TU Bergakademie Freiberg Institut für Diskrete Mathematik und Algebra Prof. Dr. Martin Sonntag Dr. Uwe Weber Freiberg, den 24. April 2015 Lineare Algebra II für Mm/BWM 2. Hausaufgabe Abgabe in der Übung in der Woche vom 4. 5. 2015 1. Es seien das Skalarprodukt hx, yi := 2x1 y1 − 3x1 y2 − 3x2 y1 + 9x2 y2 und die Basis −1 1 B= , 1 1 gegeben. Ermitteln Sie die Fundamentalmatrizen bezüglich der kanonischen Basis und bezüglich B. 2. Bezüglich des üblichen Skalarprodukts im 3-dimensionalen Euklidischen Raum berechne man die Norm der Vektoren −1 2 a = 3 und b = 3 sowie den von ihnen eingeschlossenen Winkel. 3 4 3. p Sei V unitärer Raum, durch das Skalarprodukt h·, ·i sei wie üblich die Norm kxk := hx, xi definiert. Man zeige die sogenannte Polarisationsidentität hx, yi = 1 kx + yk2 − kx − yk2 + ikx + iyk2 − ikx − iyk2 . 4 4. Sei V Vektorraum über K ∈ {R, C} mit Skalarprodukt h·, ·i und kxk := p hx, xi. a) Man zeige: Für K = R gilt für alle x, y ∈ V : kx + yk2 = kxk2 + kyk2 ⇐⇒ x ⊥ y b) Man gebe ein Beispiel in M2,1 (C) mit dem üblichen Skalarprodukt an, bei dem „=⇒“ nicht gilt. 5. Zusatzaufgabe: Sei V Euklidischer oder unitärer Vektorraum, U1 , U2 ∈ Sub(V ). Man zeige die Beziehung (U1 + U2 )⊥ = U1⊥ ∩ U2⊥ . 6. Es seien 0 5 a1 = 12 , 0 0 −2 a2 = 29 , 0 3 −3 a3 = 23 , 4 −1 29 x= 12 . 7 Der Unterraum U ⊂ M4,1 (R) werde von {a1 , a2 , a3 } erzeugt. 1 a) Ermitteln Sie mit Hilfe des Schmidtschen Verfahrens eine Orthonormalbasis in U . b) Was ist das orthogonale Komplement von L ({a1 , a2 }) in U ? c) Ermitteln Sie die orthogonale Projektion von x auf U . 7. Zusatzaufgabe: Es bezeichne CL2 [−π, π] den Vektorraum aller stetigen reellwertigen Funktionen auf [−π, π], versehen mit dem Skalarprodukt (auf den Nachweis der Axiome des Skalarprodukts wird hier verzichtet) Z 1 π f (x)g(x) dx. hf, gi := π −π Man zeige: Das Funktionensystem {fn |n ∈ N \ {0}} mit fn (x) = sin nx bildet bezüglich dieses Skalarprodukts ein Orthonormalsystem in CL2 [−π, π]. 2
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