Erfolgreiche Theaterpremiere

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Thayngen
Einzelpreis fr. 2.50 1. Jahrgang, Nr.13 dienstag, 31. März 2015
...und die Fenster
sind von Kunz.
Euro-Problematik
Hegaukantorei
Gefahren im Internet
Die Präsidenten der lokalen Gewerbevereine im Interview. Seite 3
Der Chor singt Volkslieder aus über
acht Jahrhunderten. Seite 9
Kinder lernen, wo Gefahren im
Internet lauern. Seite 13
Fensterfabrik AG
8240 Thayngen
Telefon 052 645 03 03
www.kunzfenster.ch
A1385110
Erfolgreiche Theaterpremiere
Traditionsverein
sucht Präsidentin
Über hundert Besucher
kamen zur Premiere
der Komödie «Das cha
ja heiter werde», welche
die «Thaynger Bühne»
in drei Akten im Reckensaal aufführte. Claudia
Moser führte dabei
Regie. Thomas Güntert
Anlässlich der Generalversammlung
von Reiat Tourismus letzten Donnerstag hielt Kantonsarchäologe Markus
Höneisen ein Referat, in dem er sich
Gedanken über das touristische
Potenzial von Kesslerloch und Weier
machte (siehe auch Artikel S. 7).
Im Jahresrückblick kamen verschiedene Anlässe zur Sprache:
­Bereits zum neunten Mal half Reiat
Tourismus bei der Organisation des
slowUp mit. Auch die Neujahrswanderung wurde zusammen mit der
­Vereinigung Pro Unterer Reiat bereits
zum sechsten Mal durchgeführt.
Rund 50 Personen wanderten vom
«Reiatstübli» in Opfertshofen zum
­Ferienheim nach Büttenhardt. Im
Zentrum des Jahres stand eindeutig
der Biber. Zuerst berichtete Walter
­Vogelsanger in seinem Referat über
die Situation des Bibers im Kanton
Schaffhausen. Danach wurden am 25.
Mai aus Anlass des 50-Jahr-Jubiläums
von Reiat Tourismus von rund 150
Personen der Biberweg eingeweiht
und die Vernissage des Buches «Hugo
der mutige Biber» gefeiert. Dem
­Vorstandsmitglied Gaby Muhl und
Gemeindepräsident Philippe Brühlmann gelang es, die Originalbilder zu
guten Preisen zu versteigern und damit einen Beitrag an die Deckung der
Druckkosten zu leisten. Mittlerweile
sind rund 1000 Exemplare des Familienbuchs verkauft worden. Kein
Wunder also, herrschte an der von Vizepräsident Renato Pedroncelli geleiteten Generalversammlung eine positive Stimmung. Und sobald sich jeStefan Wipf
mand zur Übernahme des Präsi079 502 38 52
diums entschliessen kann – das kann
durchaus
eine Frau
wird Reiat
Ihr Berater
aussein
der–,Region
Tourismus weitere Erfolge erzielen
und seinen Beitrag an ein lebendiges
Dorfgeschehen noch besser leisten
können.
(schi)
Generalagentur Schaffhausen,
Hanswerner Hübscher, der Präsident
der «Thaynger Bühne», begrüsste
ganz speziell alle Grosseltern im Saal,
die, wie er augenzwinkernd sagte, bekanntlich mehr von der Kindererziehung verstehen als die eigentlichen
Eltern. Als die Besucher dann bei geschlossenem Vorhang den «Babysitter-Boogie» von Ralf Bendix hörten,
ahnten sie das Thema der Komödie
von Rolf Klein, die sich dem «ganz
normalen Wahnsinn» innerhalb einer
Familie widmet, die gerade Nachwuchs bekommen hat: Der ungeschickte Beamte Toni, der von Rolf
Wiesmann gespielt wurde, und seine
teilweise hysterische Frau Barbara
(Brigitte Tartler) freuen sich über
ihren Sohn Peterli, der bald getauft
werden soll. Als sich beide Grossmütter zum anstehenden Fest ankündigen und Toni zu Hause seine Überstunden kompensieren will, dreht
Barbara fast durch. Peters Mutter
Rosa (Maria Blanck), eine gut gekleidete Dame aus der Stadt, brachte
nicht nur einen übergrossen Teddy,
sondern auch eine geballte Ladung
Hektik mit in die Bude.
Showdown der träfen Sprüche
Mit spitzer Zunge macht Rosa
sich Sorgen um ihren abgemagerten
Die Grossmütter Rosa und Leni kommen zur Taufe, was bei den Eltern
Toni und Barbara nicht für ausgelassene Freude sorgt. Bild: Thomas Güntert
Sohn, der unter einem enormen psychischen Stress stehe und nachts vermutlich nicht zum Schlafen komme,
weil er von seiner Frau belästigt
werde. Als Gegenstück taucht dann
die zweite Grossmutter Leni (Hildegard Winzeler) auf, die das klassische
Landei verkörpert. Sie hat einen ­Eimer
Erdbeeren dabei und will diese gleich
für das Enkelkind einkochen. Die beiden Grossmütter verhalten sich wie
Hund und Katz, die sich beim Schlagabtausch nichts schuldig bleiben. «Du
siehst aus wie eine Klapperschlange»,
sagt Rosa, worauf Leni pariert: «Dann
pass auf, die fressen am liebsten Ratten.» – «Lieber Falten am Rock als im
Gesicht», war ein weiterer Spruch, der
sass. Als dann noch Tonis abgedrehter
Bruder Harry (Andy Nüesch) und
Grossvater Leo (Markus Schelling)
auftauchten, war das Chaos perfekt.
Nachdem die beiden Grosi das ganze
Haus auf den Kopf gestellt hatten und
die Taufe endlich durchgestanden
war, wünschten sich Toni und ­Barbara
nichts sehnlicher, als wieder allein zu
sein.
Viel Gelächter im Publikum
Besonders die jüngeren Besucher
amüsierten sich über das Stück, das
in einer Lebensphase spielt, die sie
noch nicht kennen. Die Schauspieler
machten ihre Sache gut, besonders
Maria Blanck und Hildegard Winzeler
verkörperten eindrücklich die Charakterrollen der Grossmütter. Auch
Andy Nüesch verkörperte den verträumten Bruder Harry sehr gut.
Gerhard Schwyn
Mühlentalsträsschen 9
8201 Schaffhausen
www.mobischaffhausen.ch
A1388412
2 Tribüne
Evangelisch-reformierte Kirche
Thayngen-Barzheim
Dienstag, 31. März
A1393068
20.00 Gruppenleitertreffen Kinderwoche in der Kirche!
Mittwoch, 1. April
17.00 Israel – Gebet im Adler
19.30 Theater «Stadt ohne Tod»
von Silja Walter mit dem
Theater 58 in der Kirche.
Eintritt frei – ein Abschiedsgeschenk von Pfrn. Sabine
Aschmann
Donnerstag, 2. April
9.30 Wochengottesdienst im Alterswohnheim mit Abendmahl
17.00 Fiire mit de Chliine in der
Kirche
Freitag, 3. April
9.00 Gebet vor dem Gottesdienst
im Adler
9.15 Chinderhüeti im Adler
9.30 Karfreitags-Gottesdienst mit
Abendmahl (kl. Becher).
Pfr. Matthias Küng; musikalische Gestaltung: Andrea Jäckle, Orgel, Präludium und Fuge
in h-moll, sowie Choralbearbeitung «O Lamm Gottes
unschuldig» von J. S. Bach.
Predigttext: Philipper 2, 5–8.
Kollekte: Katastrophenhilfe
Samstag, 4. April
17.00 Lobpreis in der Kirche
21.00 Osternacht-Gottesdienst mit
Abendmahl (gr. Kelch) im
Schulhaus in Barzheim. Pfrn.
Sabine Aschmann. Kollekte:
LEA Leben erhalten und annehmen, vorgängig: gemeinsamer Fussmarsch nach
Barzheim, mit Impulsen zur
Osternacht, Treffpunkt
20.00 Uhr Kehrplatz Chnübrecherweg Thayngen. Abmarsch
20.15 h. Mitfahrgelegenheit auf
dem Rückweg.
