Weiteres Wachstum möglich

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Thayngen
Einzelpreis fr. 2.50 1. Jahrgang, Nr. 12 dienstag,
24. März
2015
- brocki holt
-
Stubenreine
Vierbeiner
- brocki holt -
08
brocki.ch
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Kleinere Ware können Sie
direkt in unsere Filialen bringen.
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084
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l- &
hol- nst
bho enst
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Möb mung 25 4 Mö umung 6 25 4
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Räu 8 276
4
Stubenreine
Vierbeiner
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Abstimmung Müliwis
GV des Gewerbeverbandes
Blumen vom Gewerbe
Soll die Müliwis in Zukunft überbaut werden können oder nicht?
Pro und Kontra. Seite 3
An der Generalversammlung des
Gewerbeverbandes kamen neue
Ideen zur Sprache. Seite 5
Am Samstag startete das Thaynger
Gewerbe mit einer Blumenaktion
in den Frühling. Seite 7
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Theater 58 spielt
«Stadt ohne Tod»
Der Reiat boomt. Auch in Thayngen steigt die Einwohnerzahl Jahr für Jahr. Wie geht die Gemeinde mit dem
Wachstum um? Nachgefragt bei Präsident Philippe
Brühlmann. Beat Rechsteiner
275 neue Einwohner seit 2009, allein
78 im vergangenen Jahr (siehe
«Thaynger Anzeiger» vom 17. März).
Herr Brühlmann, wie viel Wachstum
verträgt Thayngen?
Philippe Brühlmann: Wir sind
vom aktuellen Wohnangebot her
gut aufgestellt, obwohl der Leerwohnungsbestand in der Gemeinde lediglich zwischen 0,2 und
0,5 Prozent liegt. Kurzum: Wir vertragen die Zuwanderung gut und
haben auch noch Potenzial. Ein
Wachstum von 50 bis 100 Personen
pro Jahr ist für uns momentan problemlos.
Sehen Sie eine Grenze?
Brühlmann: Wir haben aufgrund
der Bauzonen, die tatsächlich bebaubar sind, Reserven für etwa 500
bis 600 Zuzüger. Ich glaube, da liegt
die Grenze: Bei 5700 bis 5800 Ein-
wohnern würden wir Schwierigkeiten bekommen. Bis dahin müsste
man ein oder zwei zusätzliche
Schulhäuser bauen. Und das gäbe
gewaltige Herausforderungen für
die Gemeinde, vor allem auch finanziell.
«Wir vertragen die Zuwanderung gut und haben
auch noch Potenzial.»
Philippe Brühlmann
Gemeindepräsident
Wie geht die Gemeinde mit dem
­stetigen Zuwachs um? Seit 2009 sind
es 5,5 Prozent mehr Einwohner.
Brühlmann: Bisher haben wir keine
speziellen Massnahmen ergriffen.
Aber es gibt eine Art rollende Planung, bei der wir solche Fragen anschauen. Im Rahmen der Bau- und
Nutzungsordnungsrevision, die aufgrund der Fusionen mit Altdorf,
­Bibern, Hofen und Opfertshofen
durchgeführt wurde, haben wir zudem darauf geachtet, dass genügend,
teilweise noch zu bauender Wohnraum für Zuzüger verfügbar ist.
Ebenfalls haben wir ein mehr oder
weniger fertig ausgearbeitetes Konzept in der Schublade, mit dem wir
auf eine eventuelle Schulraum­
problematik reagieren könnten.
Stellt sich denn dieses Problem
­aktuell?
Brühlmann: Noch nicht akut, aber
wir kommen jetzt an einen kritischen
Punkt: Wir müssen genau beobachten, wie sich die Bedürfnisse in …
f o rt s et z ung auf s e i te 3
Lilian Wasem
Kirchgemeinde
Thayngen-Barzheim
an z e i ge
Auf uns stehen alle.
W
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IMTHURN AG
Kanalisationen
Werkleitungen
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Bachverbauungen
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Bachverbauungen
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Tiefbau · Strassenbau
Rohrleitungsbau
Postfach | 8240 Thayngen
Telefon 052 645 00 45
Fax 052 645 00 49
[email protected]
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www.imthurnag.ch
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A1390208
Weiteres Wachstum möglich
A1390208
Thayngen und der ganze Reiat sind am Wachsen. Das bringt viele Veränderungen mit sich. Bild: Ulrich Flückiger
Am 1. April um 19.30 Uhr kommt
das Theater 58 mit dem Gastspiel
«Stadt ohne Tod» in die reformierte
Kirche Thayngen. In Silja Walters
Stücken verbinden sich Wort, Tanz
und Musik zu einer Einheit. Ihr
Werk besticht durch grosse Sprachkraft, gewagte Bilder und Einfallsreichtum. Für die Neuinszenierung von 2015 ist Altmeister André
Revelly verantwortlich. Der Regisseur Hajo will einen Film drehen
über Jesus, aber ohne die «alten
Mythen» von Auferstehung und
Ostern. Hajos Freundin Susej ist
Tänzerin und spielt die Geliebte
von Jesus. Doch während der Proben begegnet ihr Aleph. Susej erlebt eine Wandlung. Herzliche Einladung an alle Einwohner. Die Aufführung ist ein Abschiedsgeschenk
von Pfarrerin Sabine Aschmann.
Der Eintritt ist frei, die Spieldauer
80 Minuten, das Stück wird ohne
Pause aufgeführt.
2 Tribüne
THAYNGER Anzeiger
Evangelisch-reformierte Kirche
Thayngen-Barzheim
Evangelisch-reformierte
Kirche Opfertshofen
Mittwoch, 25. März
A1392330
14.00 Vortragsnachmittag im Saal
des Alterswohnheims «Der
Biber an Rhein und Thur» –
ein Vortrag von Kristina
Wyss-Böhni. Autoabholdienst
Dora Steinemann,
Tel. 052 649 16 68
19.00 Helfertreffen, Spiele, Kinderwoche im Adler
Palmsonntag, 29. März
9.30 Gottesdienst mit Feier der
Konfirmation. Text: 1. Korinther 8, 6. Kollekte: Heimstätte
Rüdlingen
Donnerstag, 26. März
9.00 Frühjahrszusammenkunft der
Besuchergruppe im Adler
Freitag, 27. März
9.00 Frühlingsstand Handarbeitskreis beim Coop (siehe
Eingesandt)
9.30 Wochengottesdienst im Alterswohnheim
Samstag, 28. März
10.00 Hauptprobe Konfirmation
13.00 Unterrichtsausflug der
5.-Klass-Präparanden
17.00 Lobpreis in der Kirche
Sonntag, 29. März
(Sommerzeit!)
