Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Thayngen Einzelpreis fr. 2.50 1. Jahrgang, Nr. 16 dienstag, 21. april 2015 ...und die Fenster sind von Kunz. Welttag des Buches Fusion bis Sommer 2016 Grenzgeschichten Bibliotheksleiterin Claudia Ranft hat sogar beim Kochen ein Buch in den Händen. Seite 2 Die Kirchgemeinden ThayngenBarzheim und Opfertshofen wollen eins werden. Seite 2 Vor 70 Jahren wurde Altdorf bombardiert. Glück im Unglück: Alle Bewohner blieben am Leben. Seite 5 Fensterfabrik AG 8240 Thayngen Telefon 052 645 03 03 www.kunzfenster.ch A1385110 Schönste Variante des Nichtstuns Altes Schulzeug gesucht In der «Sternen-Scheune» gab es eine Lesung des Literaturfestivals «Erzählzeit ohne Grenzen». Der Autor entführte das Publikum in seine Kindheit auf dem Land. Arnold Sigg Fürs Jubiläum soll ein Schulzimmer altertümlich eingerichtet werden. Stimmig in allen Belangen. So darf wohl der diesjährige Leseabend «Erzählzeit ohne Grenzen» unter dem Motto «Stadt – Land – Fluss» in Thayngen bezeichnet werden. Da ist zuerst der aussergewöhnliche Veranstaltungsort mit rustikalem Fluidum. Nämlich die angebaute Scheune hinter dem Kulturzentrum Sternen, welche für das zukünftige Museum vorgesehen ist. Sie darf wohl als der bisher optimale Lesungsort bezeichnet werden. Ausgeräumt und mit wenigen Mitteln hergerichtet vom emsigen Kurt Biedermann, dem Präsidenten der Stiftung Kulturzentrum Sternen und seiner Helfercrew. Versehen mit mobilen Wärmequellen, Scheinwerferlicht und einer hervorragenden Tonverstärkeranlage. Ein weiterer Schritt, der wesentlich zum Ruf des geplanten Kulturzentrums Sternen beiträgt. Die Neugierde zum Kennenlernen des neuen Lesungsorts, aber auch die Person des Baslers Schriftstellers, Krimiautors, Theatermachers und Fernseh-Literaturkritikers Urs Schaub trieb gegen sechzig Zuhörer von hier und ennet der Grenze in die wohlig warme Sternen-Scheune. Sie alle wurden begrüsst vom aufgestellten Thaynger Gemeindepräsidenten Philippe Der Basler Schriftsteller Urs Schaub und sein autobiografisches Büchlein «Das Lachen meines Vaters». Bild: Bruno Ranft Brühlmann, der den Anwesenden «einen sehr schönen und spannenden Abend für Geist und Seele» wünschte. Claudia Ranft, die Thaynger Bibliotheksleiterin, stellte darauf Urs Schaub und seinen bisherigen Lebenslauf einnehmend vor und bezeichnete das autobiografische Büchlein «Das Lachen meines Vaters», aus dem er las, als ein «biografisches Kleinod». Und alles wurde munter und erfrischend musikalisch umrahmt von dem einheimischen Duo Isabelle Salathé, Querflöte, und Ralph Juraubek, Gitarre. Die sehr ländliche Atmosphäre rundherum beflügelte den sympathischen Autor Urs Schaub zu Redseligkeit sowie Erläuterungen, die über seine Erzählungen hinausgingen. Aufgewachsen in einem «miesen Quartier» der Grossstadt Basel, wo sein Vater als Hilfsarbeiter in der Pharma-Industrie sein Brot verdiente, verbrachte er jeweils seine Schulferien bei Verwandten auf einem Bauernhof. Ein wahres Paradies für ihn. Dort erlebte er in den Osterferien seine ... Fortsetzung auf Seite 3 Am 30. Mai feiern wir 150 Jahre Sek und Real Thayngen. Wir sind daran, ein Schulzimmer im Lammschulhaus im Stile von damals als lebendiges Museum einzurichten. Dazu bauen wir eine Ausstellung von alten Bildern und Fotos aus den Zeiten vor 1900 auf. Nun sind wir daran, altes Schulmaterial, Schiefertafeln, Schulranzen, Hefte, Bücher, Griffelschachteln, Tintenfässer, Zeugnisse, Bilder, Fotos etc. zusammenzutragen. Zudem suchen wir geeignetes Bildmaterial rund um die Schule, vor allem das 19. Jahrhundert ist wenig dokumentiert. Interessant ist jedoch auch die Zeit bis 1930. Natürlich erhalten Sie das Material zurück. Gerne holen wir die Leihgaben auch bei Ihnen ab und bringen sie wieder. Sie können sie aber auch im Schulsekretariat, Schulstrasse 8, Tel. 052 640 08 13 (morgens) abgeben. Rufen Sie an, oder senden Sie ein Mail: walter.isler@ schule-thayngen.ch Walter Isler Lehrer, Schule Thayngen Gratulation zur Platinhochzeit Am Donnerstag, 23. April, feiern Kurt und Martha Graf-Kerner im Alterswohnheim Thayngen 55 Jahre Ehe. Bei dieser Anzahl Jahre spricht man auch von «Platinhochzeit». Die Redaktion schliesst sich den Glückwünschen von Sohn Peter Grau an. (r.) 2 Tribüne Evangelisch-reformierte Evangelisch-reformierte Kirche Kirche Thayngen-Barzheim Evangelisch-reformierte Kirche Thayngen-Barzheim Thayngen-Barzheim Freitag, 24. April A1394186 24. April A1394186 Evangelisch-reformierte Kirche 9.30 Wochengottesdienst im AltersFreitag, 24. April A1394186 Wochengottesdienst im AltersThayngen-Barzheim wohnheim 9.30 wohnheim Wochengottesdienst im AltersFreitag, 24. April Kinderwoche A1394186 17.00 Abschlussfest 17.00 Abschlussfest Kinderwoche wohnheim mit Beginn in der Kirche, an9.30 Wochengottesdienst im Altersmit Beginn in der Kirche, an17.00 Abschlussfest Kinderwoche schliessend Bräteln auf wohnheim schliessend aufdem dem mit Beginn inBräteln der Kirche, anGrillgut bitte selbst 17.00 Kirchplatz; Abschlussfest Kinderwoche Kirchplatz; Grillgut bitte selbst schliessend Bräteln auf dem mitbringen, Getränke spendiert mit Beginn Grillgut in der Kirche, anmitbringen, Getränke spendiert Kirchplatz; bitte selbst die Kirchgemeinde. Alle Inteschliessend Bräteln auf dem die Kirchgemeinde. Alle Intemitbringen, Getränke spendiert ressierten sind dazu Kirchplatz; Grillgut bitte ressierten sind herzlich herzlich dazu die Kirchgemeinde. Alleselbst Inteeingeladen! mitbringen, Getränke