Sonntag, 5. April
9.00 Gebet vor dem Gottesdienst
im Adler
9.15 Chinderhüeti im Adler
9.30 Sonntagsschule im Adler
9.30 Ostergottesdienst mit
Abendmahl (gr. Kelch). Pfrn
Sabine Aschmann; Mitwirkung
Arpad, Fodor, Trompete;
Andrea Jäckle, Orgel. «Hinabgestiegen in das Reich des
Todes, am dritten Tage auferstanden». Kollekte: Hilfe für
Kirchen in Osteuropa.
Anschliessend Eiertütschen.
Autofahrdienst für alle Oster-
Wort der Woche
Wie der Fluss in Breit und Länge / So
manchen lustigen Nachen bewegt, /
Und, bis zum Sinken überladen, /
Entfernt sich dieser letzte Kahn. /
Selbst von des Berges fernen Pfaden /
Blinken uns farbige Kleider an. / Ich
THAYNGER Anzeiger
gottesdienste: Christoph
Winkler, Tel. 078 708 92 24
10.00 Sonntagsschule in Barzheim
Bestattungen: 7.–10. April, Pfrn. Sabine Aschmann, Tel. 052 640 09 22
Sekretariat: Dienstag und Mittwoch
8–12 Uhr, Donnerstag 13.30-17.30
Uhr, www.ref-thayngen.ch
dienstag, 31. März 2015
«Die Auferstehung
als ein Versprechen»
Evangelisch-reformierte
Kirche Opfertshofen
Karfreitag, 3. April
9.15 Gottesdienst mit Abendmahl.
Text: Matthäus 27, 39 + 40.
Kollekte: Hilfe der Kirchen für
Osteuropa. Abendmahl: Wein
und Kelch; wandelnd. Helfer:
nach Dienstplan
Ostersonntag, 5. April
9.15 Gottesdienst mit Abendmahl.
Text: Jesaja 43, 21. Kollekte:
Hilfe der Kirchen für Osteuropa. Mitwirkung: Kirchenchor.
Abendmahl: Traubensaft und
Becher; sitzend. Helfer: nach
Dienstplan
A1392995
Katholische Kirche
Donnerstag, 2. April
A1393071
Hoher Donnerstag
19.30 Eucharistiefeier, anschliessend
Anbetung
Freitag, 3. April – Karfreitag
10.00 Karfreitagsliturgie
Samstag, 4. April – Karsamstag
20.00 Osternachtfeier, mitgestaltet
vom Kirchenchor, anschliessend «Eiertütschen»
Sonntag, 5. April – Ostersonntag
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 7. April
8.45 Rosenkranz
9.30 Eucharistiefeier im AltersWohnheim Thayngen
Weiter Infos im «forumKirche»
www.kathschaffhausen.ch
Freie Evangelische Gemeinde
Mittwoch, 1. April
A1392879
9.30 Spielplatz (078 734 96 34)
12.00 Mittagstisch (052 649 34 12)
Karfreitag, 3. April
10.00 Gottesdienst (Matthias Welz):
«Stationen der Passion von
Jesus aus dem MatthäusEvangelium»
Oster-Sonntag, 5. April
9.30 Gottesdienst (Boris Grunau):
«Wenn das Blatt sich wendet»
weitere Infos: www.feg-thayngen.ch
höre schon des Dorfs Getümmel, /
Hier ist des Volkes wahrer Himmel, /
Zufrieden jauchzet gross und klein: /
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s
sein!
(Johann Wolfgang von Goethe,
«Vor dem Tor»)
Christus als der gute Hirte, dargestellt auf dem Thaynger Kirchenfenster von Augusto Giacometti, 1938 (Ausschnitt). Bild: Sabine Aschmann
E
in Kirchenfenster wirkt
weniger aus der Nähe
als aus der Distanz. Mit
Abstand erkennt man
erst, was dargestellt ist,
von Nahem zeigt sich nur eine Wirrnis aus Bleifassungen und gesprenkeltem Farbglas. Die Auferstehung
von Jesus Christus ist die Öffnung
auf das grössere Ganze.
Die Meldungen einer heutigen
Zeitungsausgabe präsentieren sich
dem Lesenden als eine verwirrende
Vielfalt – hier Tod, Unglück und
­Gewalt, da Börsenberichte und
endlose politische Debatten, dort
Luxuswerbung, Sporthelden oder
schlichter Klatsch. Was macht das
für einen Sinn? Ein Leitartikel versucht zu klären. Er lenkt den Blick
auf wesentliche Entwicklungen,
fasst klug zusammen und analysiert Hintergründe. Wie soll man
­allerdings einen vierjährigen, sinnlosen Syrienkrieg kommentieren?
Wie kann verstanden werden, dass
unbegreifliche menschliche Schwächen eine Flugzeugkatastrophe
bewusst herbeigeführt haben? –
Manchmal helfen die besten Leitartikel nicht weiter. Da gilt es, noch
einen Schritt zurückzutreten und
die Position des Glaubens einzunehmen. Die Osterbotschaft, dass
Jesus Christus auferstanden ist,
zeigt, dass Gott einen hoffnungsvollen Plan hat für eine unübersichtlich gewordene Welt voll beunruhigender Nachrichten.
Interessanterweise wird Christus in der frühsten Zeit des Christentums und bis in unsere Gegenwart gerne als Hirt mit einem ver-
irrten Schaf auf den Schultern dargestellt. Damit weist sich der auferstandene Herr als König aus, der
seine Herde wie ein guter Hirte gesammelt hat und sie unter Preisgabe seines eigenen Lebens ins
ewige Leben führt.
Wer diesem Ostergeschehen
glaubt, es in seine Existenz aufnimmt und an sich arbeiten lässt,
gewinnt das grössere Ganze. Er
wird zum Christenmenschen – zum
Menschen der Hoffnung. Jederzeit
kann er zurücktreten aus Schwerem wie Schönem ins Gebet, ins
Gespräch mit seinem Gott. Er empfängt sozusagen Gottes «Leitartikel» für das Hier und Jetzt. Die Umrisse von Jesus Christus werden
sichtbar, ganz ähnlich wie in den
kräftigen Farben des Kirchenfensters. Das Dunkle im Leben bedeutet nichts anderes als die Bleifassungen im leuchtenden Fenster des
Reiches Gottes. Der gute Hirte, der
den Tod überwunden hat, trägt die
verlorene Welt auf seinen Schultern. Wer diese ganzheitliche Sicht
empfangen hat, dem fällt das
­Osterlicht ins Herz und bewirkt
neues Leben. Es macht ein christusförmiges Handeln möglich, das
nicht vergehen kann. Die Auferstehung Christi ist nicht einfach etwas
Jenseitiges, sondern sie ist das Versprechen, dass alles, was wir jetzt
schon im Glauben empfangen und
gestalten, nicht sterben wird, sondern endlich hindurchbricht zum
vollen Licht des ewigen Lebens.
Pfarrerin Sabine Aschmann
Reformierte Kirche Thayngen
Dienstag, 31. März 2015
THAYNGER Anzeiger
Der schwache Euro macht
Schaffhausen zu schaffen.
Wir haben bei den Präsidenten von drei regionalen
Gewerbeorganisationen
nachgefragt, welche Sorgen und Nöte sich vor Ort
ergeben. Beat Rechsteiner
Euro-Problematik
3
Stefan Imthurn, Gewerbeverein
Reiat. Bild: Alfred Wüger
Peter Schmid, Gewerbeverband
Neuhausen am Rheinfall.
Werner Käser, Gewerbeverein
Stein am Rhein. Bilder: zvg
1. Spüren Sie im Gebiet Ihres
­Gewerbevereins eine Veränderung
seit dem Währungsentscheid
der Nationalbank?
1. Unsere Entschlossenheit, uns gut
zu positionieren, hat sich nicht verändert. Die Herausforderung, uns
gegen deutsche Konkurrenz zu behaupten, ist für uns nicht neu, sie
ist höchstens grösser geworden.
1. Ja, das Einkaufsverhalten hat sich
stark verändert. Dies kann man
auch deutlich sehen, wenn man
über deutsches Gebiet nach Zürich
fährt. Am Zoll in Neuhausen stehen
Fahrzeuge mit Schaffhauser Kennzeichen reihenweise für einen Ausfuhrstempel an. Und in den grenznahen Ortschaften kann man mehr
Fahrzeuge mit Schaffhauser Kennzeichen vor den Geschäften zählen
als solche mit deutschen Nummernschildern.