8.30 Besammlung Konfirmanden
in der Kirche
9.15 Chinderhüeti im Adler
9.30 Sonntagsschule im Adler
9.30! Konfirmations-Gottesdienst
Pfr. Matthias Küng. Thema:
Out of the box. Kollekte:
Onesimo. Autoabholdienst:
Christoph Winkler,
Telefon 078 708 92 24.
Anschliessend Apéro
10.00 Sonntagsschule in Barzheim
Dienstag, 31. März
20.00 Gruppenleitertreffen Kinderwoche in der Kirche!
Voranzeige:
Mittwoch, 1. April
19.30 «Stadt ohne Tod», Schauspiel
von Silja Walter mit dem
Theater 58 in der Kirche
(siehe Eingesandt)
Bestattungen: 30. März – 3. April,
Pfr. Matthias Küng,
Tel. 052 649 28 75
Sekretariat: Dienstag und Mittwoch
8–12 Uhr, Donnerstag 13.30–17.30
Uhr, www.ref-thayngen.ch
Karfreitag, 3. April
9.15 Gottesdienst mit Abendmahl.
Text: Matthäus 27, 39 + 40.
Kollekte: Hilfe der Kirchen für
Osteuropa. Abendmahl: Wein
und Kelch; wandelnd. Helfer:
nach Dienstplan
Ostersonntag, 5. April
9.15 Gottesdienst mit Abendmahl.
Text: Jesaja 43, 21. Kollekte:
Hilfe der Kirchen für Osteuropa. Mitwirkung: Kirchenchor.
Abendmahl: Traubensaft und
Becher; sitzend. Helfer: nach
A1392333
Dienstplan
Katholische Kirche
Sonntag, 29. März
A1392458
Palmsonntag
10.30 Familiengottesdienst – Eucharistiefeier mit Palmsegnung
mitgestaltet von den 3.-Klässlern und dem Kirchenchor.
Taufe von Fabiano Martina,
anschliessend Apéro
Dienstag, 31. März
8.45 Rosenkranz
9.30 Eucharistiefeier im AltersWohnheim Thayngen
Weitere Infos im «forumKirche»
www.kathschaffhausen.ch
Freie Evangelische Gemeinde
Dienstag, 24. März
20.00 Faszination Bibel (2)
A1392329
Mittwoch, 25. März
9.30 Spielplatz (078 734 96 34)
14.00 Seniorennachmittag (50+) mit
Theres Amman, Peru
Samstag, 28. März
8.45 Frauenfrühstück (bis 11.00).
«Mit Humor lebt sich’s leichter»
19.30 Jugend-Event: BIC-JG
Handarbeiten an
Verkaufsstand
Neuartiger
Enkeltrickbetrug
Wie immer vor Ostern sind die
Frauen vom Handarbeitskreis dieses Jahr am Freitag, 27. März, von
9.00 bis 18.30 Uhr mit ihrem schön
bestückten Frühlingsstand beim
Coop und bieten eine Auswahl an
schönen Geschenkartikeln und
Nützlichem für den Alltag an. Der
Erlös kommt vollumfänglich der
Stiftung Altra Schaffhausen zugute.
Die Handarbeitsfrauen freuen sich
auf Ihren Besuch und Einkauf und
danken für die Unterstützung.
Im März sind zwei Frauen Opfer
eines neuartigen Enkeltrickbetrugs
geworden. Eine 84-jährige, im Kanton Schaffhausen wohnhafte Frau
erhielt einen Anruf. Sie ging davon
aus, mit einem Bekannten zu sprechen. Der Täter bekräftigte sie in
diesem Irrglauben und bat um finanzielle Unterstützung. Also transferierte die Frau 60 000 Franken auf
das Konto eines Bijouteriegeschäftes
in Zürich. Weil der «Bekannte» mehr
Geld forderte, übergab sie in Basel
einer angeblichen Anwaltsgehilfin
einen weiteren Betrag. Später wurden nochmals 28 800 Franken auf
das gleiche Bankkonto überwiesen,
insgesamt 142 800 Franken. Ermittlungen der Schaffhauser Polizei ergaben, dass die Täterschaft im Namen
der Geschädigten telefonisch im
Bijouteriegeschäft hochwertigen
Schmuck und Uhren bestellt und die
Frauen veranlasst hatte, den Kaufpreis auf das Firmenkonto zu überweisen. (SHpol)
Daniela Zuber
für den Handarbeitskreis
Dorfverein
Altdorf hält GV ab
Kürzlich fand die Generalversammlung des Dorfvereins Altdorf statt.
Ein Hauptanliegen des Dorfvereins
Altdorf besteht darin, das Dorfleben zu fördern und die Kameradschaft zu pflegen. Die im Jahresbericht aufgeführten Aktivitäten und
Anlässe sollen nicht nur die Mitglieder des Dorfvereins ansprechen, sondern alle Einwohnerinnen und Einwohner von Altdorf.
Die genauen Informationen zu den
einzelnen Anlässen werden im Vorfeld noch bekannt gegeben. Der
Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, weitere Mitglieder im Dorf
anzuwerben, damit die Gemeinschaft gefördert wird.
Monika Weber
Dorfverein Altdorf
Sonntag, 29. März
9.30 Gottesdienst (Boris Grunau):
«Jesusmässig leben im Blick
auf die Zukunft» (1. Thess. 4,
9–18)
weitere Infos: www.feg-thayngen.ch
Radarstandorte auf
dem Handy
Seit letzter Woche sind auf der App
der Schaffhauser Polizei die Standorte
der beiden Geschwindigkeitsmessanlagen «Klaus» und «Lars» abrufbar.
Die Standorte werden in einer Kartenansicht dargestellt. Diese ist auch
auf der Homepage der Schaffhauser
Polizei (www.shpol.ch) abrufbar. Wie
die Polizei in ihrer Mitteilung schreibt,
ist die Veröffentlichung der Standorte
Teil ihrer Präventionsarbeit. Wer sich
über die Standorte der Messanlagen
informiere, beschäftige sich mit dem
Thema Geschwindigkeit, was ein wesentlicher Aspekt der Unfallverhütung sei. (r.)
dienstag, 24. März 2015
Die Sonnenfinsternis vom letzten
Freitag. Bild: Ulrich Flückiger
Vorspielen der
Musikschule Reiat
Am Donnerstag, 26. März, um
18.30 Uhr findet in die Aula des
Schulhauses Silberberg ein Vorspielen der Musikschule Reiat statt.
Überzeugen Sie sich live vom Können der aktuell 28 Musikschüler
der Musikschule Reiat, und lassen
Sie sich von der Begeisterung mitreissen! Haben auch Ihre Kinder
Interesse am Erlernen eines Ins­
trumentes? Dann bringen Sie Ihre
Kinder mit, und animieren Sie sie,
sich auch musikalisch ausbilden
zu lassen. Die Musikschule Reiat
bietet dafür die richtige Plattform
und führt Ihre Kinder mit Spass
und wenigen Schritten vom ersten
Ton zum erfahrenen Musiker.
