren und so-
lidarischen Sozialstaat ein.»
Polygrafin Mirjam Gemperle aus Fischingen setzt sich für eine Stärkung
der Berufsbildung und der beruflichen
Weiterbildung, einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Kulturland und einem gesunden Wachstum,
auch in den Randregionen,ein.
BRIGITTE KUNZ-KÄGI
Gerechter Handel als Menschenrecht
Der Verkauf von Rosen
durch die reformierte und
katholische Kirchgemeinde führte die Thematik des
diesjährigen Suppentags
fort. An über 850 Verkaufsorten der Schweiz
wurden am letzten Samstag fair produzierte und
gehandelte Rosen verkauft.
ELGG – Die zwei Mädchen der Konfirmandengruppe, Lilian Bär und Milena
Vogt, die beim Meisenbrunnen freiwillig
Rosen verkauften, formulierten die Aktion folgendermassen: «Wir essen Fleisch,
und die Tiere müssen gefüttert werden.
Zu diesem Zweck baut man Soja auf
riesigen Feldern an. Die Folge ist, dass
Kleinbauern deswegen ihr angestammtes Land verlieren.»
Beim Coop war ein zweiter Verkaufsstand eingerichtet worden. Wie in der
Kirche am Suppentag geht es auch bei
Fairtrade (gerechter Handel) um «das
Verkauf beim Meisenbrunnden und ...
Recht auf Nahrung». Der Erlös zugunsten der Südprojekte von drei Organisationen, Brot für alle, Fastenopfer und
Partner sein, soll gegen die Ungerech-
... vor dem Coop.
tigkeiten im Zusammenhang mit der
industriellen Nahrungsproduktion und
Massentier-leid-haltung eine Gegengewicht setzen für eine nachhaltige, bäuer-
liche Landwirtschaft. Wo die Biodiversität verloren ging, kann nur durch den
massiven Einsatz von Pestiziden eine
Rendite erzielt werden, wie sie von der
Bilder: Peter Zinggeler
internationalen Agroindustrie verlangt
wird.
PETER ZINGGELER