1./2. Da wir in Stein am Rhein zu
Beginn der Touristensaison stehen,
spüren die Detaillisten noch nicht
so viel von fehlenden Besuchern.
Der Einkaufstourismus über die
Grenze beziehungsweise das Fernbleiben deutscher Kunden war aber
schon im letzten Jahr stark spürbar.
Die Bauhandwerker sind mehrheitlich noch gut ausgelastet, stellen
aber fest, dass vermehrt deutsche
Handwerksbetriebe auf Baustellen
in der Region Aufträge ausführen.
2. Was für Rückmeldungen haben
Sie aus dem Gewerbe und aus
dem Detailhandel?
2. In Zahlen gibt es noch keine Rückmeldungen. Einerseits sehen wir, wie
die Autoschlangen Richtung Deutschland länger werden, andererseits gibt
es viele deutsche Firmen, die für einen
Tag aus Deutschland zu uns kommen,
mit ihren günstigen Angeboten eine
Arbeit erledigen und wieder gehen.
2. Bestimmt spüren es nicht alle
KMU gleich stark, wir haben aber
einige Detaillisten, welchen dieser
Entscheid der SNB schwer zu schaffen macht. Einige Gewerbler und
Detaillisten hier in Neuhausen am
Rheinfall klagen über Umsatz- wie
auch Kundenrückgang.
3. Wurden seitens Ihres Gewerbe­
vereins konkrete Aktionen durch­
geführt oder sind welche in
­Planung?
3. Es läuft seit Längerem die Plakataktion «einer von uns». Im Moment
sind keine weiteren gemeinsamen
Aktionen geplant. Die einzelnen
Betriebe positionieren und präsentieren sich mit ihrem konkreten
­Angebot.
3. Wir haben die Aktion «Starkes
Gewerbe in Neuhausen» durchgeführt. Dazu haben sich etwa 50 Gewerbler im Wildenhof versammelt
und mit einem Transparent auf sich
aufmerksam gemacht. Wir wollten
zeigen, dass es uns gibt und dass
man in Neuhausen wirklich alles
bekommt. Wir haben die Medien
eingeladen, über diesen Anlass zu
berichten. Die Aktion kam sehr gut
an. Ich selber war überwältigt von
der Anzahl der Teilnehmer. Das hat
mir einmal mehr den Zusammenhalt unter uns Gewerblern und
­Detaillisten im Ort gezeigt.
3. Zusammen mit der Stadt Stein
am Rhein, mit Gastro Stein und
Tourismus Stein haben wir einen
runden Tisch ins Leben gerufen.
Ziel ist der Austausch «für ein
­lebendiges Stein am Rhein» beziehungsweise die Diskussion, was wir
gemeinsam für den Erhalt der Einkaufsmöglichkeiten tun können.
Die Möglichkeiten von Verwaltung
und Gewerbeverband sind jedoch
beschränkt. Konkrete Aktionen des
Gewerbeverbandes sind der Sommermarkt (mit praktisch ausschliesslich schweizerischen Anbietern) und die Märlistadt.
4. Zum Einkaufstourismus:
Was spricht dafür, den Preisvorteil
auszuschlagen und dafür in
Ihrer ­Gemeinde einzukaufen?
4. Wir positionieren uns mit unseren Qualitäten und unserer Leistungsfähigkeit. Damit schaffen wir
Arbeitsplätze und Lehrstellen, generieren Steuern und helfen so, den
Kreislauf der Schweizer Wirtschaft
in Gang zu halten.
4. In erster Linie die Nähe, man
muss nicht kilometerweit fahren
und nach dem Einkauf eine Ewigkeit für einen Ausfuhrstempel anstehen. Dazu kommt unser Service,
wir sind vor Ort und können schnell
reagieren. Neben den Ausbildungsund Arbeitsplätzen spielt auch das
Vertrauen zwischen Gewerbler und
Kunde eine Rolle. Man kennt sich,
kauft hier ein und zudem bekommt
man ja zurzeit überall Eurorabatt.
4. Für den Einkauf vor Ort spricht
die Leistungsfähigkeit unserer Anbieter, die Nähe der Dienstleister,
falls einmal etwas zu reparieren ist,
und dass Arbeits- und Ausbildungsplätze gesichert werden. Wir können die Kunden aber nicht zwingen, auf ihre Schnäppchen zu verzichten. Wir können auch das Kursgefälle nicht wegdiskutieren. Wir
können nur aufklären und weiter
unsere eigene Leistung verbessern.
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Personen, die gerne singen und musizieren
Die Heimbewohner im Alterswohnheim Thayngen und Pflegezentrum
Schaffhausen möchten jeweils am Donnerstag (nachmittags oder
früher Abend) begleitet singen. Falls Sie gerne singen und vielleicht
noch ein Instrument spielen, freuen wir uns auf Ihren Anruf.
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Tennistraining für Junioren in Thayngen:
ab 29. April jeweils am Mittwochabend unter der
Leitung von Dieter Forster. Anmeldung bis spätestens 6. April – weitere Infos auf www.tennisclubthayngen.ch, bei Gabi Gmür, Tel. 052 649 16 13, oder
Dieter Forster, Tel. 079 205 60 66.
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Personen, die gerne spazieren
Während der Umbauphase des Alterswohnheims Thayngen wird die
Lärmbelastung für die Heimbewohner zum Teil erheblich sein. Wir
suchen daher Freiwillige, die mit den Heimbewohnern spazieren
gehen. Falls Sie wöchentlich oder vierzehntäglich 1–2 Stunden Zeit
haben, freuen wir uns auf Ihren Anruf.
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Gemeinde Thayngen
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Das «Schaffhauser Magazin» –
die Zeitschrift
für Schaffhausen
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Die Zeitschrift der Region Schaffhausen erscheint viermal jährlich
und hält fest, was über den Tag hinaus wichtig bleibt. Sie ist Geschichtsund Kulturmagazin und beschäftigt sich darüber hinaus mit allem,
was die Region Schaffhausen lebenswert macht.
Bestellen Sie Ihr persönliches Jahresabo, oder schenken
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Per Telefon: 052 633 33 66, per Fax: 052 633 34 06, per E-Mail:
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Ab sofort im Buchhandel und am Empfang
der «Schaffhauser Nachrichten»
zum Einzelpreis von Fr. 16.– erhältlich.
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Dienstag, 31. März 2015
Dorfleben
THAYNGER Anzeiger
Umbau und baldige
Wiedereröffnung
Für die Dauer eines Monats
schliesst ein traditionsreiches Ge­
schäft seine Türen, doch nur vor­
übergehend, denn es wird reno­
viert. Diana Frank, die bereits das
Café chez Di betreibt, stellt sich der
Herausforderung, dieses für die Ge­
meinde wichtige und beliebte Ge­
schäft zu erhalten, etwas aufzufri­
schen und mit ihm neue Wege zu
beschreiten. In dieser Zeit macht
man das Geschäft bereit für ver­
schiedene Neuerungen: Ab Mai gibt
es dann unter dem etwas erweiter­
ten Namen «Chez Di D. Frank» das
Café chez Di und die Ligne chez Di,
wo weiterhin das gewohnte Waren­
sortiment wie in der Vergangenheit
angeboten wird, nun aber auch in
einer günstigeren Preiskategorie,
die Jung und Alt anspricht. Des
Weiteren geht Diana Frank auch
gern innovative Wege und arbeitet
in Zukunft mit Sandra Fahlbusch
vom «Sugarroom» zusammen, de­
ren Produkte ab Mai im «Chez Di D.
Frank» ebenfalls angeboten wer­
den. Neu wird das Geschäft auch
zahlreiche kleine Geschenkideen
im Sortiment haben, wie beispiels­
weise die beliebten handgemach­
ten Seifen. Die Geschäftsführerin
ist überzeugt, dass in der Zusam­
menarbeit langfristiger Erfolg liegt.