Die Musikschule Reiat bietet ver­
schiedene Vorteile, unter anderem
einen Unterricht in der Region
und die Möglichkeit, Musikinstrumente zu mieten. Ihr Interesse an
der Musikschule Reiat freut die
vorspielenden Kinder. Wir bieten
Ihnen einen musikalisch eindrücklichen Abend und offerieren
einen kleinem Umtrunk. Ende der
Veranstaltung ist etwa um
20.30 Uhr.
Corinne Dossenbach
Musikverein Thayngen
Dienstag, 24. März 2015
Podium
THAYNGER Anzeiger
3
Müliwis aufzonen – Ja oder Nein?
Adrian Ehrat, Baureferent
Thayngen:
Verdichtung nach innen oder doch
nur leere Worte? Die Müliwis liegt mitten im Baugebiet und wird trotzdem
landwirtschaftlich genutzt. Mit der
vorliegenden Zonenplanrevision bie-
«Jetzt bietet sich die letzte
Chance, die Müliwis in die
Dorfzone zu integrieren.»
Adrian Ehrat
Baureferent Thayngen
tet sich die letzte Chance, dieses Stück
Land in die Dorfzone zu integrieren.
Die vom Gemeinderat an den Einwohnerrat überwiesene Ortsplanung
ist ausgewogen und wohlüberlegt.
Wird die Müliwis nicht mit dieser
Zonenplanrevision aufgezont, bleibt
sie für alle Zeiten ein Acker mitten im
Baugebiet. Mit Inkrafttreten des kantonalen Baugesetzes im Jahr 2016
müssen für Flächen wie die Müliwis
(9500 m2) die doppelte Bauzonenfläche andernorts ausgezont werden.
Die Gemeinde besitzt aber keine
19 000 m2 unüberbautes Land in einer
Wohnzone. Der Kanton wird in Zukunft die Gemeindebehörden dazu
verpflichten, private Eigentümer, die
unüberbaute, seit Generationen im
Familienbesitz befindliche Baulandparzellen besitzen, zwangszuenteignen. Die dadurch hervorgerufenen
Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe muss die Gemeinde wohl
aus eigener Tasche bezahlen, da der
Kanton bekanntlich rote Zahlen
schreibt. Die Aufzonung der Müliwis
wurde dem Kanton zur Vorprüfung erfolgreich vorgelegt. Von einem Machtkampf mit dem Kanton kann keine
Rede sein. Die kantonale Wirtschaftsförderung hat die Müliwis explizit als
Entwicklungsschwerpunkt für Thayngen festgelegt. Sogar Insidergeschäfte
des Gemeinderates werden dem
Stimmvolk als Abstimmungspfeffer
verabreicht. Wo bleibt hier der Anstand? Es ist schweizweit klar, dass innere Verdichtung unsere schöne Landschaft gegen aussen schützen soll. Genau darum entstehen überall im Gemeindebaugebiet neue, altersgerechte
Überbauungen. Auch die Müliwis
samt dem darüberliegenden Augustin-Areal soll zu diesem Zweck in die
Dorfzone aufgezont werden. Darum
haben Sie, liebe Stimmbürger, 2013
das revidierte Raumplanungsgesetz
klar angenommen. Die Müliwis kann
zum heutigen Zeitpunkt ohne Kompensationsflächen oder Entschädigungszahlungen in die Dorfzone aufgezont werden. Nützen wir diese letzte
Chance und folgen der Meinung des
Einwohnerrates, der am 11. Dezember 2014 die Zonenpläne verabschiedet hat, und sagen wir Ja zur vorliegenden Nutzungsplanung.
Paul Zuber, Präsident SP Reiat:
Die Müliwis ist innerhalb der Bauzone als Grünzone ausgewiesen.
Dieses Grundstück hat eine Fläche
von 9593 m2 und ist die grösste
unbebaute zusammenhängende
Landreserve im Dorf Thayngen. Die
Müliwis ist heute eine Grünzone
«Nun sollte ein Marschhalt
in der Bautätigkeit eingeschaltet werden.»
Paul Zuber
Präsident SP Reiat
und wird landwirtschaftlich genutzt. Die SP ist der Meinung, dass
genügend Bauland, über 100 000 m2,
vorhanden ist, und will keine unnötige Umzonung. Wie bekannt ist, besteht ein Vorvertrag für eine Überbauung mit einem auswärtigen Investor. Dieser hat baureife Pläne für
fünf Wohnbauten mit circa 75 bis 80
Wohnungen. Bei einer Umzonung
wird das Grundstück rasch überbaut und ist darum keine Baulandreserve. Wir wollen, dass nun ein
Marschhalt in der Bautätigkeit eingeschaltet wird. Wir begrüssen die
Ausscheidung von Wohnpotenzial im
Rahmen des Thaynger RSE-Projekts,
aber nur in einer Gesamtschau. Wir
wollen kein Rosinenpicken und
schnelle Lösungen. Die SP ist für Verdichtung nach innen, dies aber zuerst
in der vorhandenen Bausubstanz und
auf den vorhandenen Flächen der
Bauzonen. Im Moment sind viele
Bauprojekte: Zentrum Ost, Zentrum
Mitte, Engelmaa, Gäuberg Rebbergstrasse-Chlenglerweg, Biberblick
Chlenglerweg, Wafe Rebbergstrasse,
Guggenbühl, Buchhalde, in der Ausführung oder geplant. Wir wollen
wohldosiertes Wachstum und warnen vor hohen Infrastrukturkosten
wie zum Beispiel für neue Schulen
oder Sporthallen. Darum, liebe
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, empfehlen wir die Ablehnung
der Vorlage des Gemeinderates.
Worum geht es?
Gegen die im Dezember 2014
genehmigten Zonenpläne
wurde mit 194 gültigen
Unterschriften das Referendum ergriffen. Darin wird
verlangt, dass die Zonenplanabstimmung zur Volksabstimmung unterbreitet werden muss. Zu Diskussionen
Anlass gab die Aufzonung der
Parzelle Müliwis, bei der es
sich um die letzte grosse
Grünfläche im Dorf handelt.
Am 12. April findet die Abstimmung über die Zonenplanrevision statt.
Weiteres Wachstum möglich
f o rts e t z u n g v o n s e i t e 1
… Sachen Schulraum entwickeln,
um allenfalls rasch mit Provisorien handeln zu können. Entsprechende Budgetposten gibt es bereits.
Warum eigentlich ziehen die Leute
nach Thayngen?