spendiert eingeladen! ressierten sind herzlich dazu die Kirchgemeinde. Alle InteSamstag, 25. eingeladen! Samstag, 25. April April ressierten sind herzlich dazu 17.00 Lobpreis in der Kirche 17.00 Lobpreis in der Kirche Samstag, 25. April eingeladen! Sonntag, 26. April 17.00 Lobpreis in der Kirche Sonntag, 26. April Samstag, 25. April 9.00 Gebet vor dem Gottesdienst 9.00 Gebet vor dem Gottesdienst Sonntag, 26. April 17.00 im Lobpreis Adler in der Kirche im Adler 9.00 Gebet vor dem Gottesdienst 9.15 Chinderhüeti Adler Sonntag, 26. April im 9.15 im Chinderhüeti im Adler Adler 9.30 Gottesdienst mit Taufe von 9.00 Gebet vor dem Gottesdienst 9.30 Chinderhüeti Gottesdienstim mit Taufe von 9.15 Adler Tobias und Gianluca im AdlerCrivelli Tobias Crivelli und Gianluca 9.30 Winzeler. Gottesdienst mit Taufe von Segnung von Nevin 9.15 Winzeler. Chinderhüeti im Adler Segnung von Nevin Tobias Crivelli und Gianluca Bolli. Pfr. Matthias Küng; Mit9.30 Bolli. Gottesdienst mit Taufe von Pfr. Matthias MitWinzeler. SegnungKüng; von wirkung Musikgruppe mit Nevin Tobias Crivelli und Gianluca wirkung Musikgruppe mit MitBolli. Pfr. Matthias Küng; neueren Liedern. Predigttext: Winzeler. Segnung von Nevin neueren Liedern. Predigttext: wirkung Musikgruppe mit 2. Mose 1–14. Kollekte: Bolli. Pfr. Matthias Küng; Mit2. Mose 1–14. Kollekte: neueren Liedern. Predigttext: Wycliff, Familie Derungs. wirkung Musikgruppe mit Wycliff, Derungs. 2. MoseFamilie 1–14. Kollekte: Autoabholdienst: neueren Liedern. Christoph Predigttext: Autoabholdienst: Christoph Wycliff, Familie Derungs. Winkler, 078Kollekte: 708 92 24 2. Mose Tel. 1–14. Winkler, Tel. 078 708 92 24 Autoabholdienst: Christoph Bestattungen: 27.–30.Derungs. April, Wycliff, Familie Winkler, Tel. 078 708 92 24 Bestattungen: 27.–30. April, Pfrn. Sabine Aschmann, Autoabholdienst: Christoph Pfrn. Sabine Aschmann, Bestattungen: 27.–30. April, Tel. 052 640 09Tel. 22 078 708 92 24 Winkler, Tel. 640Dienstag, 09 22 28. April, Pfrn.052 Sabine Aschmann, Sekretariat: Bestattungen: 27.–30. April, Sekretariat: Dienstag, 28. April, Tel. 052 640 09 22 und 8–12 Uhr, Mittwoch Donnerstag Pfrn. Uhr, Sabine Aschmann, 8–12 Mittwoch und Sekretariat: Dienstag, 28.Donnerstag April, Ferien! www.ref-thayngen.ch Tel. 052www.ref-thayngen.ch 640 09 22 Ferien! 8–12 Uhr, Mittwoch und Donnerstag Sekretariat: Dienstag, 28. April, Ferien! www.ref-thayngen.ch 8–12 Uhr, Mittwoch und Donnerstag Evangelisch-refornierte Ferien! www.ref-thayngen.ch Evangelisch-refornierte Kirche Opfertshofen Evangelisch-refornierte Kirche Opfertshofen Sonntag, 26. April A1394106 Kirche Opfertshofen Evangelisch-refornierte Sonntag, 26. April Pfarrer Heinz A1394106 9.15 Gottesdienst. 9.15 Bolli. Gottesdienst. Heinz Kollekte: Hilfe der Kirche Opfertshofen Sonntag, 26. April Pfarrer A1394106 Bolli. Kollekte: Hilfe der Kirchen für Osteuropa. Im 9.15 Gottesdienst. Pfarrer Heinz Sonntag, 26. April A1394106 Kirchen für Ordentliche Osteuropa. Im Anschluss: Kollekte: Hilfe der 9.15 Bolli. Gottesdienst. Pfarrer Heinz Anschluss: Ordentliche Kirchgemeindeversammlung Kirchen für Osteuropa. Bolli. Kollekte: Hilfe der Im Kirchgemeindeversammlung Anschluss: Kirchen für Ordentliche Osteuropa. Im Kirchgemeindeversammlung Anschluss: Ordentliche Katholische Kirche Kirchgemeindeversammlung Katholische Kirche Sonntag, 26. April A1394107 Katholische Kirche 4. Sonntag26. der Osterzeit Sonntag, April A1394107 10.00 Erstkommunion, mitgestaltet 4. Sonntag der Osterzeit Katholische Kirche Sonntag, 26. April A1394107 von der Jugendband 10.00 Erstkommunion, mitgestaltet 4. Sonntag der Osterzeit Sonntag, 26. April A1394107 Sing2Pray, anschliessend von der Jugendband 10.00 Erstkommunion, mitgestaltet 4. Sonntag der Osterzeit Apéro Sing2Pray, anschliessend von der Jugendband 10.00 Tauffeier Erstkommunion, mitgestaltet 15.00 vonanschliessend Chanel Pascale Apéro Sing2Pray, von der Jugendband Muriset 15.00 Apéro Tauffeier von Chanel Pascale Sing2Pray, anschliessend Dienstag, 28. April 15.00 Muriset Tauffeier Apéro von Chanel Pascale 8.45 Rosenkranz Dienstag, 28. April Muriset 15.00 Tauffeier von Chanel Pascale 9.30 im Alters8.45 Eucharistiefeier Rosenkranz Dienstag, 28. April Muriset Wohnheim Thayngen 9.30 8.45 Eucharistiefeier Rosenkranz Dienstag, 28. April im AltersWeitere Infos im «forumKirche» 9.30 Eucharistiefeier im Alters8.45 Wohnheim RosenkranzThayngen www.kathschaffhausen.ch Thayngen Weitere Infos im «forumKirche» 9.30 Wohnheim Eucharistiefeier im Alterswww.kathschaffhausen.ch Wohnheim Thayngen Weitere Infos im «forumKirche» www.kathschaffhausen.ch Weitere Infos im «forumKirche» Freie Evangelische Gemeinde www.kathschaffhausen.ch Dienstag, 21. April Gemeinde A1394108 Freie Evangelische 20.00 Freie Gebetsabend Evangelische Dienstag, 21. April Gemeinde A1394108 Freitag, 24.21. April Freie Gebetsabend Evangelische 20.00 Dienstag, April Gemeinde A1394108 19.30 Tennie-Club/TC (12+) 20.00 Gebetsabend Freitag, 24.21. April Dienstag, April A1394108 Samstag, 25. April 20.00 Tennie-Club/TC Gebetsabend 19.30 (12+) Freitag, 24. April 20.00 Jugendgruppe-light (15+) 19.30 Tennie-Club/TC (12+) Freitag, 24. April Samstag, 25. April Sonntag, 26. April 19.30 Jugendgruppe-light Tennie-Club/TC (12+)(15+) 20.00 Samstag, 25. April 9.30 Missions-Gottesdienst mit 20.00 Jugendgruppe-light (15+) Samstag, 25. April April Sonntag, Felix26. Aeschlimann, Leiter 20.00 Jugendgruppe-light (15+) 9.30 Bibelschule Missions-Gottesdienst mit Sonntag, 26. AprilBeatenberg Aeschlimann, Leitermit 