Diana Frank freut sich über die
günstige Lage ihres Geschäfts, denn
das «Chez Di D. Frank» liegt inmit­
ten weiterer beliebter Detailhan­
delsgeschäfte in Thayngens Zen­
trum, die auf eine treue Stamm­
kundschaft zählen können. «Nur
durch ein vielseitiges Angebot und
durch Innovation von Betreiber­
seite bleibt die Seele von einem so
schönen Ort wie Thayngen erhal­
ten!», ist Frank überzeugt, «durch
zahlreiche Gespräche, die während
des Einkaufs spontan entstehen,
bekommt das Dorfleben mit all sei­
nen Vereinen und seinem Charak­
ter wichtige Impulse», ergänzt die
tatkräftige Geschäftsfrau.
Diana Frank (rechts) vom Café chez Di und Sandra Fahlbusch vom «Sugarroom» werden in Zukunft zusammenarbeiten. Bild: zvg
Zwei Mitteilungen aus der
Redaktion des «Thaynger Anzeigers»
Herzlichen Dank für die zahlrei­
chen Zuschriften und die oft sehr
gelungenen Bilder, die wir von
unseren Leserinnen und Lesern er­
halten! So wird der «Thaynger An­
zeiger» zum Abbild dafür, wie viel­
fältig das Leben im Reiat ist. Für
uns in der Redaktion wäre es dabei
eine sehr grosse Erleichterung,
würden Sie uns Ihre Beiträge mög­
lichst als Word-Dokument und
nicht als PDF-Datei senden. Falls
Sie Bilder zu Ihrem Bericht mitschi­
cken, sollten diese separat ange­
hängt werden, sonst wird die Bild­
qualität schlechter. Danke im Vor­
aus für die Mitarbeit!
Ausserdem weisen wir Sie dar­
auf hin, dass wegen Ostern der
nächste «Thaynger Anzeiger» erst
am Mittwoch, 8. April, erscheinen
wird. (r.)
5
Im Tennisclub beginnt
die Sommersaison
Erwachsene bietet der Tennisclub
Thayngen ein Schnupperabonne­
ment für nur 160 Franken an. Die­
ses berechtigt Sie, eine Saison
lang Tennisluft zu schnuppern
und unbeschränkt auf unseren
Plätzen zu spielen. Es werden
auch günstige Einsteigerkurse
und Tennislektionen für Fortge­
schrittene angeboten. Informa­
tionen dazu finden Sie ebenfalls
auf unserer Homepage, oder ru­
fen Sie uns an, wir freuen uns
über neue Mitglieder und geben
gerne Auskunft.
Bald beginnt auf den Plätzen des
Tennisclubs Thayngen die Som­
mersaison: Ab circa Mitte April
werden unsere Plätze wieder
spielbereit sein. Das Tennistrai­
ning für die Junioren (ab Jahrgang
2008) unter der Leitung von Die­
ter Forster beginnt am Mittwoch,
29. April 2015, von ca. 17.00 bis
19.30 Uhr, eine Clubmitglied­
schaft ist nicht erforderlich. An­
meldeschluss dafür ist Montag,
6. April 2015. Anmeldeformulare,
Preise und weitere Infos finden
Sie auf unserer Homepage www.
tennisclub-thayngen.ch oder di­
rekt bei Dieter Forster (Telefon
079 205 60 66). Für interessierte
Gaby Gmür Kummer
Tennisclub Thayngen
SP Reiat gegen
Nutzungsplan
Ludothek: Wo
bleiben Kunden?
Ein klares Votum gegen die Pläne
des Gemeinderats legte die SP
Reiat an ihrer Medienorientierung
vom 25. März im Restaurant Ge­
meindehaus ein. Paul Zuber, Prä­
sident der SP Reiat und Thaynger
Einwohnerrat, und Kantonsrat Ri­
chard Bührer informierten über
die Gründe, welche die SP Reiat
bewogen hatten, das Referendum
gegen die Teilrevision der Thayn­
ger Nutzungsplanung zu ergrei­
fen. Am 12. April stimmt man dar­
über ab. (Siehe auch «Randno­
tizen» von Gemeindepräsident
­Philippe Brühlmann in dieser Zei­
tung.) Die beiden verdeutlichten
dabei nochmals den Standort der
Sozialdemokraten, welche die
Aufzonung der Müliwis – und da­
mit die ganze Teilrevision – ent­
schieden ablehnen. «Die Müliwis
ist mit knapp 10 000 Quadratme­
tern die grösste unbebaute zu­
sammenhängende Landreserve
im Dorf», so Zuber. Man fordere
nun einen Marschhalt. Denn ein
zu schnelles Wachstum könnte
auch soziale Probleme bringen.
Deshalb sollten nun zuerst die
Bewohner der neu erstellten oder
bald fertigen Wohnungen gut im
Dorf integriert werden. Man wolle
keine Schlafgemeinde werden.
Denn bei einer Aufzonung würde
das Grundstück rasch überbaut
werden und sei dann keine Bau­
landreserve mehr. (r.)
Schon zum 21. Mal jährte sich die
Generalversammlung der Ludo­
thek Thayngen. Wir schauen auf
ein ereignisreiches Jahr 2014 mit
Jubiläumsevent an der Chilbi und
Besuch von Clownin Jojo sowie
weitere öffentliche Spielanlässe zu­
rück. Leider müssen wir stetig fal­
lende Ausleihzahlen zur Kenntnis
nehmen. Eltern und Kinder sind
nicht mehr bereit, gegen ein gerin­
ges Entgelt Spiele für vier Wochen
auszuleihen, um sie zu testen. Die
Ludothek Thayngen mit ihrem
breiten Angebot an Gesellschafts­
spielen, Playmobil, Lego, Velöli,
Rollschuhen, Slackline, Instrumen­
ten, Geburtstagstasche sowie Nin­
tendo- und PC-Spielen hat wö­
chentlich zweimal 2 Stunden ge­
öffnet (Montagabend, 16–18 Uhr
und Mittwochnachmittag, 14–16
Uhr) und wird von Müttern und
Grossmüttern ehrenamtlich be­
treut. Wir stehen nun vor der
schwierigen Entscheidung, wie es
mit der Ludothek weitergehen soll.
Steigen die Ausleihzahlen bis Ende
2015 nicht um ein Vielfaches, müs­
sen wir die Ludothek schliessen,
was uns allen sehr wehtun würde.
Deshalb unser Aufruf: Soll die Lu­
dothek bestehen bleiben, sind wir
auf euch angewiesen! Kommt vor­
bei und unterstützt uns!
Michèle Hagen
Ludothek Thayngen
Netzwerk freiwillige Begleitung
4. Generalversammlung NfB
Mittwoch, 8. April 2015, 19.00 Uhr,
Saal Restaurant Gemeindehaus Thayngen
Anschliessend an die GV, 20.00 Uhr
Öffentliches Referat: Patientenverfügung
Pfarrer A. Egli beantwortet folgende Fragen:
– Was ist überhaupt eine Patientenverfügung?
– Wo wird sie aufbewahrt?
– Wer muss darüber informiert werden?
Gäste sind herzlich willkommen!
Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit
Gemeinde Thayngen, Telefon 052 645 04 00
gärtnerei
blumenladen
Einwohnergemeinde
Thayngen
dülli
d
Aktuelle Infos: www.thayngen.ch
Frühlingshafte, bunte, kleine und
grosszügige Blumenarrangements haben wir für Sie gestaltet.
GESUCHT: FREIZEITANGEBOTE
FÜR SENIOREN
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Für Senioren gibt es unzählige Möglichkeiten, die Freizeit interessant zu gestalten und zu geniessen.
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Einwohnergemeinde
Thayngen
Aktuelle Infos: www.thayngen.ch
Für die anspruchsvollen Aufgaben der öffentlichen
Verwaltung suchen wir eine engagierte und versierte
Person, per sofort oder nach Vereinbarung, als
Damit wir die verschiedenen Aktivitäten in Thayngen
und den Ortsteilen in unsere «Einwohnerbroschüre»
aufnehmen und für die Senioren publik machen können, bitten wir Sie, uns Ihr Angebot mitzuteilen unter
Tel. 052 645 04 00 oder E-Mail:
[email protected].
Eine Zusammenstellung aller Seniorenangebote wird in
der Grossauflage vom April erscheinen.
Wir bedanken uns für Ihr Mitwirken.
GEMEINDEVERWALTUNG THAYNGEN
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Sachbearbeiter/in der
Bauverwaltung 40 – 60 % (m/w)
Sie sind dem Verwaltungsleiter Bau direkt unterstellt.