Brühlmann: Weil es keinen Grund
gibt, nicht nach Thayngen zu ziehen. Ernsthaft: Thayngen ist eine
Gemeinde, die alles bietet, was es
braucht. Wir haben Ärzte, Schulhäuser, eine gute Sportinfrastruktur, ein reiches Kulturangebot,
einen tiefen Steuerfuss, einen
ausgebauten öffentlichen Verkehr
mit guten Anschlüssen nach
Schaffhausen, Winterthur und
­Zürich. Auch die Grenznähe ist
ein Faktor, das zeigt sich etwa im
Zollwesen, das bei uns rund 300
Arbeitsplätze mit sich bringt. Und
zu guter Letzt haben wir traumhafte Landschaften um uns herum.
Gibt es einen «typischen Zuzüger»?
Brühlmann: Einer, der gewissermassen den Fünfer und das Weggli
will. Er möchte alles vor Ort haben,
schnell in den Zentren sein und
dennoch die Natur direkt vor der
Haustür haben. Das bietet Thayn-
gen. Die Zuzüger sind aber nicht
eine homogene Gruppe: Wir haben
ältere Zuzüger, die pensioniert sind
und allenfalls ihre Familien hier haben. Oder jüngere Leute, welche in
Thayngen oder Schaffhausen arbeiten. Und letztlich natürlich Familien, die recht oft in die Häuser
ihrer Eltern ziehen und diese umbauen.
Prozentual noch viel stärker wächst
Stetten, und auch Lohn hat hohe
Zuwachsraten. Warum boomt der
Reiat?
Brühlmann: Letztlich gilt sehr
viel von dem, was ich über den
Wohnort Thayngen gesagt habe,
auch für diese Gemeinden, inklusive der angenehmen Mentalität
der Einwohner. Ich glaube zudem,
dass der Reiat so etwas wie die
verkannte Perle im Kanton Schaffhausen ist. Für jene, die sich mit
der Suche nach dem besten Wohnort intensiv befassen, ist die Region so etwas wie ein Geheimtipp.
Wagen Sie eine Prognose: Wie viele
Einwohner hat Thayngen im Jahr
2020?
Brühlmann: Ich schätze rund 5650
Einwohner.
4 Verschiedenes
THAYNGER Anzeiger
dienstag, 24. März 2015
Gedenkanlass zu 70 Jahre Friedensschluss
Die Feierlichkeiten zum Thaynger Gedenken des Friedensschlusses
vor 70 Jahren finden am Dienstag, 5. Mai, statt. Das Reiatmuseums
sucht Fotos und Objekte für eine Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg. Andreas Schiendorfer
Wie bereits gemeldet, erinnert der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen
am 8. Mai mit einer Kranzniederlegung
am Soldatendenkmal sowie einem öffentlichen Gedenkanlass in der Kirche
St. Johann an den 70. Jahrestag des
Kriegsendes. Im ganzen Kanton werden die Kirchenglocken läuten.
Weitere Aktivitäten im Kanton
Die neue Ausstellung des Vereins
Museum im Zeughaus, die am Samstag, 9. Mai, in der Stahlgiesserei im
Mühlental eröffnet wird, hat zwar
unter dem Titel «Motorisierung der
Schweizer Armee» nur indirekt mit
dem Kriegsende zu tun, im Museum
zum Zeughaus auf der Breite bleibt
aber die Ausstellung «Mobilmachung.
Die Mobilisierung der Schweizer
­Armee seit 1792» geöffnet. Der Verein
für Heimatkunde Schleitheim eröffnet
am 24. April im Museum Schleitheimertal unter dem Titel «Dramatische
Tage vor 70 Jahren» eine Ausstellung
über die Flüchtlingswelle in den letzten Kriegstagen. Damals kamen zwischen dem 21. und dem 25. April 1945
über 5000 Flüchtlinge bei Schleitheim-Oberwiesen in die Schweiz.
Referate und Zeitzeugen
Um diese bereits bekannten Aktivitäten inhaltlich zu ergänzen und
vom Datum her nicht zu konkurrenzieren, findet die Gedenkveranstaltung in Thayngen am Dienstag, 5. Mai,
um 19 Uhr im Restaurant Gemeindehaus statt. Sie wird vom Kulturverein
Thayngen, Präsident Stefan Zanelli,
und vom Förderkreis für Kultur und
Heimatgeschichte Gottmadingen als
grenzüberschreitender Anlass organisiert. Nach zwei einführenden Referaten von Andreas Schiendorfer und
Dietrich Gläser, Vorstandsmitglied des
Förderkreises, steht eine von Matthias
Wipf moderierte Podiumsdiskussion
mit Zeitzeugen aus Thayngen und
Gottmadingen im Zentrum, an der
unter anderem Walter Bernath und
Theo Lenhard teilnehmen.
Fotos und Objekte gesucht
Gleichzeitig möchte das Reiatmuseum im Kulturzentrum Sternen eine kleine Ausstellung über
den Zweiten Weltkrieg in unserer
Region zeigen, in der es nicht nur
um die Bombardierung, sondern
auch um den Alltag zu Hause und
im Aktivdienst geht. Da die Sammlung des Reiatmuseums derzeit
nur wenige Fotos und Objekte
enthält, bitten wir alle Reiaterinnen und Reiater, die etwas besitzen, was sie dem Reiatmuseum
schenken oder für diese Ausstellung zur Verfügung stellen möchten, sich mit Museumsleiter Jörg
Stamm oder mit Andreas Schiendorfer, Präsident Museumsvereins
Schaffhausen, in Verbindung zu
setzen.
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GÜTERSTRASSE 10 - 8245 FEUERTHALEN - 052 647 66 47 - [email protected] - WWW.NORDSTERN.CH
Altpapiersammlung
THAYNGER
Anzeiger
Am Samstag, 28. März 2015
sammelt die Pfadi in Thayngen Altpapier.
Bitte bis 9 Uhr gebündelt bereitstellen.
DIE WOCHENZEITUNG FÜR DEN REIAT
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Die nächste Grossauflage mit
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Herzlichen Dank
Pfadiabteilung Thayngen
erscheint in allen Haushalten der Gemeinden Thayngen,
inkl. der Ortsteile Altdorf, Barzheim, Bibern, Hofen
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Reckensaal Thayngen
Mi., 25. 3., 20.00 Uhr*
Fr., 27. 3., 20.00 Uhr*
Sa., 28. 3., 14.00 Uhr
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Dienstag, 24. März 2015
Vereine
THAYNGER Anzeiger
Gewerbeverein: Muntere GV
mit reichhaltigem Programm
Präsident Stefan Imthurn
blickte auf ein intensives
und lebhaftes Vereinsjahr
zurück. Beat Rechsteiner
Fast 60 Mitglieder und Gäste nah­
men am Freitagabend im kleinen
Reckensaal an der 103. Generalver­
sammlung des Gewerbevereins
Reiat teil. Und bei allen Traktanden
und wichtigen Diskussionsthemen
– es war ein bisschen wie an einem
Familienfest. Die grosse Runde
jedenfalls war in geselliger Stim­
mung und stärkte sich zunächst ein­
mal am reichhaltigen Buffet, ehe es
ums Geschäft ging.