9.30 Felix Missions-Gottesdienst Sonntag, 26. April Weitere Infos: www.feg-thayngen.ch Beatenberg Felix Aeschlimann, Leitermit 9.30 Bibelschule Missions-Gottesdienst Bibelschule Beatenberg Felix Aeschlimann, Leiter Weitere Infos: www.feg-thayngen.ch Bibelschule Beatenberg Weitere Infos: www.feg-thayngen.ch Weitere Infos: www.feg-thayngen.ch THAYNGER Anzeiger dienstag, 21. april 2015 «Lesen, bis die Wimpern vor Müdigkeit leise klingen» D ieses Zitat von Elias Canetti, das auch einem Buch mit Aphorismen den Titel gibt, spricht mich als leidenschaftliche Leserin an und lässt mich schmunzeln. Wie oft passiert mir genau das, die Augen wollen zufallen, und ich kann mich noch nicht aus der Geschichte katapultieren, zu sehr bin ich mitgerissen in den Lauf des Geschehens. Habe ich ein Buch in Händen, das mich packt, werde ich gezwungenermassen kreativ. In der rechten Hand die Kochkelle und in der linken das Buch, ein Auge im Kochtopf, das andere lasse ich lesend über die Buchstaben flitzen. Eines ist sicher, dürfte ich nur etwas auf die einsame Insel mitnehmen, es wäre die Bibliothek. Man könnte einwenden, das Abtauchen in Geschichten, die Sucht danach, Bücher zu lesen, sei eine Flucht aus dem Hier und Jetzt. Doch gute Bücher öffnen Lesenden eine weite, vielfältige Welt: Sie vermitteln Wissen, lassen an Erfahrungen teilnehmen, schenken unerwartete Gedanken und entführen an ferne Orte oder in das Leben anderer. In den Industrienationen ist der Zugang zu Büchern zwar leicht, haben wir doch ein grosses Angebot an gut ausgestatteten Bibliotheken und Machen Sie jeden Tag zu einem Tag des Buches! Den nötigen Lesestoff können Sie bei uns abholen. Claudia Ranft, Leiterin Gemeindebibliothek Thayngen Buchhandlungen, doch die Konkurrenz mit anderen Medien verkleinert zunehmend die Gruppe der Lesenden. In vielen ärmeren Ländern hingegen ist es für die Menschen schwieriger, guten Lesestoff zu erhalten, sie haben einen grossen Nachholbedarf. Welttag des Buches Am kommenden Donnerstag, 23. April, jährt sich der Welttag des Buches zum 20. Mal. Der von der Unesco ausgerufene Feiertag macht sich stark für die Kultur des geschriebenen Worts. (r.) Aus diesen Gründen erklärte die Unesco im November 1995 auf Antrag von Spanien den 23. April zum «Welttag des Buches und des Urheberrechts». So dürfen wir in diesem Jahr gemeinsam mit heute über 100 beteiligten Ländern das 20-Jahre-Jubiläum feiern. Die UN-Organisation für Bildung und Kultur hat den 23. April gewählt in Anlehnung an einen katalanischen Brauch zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch, hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes. In der Gemeindebibliothek Thayngen finden Sie neben einer grosse Auswahl an guter, aktueller Literatur auch Hörbücher, die zunehmend an Beliebtheit gewinnen und das Kochen nebenher sehr erleichtern. Machen Sie jeden Tag zu einem Tag des Buches! Den nötigen Lesestoff können Sie kostenlos jeweils am Dienstag von 17.30 bis 20 Uhr, am Mittwoch von 14 bis 16.30 Uhr, am Freitag von 16 bis 18.30 Uhr, oder am Samstag von 9 bis 11.30 Uhr bei uns abholen (http://bibliothek.thayngen.ch). Mein Buchtipp: Ahmed Mourad, Diamantenstaub – ein Thriller aus Ägypten, Lenos Verlag. Kirchenfusion im Sommer 2016 Die Gespräche der Evangelischreformierten Kirchgemeinde Thayngen-Barzheim mit der Kirchgemeinde Opfertshofen über eine Fusion beider Kirchgemeinden laufen gut. Das wurde an der letzten Kirchgemeindeversammlung in Thayngen bekannt gegeben. Begleitet werden die beiden von ihren Gemeinden beauftragten Kommissionen von der Kantonalkirche. Als Zeitpunkt für den Zusammenschluss hat man den Sommer 2016 ins Auge gefasst. Zur Kirchgemeindeversammlung vom Sonntag vor acht Tagen konnte Kirchgemeindepräsident Daniel Leinhäuser 70 interessierte Gemeindemitglieder willkommen heissen. Trotz des letzten Zentral- steuerzuschlags von etwa 16 000 Franken konnte die Rechnung 2014 dank guter Budgetdisziplin und etwas höherer Steuereinnahmen wie budgetiert abgeschlossen werden. Sie wurde einstimmig angenommen. Alle kirchlichen Behördenmitglieder wie Kirchenstandspräsident, Kirchenstand, Synodenmitglieder, Kirchgemeindepräsident, Kirchgemeindevizepräsident, Aktuarin, Stimmenzähler und Rechnungsprüfungskommission wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neue Pfarrer-Stellvertretung Als Stellvertretung von Juni 2015 bis etwa Juni 2016 wird Pfarrer Jürgen Ringling mit einem Pensum von 25 Prozent einspringen. Als Sozialdiakonin mit einem Pensum von 70 Prozent wird Priska Rauber ab 1. August ihre Arbeit im Jugendbereich aufnehmen. Der Vorstand des Fördervereins hat seine erste Generalversammlung abgehalten und auch schon Werbeaktionen durchgeführt. Die vor einiger Zeit gestartete «Small-Group» – ein 14-tägliches Treffen mit Diskutieren, Bibellesen und Singen – darf sich mittlerweile zehn Jugendlicher erfreuen, eine zweite «Small-Group» ist im Aufbau und soll für Neukonfirmierte ein Treffpunkt werden. Lilian Wasem, Aktuarin, Evangelisch-ref. Kirchgemeinde Thayngen-Barzheim Dienstag, 21. april 2015 Gemeindeleben THAYNGER Anzeiger Schönste Variante des Nichtstuns Fortsetzung von Seite 1 … erste Liebe zum blauäugigen, schwarz bezopften Vreneli. Verbunden mit Tagträumen bezeichnete er das Kühehüten als die «schönste aller Varianten des Nichtstuns». Ebenfalls lernte er dort skurrile Originale kennen, wie den nach einer Frau sich sehnenden, bärenstarken Knecht «Müsli», der als Freizeitbeschäftigung Ketten aus einem