Donnerstag, 2. April 2015 AZ 8355 Aadorf Nr. 39 / 42. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 19, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] Bruggmann Inserat 120x45mm.xp9_Layout 1 16.07.13 16:27 Seite 1 HEUTE AKTUELL Sturmschäden Noch Restplätze Rückrundenstart THURGAU/ZÜRICH – Viel Arbeit verursachte Sturm Niklas am Dienstag den Einsatzkräften der Kantonspolizei Thurgau und Zürich. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. SEITE 2 AADORF – Trotz Rekordbeteiligung mit über 550 Kindern sind am Aadorfer Ferien(s)pass noch Restplätze vorhanden. Er findet vom 13. bis 17. April statt. SEITE 3 FUSSBALL – Der FC Elgg startet zur Rückrunde aus einer guten Position. Das vorrangige Ziel der 1. Mannschaft ist der Verbleib in der 3. Liga. Bruggmann Inserat 120x45mm.xp9_Layout 1 16.07.13 16:27 Seite 1 Hintergasse 38, Elgg, Tel. 052 364 20 41, www.bruggmann.ag Hintergasse Tel. Innenausbau 052 364 20 41 Küchen 38, TürenElgg, Schränke Besuchen Sie unsere neue Ausstellung www.bruggmann.ag Hintergasse Elgg, Tel. 052 364 20 41, www.bruggmann.ag Küchen38,Türen Schränke Innenausbau Küchen Türen Schränke Innenausbau Besuchen Sie unsere neue Ausstellung Froschwanderung ELGG/AADORF – Bis Mitte April sind Frösche, Kröten und Molche auf der Wanderung und sind auf besonderen Schutz angewiesen. SEITE 2 SEITE 4 Der Tod als Eingang in ein neues Leben Als Pfarrerin bin ich oft mit dem Tod konfrontiert. Selten sterben Kinder und Jugendliche, ab und zu Menschen im mittleren Alter und häufig hochbetagte Menschen. Manchmal ist es sehr traurig und der Abschied fällt schwer und manchmal ist es eine Erlösung für alle Beteiligten. Der Tod gehört zum Leben, zu jedem Leben. Wir können ihn verdrängen, nicht über ihn reden oder ihn einfach ignorieren und so tun, als gäbe es ihn nicht. Aber alles nützt nichts, wir Menschen sind und bleiben sterblich. Der Tod ist eine Tatsache und die vielen Gräber auf unseren Friedhöfen zeugen davon. Wie können wir trotz der Gewissheit unserer Endlichkeit ein gutes Leben führen? Gib es Hoffnung auch nach dem Tod? Eine wichtige Einsicht ist, dass gerade die Begrenztheit unseres Lebens uns wertvoll macht. Etwas, das nicht immer zur Verfügung stetht, das einmal ganz aufhört, das bekommt mehr Wichtigkeit und mehr Wert. Wir erleben das immer ganz eindrücklich, wenn wegen einer Baustelle das Wasser oder der Strom abgestellt werden müssen. Plötzlich werden diese alltäglichen Güter wertvoll, weil sie rar sind. Was wir einfach so ohne nachzudenken immer zur Verfügung haben, wird durch die Verknappung wertvoll und kostbar. Vom Tod her gesehen sind jeder Tag und jede Stunde unserer Lebenszeit einzigartig und kostbar. Es gibt nicht unendlich Lebenszeit für uns Menschen. Jeder Mensch hat seine 1440 Minuten pro Tag zur Verfügung, nicht mehr und nicht weniger. Wann genau unsere Zeituhr abgelaufen ist, wissen wir nicht. Aber dass dieser Tag einmal kommen wird, das ist gewiss. Lebenszeit wird uns geschenkt, von Gott geschenkt. Wir können sie als kostbares Gut ansehen und sie sinnvoll brauchen. «Der hat sein Leben am besten verbracht, der die meisten Menschen hat froh gemacht», heisst es in einem bekannten Lied. Der Tod als Begrenzung zeigt, dass wir uns überlegen müssen, wofür wir unsere Lebenszeit einsetzen und was wirklich wichtig ist und Sinn macht. Wir müssen uns aufs Wesentliche konzentrieren und Nebensächliches weglassen. Eine zweite Einsicht über die Bedeutung des Todes erfahren wir an Ostern. Gott hat seinen Sohn Jesus Christus nach dem grauenvollen Tod am Kreuz auferstehen lassen. Damit wird uns gezeigt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Es gibt ein Leben nach dem Tod, ein neues