Ausgabe vom 15.03.2016

Dienstag, 15. März 2016
AZ 8355 Aadorf
Nr. 30 / 43. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected]
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HEUTE AKTUELL
Umwandlung
AADORF - Aus dem Bikeshop Studer
ist der «Bikeshop Aadorf GmbH» entstanden.
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Entsorgung
Kurswoche
HAGENBUCH - Die WEREC AG eröffnet eine öffentliche EntsorgungsSammelstelle für Privatpersonen und
Unternehmungen aus der Region.
ELGG - Die Sekundarschule Elgg führte
dieses Jahr eine Kurswoche unter dem
Motto «Schwiizer Chrüsimüsi» durch.
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Die Ernte von Glückshormonen
Der traditionelle Sängerbund
Elgg ist mit seiner jugendlichen Dirigentin auf dem
Weg der Erneuerung. Junge
Stimmen wären auf dem
Weg zum Ziel, einer guten
Note bei einem Gesangsfest,
ausserordentlich hilfreich.
ELGG - Nach dem Einsingen, in Terzsprüngen die Tonleiter rauf und runter,
singt der Chor das erste der zwei Bewertungslieder: «Hallelujah», ein Ohrwurm,
mit dem eine israelische Gruppe am Eurovisions Song Contest in Jerusalem im
Jahr 1976 den ersten Preis gewann. (Die
Schweiz kam damals mit «Trödler und
Co.» von Peter, Sue & Marc und Knuri,
Gorps & Kniri auf Platz 10.) Der Name
der Gruppe, ausser der der Leadsängerin
Gali Atari, ist vergessen, der Popsong aber
wird immer noch gesungen. Der Sängerbund Elgg will damit die Jury beim St.
Galler kantonalen Gesangsfest in Oberbüren überzeugen, dass der Chor zu den
sehr guten oder gar zu den ausgezeichneten Chören gehört. Jedenfalls ist die Dirigentin, Natalia Staroverova zuversichtlich, dass der Liedvortrag «Hallelujah»
und der zweite Titel, «das Morgenrot»,
mit «ausgezeichnet» bewertet wird.
Warum überhaupt eine
Jurierung?
Bild: Peter Zinggeler
Ein Chor sucht jugendliche
Stimmen
Und wahrlich: Die Männer, begleitet
von ihrer bezaubernden Dirigentin am
Klavier, singen sich in ein Glücksgefühl
der Töne, Rhythmen und Empfindungen. Singen ist, wie wenn die Ernte von
Glückshormonen eingebracht würde.
Erst nach dieser Eröffnung beginnt das
Üben einzelner Passagen. Schliesslich
soll das Gesamtwerk die Jury und das
Publikum in seiner Ganzheit beeindru-
cken. Das Durchschnittsalter des Sängerbunds mutet nicht gerade wie eine
Frühlingswiese an. Einzelne Stimmen,
wie die Dirigentin analysiert, mussten
auch dem Alter Tribut zollen, obwohl
die für den Gesamtchor wertvoll und
unverzichtbar bleiben. Denn ein Chor
wirkt nicht durch hervorstechende Einzelstimmen auf Vorausfahrt, sondern
durch das Gesamtklangbild. Jugendliche Stimmen würden das Gesangserlebnis sowohl für die Sänger wie die
Zuhörer steigern. Der Aufruf, als Projektsänger für das Gesangsfest mitzuwirken, stiess trotz grosser Anstrengung
auf kein Echo. Das wird sehr bedauert,
müsste sich doch niemand verpflichten,
nach dem 29. Mai weiterhin die Proben
des Sängerbundes zu besuchen. Noch
ist die Tür zum Mittun nicht geschlossen. Der gegenwärtige Bestand von 24
Aktiven möchte der Verein für den
Auftritt in Oberbüren auf 30 Sänger erhöhen.
Das letzte Mal trat der Sängerbund im
Juni 2012 anlässlich eines Sängerfestes in Eschen vor einer Jury auf. Der
Auftritt unter Leitung der langjährigen
Dirigentin Elen Meile wurde mit «sehr
gut bewertet». Warum erneut eintreten
in den Liederwettstreit? Hans Moser
und Herbert Schlumpf dazu: Es geht
darum, auf ein Ziel hinzuarbeiten. Sowohl für die Dirigentin wie für den Chor
bedeutet der Auftritt vor einer Jury eine
Herausforderung, welche die Motivation steigert. Diesmal ist nicht der Weg
das Ziel, wie in einer gewöhnlichen Gesangsprobe. Der Weg soll ohne Stolpersteine gradlinig zum Ziel führen. Der
Verein denkt daran, sich einen etwas
attraktiveren Namen als «Sängerbund»
oder «Männerchor» zu geben. Die Noten des alten Männerchor-Liedguts von
Vaterland und Bauernromantik sind bereits im Archiv abgelegt. An verschiedenen Anlässen während des Jahres zeigt
der Chor, dass sich auch eine 110-jährige, lange Tradition erneuern kann, und
die Bezeichnung «klassischer Männerchor» keine Staubschicht anzusetzen
braucht.