Stück Holz schnitt. Auch wurde er mit der appetitlichen und unappetitlichen Sammelleidenschaft von Lina, der Freundin seiner Tante, konfrontiert. Und nicht nur übers Lachen seines Vaters, sondern auch über dessen Husten schrieb er liebevoll. Gegen zwei Stunden verzauberte Urs Schaub mit seinen Geschichten aus der Kindheit das Publikum, welches öfter mit Schmunzeln die einstige vermeintliche heile Welt auf dem Lande wahrlich genoss. Gemeindepräsident Philippe Brühlmann lobte denn auch am Schluss diese Geschichten als wahre «literarische Leckerbissen», bevor er die Anwesenden zum Umtrunk mit Häppchen im nah gelegenen Rossstall auf der Vorderseite des Kulturzentrums Sternen einlud. Dort kam man hautnah auch mit dem Schriftsteller in Kontakt. Preis für Nachhaltigkeit Die internationale Bodensee-Konferenz schreibt ihren Nachhaltigkeitspreis fürs Jahr 2015 aus. Teilnehmen können Firmen mit bis zu 250 Mitarbeitende. Anmeldung bis 15. Juni. Infos: www.bodenseekonferenz.org/nachhaltigkeitspreis. (r.) 3 Eine der kapitalstärksten Banken Die Generalversammlung der Clientis Spar- und Leihkasse Thayngen hat alle Vorlagen einstimmig angenommen. Die Dividendenausschüttung ist um 10 Prozent erhöht worden. Ulrich Flückiger Von den 1081 Aktionärinnen und Aktionären nahmen am vergangenen Freitag 459 an der ordentlichen Generalversammlung im Reckensaal teil. Damit waren 42,5 Prozent des Aktionariats oder 86,6 Prozent aller Aktienstimmen anwesend. Die Versammlung wurde von Thomas Lämmli, Vizepräsident des Verwaltungsrats, geleitet, da Verwaltungsratspräsident Daniel Leinhäuser aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Der Vizepräsident blickte auf ein bewegtes Geschäftsjahr 2014 zurück, welches von einem sehr tiefen Zinsniveau und einer Geldschwemme der Zentralbanken geprägt war. Das Zinsengeschäft sei das Hauptgeschäft der Bank. Das tiefe Zinsniveau belaste die Erfolgsrechnung. Die Kunden der Clientis Spar- und Leihkasse Thayngen müssten aber mit keinen Negativzinsen rechnen. In seinem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015 versicherte Thomas Lämmli, dass die Bank die bewährte Geschäftspolitik weiterführen wolle. Die Ertragskraft soll trotz sinkender Zinsmargen gesichert werden durch gesundes Wachstum, durch den weiteren Ausbau der Kundenberatung und durch Kostenkontrolle. Um eine aktive Kundenberatung zu gewährleisten, wird die Kundenzone zurzeit umgebaut. Im Februar hat der Umbau begonnen, im Oktober sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein, und es ist dann ein Tag der offenen Tür geplant. Andreas Pally, Vorsitzender der Geschäftsleitung, gab weitere Ausführungen zur Jahresrechnung 2014. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,5 Prozent auf 484 Millionen Franken. Die Kundengelder stiegen um 15,8 Millionen Franken und die Kundenausleihungen um 17,3 Millionen Franken. Der Bruttogewinn liegt bei 4,1 Millionen Franken und der Jahresgewinn wie im Vorjahr bei 1,55 Millionen Franken. Die Bank wies auch im vergangenen Jahr sehr gute Kennzahlen auf. Der Deckungsgrad der Eigenmittel betrug 271 Prozent. Damit ist die Clientis Spar- und Leihkasse Thayngen eine der kapitalstärksten Banken schweizweit. Sämtliche traktandierten Vorlagen wurden einstimmig angenommen: der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2014, die Entlastung des Verwaltungsrates und der geschäftsführenden Organe, die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Wiederwahl der bisherigen Verwaltungsräte (für eine Amtszeit von weiteren drei Jahren) und die Wahl der Revisionsstelle. Der Bilanzgewinn von 1,55 Millionen Franken soll wie folgt verwendet werden: Zuweisung gesetzliche Reserven 620 000 Franken, Ausschüttung Dividende 44 Prozent (Vorjahr 40) 880 000 Franken und andere Gewinnverwendung 50 000 Franken. Der Verwaltungsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Egon Bösch, Philippe Brühlmann, Daniel Leinhäuser, Bernhard Müller, Reto Wunderli (alle Thayngen) und Stephan Müller (Muri BE). Der statutarische Teil der Versammlung wurde sehr speditiv durchgeführt und war nach einer halben Stunde bereits beendet. Nun war es an der Zeit, das ausgezeichnete GV-Essen vom Partyservice von Urs Leu zu geniessen und angeregte Gespräche zu führen. Thomas Lämmli, Vizepräsident des Verwaltungsrates (links), und Andreas Pally, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Bild: Ulrich Flückiger die gemeinde informiert Folgende Baubewilligungen wurden erteilt: – An Michael Büchi, Im Kloster 6, Altdorf, für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf Grundstück GB Thayngen (Altdorf) Nr. 303 «Im Leuen», im Ortsteil Altdorf. – An Markus Setz, Oberdorf 3, Büttenhardt, im Einverständnis mit der Grundeigentümerin und den Grundstücksanstössern GB Nrn. 353 und 3084 am bestehenden Wohnhaus VS Nr. 139 auf dem Grundstück GB Nr. 350 am Guggenbüelweg in Thayngen, Um- und Anbauten vorzunehmen. Das Projekt Tagespflegeplatz für betreutes Wohnen in der «Sunnegg» in Barzheim wird mit einem einmaligen Beitrag sowie einer jährlichen Defizitgarantie der Gemeinde unterstützt. Kommission Schulraumplanung: Der Gemeinderat erteilt die Zustimmung zur personellen Besetzung der Kommission Schulraumplanung. Vorsitz: Walter Schweiwiller, Schulreferent; stellvertretender Vorsitz: Adrian Ehrat, Baureferent; Kommissionsmitglieder: Aldo Malagoli, Schulleiter, Irene Wal- ter Passafaro, Mitglied der Schulbehörde, sowie ein Lehrervertreter und ein externer Vertreter. Die Kommission ist auf der Homepage www.thayngen.ch publiziert. Eine periodische Orientierung von Gemeinderat und Schulbehörde über die Zwischenresultate wird erfolgen. Der Jahresbericht 2014 der Gemeindebibliothek wird unter bester Verdankung an die Verfasserin, Claudia Ranft, abgenommen und zur Veröffentlichung freigegeben. J A1386157 30 re h a Tel. 052 657 30 60 · www.garagevillage.ch Jeden Samstag Verkauf von 9-12 Uhr «Schaffhauser Lebensqualität.» 