Präsident Stefan Imthurn, seit
neun Jahren im Amt, führte un­
kompliziert durch die Versamm­
lung. Die Traktanden waren Form­
sache: Eine Jahresrechnung mit
einem kleinen Gewinn von 2841
Franken, ein Budget 2015, das
einen Gewinn von 460 Franken vor­
sieht. Dazu die Feststellung von
Der Vorstand des Gewerbevereins Reiat (v. l.): Marlies Bührer, Urs
Stamm, Timo Locherer, Elsbeth Aeberhard, Bernhard Sigg, Präsident
Stefan Imthurn, Helena Eggli und Andreas Meier. Bild: bre
«Finanzer» Andreas Meier, dass die
Treuebonaktion der Detaillisten
2014 stark nachgefragt worden sei.
Im Jahresbericht ging Imthurn auf
den Weihnachtsmarkt als Höhe­
punkt ein und sprach von einem
intensiven und lebhaften Vereins­
jahr. Der Verein zählt aktuell
122 Mitglieder, wobei zehn zuletzt
ausgeschieden und fünf neu einge­
treten sind. Als Neuerung wird 2015
erstmals ein Skitag durchgeführt.
Nebst den Vereinsgeschäften
bot die GV zwei spannende Kurz­
referate: Matthias Frei stellte im Zu­
sammenhang mit dem Naturpark
die Idee des sogenannten Schaff­
hauser Hauses vor und warb für die
Förderung des einheimischen Bau­
gewerbes. Marco Bührer von der
Clientis Spar- und Leihkasse Thayn­
gen schliesslich gab aus aktuellem
Anlass einen Überblick über Wäh­
rungsfragen rund um den Euro.
Frühjahrsschwingfest in der
Reithalle Thayngen
Traditionellerweise starten die Schaff­
hauser Schwinger am Ostermontag
mit dem Frühjahrsschwingfest und
dem Nachwuchsschwingfest in die
neue Saison. Heuer findet diese Ver­
anstaltung in der Reithalle in Thayn­
gen statt. Die Reitgesellschaft Thayn­
gen organisiert den Anlass am Oster­
montag, 6. April, für den Schaffhauser
Kantonalen Schwingerverband. Beim
Schaffhauser Kantonalen Nach­
wuchsschwingfest werden 280 bis 300
Nachwuchsschwinger in den ver­
schiedenen Kategorien aus den Kan­
tonen Appenzell, St. Gallen, Thurgau
und Zürich mit und gegen unsere
Schaffhauser Nachwuchsschwinger
kämpfen, die bereits um 8.15 Uhr
starten.
Insgesamt werden etwa 80 Aktive
aus den Kantonen Appenzell, Glarus,
St. Gallen, Thurgau und Zürich im Sä­
gemehl stehen und mit unseren
Schaffhauser Aktiven um den Tages­
sieg kämpfen. Unsere beiden stärks­
ten Schaffhauser Schwinger, Pascal
Gurtner und Sven Vögeli, werden ver­
suchen, sich gegen namhafte Schwin­
ger wie Stefan Burkhalter, Dominic
und Mario Schneider oder Tobias
­Krähenbühl durchzusetzen, um im
Schlussgang noch dabei sein zu kön­
nen. Die Aktiven werden am Oster­
montag um 11.15 Uhr starten.
Isabelle Hallauer
Kantonaler Schwingerverband
5
Pfadi sammelt
wieder Altpapier
Die Aktiven der Pfadiabteilung
Thayngen helfen am kommenden
Samstag wieder mit, Ihre Altpapier­
bündel einzusammeln. So erleben
sie, was es heisst, gemeinsam die Ver­
einskasse aufzubessern. Sie werden
von Helfern unterstützt, welche die
von unseren ortsansässigen Unter­
nehmern grosszügig bereitgestellten
Fahrzeuge geschickt durch alle Gas­
sen lenken oder mit dem Frontlader
die Mulde füllen. Und aus dem El­
ternrat steht Hauptorganisator Peter
Uehlinger v/o Mammut mit un­
erschütterlicher Ruhe am Bahnhof
und koordiniert das Ganze. Mit Ihrem
für uns bereitgestellten Altpapier hel­
fen Sie mit, dass unsere Kinder tolle
Erlebnisse an den Samstagen und in
den Lagern sammeln können. Es
können Anschaffungen wie Pfadi­
zelte, Blachen, Seile und Kletterge­
stältli zur Sicherung getätigt werden.
Auch sind wir bemüht, die Jahresbei­
träge tief zu halten, damit unsere tolle
Hütte allen Interessierten offen steht.
Ja, Thema Hütte: Der restliche Eltern­
rat nimmt sich während der Sammel­
zeit die Wippelhütte vor und verrich­
tet den jährlichen Frühlingsputz.
Über Mittag treffen sich dann alle im
«Freihof», wo wir mit feinen Spaghetti
verwöhnt und gestärkt werden. Also,
liebe Thaynger, steigen Sie in den Kel­
ler, schnüren Sie Ihre Altpapierbün­
del, und stellen Sie diese am nächs­
ten Samstag bis 9 Uhr für uns Pfadis
bereit! Allen Helfern, Unternehmern
und Altpapierspendern sei im Voraus
herzlich gedankt.
Brauchen Sie Hilfe beim Alt­
papierschleppen, haben Sie eine
grössere Menge zum Abholen, oder
steht Ihr Papier um 14 Uhr immer
noch an der Strasse, dann rufen Sie
uns an: Telefonnummer 079 471 12 54.
Pfadiabteilung Thayngen
Apps für «Klaus»
und «Lars»
Am Ostermontag starten die Aktiven der Schaffhauser Schwinger und
der Nachwuchs mit intensiven Kämpfen in die neue Saison. Bild: zvg
Im Zusammenhang mit einem
weiteren Ausbauschritt ihrer App
veröffentlicht die Schaffhauser
Polizei seit dem 17. März die
Standorte ihrer beiden semistatio­
nären Geschwindigkeitsmessan­
lage «Klaus» und «Lars» auf einer
Kartenansicht. Diese Darstellung
ist auch unter www.shpol.ch unter
der Rubrik Prävention/Verkehr er­
sichtlich. (r.)
