MÄRZ 2015 • 5. JAHRGANG, NR. 10 • WWW.HC-AADORF.CH N E W S L E T T E R Remo Bürgisser: Vize-Präsident des HC Aadorf D E S H C A A D O R F Pascal Roggensinger: Event-Manager des HC Aadorf Stefan Loser: Technischer Leiter des HC Aadorf SAISONRÜCKBLICK PRÄSIDENT DENIS DE LOZZO Hochklassig und in Aadorf Die Aadorfer treten nach dem Spiel zum Shakehands an. Bilder: pd Pascal Roggensinger schiesst auf das Tor der Seen Tigers. Aadorf setzt sich in der zweiten Liga durch Der HC Aadorf schafft den Klassenerhalt in der höchsten regionalen Liga. Doch dieser historische Erfolg steht bis zum letzten Spieltag auf Messers Schneide. Die Chronologie eines Handball-Thrillers. AADORF – Frust und Anerkennung haben sich wohl gemischt beim Kreuzlinger Coach, als er nach dem 23:24 Auswärtssieg des Handballclubs Aadorf sagt: «Der Kampfgeist bricht einfach nie bei den Aadorfern.» Und das zeigt sich auch am 24. Januar in Andelfingen. Die Aadorfer liegen das ganze Spiel zurück, lassen sich aber nicht unterkriegen und kehren die Partie in der 50. Minute. Am Ende gewinnen sie mit drei Toren und 23:26. Dieser Sieg sorgt Ende Saison doppelt dafür, dass Aadorf den Klassenerhalt in der zweiten Liga schafft. Zum einen wäre Aadorf nach dem letzten Spieltag punktemässig ohne die zwei Zähler nicht gleichauf mit den beiden ebenfalls abstiegsgefährdeten Amriswil und Neuhausen. Denn beide Teams schaffen es etwas überraschend, in ihrem letzten Spiel zu siegen. Zum anderen zählt dadurch in dieser Saison jeder einzelne Treffer. Am Ende sind es sechs Tore, die den Unterschied machen. Denn Aadorf hat ein um vier Treffer besseres Torverhältnis als Neuhausen, gegenüber Amriswil sind es sechs Tore. So steigt zum Schluss Amriswil ab. Aadorf zahlt zu Beginn viel Lehrgeld Aadorf ist die einzige Mannschaft in der zweiten Liga, die nicht in einer Dreifachturnhalle trainieren kann. Die Löhrackerturnhalle verunmöglicht es, Spielzüge, Rückzugsverhalten oder Gegenstösse zu üben. Trotzdem starten die Aadorfer gut in die Meisterschaft. Sie zahlen zwar zu Beginn viel Lehrgeld und verlieren gegen die Pfadi Youngsters (28:29), Andelfingen (26:28), KJS Schaffhausen (23:24/27:26) und Neftenbach (31:32) teilweise auch nach Führungen, aber sie geben nicht auf und holen sich die ersten vier Punkte gegen Amrisiwil (30:24) und Kreuzlingen (23:24). Allerdings verletzten sich immer mehr Aufbauspieler bei den Aadorfern. Positionen, die sich nicht so leicht ersetzen lassen – auch weil die Spieler das nicht trainieren können in der Löhrackerturnhalle. Gegen Frauen- feld im November zeigt sich dann, was sich gegen Saisonende noch verschärfen sollte: Die Aadorfer treten ohne drei Stammspieler an, während des Matches verletzen sich zwei weitere. Das kann das Team nicht ausgleichen und fährt die erste Kanterniederlage ein mit 31:20. Der HCA ist auf dem zweitletzten Platz, punktgleich mit Amriswil. Nach der Winterpause wollen die Aadorfer angreifen, mit Marco Roggensinger kehrt ein verletzter Stammspieler zurück – doch der Trainingsrückstand nach einer fast halbjährigen Verletzungspause macht sich bemerkbar. Hinzu kommt, dass die Aadorfer nun nur noch einmal pro Woche trainieren können. Die beiden Rückraumspieler Florian Mathis und Stefan Hochreutener haben sich in der Zwischenzeit so stark verletzt, dass sie für den Rest der Saison ausfallen werden. Das erste Spiel gegen Kreuzlingen verlieren die Aadorfer knapp mit 20:23. Dann kommt der Sieg gegen Andelfingen. Pyrrhussieg gegen Neuhausen Die fehlenden Trainingsmöglichkeiten führen dazu, dass Aadorf immer weniger stark aufspielen kann. Dennoch können sie gegen Frauenfeld beim 26:32 eine