2. Koffermarkt in Thayngen am Sonntag, den 26. April 2015 im Reckensaal, von 11.00–17.00 Uhr. Mit unserem Sponsoring-Engagement leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Schaffhauser Lebensqualität und damit zur Attraktivität der Region. Für unsere kleinen Gäste stehen zwei Muttertagsgeschenk-Bastelecken mit Betreuung zu Verfügung, oder besuchen Sie A1394062 unser Koffermarktbeizli. A1388499 Mein Auto in guten Händen Für alle Automarken auch Wohnwagen- und Wohnmobil Service; inkl. Hol- und Bringservice A1392899 Dorfgarage A. Mayer, 8235 Lohn, Tel. 052 649 43 00 Einwohnergemeinde Thayngen Aktuelle Infos: www.thayngen.ch Bauverwaltung Thayngen GIFTSAMMLUNG Traueradresse: Gabi Gmür Kummer Kirchplatz 10, 8240 Thayngen Wenn die Kraft versiegt und die Sonne nicht mehr wärmt, dann ist der ewige Frieden eine wunderbare Erlösung. Das Interkantonale Labor führt mit der Gemeinde Thayngen eine Giftsammlung für die Gesamtgemeinde durch. Die Sammlung findet am Donnerstag, 30. April 2015, von 17.00 bis 18.00 Uhr, statt. Ort der Annahme der Abfälle: Platz vor dem Werkhof «Brühlstrasse». Tief betrübt müssen wir Abschied nehmen von unserer lieben Schwester, Schwägerin und Tante Irma Keller-Nold 9. Mai 1928 – 12. April 2015 Folgende Abfälle von Privatpersonen werden angenommen: – Farben, Lösungsmittel (Verdünner, Benzin etc.) – Reinigungsmittel, Laugen, Holzschutzmittel, Dünger – Pflanzenschutzmittel, Medikamente etc. Über Annahmebedingungen für das Gewerbe und die Dienstleistungsbetriebe gibt das Bauamt Thayngen A1393594 Auskunft (Tel. 052 645 04 22). Sie ist von ihren Altersbeschwerden erlöst worden und durfte friedlich einschlafen. Wir sind dankbar, dass wir sie so lange begleiten durften. In stiller Trauer: Albert Nold und Hanna Bärtschi Franz Gmür-Nold Monika, Erich, Gabi und Bruno Gmür mit Familien Wir verabschieden uns am Dienstag, 28. April, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Thayngen; der Trauergottesdienst findet anschliessend um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche in Thayngen statt. A1394180 Ihre Zeitung, Ihre Plattform. Kontakt: Tel. +41 52 633 33 12 [email protected] dienstag, 21. april 2015 THAYNGER Anzeiger Grenzgeschichten 5 Erinnerungen an die Schreckensnacht Glück im Unglück hatte die Altdorfer Bevölkerung beim Bombenabwurf vom 28. Februar 1945. Nur drei Häuser wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, doch ernsthaft verletzt wurde niemand. Andreas Schiendorfer «Eine friedliche Abendstimmung lagert über unserem Dorfe, und das beschlossene Tagewerk hat einer stillen Einkehr Platz gemacht», schrieb Johann Mezger 1945 im jährlichen «Gemeinde-Gruss» der Kirchgemeinde Opfertshofen. Es habe sich bei der Bevölkerung «eine etwas sorglosere Gewöhnung an die Überfliegung unseres Luftraumes eingeschlichen». Niemand habe sich deshalb etwas daraus gemacht, als kurz nach halb neun Uhr ein einzelnes Flugzeug über Altdorf hinweggeflogen und bei der Sottenegg umgekehrt sei. «Schon über dem Oberholz eröffnet das Ungetüm das schreckliche, ohrenbetäubende Feuer seiner Bordwaffen unbarmherzig auf das wehrlose stille Dorf, und inmitten dieses Kugelregens fallen schon zwei Bomben hart hinter dem Zollhaus. Unwillkürlich, wie von magischer Faust gezwungen, wirft man sich zu Boden, währenddem Fenster, Dachziegel, Erdklumpen und Steine in wildem Durcheinander über unsern Köpfen hinwegsausen. (…) In sehr kurzer Zeit schon steht die erst kürzlich erstellte neue Scheune des Jakob Bolli-Fuchs in Flammen, sie ist durch die Geschosse der Bordwaffen in Brand geraten. (…) Arg mitgenommen ist das Haus des Albert und Georg Hakios zum Zoll; hier haben die abgeworfenen Sprengbomben ihre verheerende Wirkung vollbracht.» Flüchtlinge und Kriegskinder Christian Meier erinnert sich als 84-Jähriger noch gut an die Bombardierung. Seine Familie bewohnte damals den Egghof auf der Sottenegg. Nachdem der zweimotorige Flieger direkt über ihn hinweggeflogen war, konnte er die Bombardierung genau beobachten. «Nicht vorzustellen, was passiert wäre, wenn die Bomben vor Künstlerische Ansicht von Altdorf aus dem «Gemeinde-Gruss», 1944, gezeichnet von Helene Meyer-Bührer. Bild: zvg statt hinter dem Haus niedergegangen wären. Im Zollhaus befanden sich nämlich einige Flüchtlinge aus Osteuropa. Sie waren kurz zuvor nach ihrem illegalen Grenzübertritt bei uns im Egghof verköstigt worden. Und vor dem Zollhaus standen wegen ihnen etliche Schaulustige.» Vielleicht auch einige Franzosenkinder. «In Opfertshofen und Altdorf sind nach Neujahr wieder einige Kriegskinder untergebracht worden, diesmal Elsässer aus Mülhausen. Sie sollen einen dreimonatigen Aufenthalt bei uns haben. Leider aber sind sie auch in unserer Gegend nicht ganz den Gefahren des Krieges entronnen», so der «Gemeinde-Gruss». Der Pfarrer im Strassengraben Pfarrer Werner Maurer (1913– 2002), im Februar 1940 im Pfarrhaus Opfertshofen eingezogen, schildert 1995 in einem Aufsatz nochmals die damaligen Ereignisse: «Schnee hat es keinen mehr. Der Vollmond scheint hell am Himmel und