Zu Ihren Hauptaufgaben gehören:
– Bearbeitung von Baubewilligungsverfahren
– Beratung und Auskunft in Baufragen
– Baukontrollen, Bauabnahmen, Baupolizeiaufgaben
– Mitarbeit bei gemeindeeigenen Projekten
– Stellvertretung des Bauverwalters
Anforderungen:
– Ausbildung als Architekt/in, Bautechniker/in, Bauführer/in, Bauleiter/in, Hoch- Tiefbauzeichner/in
oder mit mehrjähriger Berufserfahrung in diesen
Fachgebieten
– Kenntnisse und Erfahrungen in Baubewilligungsprozessen
– gute EDV-Anwenderkenntnisse (MS-Office)
– teamfähig, zuverlässig, verantwortungsbewusst,
selbständig, flexibel, improvisationsfähig, initiativ
und eine hohe Leistungsbereitschaft
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mit der Bevölkerung
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Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Bauverwalter,
Tel. +41 (0)52 645 04 20.
Schriftliche Bewerbungen sind bis spätestens 30. April
2015 an die Bauverwaltung Thayngen, Dorfstrasse 30,
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Dienstag, 31. März 2015
THAYNGER Anzeiger
Verschiedenes
7
Flugzeit der Wildbienen
beginnt jetzt
Nicht nur Honigbienen sind nützliche Tiere, sondern
auch Wildbienen. Im Frühjahr, wenn deren Flugzeit
­beginnt, kann man sie unterstützen. Franz Dossenbach
Solitär lebende Bienen, auch Einsiedlerbienen genannt, bauen
ihre Nester und versorgen ihre
Brut ohne Mithilfe von Artgenossen. Daher gibt es bei ihnen auch
keine Arbeitsteilung und kein
Speichern von Vorräten wie bei
Honigbienen. Jedes Nest enthält
also nur ein Weibchen, das im
Laufe seines vier- bis achtwöchigen Lebens ganz allein 4–30 Brutzellen baut und versorgt. Stets
wird eine Zelle fertiggestellt, bevor mit der nächsten begonnen
wird. Sie wird mit Larvenproviant,
einer Mischung aus Pollen und
Nektar, gefüllt. Dann wird ein Ei
auf den Futtervorrat abgelegt, und
die Zelle wird verschlossen. In der
Zelle befindet sich genügend Futter für das gesamte Wachstum der
Larve, die es in 3–4 Wochen verzehrt und sich dann in eine Art
Winterschlaf begibt. Die entwickelte Biene kommt nie in Kontakt mit ihrer Mutter. Normalerweise stirbt nämlich das Weibchen, bevor seine Nachkommenschaft voll entwickelt ist und später schlüpft. Die meisten heimischen solitär lebenden Bienenarten haben einen einjährigen Lebenszyklus und nur eine Generation pro Jahr. Je nach Jahreszeit
kommen verschiedene Arten von
Bienen, die sich in der Grösse
stark voneinander unterscheiden.
Wichtige Nahrungsquelle sind Kräu-
ter, Wildblumen, Sträucher, Stauden und Bäume.
Ein Bienenhotel bauen
Wildbienenhotels tragen zur Vermehrung der Wildbienen bei. Es
gibt sie in verschiedenen Formen,
von kleinen Kisten bis zum Luxusmodell. Mit ein wenig Basteltalent
können Eltern mit ihren Kindern
so etwas selber bauen, Bauanleitung im Internet. Ein Kistchen,
dazu ein paar dünne Brettchen für
die Einteilung. Zum Auffüllen der
Fächer braucht man hohle Pflanzenstängel wie Holunder, Schilf
oder Bambus. Gut geeignet ist
auch ein Stück Hartholz, in das
man tiefe Löcher bohrt. Was man
nicht verwenden darf, ist Tannenholz, da es harzhaltig ist. Auf dem
Foto sehen Sie eine Auswahl von
Wildbienenhotels. Das Gehäuse
fertige ich aus Fichtenholz. Der
Inhalt besteht aus Klötzen aus gut
gelagertem Eichenholz. Als Füllmaterial verwende ich einen dickwandigen Bambus. Ein Anstrich
mit einer giftfreien Lasur verhindert die Alterung. Solche Kreationen verschönern jeden Garten
und heben sich deutlich von den
Wildbienenhotels aus den Baumärkten ab. Da Wildbienen sehr
zahm sind und, wenn sie nicht gereizt werden, auch nicht stechen,
sind sie auch gut mit Kindern zu
beobachten.
Hotels für Wildbienen müssen nicht gross sein und lassen sich gut als
Ferienprojekt unter Mithilfe der Kinder bauen. Bild: Franz Dossenbach
Eröffnung von Nici’s Blumendesign
Seit vergangenem Freitag ist der schmucke Laden «Nici’s Blumendesign» an neuem Ort eröffnet. Die dekorativen Arrangements und
edlen Rosen erfreuen das Auge und machen Lust, sie im eigenen
Heim als Frühlingsgruss aufzustellen. Die Besitzerin Nicole Suter,
die das Geschäft von «Blumen und Gärten Schalch» übernommen hat, freute sich über die vielen Besucher, die sie während der
­Eröffnung begrüssen durfte. (Bild: Karin Lüthi)
Steinzeitliche Fundstellen
touristisch nutzen
Kantonsarchäologe Markus Hön­
eisen referierte kürzlich vor der
­G eneralversammlung von Reiat
Tourismus sehr aufschlussreich zum
Thema «Die Steinzeit von Thayngen. Chance für den Schaffhauser
Tourismus». Thayngen hat das Glück,
auf kleinem Gebiet zwei ganz unterschiedliche Fundstellen aus der Steinzeit zu haben: einerseits die Funde
vom Kesslerloch aus der Altsteinzeit
und andererseits diejenigen beim
Weier aus der Jungsteinzeit. In der
Spanne zwischen Alt- und Jungsteinzeit ist etwas Umwälzendes geschehen: die Entwicklung von der
Jäger- zur Bauernkultur. Der Referent strich die Bedeutung dieser Tatsache mit den Worten heraus: «Der
Wandel von der Jäger- zur Bauernkultur ist die grösste Evolution in
der Menschheitsgeschichte.» Ohne
die Bauernkultur hätte die Menschheit sich nicht so entwickeln können, wie sie heute ist.
Perlen der Steinzeit nutzen
Markus Höneisen sprach den
Mitgliedern von Reiat Tourismus
Mut zu, diese zwei Perlen der Steinzeitkultur touristisch besser zu
nutzen, ausserdem sollten Informations- und Anschauungsmaterial dem Besucher vor Ort angeboten werden. Informationspavillons
und notwendige Infrastruktur bei
den Fundstellen wären ideal. Der
Besuch der Thaynger Steinzeitfunde eignet sich besonders für
Schulklassen. Auf der Achse Thayngen–Fulachtal–Rheinfall
finde
man bestes Anschauungsmaterial
zum Thema Eiszeit und Steinzeit,
meinte der Kantonsarchäologe.
Die Beschilderung und Markierung der Fundstellen sollte verbessert werden. Wichtig ist auch die
Verknüpfung der einzelnen Fundstellen durch Wanderwege und Velorouten. Für Schulklassen sollte
auch eine Übernachtungsgelegenheit bestehen. Beim Kesslerloch
könnte man eine solche Gelegenheit schaffen mit dem Aufstellen
von Zelten. Als Besonderheit unserer Region erwähnte der Referent
den Silexabbau. Mit dem bear­
beiteten Silex wurde ­reger Handel
bis in die Bodenseeregion betrieben.
Ulrich Flückiger
Eröffnun
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Abstimmung vom Sonntag 12. April 2015
Die SP Thayngen und die SP-Einwohnerratsfraktion lehnen die
Aufzonung der Müliwis zum heutigen Zeitpunkt entschieden ab.
StandPunkt; Wir wollen keine weiteren Wohnschluchten, sondern dass nun ein Marschhalt in
der Bautätigkeit eingeschaltet werden sollte.
