Analysis II – Sommer 2016 Prof. Dr. George Marinescu / Dr. Frank Lapp Serie 3 – Abgabe in der Woche: 2.-4. 5. (in den Übungen) Aufgabe 1 Seien d1 und d2 Metriken auf einer Menge X. Zeigen Sie, dass dann auch 4 Punkte d(x, y) := max{d1 (x, y), d2 (x, y)} eine Metrik auf X ist. Zeigen Sie, dass für „min“ statt „max“ die Aussage nicht immer gilt, indem Sie Gegenbeispiele auf X = 2 finden. R Aufgabe 2 Sei (X, d) ein metrischer Raum. Beweisen Sie: 4 Punkte a) Für alle x, y, z ∈ X gilt |d(x, y) − d(y, z)| 6 d(x, z). b) Gilt lim xn = x in (X, d), so gilt lim d(xn , y) = d(x, y) für alle y ∈ X. n→∞ n→∞ Aufgabe 3 4 Punkte Sei (V, h·, ·i) ein Skalarproduktraum. Zeigen Sie, dass für alle x, y ∈ V die PolarisierungsBeziehungen hx, yi = hx, yi = 1 kx + yk2 − kx − yk2 , 4 falls V reell, 1 kx + yk2 − kx − yk2 + ikx + iyk2 − ikx − iyk2 , 4 falls V komplex, und die Parallelogramm-Formel kx + yk2 + kx − yk2 = 2(kxk2 + kyk2 ) . gelten. Sei (V, k · k) ein normierter Raum. Die Norm k · k ist genau dann durch ein Skalarprodukt induziert, wenn die Parallelogramm-Formel gilt. Zeigen Sie, dass die Norm k · k1 auf n nicht von einem Skalarprodukt induziert wird. R Zusatzaufgabe Sei a < b und V := C 0 ([a, b], ). Sei außerdem p ≥ 1. Zeigen Sie, dass durch Z b 1/p p |f (x)| dx kf kp := C +4 Punkte a eine Norm auf V gegeben ist. Tipp zur Dreiecksungleichung: Drücken Sie kf + gkpp als Limes Riemannscher Summen mit lauter gleichlangen Teilintervallen aus und benutzen Sie die Minkowski-Ungleichung auf n . C 1
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