erleuchtet die Gegend mit seinem dämmrigen Licht. Da naht von Nordosten her ein Flugzeug. Es kreist über Altdorf. Ich sollte es eigentlich sehen im hellen Mondlicht. Aber es gelingt mir nicht, es wahrzunehmen. Doch genau über dem Dorf lässt es ein rotes Licht herabfallen. Und im nächsten Augenblick fängt es an, das Dorf mit Maschinengewehr zu beschiessen. BRRRRRRR, so tönt es, und ich sehe, wie im ganzen Dorf die Geschosse einschlagen. Wahrscheinlich sind sie am Boden noch explodiert, denn ich sehe immer, wo sie auftreffen. Im gleichen Augenblick löscht das Licht der Strassenbeleuchtung aus. Es ist wohl eine Leitung getroffen worden. Wir hatten ja Weisung, die Dörfer hell zu beleuchten, damit man sie als Schweizer Gebiet erkenne. Auf einmal dreht sich das Rohr des Geschützes im Flugzeug herum gegen die Egg, wo ich auf der Strasse stehe. Blitzschnell kommen die Einschläge der Schüsse mir näher den Hügel hinan. Ich werfe mich in den Strassengraben, um Deckung zu haben. Ganz niedrig fliegt die Flugmaschine über mich hinweg und hört endlich zu schiessen auf. In einem Bogen fliegt sie über das Bibertal, während ich stöhnend aufstehe und mich zu sammeln versuche. Aber schon ist sie wieder da und die Beschiessung des Dorfs beginnt von neuem. Und nun werden gar zwei Bomben abgeworfen, mitten ins Dorf. (…) Etwa um elf Uhr bin ich über die Egg nach Hause zurückgekehrt. An der Hand führe ich das Vreneli, ein Töchterlein aus einem Haus, das nicht mehr bewohnbar ist. Die Kinder der zahlreichen Familie sind an verschiedene Familien verteilt worden. (…) Am Morgen des 1. März führt mich mein erster Ausgang nach Altdorf. Wie sieht es da aus! Die Dächer der Häuser sind alle durchlöchert. Ziegel liegen überall herum. Schutt und Schmutz erfüllt die Strassen. Die Fensterscheiben sind alle geborsten, und die hölzernen Rahmen hängen zerfetzt herab. Die Leute stehen herum und beschauen die Schäden. Es sei niemand ums Leben gekommen. ‹Wir haben mitten im Unglück eine Bewahrung erlebt›. Einzig drei Häuser des Dorfes sind unbeschädigt geblieben. Eine Frau, die am Spültisch stand und gerade abwaschen wollte, drehte sich gerade um, um einen Milchtopf vom Tisch zu nehmen. Da kracht es, und ein Geschoss zertrümmert den Schüttstein, aber ihr ist nichts geschehen. Ein kleines Kind ist in einem Wohnhaus durch den Luftdruck aus seinem Bettchen geschleudert worden. Aber es ist ihm nichts geschehen.» Was die Zeitung berichtete Verletzungen unseres Luftraums. Der Bombenabwurf bei Altdorf. Amtlich wird mitgeteilt: In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1945 wurden zwischen 19.58 und 2.20 Uhr der südliche Tessin, das nördliche und westliche Grenzgebiet sowie teilweise das Mittelland von einzelnen und Gruppen fremder Flugzeuge nicht festgestellter Nationalität überflogen. Fliegeralarm wurde in den gefährdeten Gebieten ausgelöst. Im Verlaufe dieser Überfliegungen wurden beim Zollhaus Altdorf (nördlich Schaffhausen) zwei Bomben abgeworfen. Dabei gerieten ein Bauernhaus und eine Scheune in Brand. Ein Mann wurde verletzt. («Schaffhauser Intelligenzblatt» vom 2. März 1945) 6 Sport THAYNGER Anzeiger dienstag, 21. April 2015 Blauburgunder- und Schwabenkrieg-Schiessen Bei optimalen Bedingungen und einer Rekordteilname von 634 Schützen am diesjährigen sechsten Blauburgunder-Schiessen in Wilchingen-Osterfingen konnten wir Feldschützen nicht nur mit der grössten Beteiligung von 22 Feldschützen brillieren, sondern auch den Sieg in der Gruppe Feld Sport mit unserer Gruppe Orion 8 nach Thayngen sichern. Im Feld Sport Orion 8: 97 Pt. Gerold Maag; 96 Pt Romeo Gridelli und Thomas Biber; 95 Pt Franz Baumann; 93 Pt Hansruedi Bührer. Weitere Resultate im Feld Sport: Orion 10: 94 Pt Peter Herrmann und René Waldvogel; 93 Pt Theo Lutz; 88 Pt Max Alpiger; 86 Pt Jean Waldvogel. Im Feld Ordonnanz Orion 12: 93 Pt Markus Stanger; 92 Pt Dominique Oettli; 89 Pt Peter Bohren; 78 Pt Dani Ackermann; 76 Pt Clemens Bernath. Weitere Resultate: 93 Pt Andreas Oettli; 87 Pt Kurt Bühlmann, Beni Lauber; 85 Pt Jürg Rüeger; 81 Pt Hansruedi Walser, Michi Oettli; 77 Pt Kurt Sigg. Auszahlungsstich: 372 Pt Romeo Gridelli; 368 Pt Thomas Biber; 361 Pt René Waldvogel. guten Bedingungen 22 Feldschützen teilgenommen und sehr gute Resultate erzielt. Vereinsstich: 96 Pt Theo Lutz, Franz Baumann; 95 Pt Hansruedi Bührer, Thomas Biber; 93 Pt René Waldvogel; sehr gute 92 Pt Hansruedi Walser (super); 91 Pt Peter Herrmann, Romeo Gridelli; 89 Pt Max Alpiger; 88 Pt Jean Waldvogel, Markus Stanger, Dani Ackermann, Dominique Oettli; 87 Pt Beni Lauber, Peter Bohren; 86 Pt Kurt Bühlmann, Kurt Sigg, Clemens Bernath; 84 Pt Andreas Oettli; 82 Pt Jürg Rüeger, Peter Steiger; 80 Pt Michi Oettli. Auszahlungsstich: 372 Pt Hansruedi Bührer; 364 Pt René Waldvogel; 362 Pt Romeo Gridelli; 360 Pt Thomas Biber. Herzliche Gratulation allen Kranzgewinnern und weiterhin «guet Schuss». Alle weiteren Anlässe und Aktivitäten der Feldschützengesellschaft Thayngen können auf der Homepage www.fsg-thayngen.ch verfolgt und nachgelesen werden. Thomas Biber Präsident Feldschützengesellschaft Thayngen Armin Bührer punktet Schwabenkrieg-Schiessen Am Schwabenkrieg-Erinnerungsschiessen in Hallau, das an den gleichen Tagen wie das Blauburgunder-Schiessen in Wilchingen stattfand, haben bei gleich Am Samstag wurde in der Schaffhauser Schiessanlage Birch die Kantonalmeisterschaft der Liegendschützen ausgetragen. Die beste Tagesform hatte Peter Gasser aus Hallau. Souverän schoss er mit 98, 96, 100, 98, 97 und 95 ein Total von 584 Punkten und konnte nach den beiden 3. Plätzen von 2013 und 2014 nun endlich die Goldmedaille entgegennehmen. Die Ordonnanzschützen hatten ebenfalls mit der Bise zu kämpfen, und die Schützen mit dem Stgw 90 bekundeten sicher einen Nachteil. Die Schützen mit dem «alten» Sturmgewehr rangierten auf den ersten 5 Plätzen. Das beste Resultat schoss Armin Bührer (2. v. links) aus Bibern mit guten 554 Punkten. 