6 Politik
THAYNGER Anzeiger
572 kW im Gewerbegebäude VS
Nr. 807 auf dem Grundstück
GB Thayngen Nr. 3509 an der
Emdwiesenstrasse 6 erteilt.
Thayngen –
aus den Verhandlungen
des Gemeinderates
Folgende Baubewilligungen
wurden erteilt:
An Ixtegra AG, Rheinweg 1,
Schaffhausen, für den Neubau
von zwei Einfamilienhäusern
mit einer Garage auf Grund­
stück GB Nr. 1056 am Chleng­
lerweg in Thayngen.
Das Bauinspektorat des Kan­
tons Schaffhausen hat am
13. März 2015 an die Tonwerke
Thayngen AG, Emdwiesen­
strasse 6, Thayngen, die Baube­
willigung für den Ersatz der
­wärmetechnischen Anlage, den
Einbau einer Gasheizung mit
Badesaison 2015
Der Gemeinderat hat die
Eröffnung der Badesaison 2015
auf Donnerstag, 14. Mai 2015,
Auffahrt, festgelegt. Die Öff­
nungszeiten werden am 5. Mai
2015 im «Thaynger Anzeiger»
publiziert. Die Pachtvergabe
für den Kiosk «Büte» erfolgt für
die Saison 2015 an Gaby und
Walter Taverna, Randenstrasse
206, Schaffhausen. Für die
­E rhöhung der Allwettertaug­
lichkeit des Kioskbetriebs wird
die Anschaffung eines Zeltes
bewilligt. Die Eröffnung des
Badikiosks erfolgt zwei Tage nach
der Saisoneröffnung des Bade­
betriebs am Samstag, 16. Mai
2015.
Landfrauen mit
Neumitgliedern
30 Frauen folgten der Einladung zur
85. Generalversammlung des Land­
frauenvereins Thayngen. Der Jahres­
bericht erinnerte an das letzte Ver­
einsjahr, wie zum Beispiel an den
1.-August-Brunch und die schöne
Reise nach Elm. Die Kassierin prä­
sentierte die Vereinsrechnung, und
erfreulicherweise konnten vier neue
Mitglieder aufgenommen werden.
Dunja Klieber wurde nach langjähri­
ger Vorstandsarbeit verabschiedet,
und neu wurde Hildegard WinzelerZindel als Vorstandsmitglied gewählt.
Ein abwechslungsreiches Jahrespro­
gramm wurde zusammengestellt.
Durch die Mitgliedschaft im Verband
Schaffhauser Landfrauen sind wir
mit anderen Frauenorganisationen
in der ganzen Schweiz vernetzt.
Maya Lauber
Landfrauenverein Thayngen
Tagesschule wird definitiv
eingeführt
Wichtigstes Traktandum der ersten Einwohnerratssitzung
unter der Leitung von Kurt Bührer war die Überführung
der Tagesschule in ein Definitivum. Die Räte haben am
Donnerstag dem Antrag zugestimmt. Ulrich Flückiger
Über den Erfolg der Tagesschule wa­
ren sich alle Räte einig. Sie sei zum
Vorbild für den ganzen Kanton ge­
worden, meinte Daniel Wanner (FDP).
Schulreferent Walter Scheiwiller
brachte es mit folgenden Worten auf
den Punkt: «Der Kanton spricht von
einer Tagesschule, wir haben sie.» Die
Tagesschule sei auch ein gutes Mar­
ketinginstrument der Gemeinde,
meinten mehrere Redner. Sie wird
zurzeit von 18 Kindern besucht, aber
nur 5 Kinder werden voll betreut, wes­
halb die Tagesschule nicht kosten­
deckend geführt werden kann. In die­
sem Jahr wird mit einem Minus von
93 000 Franken für die Tagesschule
gerechnet. Die Elternbeiträge decken
rund 60 Prozent der Kosten. Damit
diese nicht noch mehr anwachsen,
erhöht der Gemeinderat die Betreu­
ungsbeiträge der Eltern in diesem
Jahr um 15 Prozent. Vielen Räten war
klar, dass von den Eltern nicht die vol­
len Kosten verlangt werden können.
Sonst würden einige das Angebot der
Tagesschule nicht mehr nutzen. Die
SP-Fraktion reichte eine Motion ein,
in welcher der Gemeinderat beauf­
tragt wird, ein Konzept auszuarbei­
ten, das aufzeigt, wie in allen Thayn­
ger Schulen eine Tagesbetreuung ein­
geführt werden kann. Schliesslich
wurde der Antrag des Gemeinderates,
die Tagesschule definitiv einzufüh­
ren, mit 9 zu 2 Stimmen gutgeheis­
sen.
Bewilligungspflicht für Drohnen
Der Einwohnerrat hiess eine
Anpassung der Polizeiverordnung
diskussionslos gut. Neu braucht es
für Drohnenflüge über bewohntem
Gebiet eine Bewilligung des Ge­
meinderates. Littering wird in Zu­
kunft strenger geahndet.
Gabriela Gmür Kummer (FDP)
wurde als Ersatz für Frieder Bähler
neu in die Geschäftsprüfungskom­
mission gewählt. Gemeindepräsident
Philippe Brühlmann würdigte den ab­
tretenden Frieder Bähler, der während
41 Jahren in verschiedenen Funktio­
nen im Dienste der Gemeinde stand.
Seit 1977 war er Präsident der GPK.
Ferner hiess der Einwohnerrat auf
befristete Zeit zusätzliche 40 Stellen­
prozent in der Bauverwaltung gut. Da
Bauamtsleiter Oliver von Ow zurzeit
mit dem Umbau des Alterswohn­
heims stark belastet ist, soll er von ge­
wissen Aufgaben entlastet werden,
bis der Umbau abgeschlossen ist.
Weitere Traktanden
Information über den Jahres­
abschluss 2014 der Clientis Sparund Leihkasse Thayngen.
Beantwortung der Interpellation
­«Erhöhung Pensum Schulsekre­
tariat von 40 auf 60 Prozent» von
Karin Germann (SVP). Begrün­
dung der Interpellation «Warum
nicht gerade im nationalen
Wahljahr mit Easyvote starten?»
von Maria Härvelid (GLP).
Begründung und Beantwortung
der Interpellation «Gedenkan­
lass zum Kriegsende am 8. Mai
2015» von Paul Zuber (SP). Die
Gemeinde plant einen Gedenk­
anlass am 5. Mai zusammen mit
Gottmadingen.
dienstag, 24. März 2015
leserbrief
Aufzonung der
Müliwis
Der wohl umstrittenste Teil der Ab­
stimmung vom 12. April ist die Aufzo­
nung einer Grünzone in die Dorf­
zone. Die Grünzone liegt in einer be­
schränkt bebaubaren Zone (Art. 9
Kant. Baugesetz). Gebäude, die zu rei­
nen Wohnzwecken genutzt werden,
sind in dieser Zone nicht möglich.