PETER ZINGGELER
Aktiver Natur- und Vogelschutzverein Aadorf
Die Jahresversammlung
des Natur- und Vogelschutzvereins Aadorf mit
seinen 193 Mitgliedern
legte ein Zeugnis seiner
Tatkraft ab. Einmal mehr
bemerkenswert, welchen
Beitrag die Naturliebhaber
im Hintergrund zur Pflege
und zum Erhalt der Umwelt leisten.
AADORF - Freizeit, Herzblut und Einsatz setzen Mitglieder des Natur- und
Vogelschutzvereins immer wieder ein,
wenn es darum geht, für eine gute Sache einzustehen. So zum Erhalt von
Hochstammbäumen, zur Hege und
Pflege von Pflanzen und Nistkästen, zur
Rettung von Fröschen oder zum Monitoring von gefährdeten Tierarten, wie
ein Blick auf das Jahresprogramm zeigt.
Aber auch Wissenswertes bei Exkursionen wird vermittelt, etwa zum Thema
„Fledermäuse“ und den Zug der Vögel.
Eine Vielfalt von Aktivitäten also, die
von Aussenstehenden meist unbeachtet bleiben, aber dennoch von nicht zu
unterschätzender Bedeutung sind. Naturschutz ist für die NVA-Mitglieder
eben nicht nur ein Lippenbekenntnis,
sondern wird auch mit Rat und Tat umgesetzt.
Eindrückliche Aufnahmen
An der Jahresversammlung vom vergangenen Donnerstag liessen sich die
rund 40 Anwesenden von Aadorfer Na-
turbildern begeistern. Walter Frei, auf
der Jagd nach dem Eisvogel, präsentierte das eindrückliche Geotopobjekt
Nr. 1 im Kanton Thurgau, das sich in
und entlang der Lützelmurg zwischen
Aadorf und Aawangen befindet. Dort
durchbricht der aktive, natürliche Bachlauf auf exemplarische Weise eine Endmoräne, was Bilder von seltener Schön-
heit erlaubte. Thomas Haller erhaschte
mit seinem Mikrophon die nächtlichen
Geräusche von jagenden Mopsfledermäusen am Waldrand des Haselbergs
zwischen Ettenhausen und Guntershausen. Aufnahmen, die von deren
Existenz zeugen, galt das Vorkommen
dieser Spezies doch seit Jahrzehnten als
inexistent.
Der NVA-Vorstand mit von li.: Thomas Haller, Hanspeter Zaugg, Katja Polachowski, Andreas Bieri, Edith Hermann und Gaudenz Buser.
Bild: Kurt Lichtensteiger
Legat regt Denkprozess an
Dem bewährten Vorstand mit NVA-Präsident Andreas Bieri an der Spitze wurde
für eine weitere Amtsdauer das Vertrauen
ausgesprochen. Die Jahresrechnung musste
allerdings einen Rückschlag von 1‘450 Franken verzeichnen. Trotzdem beliess man es
bei den Vereinsbeiträgen von 20 Franken für
Einzelmitglieder, 30 Franken für Familien
und 20 Franken für Gönner.
Zur Heinrich Bachmann-Weidenmann
Stiftung konnte noch keine konkrete Idee
präsentiert werden. „Es sind schon einige
Vorschläge eingegangen und dem Stiftungsrat mit Gemeindepräsident Matthias Küng,
Bürgerpräsident Roman Engeler und Gemeinderat Andreas Meister übergeben worden. Für weitere Projekte, auch aus den Reihen der Bevölkerung, zeigt man sich offen“,
meinte der Präsident. Zumal in der Zeit von
Negativzinsen will man verständlicherweise
mit dem Legat von 500‘000 Franken, das
zum Erhalt von bestehendem und neuem
Erholungsraum dienen soll, sorgsam umgehen. Alle Jahre kleinere Projekte oder dann
ein grösserer Wurf seien denkbar. Oberste
Priorität gilt nach wie vor dem Raum um
den Eisweiher. An der morgendlichen Auffahrtsexkursion in diesem Raum vom 5. Mai
wird man wohl Konkreteres darüber erfahren. Weitere Infos unter www.nvaadorf.ch.
KURT LICHTENSTEIGER