erneute Kanterniederlage verhindern, gegen die Pfadi Youngsters gelingt das nicht mehr (31:18). Wichtige Punkte holen die Aadorfer dann gegen die Pfader Neuhausen nach einer durchzogenen Partie mit 31:27 – erneut machen sie einen Rückstand wett und kehren das Spiel. Allerdings wird der Match zum Pyrrhussieg, denn mit Stefan Loser verletzt sich ein weiterer Aufbauspieler. Das rächt sich in Amriswil, wo Aadorf im Angriff keine Akzente setzen kann und untergeht (30:19). Gegen Neftenbach fällt mit Marc Engelhard ein weiterer Stammspieler aus, auch dieses Spiel endet mit einer Klatsche (37:19). Bis dato zehren die Aadorfer von ihrem besseren Torverhältnis gegenüber Amriswil und Neuhausen, doch dieses schmilzt nun gefährlich rasant. Da sich Marco Roggensinger vor dem letzten Spiel verletzt, müssen die Aadorfer gegen die Seen Tigers ohne vier angestammte Rückraumspieler antreten. Doch der HCA stämmt sich gegen eine Kanterniederlage und gibt trotz Rückstand nie auf. Das 21:27 reicht zum Schluss für den HC Aadorf, der sich somit das erste Mal in seiner Vereinsgeschichte in der zweiten Liga durchsetzt. (men) Wir haben unser Ziel erreicht und in unserer ersten Saison in der zweiten Liga den Klassenerhalt realisiert. Das haben wir uns absolut verdient. Wir haben in den Matches gekämpft bis zur letzten Sekunde und uns weder von Niederlagen noch Rückständen verunsichern lassen. Deshalb haben wir gegen Kreuzlingen und Andelfingen wichtige Punkte eingefahren. Auf die neue Dreifachturnhalle freuen wir uns natürlich wahnsinnig. Endlich können wir Heimspiele wirklich zuhause austragen – und das in der höchsten Regionalliga. Zudem wird uns die Halle die Möglichkeit geben, ordentlich zu trainieren. Denn die Saison hat gezeigt: Geht es um Athletik, Fitness oder Siegeswillen, dann müssen wir uns in der zweiten Liga nicht verstecken. Aber spielerisch haben wir noch sehr viel Luft nach oben. Diese Defizite werden wir in den Trainings in der neuen Dreifachturnhalle angehen und beheben können. Die nächste Saison wird umso spannender, als dass dem Vernehmen nach mehr Mannschaften absteigen. Das heisst, wir müssen noch eine bis zwei Schippen drauflegen, wenn wir den Erfolg dieses Jahres nächste Saison wiederholen wollen. Auch Danke sagen möchen wir unseren vielen treuen Fans, die uns diese Saison angefeuert und unterstützt haben. Wir hoffen, dass wir Euch im Oktober bei unseren Heimspielen wieder so zahlreich begrüssen dürfen. Gemeinsam werden wir dieses Jahr endlich für Handballspektakel in Aadorf sorgen! Andi Gera trainiert Aadorfer Junioren AADORF – Der Ball mag etwas kleiner sein, aber die Freude am Sport ist genau gleich gross: Auch die Junioren des Handballclubs Aadorf haben dieses Jahr einen Erfolg zu vermelden. Mädchen und Buben zwischen 10 und 14 Jaren haben sich in Aadorf zu einer Mannschaft zusammengeschlossen und trainieren jeweils freitags von 18.45 bis 20.15 Uhr in der Löhrackerturnhalle. Die Trainings leitet Andreas Gera, der abwechselnd von Kreisläufer Denis De Lozzo und Rückraumspieler Marco Roggensinger unterstützt wird. (men) Ameldung Falls Ihr Kind gerne Handball spielen möchte, nimmt Präsident Denis De Lozzo ([email protected]) gerne Ihre Anmeldung entgegen. Hinten (v.l.): Hans Wallat, Marco Roggensinger, Roger und Stefan Loser, Denis de Lozzo, Rolf Specker, Marc Engelhard, Remo Bürgisser, Florian Mathis, Lukas Badertscher. Vorne (v.l.): Patrick Hiestand, Cornelius Huber, Ricardo Fasciati, Philipp Hermann, Pascal Roggensinger, Daniel Wenger. Es fehlen: M. Ammann, B. Bengesser, M. Büchi, S. Fasciati, S. Hochreutener.
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