Leben, das mit der Auferstehung beginnt. Der Tod ist also nicht der endgültige Schlusspunkt in unserem Leben, er ist ein Doppelpunkt: Es ist nicht alles vorbei, denn jetzt beginnt etwas ganz Neues, Unfassbares. In der Apostelgeschichte wird dieses Ereignis so beschrieben: «Seinen Sohn hat Gott auferweckt und aus den Wehen des Todes befreit, denn dass er in dessen Gewalt bleiben könnte, war ja unmöglich.» An Ostern feiern wir in allen christlichen Kirchen und Gemeinden, dass der Tod Jesu der Eingang in ein neues Leben ist. Jesus war der erste, der das erlebt hat. Damit wurde der Weg frei für alle anderen Menschen. Es gibt ein Leben nach dem irdischen Tod, einen Neuanfang in einer neuen Welt und in einer neuen Form. Dieser Vorgang heisst Auferstehung. Wie genau diese Auferstehung vor sich geht, wird in den Ostergeschichten der Bibel nicht erzählt. Es gibt den Leichnam von Jesus, der in einem Felsengrab durch einen grossen Eingangsstein am Karfreitag eingeschlossen wird. Zwei Tage später an Ostern werden das geöffnete leere Grab und das Erscheinen von Jesus als Auferstandenem geschildert. Was in der Zeit zwischen dem Tod und dem Erkennen des Auferstandenen ge- schah, darüber schweigt die Bibel. Sicher ist, dass viele den Leichnam des getöteten Jesus gesehen haben und dass viele später dem Auferstandenen begegnet sind, ihn gesehen und gehört und gespürt haben. Die Auferstehung selber erschliesst sich aus diesen beiden Fakten. Die Auferstehung von Jesus bedeutet, dass die Hoffnung gesiegt hat. Nicht einmal der Tod konnte sie beenden oder zerstören. Es gibt immer Hoffnung, weil es ein neues Leben nach dem Tod gibt. Diese Erkenntnis verändert unsere Einstellung zum irdischen Tod. Er ist nicht das Letzte, er ist ein Doppelpunkt, ein Eingang in das neue Leben. Es ist nicht so, dass wir nicht mehr traurig sein sollten, wenn jemand gestorben ist. Wer einen lieben Menschen verloren hat, der ist traurig und auch wütend und enttäuscht. Die Gefühle spielen Achterbahn, wir sind «neben den Schuhen». Man muss ja erst wieder lernen, ohne diesen Menschen Wir wünschen allen unseren Lesern und Kunden frohe Ostern. VERLAG/REDAKTION zu leben, man muss sein Leben neu ordnen und einrichten, neu ausrichten. Das gehört zum Verarbeiten eines Verlustes dazu. Es braucht die Trauer und sie ist ganz normal. Nach Ostern vertrauen wir aber darauf, dass die Trauer nicht unendlich ist, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Etwas ganz Neues bricht auf, auch wenn wir es noch nicht wirklich erfassen können. Die Trauer ist begrenzt. Wir fallen nicht unendlich ins Bodenlose. Es gibt eine Hand, die uns hält. Unsere Nacht, unsere Dunkelheit und unsere Trauer müssen nicht endlos sein. Ein neues Licht scheint auf. In vielen Kirchen wird am frühen Ostermorgen ein Gottesdienst gefeiert. Beim anbrechenden Licht zeigt sich ganz lebensnah: Es gibt Licht am Horizont, es gibt Licht am Ende eines Tunnels, es gibt die Auferstehung nach dem Tod. Dieses Licht wird zeichenhaft mit der Osterkerze gefeiert, die angezündet wird. Sie brennt dann bei jeder gottesdienstlichen Feier während des Jahres und erinnert ans Osterlicht. Auch bei den Abdankungsgottesdiensten brennt die Osterkerze als Zeichen der Hoffnung, dass der Tod der Eingang in ein neues Leben ist. Ein neuer Morgen bricht an, ein neues Licht leuchtet für uns. Christus ist auferstanden. PFARRERIN ESTHER WALCH SCHINDLER, AADORF-AAWANGEN IN EIGENER SACHE Erscheinungsdaten über Ostern Die Elgger/Aadorfer Zeitung erscheint in der Karwoche heute Donnerstag, 2. April. Die erste Ausgabe nach Ostern erscheint am Mittwoch, 8. April. VERLAG UND REDAKTION
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