Darum NEIN, zu weiteren Wohnblocks
mit bis zu 5 Stockwerken und insgesamt
bis zu 75 - 80 Wohnungen
Darum NEIN zu der Vorlage
Teilerevision Nutzungsplanung und zu
den Zonenplänen Nr. 1-8
SP Reiat, Thayngen
Detailinformation unter; www.sp-reiat.ch
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Einwohnergemeinde
Thayngen
Einwohnergemeinde
Thayngen
Aktuelle Infos: www.thayngen.ch
Aktuelle Infos: www.thayngen.ch
URNENGANG VOM 12. 4. 2015
ERZÄHLZEIT OHNE GRENZEN
19.30 Uhr Beginn der Lesung
Kantonale Abstimmung
1. Volksabstimmung über den Staatsvoranschlag des
Kantons Schaffhausen 2015
Kommunale Abstimmung
1. Teilrevision der Nutzungsplanung der Einwohnergemeinde Thayngen
Musikalische Umrahmung mit Isabelle Salathé,
Querflöte, und Ralph Juraubek, Gitarre,
anschliessend Apéro
Die Urnenstandorte und -öffnungszeiten sowie die
Bestimmungen für die Ausübung des Stimmrechtes
entnehmen Sie bitte dem Stimmrechtsausweis.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Gemeinderat
Kulturverein
Bibliothek Thayngen
Bei der brieflichen Stimmabgabe ist der Stimmausweis unbedingt zu unterschreiben und beizulegen!
Donnerstag, 16. April 2015, 19.30 Uhr
Lesung mit Urs Schaub
«Das Lachen meines Vaters»
19.00 Uhr Türöffnung
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Gemeindekanzlei Thayngen
A1392916
Dienstag, 31. März 2015
THAYNGER Anzeiger
Rückblick auf
Weihnachtsmarkt
Obwohl Ostern vor der Tür steht,
wollen wir kurz Rückschau auf
den vergangenen Weihnachtsmarkt halten. Unser 20-Jahr-Jubiläumsmarkt 2014 lockte so viele
Gäste an wie noch nie, und es
wurde einiges geboten. Fünfzig
Standteilnehmer zauberten weihnachtliche Stimmung, in den beliebten Beizli im «Sternen» (Stiftung Sternen und Männerriege),
im Drachenkeller der Gugge und
im Raclettekeller des Frauenchors
wurde geschlemmt, der Musikverein unterstützte uns mit weihnachtlichen Melodien, und für die
Kleinen gab es unser beliebtes Bubu-Kindertheater und das wunderschöne Nostalgie-Kinderkarussell. Im Gemeindehaussaal fand
der Gewerbler- und SponsorenApéro statt, wofür wir uns persönlich bedanken wollten. Die Übergabe der Geschenke und die Dankesworte übernahm der Samichlaus mit Humor und Gefühl. Wir
vom OK Weihnachtsmarkt sind
mehr als zufrieden und möchten
uns bei allen Teilnehmern, Gästen, Sponsoren und fleissigen Helfern herzlich bedanken. Wir haben an der Schlusssitzung vom
13. März bei einem feinen Znacht
den Markt 2014 abgeschlossen
und den Weihnachtsmarkt 2015
auf den 12. Dezember angesetzt.
Bereits im August beginnen wir
mit den Vorbereitungen für den
traditionellen Anlass. Wir wünschen Ihnen allen von Herzen
wundervolle Ostertage und eine
traumhafte, sonnige und gesunde
Sommerzeit.
Verschiedenes
9
Lieder und Melodien aus der
Schatzkammer des Volksliedguts
Die Hegaukantorei Thayngen erfreut sich bei ihren
­Konzerten eines treuen Publikums. Auch das jetzige
Konzert «Kum Geselle min …» unter der Leitung von Simone Hofstetter füllte die Dorfkirche. Arnold Sigg
Zusätzlich zum jetzigen Chorkonzert
«Kum Geselle min …» mit Volksliedern aus alter und neuer Zeit wurde
der Vortrag bereichert mit Tänzen
und Volksmusik des bekannten Trios
Quizàs. Am Samstag- und am Sonntagabend waren die St.-Anna-Kapelle
beim Münster Schaffhausen und die
Dorfkirche in Thayngen mit Zuhörern
sozusagen gefüllt. Volkslieder spenden bekanntlich Lebensfreude, be-
viel lieben Summerzyt», in die Kirche
ein und gruppierten sich darauf im
Chorraum. Dann folgten dem Motto
des Konzerts entsprechend «Kume,
kum Geselle min» mit einem einfühlsamen Vorspiel mit der Laute sowie
das Minnelied «Ich freue mich auf
die Blumen rot», das König Konradin
im 13. Jahrhundert zugeschrieben
wurde. Allgemein auffallend dabei
der harmonische kräftige Chorklang,
nummern mit portugiesischen und
spanischen Tänzen sowie Volksliedern begeisterten die Zuhörer restlos. Im zweiten Teil des Chorkonzerts ertönten bekannte schweizerische Volkslieder, welche sämtliche
vier Sprachregionen streiften. Besonders schön wurde das Guggisberglied
mit solistischem Einsätzen interpretiert, einer der zahlreichen musikalischen Höhepunkte des Abends.
Songs aus Musicals und Volkslieder aus den USA brachte darauf das
Trios Quizàs zu Gehör. So das beschwingte «Wunderbar» aus dem Musical «Kiss Me, Kate», und virtuos liess
Ricardo Gatzmann die Klarinette im
«Wild Cat Blues» jubilieren. Im dem
Marion Fringer
OK Weihnachtsmarkt Thayngen
Die Hegaukantorei unter der Leitung von Simone Hofstetter präsentierte wunderbar arrangierte Volkslieder
aus acht Jahrhunderten bis in die heutige Zeit. Das Publikum war begeistert. Bild: Arnold Sigg
Welches Sprüchlein weiss das
Kind wohl aufzusagen? Bild: zvg
singen aus vollem Herzen die Schönheiten der Natur, klagen über Liebesleid und jubilieren bei Liebesfreud,
und sie geben oft der Schwermut
bei Abschied und Heimweh Ausdruck. Der Leiterin der Hegaukantorei Thayngen, Simone Hofstetter, ist
es hoch anzurechnen, dass sie ein
­ansprechendes und gefälliges Programm aus der grossen Schatzkammer von Volksliedern aus allen Epochen zusammengestellt hat: «Einen
bunten Strauss von Liedern und Melodien», wie sie in ihrer Einführung
ankündigte.
In einer Prozession zogen die 26
Sängerinnen und Sänger mit einem
Lied aus dem 13. Jahrhundert, «Der
die saubere Aussprache und die
­Dynamik, wohl ein Verdienst der engagierten Dirigentin. Mit dem eher
melancholischen «Es geht ein dunkle
Wolke herein» aus dem 17. Jahrhundert schloss der Chor die Gruppe der
mittelalterlichen Lieder ab.
Ausgezeichnetes Trio Quizàs
Aufhorchen liess darauf das Trio Quizàs, bestehend aus der ausgezeichnet
disponierten Sängerin Annemieke
Cantor, dem brillanten Klarinettisten
Ricardo Gatzmann und Nuno Miranda, der verschiedene Zupfinstrumente, wie Gitarre und Laute, glänzend beherrschte. Ihre fünf rassigen
und temperamentvollen Programm-
dritten Chorteil stachen besonders
das rassige Lied «Kuckuck, ruft’s aus
dem Wald» hervor, herrlich nach
heutigem Geschmack arrangiert, sowie die Bearbeitung «Erlaube mir,
feins Mädchen» von Johannes Brahms
mit einer originellen «Träller»-Strophe. Nach einer guten Stunde war das
Konzert leider bereits zu Ende, das
prächtige Juwelen von Volksliedern
und Melodien aus acht Jahrhunderten bis in unsere Zeit, nach heutigem
Geschmack einfallsreich bearbeitet,
ertönen liess. Die Faszination der
Zuhörer über das Gehörte kannte
keine Grenzen, sodass jeweils noch
eine Zugabe aus dem Programm gewährt wurde.
Abstimmung vom Sonntag 12. April 2015
Die SP Thayngen und die SP-Einwohnerratsfraktion lehnen die
Aufzonung der Müliwis zum heutigen Zeitpunkt entschieden ab.
StandPunkt Die Müliwis gilt als Grünzone und hat eine Fläche von
9‘593m2. Sie ist die grösste unbebaute zusammenhängende Landreserve
in Thayngen. Bei einer Aufzonung wird das Grundstück rasch überbaut.