2. und 3. wurden Fritz Ritzmann und Engelbert Hubli (3. v. links), beide Wilchingen. Text: Eing. / Bild: zvg anzeigen THAYNGER Einwohnergemeinde Thayngen Anzeiger Aktuelle Infos: www.thayngen.ch Grossauflage Bauverwaltung Thayngen KEHRICHTABFUHR Wir ersuchen die Einwohner von Thayngen inkl. Unterer Reiat, den Kehricht erst am Morgen des Sammeltages hinauszustellen, um zerrissene Kehrichtsäcke zu vermeiden. Falls dies nicht möglich ist, kann der Kehrichtsack auch in einen Eimer gestellt werden. Die nächste Grossauflage mit 3300 Exemplaren erscheint in allen Haushalten der Gemeinden Thayngen, inkl. der Ortsteile Altdorf, Barzheim, Bibern, Hofen und Opfertshofen sowie in Stetten, Lohn und Büttenhardt. am Dienstag, 28. April 2015 Westlicher Dorfteil und Unterer Reiat: jeden Montagmorgen bzw. Montagmittag Nutzen Sie die Gelegenheit, und buchen Sie Ihre Anzeige jetzt. Östlicher Dorfteil: jeden Donnerstagmorgen Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Mithilfe für eine saubere Gemeinde. BAUVERWALTUNG THAYNGEN DIE WOCHENZEITUNG FÜR DEN REIAT Ingo Knappich Telefon 052 633 32 67, Mobile 079 500 16 05 [email protected] A1393975 A1388762 Dienstag, 21. april 2015 Sport THAYNGER Anzeiger Eine Woche Fussball gespielt Erkämpfter Sieg Nicht schön, aber erfolgreich: Nach zuletzt zwei Niederlagen gewinnt die erste Mannschaft ihr Heimspiel gegen Phönix Seen 2 mit 1:0. Eine Woche lang Fussball spielen und sich technisch und taktisch weiterentwickeln. Diese Möglichkeit erhielten junge Fussballtalente letzte Woche beim FC Thayngen. Zu Besuch kamen auch zwei Profis. Im Axpo Fussballcamp der letzten Woche gab es zwei verschiedene Programme: Kinder ab fünf Jahren nahmen am Erlebnis-Camp teil, Kinder ab zehn Jahren absolvierten das Leistungs-Camp. Durch diese Abstufung konnten die Übungen besser auf die Kinder abgestimmt werden. Neben dem koordinativen, dem technischen und dem polysportiven Training kamen der Wettbewerb und auch das Spielen nicht zu kurz. «Bei uns herrscht eine gewisse Ordnung», sagte Bernd Voss, Mitverantwortlicher für die Camps. «Wir zeigen den Buben und Mädchen sofort ihre Grenzen auf. Innerhalb dieser Grenzen dürfen sie allerdings auch Spass haben.» Der Fussballpädagoge achtet jeweils darauf, dass bei allen Trainingsübungen gute Leistungen in unterschiedlicher Form bewertet und belohnt werden. «Es gibt beim Fussball Sie- 7 Sportanlage Stockwiesen: Fussball begeistert nach wie vor. Bild: zvg ger und Verlierer, damit müssen sie leben», bekräftigte er. Über den Wettbewerb würden die Kinder motiviert, «und deshalb wollen sie die Übungen auch möglichst richtig ausführen», stellte Voss fest. Einen Höhepunkt gab es am Donnerstagnachmittag. Die Kinder wurden von zwei Fussball-profis besucht: Jahic Sanel und Shani Tarashaj vom Grasshopper Club Zürich. 32 Camps in der Deutschschweiz Seit November 2011 organisiert Bernd Voss zusammen mit Geschäftsführer Stefan Huber, dem 16-fachen Schweizer Ex-National- spieler und Geschäftsführer der Pro Fussballevent GmbH in Wallisellen, die Fussballwochen. Diese stehen unter der neuen Bezeichnung Axpo Fussballcamps. Die 5-tägigen Veranstaltungen finden in den Frühlings-, Sommer und Herbstferien statt. In diesem Jahr stehen 32 Camps in zehn Deutschschweizer Kantonen sowie das beliebte Camp im Europa-Park Rust auf dem Programm. Insgesamt werden 4000 Kinder zwischen 5 und 15 Jahren mit dem Fussballfieber infiziert. Stefan Huber Pro Fussballevent GmbH der hingucker Das Spiel bot über weite Strecken nicht viel Erhellendes. Sei es wegen einiger Absenzen, sei es wegen des Windes, sei es wegen des aggressiv spielenden Gegners: Die Thaynger konnten nie ihr Kombinationsspiel aufziehen, operierten hauptsächlich mit langen Bällen in die Spitze und verzeichneten kaum gelungene Offensivaktionen. Der grösste Trumpf der Reiater lag in ihrer Effizienz: Mit der einzigen Chance des Spiels erzielte Yanic Leuzinger in der 34. Minute auf Pass von Melis Ajvazi das 1:0. Defensiv stand die Verteidigung um Captain Nart sehr sicher, wodurch auch die Gäste kaum zu Chancen kamen. Einzig ein Lattenkopfball und einige Standardsituationen brachten Torgefahr. Nach den beiden Auswärtsniederlagen in Töss und Neunkirch letzte Woche war dies trotz aller spielerischer Mängel die richtige Antwort der Mannen von Tobias Mülling. Nun gilt es, auch nächsten Samstag in Oberwinterthur (Hegmatten, 18 Uhr) eine positive Leistung zu zeigen. Roland Brühwiler FC Thayngen FC Thayngen – FC Phönix Seen 2 1:0 (1:0). Thayngen: Brühwiler; Mengel, Nart, N. Reber, Gutwein; Müller, D. Ajvazi, Traber, J. Reber, M. Ajvazi; Leuzinger. Auch im Einsatz: Villareal, Storrer, Stalder. Bemerkungen: 27. Traber verletzt ausgeschieden. 77. Lattenkopfball Phönix Seen 2. sportwitz der Woche Zurzeit fallen die Blätter und die Blütenstände der Rosskastanie auf. Mit jedem Tag entfalten sie sich mehr. Bild: uf In sieben Metern Tiefe bemerkt ein Taucher einen anderen Mann, der ohne Ausrüstung unterwegs ist. Der Taucher geht tiefer, wenige Minuten später ist auch der andere da. Als der nach weiteren neun Metern wieder zur Stelle ist, nimmt der Taucher eine Tafel und schreibt mit wasserfester Kreide: «Wie schaffst du es so lange ohne Ausrüstung?» Der andere kritzelt mit letzter Kraft auf die Tafel: «Ich ertrinke, du Trottel!» 