Nun hat das Schweizervolk das
Raumplanungsgesetz vom 15. Juni
2012 angenommen.
3, Abs. a bis
Im Art.
Reiat
lautet: «Insbesondere sollen Mass­
werben
– zu
ohne
nahmen getroffen
werden
der bes­
seren Nutzung der brachliegenden
Streuverluste.
oder ungenügend
genutzten Flächen
in Bauzonen und der Möglichkeiten
zur Verdichtung der Siedlungsfläche.»
Dies ist wohl positiv zu werten. Aller­
Kundenberater
dings istIngo
eineKnappich,
Mehrwertabschöpfung
+41 52
633 32Dieses
67
des ganzenTel.
Gebietes
möglich.
[email protected]
Gebiet
liegt in der Bauzone mit unter­
schiedlichen Nutzungsordungen. Art.
79a des neuen Baugesetzes (muss
vom Kantonsrat erst noch beraten
werden) lässt eine solche Mehrwert­
abschöpfung zu. Die Mehrwertab­
gabe ist im RPG Art. 5, 1 bis wie folgt
geregelt: «Das kantonale Recht gestal­
tet den Ausgleich so aus, dass min­
Wissen,
was
destens Mehrwerte
bei neu
und in
dauerhaft einer Bauzone zugewiese­
Thayngen läuft.
nem Boden ausgeglichen werden.»
Nun stellt sich die Frage, ob diese Vor­
Knappich, Kundenberater
lage desIngo
Gemeinderates
ein Schnell­
Tel. +41 52 633 32 67
schuss ist. Kann das Stimmvolk einer
[email protected]
Vorlage zustimmen, wenn das kanto­
nale Baugesetz, ableitend vom RPG,
nicht rechtskräftig ist? Im Abstim­
mungsbüchlein auf Seite 8 hat sich
wohl ein grober Fehler eingeschli­
chen (die letzten drei Sätze). Die
­Unsicherheit ist gross, dass dieser Teil
der Nutzungs­planung ungültig ist
Wir
informieren
und an den
Gemeinderat
zurück­
gewiesen werden
muss. Ein Ja des
Thayngen.
Bürgers würde somit gegen Art. 5
RPG, das am 1. Mai 2014 in Rechts­
kraft ­erwachsenAbonnements
ist, verstossen.
Tel. 052 633 33 66
[email protected]
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Thayngen
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Ingo Knappich, Kundenberater
Tel. +41 52 633 32 67
[email protected]
Dienstag, 24. März 2015
THAYNGER Anzeiger
Elfie Ehrat (links) beschenkt Ruth Bernath mit einer Ringelblumensalbe.
Leute
7
Ernst Hübscher, Geschäftsführer der Landi Thayngen, darf den beiden guten Kundinnen Rosette Zahler
(links) und Sandra Bührer einen Blumenstrauss überreichen.
Frühlingsgruss als Dankeschön für Treue
Seit Jahren überraschen die Thaynger Detaillisten ihre
Kunden mit einem Präsent zum Frühlingsanfang. In vielen
Geschäften durften die Kunden am letzten Freitag und
Samstag einen leuchtenden Frühlingsstrauss entgegennehmen. Mit dieser Geste machten die Detaillisten auf
sympathische Art auf sich aufmerksam. Ulrich Flückiger
Theres Bernath freut sich über den schönen Frühlingsgruss, den sie
von Metzger Franz Bührer in Empfang nehmen darf.
Sonja Dülli vom gleichnamigen Blumengeschäft ordnet die Sträusse
zum Verteilen an die einzelnen Detaillisten.
Skiweekend des Turnvereins Thayngen
Am Wochenende vom 14./15. März
fand das TV-Skiweekend statt. Bei
strahlendem Sonnenschein und
herrlichen Schneeverhältnissen erlebten wir einen schönen Wintersporttag. Zum Ausklang des Tages
genossen wir die Schlagerparty in
der Jatzhütte, nach ein paar Kafi
Lutz wagten wir uns auf die Talabfahrt, wo wir einen grossen Verlust
verzeichnen mussten! Der Autoschlüssel war einfach weg, oh
Schreck! Zum Glück war der Ersatzschlüssel bald organisiert, und somit konnten wir uns weiter atemlos
dem Après-Ski und Helene Fischer
& Co. im Bolgenplaza widmen. Unser Nachtessen konnten wir zu-
gunsten weiterer Skischuh-Tanzeinlagen stornieren. Mangels Autoschlüssel verlängerte sich das Tragen der Skischuhe gewisser Turner
bis in die Morgenstunden. Den
Sonntag starteten wir mit einem
­Eierfrühstück. Danach machten wir
uns in Parsenn auf die Pisten. Ein
Turner hatte es so eilig, auf die Piste
zu kommen, dass er sich mit einer
Hechtrolle aus dem Göndeli manövrierte. Wir genossen den sonnigen
Tag auf den Skiern. Nach einem gemütlichen Beisammensein und der
erfolgreichen Schlüsselübergabe
traten wir unsere Heimreise an!
Andrea Schalch
Spass hatten die Turnerinnen und Turner am Skiweekend in Davos, wo
nicht nur Ski gefahren, sondern auch getanzt wurde. Bild: Andrea Schalch
8 Die Letzte
THAYNGER Anzeiger
Rasante Fahrten
der Kutschen
Dixie Night im
Kulturverein
Thomas Wegmann als Parcoursbauer
am vergangenen Fahrturnier wusste
einen fairen, dem Niveau der Fahrer
entsprechenden Kurs zu setzen. Bei
den Zweispännern bewältigte Ueli
Wäckerlin mit Weltkönig und Weltin
die Aufgabe zwar nicht fehlerfrei,
doch fuhr er sein Gespann mit einem
klaren Vorsprung vor der zweitklassierten Marlis Reifer-Sax (Fehraltdorf)
ins Ziel. Bei den Einspännern vermochte Routinier Bruno Stamm
(Thayngen) mit Ingo den Parcours
straffrei zu absolvieren und klassierte
sich auf dem vierten Schlussrang.