Zu vermieten per 1. Juli 2015 im Zentrum
von Thayngen neuwertiger
Darum NEIN zu der Vorlage Teilerevision Nutzungsplanung
und somit zu den Zonenplänen Nr. 1-8
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weil genügend Bauland, ü. 100‘000 m2, vorhanden ist
zu weiteren Wohnblocks mit bis zu 5 Stockwerken
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denn wir warnen vor hohen Infrastrukturkosten
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BEKANNTMACHUNG
EINES BESCHLUSSES
DES EINWOHNERRATES
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Der Einwohnerrat Thayngen hat in seiner Sitzung vom
19. März 2015 die Revision der Polizeiverordnung der
Gemeinde Thayngen beschlossen.
Dieser Beschluss untersteht gemäss Art. 18 lit. d)
der Ortsverfassung dem fakultativen Referendum.
Die Referendumsfrist beträgt 20 Tage und läuft vom
31. März 2015 bis zum 19. April 2015.
IM NAMEN DES EINWOHNERRATES
Der Präsident: Kurt Bührer
Der Aktuar:
Andreas Wüthrich
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Dienstag, 31. März 2015
THAYNGER Anzeiger
Ostern erleben
im Sinnorama
Eine quirlige Schar 5.-Klässler der
reformierten Kirche Thayngen
reiste vor Kurzem nach Winterthur. Ziel war das Sinnorama, das
der schweizerische Bibellesebund
im Jahr 2008 entwickelt und aufgebaut hat. Biblische Geschichten
hören, erleben, riechen, schmecken, das ist Sinnorama – Bibel erleben! Wie ein roter Faden zieht
sich dies durch die ganze Bibel
und die Ausstellung. Eine Führerin
hat uns auf eine Zeitreise mitgenommen, und wir wurden in spannende Geschehnisse der Bibel eingeführt. Nachdem wir im letzten
Sommer als Abschluss des 3./4.Klass-Unterrichts das Alte Testament mit den Geschichten Noahs,
Josefs und seiner Brüder, den 10
Plagen usw. «erleben» durften,
wollten alle Schüler auch das Neue
Testament mit den Geschichten
rund um Jesus erkunden. Kurzerhand hatte Daniela Zuber, die uns
bei diesem Ausflug begleitet hat,
einen zweiten Termin reserviert.
Eindrücklich konnten wir im
Neuen Testament zuerst das Leben
von Jesus, dann den Leidensweg
und anschliessend auch die Auferstehung (Ostern) auf uns wirken
lassen. Wir durften wiederum in
diese kreativ gestaltete biblische
Welt eintauchen und fuhren am
Abend mit vielen neuen Eindrücken nach Hause. Übrigens: Wer
die Ostergeschichte in der Nähe
erleben möchte, findet dazu Gelegenheit bis zum 6. April 2015 im
Ostergarten in Gottmadingen.
Sonja Bührer
Ref. Kirche Thayngen
Die Bibel sinnlich erfahren konnte
man im Sinnorama. Bild: zvg
Liebe Einwohnerin,
­lieber Einwohner
Meine heutigen Sätze an Sie betreffen den 12. April, an dem wir
in der Gemeinde eine wichtige
Abstimmung haben werden.
Diese Abstimmung ist aufgrund
des eingereichten Referendums
zustande gekommen. Obwohl der
Einwohnerrat mit grosser Mehrheit der Teilrevision der Nutzungsordnung zugestimmt hat,
wurde mit einer doch erheblichen
Anzahl von rund 190 Unterschriften das Referendum ergriffen. Ich
möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, gerade im Hinblick auf das revidierte Raumplanungsgesetz des Bundes, noch
ein paar Gegebenheiten zu erwähnen. Umso mehr, als die beiden Geschäfte, Zonenplanrevision 1–8 und Umzonung Müliwis,
rechtlich auseinanderzuhalten
sind.
Grundsätzlich gilt, dass diese
Nutzungsordnungsrevision
wahrscheinlich die letzte ist, welche die Gemeinde in eigener
Autonomie durchführen kann.
Das Raumplanungsgesetz sieht
vor, den Kantonen entsprechende Einflussnahme in die
kommunalen Ortsplanungen zu
gewährleisten. ­Somit ist es wichtig, die laufende Revision nun ins
Trockene zu ­bringen.
Ein wichtiger Faktor ist, dass sich
zwar das Referendum nur auf
eine Teilfläche der Revision
­bezieht, dass jedoch über die gesamte Nutzungsplanungsrevision
inklusive aller Zonenpläne und
der Inventare der schützenswerten Objekte abgestimmt werden
muss. Mit anderen Worten ausgedrückt, bedeutet ein Nein zurück
auf Feld 1. Somit landet das gesamte Paket beim Gemeinderat
auf dem Tisch, und die Bearbeitung geht wieder von vorne los.
Ebenfalls muss man wissen, dass
Randnotizen 11
die Diskussion über diese viel zu
grossen Bauzonen eine wesentliche Unschönheit beherbergt, die
uns grosse Probleme bereitet. In
der Revision des Raumplanungsgesetzes spricht man nur noch
von Bauzonen und Nicht-Bauzonen. Entsprechend wurde die
Datenbank des Bundes gefüttert.
Die grosse Falle dabei ist, dass
neben den klassisch bebaubaren
Zonen auch nicht für Wohnraum
bebaubare Grünzonen, Zonen für
öffentliche Anlagen (Schulareale,
Sportplätze, Freizeitanlagen),
Reitzonen usw., als Bauzonen gelten. Dies hat uns den ­roten Punkt
eingebracht. Dieser Punkt bedeutet, dass wieder zurückgezont
werden muss (Grafik in den
«Die vorliegende Bau- und
Nutzungsordnungsrevision entspricht der bisher
erfolgreichen Strategie
des Gemeinderates zur
­inneren Verdichtung.»
«Schaffhauser Nachrichten»).
Nun, was macht man damit? Man
setzt Prioritäten. Man macht eine
Kapazitätsberechnung, wie sie im
Planungsbericht ausgeführt ist,
und dies natürlich nur mit den
wirklich bebaubaren Zonen.
Kleine Rechnung: Das Raumplanungsgesetz schreibt vor, dass die
Gemeinden nur noch Kapazitäten
haben dürfen, die sie innerhalb
der nächsten 15 Jahre mit einem
angenommenen Bevölkerungszuwachs nutzen können. Die Gemeinde Thayngen verfügt über
eine Kapazität nach der vorliegenden Teilrevision der Nutzungsordnung für etwa 6500 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Gemeinde wächst aktuell mit
durchschnittlich etwa 80 Personen pro Jahr (Vorteile Thayngen
nach Umfrage bei Neuzuzügern:
Alles da, beste ÖV- und Verkehrsanbindung, grosses Kultur- und
Vereinsangebot, schöne Landschaften, Grenznähe etc.). Somit
wären wir mit einem angenommenen stabilen Wachstum bei zusätzlichen 1200 Einwohnern in
15 Jahren, was ziemlich genau den
Raumplanungsgesetzesvorgaben
entsprechen würde. Dies lasse ich
einfach einmal im Raum als mögliche ­Annahme stehen. Im
Planungs­bericht zur Teilrevision
der Bau- und Nutzungsordnung
wurde um ein Vielfaches konservativer gerechnet.
Ich könnte Ihnen, liebe Leserin
und lieber Leser, die ganze Ausgabe dieses «Thaynger Anzeigers»
mit diesem Thema füllen, gäbe es
doch zu diesem Thema noch viel
zu schreiben. Ich ziehe an dieser
Stelle aber nur ein kurzes Fazit:
– Nehmen wir das Heft selber in
die Hand, solange wir noch können. Ein- und Aufzonungen müssen in Zukunft zwingend mit Auszonungen kompensiert und entschädigt werden. Dies bedarf aber
noch einer rechtlichen Grundlage, welche noch nicht besteht
und vom Kantonsrat mit einer
vorliegenden Revision des Baugesetzes geschaffen werden muss.
Dies betrifft vor allem private
Landbesitzer. Die Gemeinde
Thayngen selbst besitzt kein Bauland mehr.
– Bebaubares Land wäre nach der
Revision genügend, jedoch nicht
in unanständigem Ausmass vorhanden.