8 Die Letzte THAYNGER Anzeiger dienstag, 21. april 2015 IMPRESSUM Verlag Thaynger Anzeiger Postfach 230 8240 Thayngen [email protected] Telefon +41 52 633 33 66 Redaktion Vincent Fluck (vf) [email protected] Telefon +41 52 633 32 38 Anzeigenverkauf Ingo Knappich anzeigenservice@ thayngeranzeiger.ch Telefon +41 52 633 32 67 Erscheint jeweils am Dienstag Dampflok 01 202 auf dem Weg nach Dresden Links das Unilever-Gebäude, rechts die reformierte Kirche von Thayngen und in der Mitte ein historischer Reisezug, der von der Dampflok 01 202 gezogen wird. Am Mittwochvormittag fuhr die Komposition in Schaffhausen mit einer 120-köpfige Reisegruppe los, um am späteren Nachmittag in Bayreuth anzukommen. Tags darauf wurde der Zug mit einem zweiten Dampfzug zusammengehängt und fuhr in Doppeltraktion nach Dresden weiter. Am Ende der viertägigen Reise wartete eine «Junkers Ju 52» auf die Passagiere und flog sie in die Schweiz zurück. Die Dampflok 01 202 fuhr mit einer zweiten Reisegruppe via St. Margrethen SG ins Heimatdepot Lyss BE zurück. Die beiden Reisen organisiert hatte die Firma «ZRT Bahnreisen» aus Brig-Glis VS. Die Dampflok 01 202 wurde 1936 für die Deutsche Reichsbahn gebaut. 1975 wurde sie von Lokfans in die Schweiz geholt und in langjähriger Arbeit renoviert. Seit 1991 kümmert sich der Verein «Pacific 01 202» in Lyss um den Unterhalt. (Text: r. / Bild: Dario Muffler) agenda so., 26. april • 2. Koffermarkt im Reckensaal, Thayngen, 11 bis 17 Uhr, zwei Bastelecken für Kinder. Abschluss Kinderwoche Ohne Heilungschance Unter dem Titel «Der Prinz von Ägypten – Ab in die Wüste» beginnt heute Nachmittag die Kinderwoche 2015 der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Thayngen-Barzheim. Erwachsene sowie jugendliche Mitarbeitende haben sich über Wochen oder sogar Monate darauf vorbereitet und ein spannendes Programm für die zehn Kindergruppen zusammengestellt. Noch bis und mit Freitag, 24. April, werden Kirche und Kirchplatz vom Leben der Kinder erfüllt sein. Möchten auch Sie ein Stück weit daran teilhaben? Dann schauen Sie doch während der vier Nachmittage – wann immer Sie möchten – in unserer Zeltstadt vorbei. Jeweils um 14 Uhr geht es los. Insbesondere zum Abschlussfest am Freitag um 17 Uhr sind alle Interessierten ebenso herzlich eingeladen. Mit einer Fotoshow, den gelernten Liedern sowie einer kurzen Predigt lassen wir die vergangenen Tage Revue passieren und anschliessend den Abend beim Bräteln in der Zeltstadt gemütlich ausklingen. Fleisch sollte jeder selbst mitbringen. Für den Rest ist gesorgt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Stefan Bösch, Evang.-ref. Kirchgemeinde Thayngen-Barzheim FC Thayngen Resultate: FC Stammheim – FC Thayngen Senioren: 7:2 Sporting Club Schaffhausen 1 – FC Thayngen Herren 2: 3:2 FC Thayngen Herren 1 – FC Phönix 2: 1:0 FC Thayngen Frauen 1 – Team Mönchaltorf-Egg-Oetwil 1: 2:1 Nächste Spiele: Samstag, 25. April, 10.30 Uhr: FC Ramsen – Reiat United Junioren Db Samstag, 25. April, 13.00 Uhr: FC Schaffhausen – Reiat United Junioren C Samstag, 25. April, 18.00 Uhr: FC Thayngen Herren 2 - FC Centro Gallego 1 Samstag, 25. April, 18.00 Uhr: FC Oberwinterthur 1 – FC T Herren 1 Montag, 27. April, 19.15 Uhr: Reiat United Junioren C – FC Diessenh. (fct) Wer war nicht schon oder ist sogar in der Familie direkt betroffen von Krankheit im Alter und den Auswirkungen, wenn keine Heilungschancen bestehen? Oft wissen wir nicht, wie wir damit umgehen sollen. Auch nicht, was es sowohl für die betroffenen Menschen bedeutet wie auch für die nächsten Angehörigen oder ihr Umfeld. Was bedeutet es, «Menschen zu begleiten in unabänderlichen Situationen?» Was heisst Palliative Care? Diesen und anderen Fragen werden wir in diesem Vortrag nachgehen, denn wir alle kennen Menschen, die krank sind und nicht mehr geheilt werden können. Cornelia Bührer (Bild) aus Zürich, aufgewachsen in Bibern, ist langjährige Pflegefachfrau HF mit langjähriger Onkologie-Erfahrung sowie Spezialausbildung Palliative Care (MAS) mit Master-Diplom. Cornelia Bührer setzt ihre Pflege-, Beratungs- und Fachkompetenz bei Patienten mit Krebserkrankungen von der Diagnosestellung bis zur letzten Lebensphase ein. Zu dieser Infoveranstaltung sind alle Interessierten eingeladen (auch Unter-55-Jährige). Sie findet statt am Mittwoch, 29. April, um 14 Uhr im Gemeindezentrum FEG Thayngen, Schlatterweg 35 / Eingang Mühlwiesstrasse. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit Cornelia Bührer ins Gespräch zu kommen bei gratis Kaffee und -Kuchen. Ein Fahrdienst ist organisiert. Bitte melden Sie sich bei Heinz Ruppli, Telefon 052 659 22 51 – bis Dienstag, 28. April. Ruth Bührer, Kurt A. Rühli FEG Thayngen anzeigeN Ärztlicher Notfalldienst im Reiat Ärztlicher Notfalldienst bei Abwesenheit von Hausärztin und Hausarzt sowie deren Stellvertreter: Notfallpraxis im Kantonsspital: Telefon 052 634 34 00 Für dringende Notfälle und Ambulanz: A1387435 Telefon 144 Ehe- und Lebensberatung Überkonfessionell, auf christlicher und individualpsychologischer Basis. Silvio und Ruth Spadin, Pfarrer (freiberuflich) ⁄ Ehe- und Lebensberater, Lohningerweg 81, 8240 Thayngen, A1389164 A1389164 Tel. 052 533 16 05 – www.clbs.ch
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