Die letzte Veranstaltung des Kulturvereins Thayngen Reiat in diesem Winter findet ausnahmsweise
an einem Samstag und im Schulhaus Silberberg statt, und zwar am
28. März um 20 Uhr. Die ­Riverhouse
Jazzband wird zu einer DixieNacht aufspielen. Die Band wurde
vor über 20 Jahren gegründet, hat
an zahlreichen Konzerten und
Jazzfestivals aufgespielt und das
Publikum begeistert. Sieben Musiker spielen in dieser Formation
mit, darunter auch die bei uns bestens bekannte Pianistin Vreni Wipf
aus Lohn. Die Riverhouse Jazzband nimmt uns mit auf eine Reise
durch die Jazzgeschichte, wir werden vielen bekannten Namen begegnen, wie zum Beispiel Louis
Armstrong, Sidney Bechet oder
Duke Ellington. Wir freuen uns auf
Dixie-Klassiker wie «Royal Garden
Blues» oder den «Tiger Rag», aber
kennen Sie Stücke wie «Mischi
Banjo» oder «Martinique»? Es gibt
also eine tolle Mischung aus berühmten Titeln, die alle immer
wieder gern hören, und neuen
und unerwarteten Melodien, von
denen wir uns gern überraschen
lassen. Mit diesem Musik-Highlight beschliesst der Kulturverein
Thayngen Reiat sein Winterprogramm 2014/15 und lädt alle Musik- und Kulturfreunde ein, mit
uns zusammen am nächsten Samstag im Schulhaus Silberberg die
Dixie Night zu geniessen.
Es zählt nur der Sieg
Am Nachmittag zeichnete Ruedi
Signer für die Parcours-Setzung.
Die ­gestellte Aufgabe war gegenüber
dem Vormittag etwas länger, und
auch die etwas längeren Passagen
zwischen den Toren luden zum Vorwärtsfahren und Galoppieren ein.
«Für mich zählt nur der Sieg»,
kündigte der einheimische Andres
Bührer vor seinem Start an. Am Vormittag noch war Bührer nervös gewesen, was ihm zehn Strafpunkte
eingetragen und ihn den Sieg gekostet hatte. Die Zuschauer fieberten bei der rasanten, konzentrierten
Fahrt mit. Bührer feuerte während
der Galoppstrecken seinen Bryt an,
nahm ihn aber an den richtigen Stellen zurück und verwies mit seiner
Fahrt den Sieger der Morgenprüfung, Konrad Schiess (Gossau) mit
Filjane, mit 30 Sekunden Vorsprung
auf den zweiten Platz.
Claudia Uehlinger
Stefan Zanelli
Kulturverein Thayngen Reiat
dienstag, 24. März 2015
agenda
mi., 25. März
• Biber-Vortrag, 14 Uhr, Alterswohnheim.
• Thaynger Bühne, «Da cha jo heiter werde», 20 Uhr, Reckensaal.
l­eichter», 8.45 bis ca. 11.00 Uhr,
Unkostenbeitrag 12 Fr. , Kleinkinder
werden kostenlos betreut!
Freie Evangelische Gemeinde,
Schlatterweg 35.
• Altpapiersammlung der Pfadi
Thayngen, ab 9.00 Uhr.
• Thaynger Bühne, «Da cha jo
Do., 26. März
­ eiter werde», 14 Uhr und 20 Uhr,
h
Reckensaal.
• Vorspiel der Musikschule Reiat,
• Dixie Night, Konzert: River-
Schulhaus Silberberg, 18.30 bis ca.
20.30 Uhr.
house Jazzband, 20 Uhr, Schulhaus
Silberberg.
Fr., 27. März
Mi., 1. April
• Frühlingsstand des Hand-
• Gastspiel «Stadt ohne Tod»:
arbeitskreises beim Coop, Auswahl an Geschenkartikeln und Nützlichem für den Alltag. Der Erlös
kommt vollumfänglich der Stiftung
Altra, Schaffhausen, zugute. 9.30
bis 18.30 Uhr.
Das Theater 58 spielt das Stück von
Silja Walter. 19.30 Uhr, reformierte
Kirche Thayngen.
Mo., 6. April
• Frühjahrsschwingfest des Kansa., 28. März
• Frauenfrühstückstreffen,
tonalen Schwingerverbands, ab
8.15 Uhr, Reithalle Thayngen.
Thema: «Mit Humor lebt sich’s
Zeit umstellen!
Billettreservation
Vergessen Sie nicht, in der Nacht
auf den kommenden Sonntag,
29. März, Ihre Uhren um eine
Stunde vorzustellen. Nachts um
2 Uhr findet der Wechsel statt. (r.)
Wer einen guten Sitzplatz für die
Komödie «Da cha jo heiter werde»
auf sicher will, reserviert im Vorverkauf! Details im Inserat dieser Ausgabe. (Eing.)
an z e ig e
IMPRESSUM
Verlag Thaynger Anzeiger
Postfach 230
8240 Thayngen
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Telefon +41 52 633 33 66
Redaktion Alfred Wüger
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Anzeigenverkauf Ingo Knappich
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thayngeranzeiger.ch
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Druck Stamm + Co. AG
Hofwiesen 6, 8226 Schleitheim
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Telefon +41 52 687 43 43
Layout Nicole Sturzenegger
Erscheint jeweils am Dienstag
Fussball:
Nächste Spiele in der Rückrunde
Dienstag, 24. März
18.00 Uhr: Reiat United Junioren Ea - FC Schaffhausen, Vorbereitung
Donnerstag, 26. März
20.00 Uhr: FC Ellikon Marthalen - FC Thayngen Juniorinnen B, SH-Cup
Freitag, 27. März
20.00 Uhr: FC Rafzerfeld - FC Thayngen Senioren
Samstag, 28. März
10.30 Uhr: Reiat United Junioren Db - FC Seuzach c
12.15 Uhr: Reiat United Junioren Eb - FC Hettlingen b
13.45 Uhr: Reiat United Junioren C - FC Ellikon Marthalen a
10.00 Uhr: SV Schaffhausen b - Reiat United Junioren Ea
15.00 Uhr: VFC Neuhausen 90 1 - FC Thayngen Herren 2
18.00 Uhr: FC Töss 1 - FC Thayngen Herren 1
Sonntag, 29. März
11.30 Uhr: FC Thayngen Frauen 1 - FC Italia Zurigo 1
13.30 Uhr: Reiat United Junioren A+ - FC Rafzerfeld b (fct)
Ärztlicher Notfalldienst
im Reiat
Ärztlicher Notfalldienst bei Abwesenheit
von Hausärztin und Hausarzt sowie deren
Stellvertreter:
Notfallpraxis im Kantonsspital:
Telefon 052 634 34 00
Für dringende Notfälle und Ambulanz:
A1387433
Telefon 144
Abwesender Arzte:
Dr. L. Margreth: vom 26. bis 29. 3. 2015
Ehe- und Lebensberatung
Überkonfessionell, auf christlicher und individualpsychologischer Basis. Silvio und Ruth Spadin,
Pfarrer (freiberuflich) ⁄ Ehe- und Lebensberater,
Lohningerweg 81, 8240 Thayngen,
A1389164
Tel. 052 533 16 05 – www.clbs.ch