– Die Ihnen vorliegende Bau- und
Nutzungsordnungsrevision entspricht der bisher erfolgreichen
Strategie des Gemeinderates zur
­inneren Verdichtung. Innere Verdichtung schliesst bestehende
Bauten mit ein. Raubbau auf der
grünen Wiese wird somit verhindert.
– Die implementierten Flächen
wurden basierend auf dem Regional- und Standortentwicklungsprojekt mit dem Volkswirtschaftsdepartement seriös ermittelt und
vernunftgemäss einbezogen.
– Die Flächen sind meist erschlossen – andere Erschliessungskosten werden mittels Perimeterbeiträge der Bauwilligen geleistet.
– Infrastrukturkosten sind bei
Wachstum gegeben. Wertschöpfungseinnahmen aber auch.
Somit ist es an Ihnen, liebe
Stimmbürgerin und lieber
Stimmbürger, diesen wichtigen
Nagel einzuschlagen und die Gemeinde an der erfolgreichen Strategie festhalten zu lassen. Der
Einwohnerrat hat dies sehr weise
mit grosser Mehrheit empfohlen.
Liebe Leserin und lieber Leser, ich
wünsche Ihnen alles Gute und
schon jetzt einen schönen Start in
den Frühling!
Ihr Philippe Brühlmann
Gemeindepräsident Thayngen
12 Leute
THAYNGER Anzeiger
Ladina Widmer, Paula Moser und Jana Pfund (v. l.) waren wegen ihrer
Freundinnen im Gottesdienst.
dienstag, 31. März 2015
Drei Generationen auf einem Bild: Grossvater Kurt Müller mit Konfirmand Alan Lützelschwab und Vater Thomas (v. l.).
Eine frische, moderne Konfirmation
«Out of the Box» war das Thema, dem die Konfirmanden mit Pfarrer Matthias Küng motiviert den Gottesdienst widmeten. Mit selbst geschriebenen Beiträgen
brachten sie ihren Familien und Freunden näher, dass
man nicht 08/15 sein soll, sondern gut und gerne etwas
speziell leben und sein dürfe. Bilder: Dario Muffler
Pfarrer Matthias Küng (l.) gab
­jedem einen Spruch mit auf den
Weg.
Michael Ryser, Ursula Ryser und
Elsbeth Stocker (v. l.).
Micha Küng und Loris Hübscher
hatten Spass mit den Ballons.
Pia Härvelid spielte während des Gottesdienstes an der Harfe. Ihrer
Schwester Thea und Muriel Oberhofer gefiel es sehr (v. l.).
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Dienstag, 31. März 2015
Schulen 13
THAYNGER Anzeiger
Kurse über den richtigen Umgang mit den
Gefahren des Angebots im Internet
Die Resultate der JAMES-Studie
von 2014, durchgeführt von der
Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Kooperation mit
Swisscom, bestätigen unsere Beobachtungen: Jugendliche verbringen
sehr viel Zeit im Internet, im Schnitt
täglich rund zwei Stunden. Viele
von ihnen bringen es auf über fünf
Stunden pro Tag. Während die
Mädchen mehr Zeit in den sozialen
Netzwerken, den Chatrooms, verbringen, werden Knaben stärker
von den Computer-Games angezogen. Verschiedene Bedürfnisse wie
Abenteuerlust, Wettbewerb, Anerkennung und Erfolg können teilweise damit befriedigt werden.
Übermässiger Konsum von
Internet und Computerspielen
kann zu Sucht führen. Jugendliche
gehören zur Risikogruppe für Onlinesucht. Sozial ängstliche, depressive Jugendliche oder solche
mit einem geringen Selbstwertgefühl sind stärker gefährdet, eine
Internetsucht zu entwickeln. Emotionale Probleme scheinen mit dem
Spielen und im Internet leichter
überwunden werden zu können.
Insgesamt sind mehr männliche
Internetnutzer von Sucht betroffen, tendenziell nimmt die Onlinesucht aber bei den weiblichen Nutzerinnen zu.
Die jugendliche Neugierde
bringt es mit sich, dass sie im Internet unweigerlich in Kontakt mit
den abstrusesten Themen treten.
Es gibt weder moralische Grenzen
noch Rücksichtnahme auf unsere
Kinder und Jugendliche. Brutalitäten, Killerspiele, Mobbing, Pornografie, politische Verführung und
noch vieles mehr ist in riesigem
Ausmass für jeden Nutzer und jede
Nutzerin des Internets, also auch
für unsere Kinder, frei zugänglich.
Die Schule Thayngen hat sich zum
Ziel gesetzt, diese Themen sowohl
für die Schülerinnen und Schüler
als auch für ihre Eltern aufzubereiten und in den Unterricht zu integrieren. In Zukunft sollen alle unsere
Kinder mindestens dreimal während ihrer Schulzeit eine intensive
Schulsequenz zum Umgang und zu
den Gefahren des Internets erleben.
Umgang mit Internet lernen
Vergangene Woche wurden deshalb
erstmals Kurse mit allen 5.-Klässlern durchgeführt. Dazu haben
unter der Federführung unserer
«Die jugendliche Neugierde bringt es mit sich,
dass sie im Internet in
Kontakt mit den abstrusesten Themen treten.»
Aldo Malagoli
Schulleiter Thayngen
Schulsozialarbeiterin Christine
Dreher neben unseren Lehrpersonen externe Fachspezialisten die
Kinder in Unterrichtssequenzen
mit den Themen konfrontiert. An
einem anschliessenden Elternabend konnten sich die Eltern
über die neuesten Entwicklungen
und die Ernsthaftigkeit des Themas ein Bild machen. In ausgezeichneten Vorträgen wurden sie
von den Referenten Marcel Isler,
Sekundarlehrer, und Boris Uehlinger, Informatikbeauftragter des
Erziehungsdepartementes, informiert.
In den kommenden Jahren sollen auch alle Schülerinnen und
Schüler von Sek und Real und
schlussendlich auch alle Unterstufenkinder ihrem Alter entsprechend in dieses Thema eingeführt
werden. Somit werden dann alle
Thaynger Schülerinnen und Schüler in ihrer Schulzeit mindestens
dreimal eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema erleben.
Aldo Malagoli
Schulleiter Thayngen
«Das gefährliche Internet» und seine
Freuden waren Thema der 5. Klasse
Alle fünften Klassen von Thayngen hatten einen Internetkurs.
Herr Brugger und Frau De Vallier
von der Firma «Zischtig.ch» erzählten uns alles über das gefährliche Internet. Sie erklärten uns,
wo das WLAN herkommt und worauf man im Internet achten muss.
Sie zeigten uns verschiedene
Internetseiten und wie man in
Google eine begrenzte Suche eingeben kann. Man muss einfach
am Anfang und Ende ein Gänsefüsschen setzen.
Was besonders spannend war,
war das, wie man sich in sozialen
Netzwerken auf «Privat» stellen
kann und warum. Wussten Sie,
dass ein Instagram- oder Facebook-Benutzer in kürzester Zeit
herausfinden kann, wo Sie wohnen? Ein guter Tipp von uns: Stellen sie Ihr Profil auf «privat» und
blockieren Sie andere Personen,
auszuschalten, wenn man ein Bild
oder Video ins Internet hochlädt,
sonst kann jemand schauen, wo es
hochgeladen wurde.
Und Achtung: Es gibt viele Sachen, die im Internet verboten
sind. Wie zum Beispiel Mobbing
im Internet oder das Kopieren und
Verunstalten eines Bildes, um sich
über jemanden lustig zu machen.
Haften kann man schon mit zehn
Jahren. Doch das Internet hat auch
gute Seiten. Wie etwa Spiele wie
«Clash of Clans» oder «Minecraft»
(alles, was die Jugend beglückt),
Videos, Musik, Chatten und vieles
mehr. Aber passen Sie auf: Das
Internet kann auch schnell mal
­etwas kosten.
Die Klasse 5a hat sich unter professioneller Anleitung intensiv mit den
Gefahren des Internets beschäftigt. Bild: Christine Dreher
falls Sie belästigt werden. So kann
man sich selbst schützen. Wir ha-
ben auch erfahren, dass es wichtig
ist, das sogenannte Geotagging
Lara Bäurle, Carla Kurz,
Emily Molter, Olivia Ordon und
Katia Rühli
Klasse 5a
14 Verschiedenes
THAYNGER Anzeiger
«Erzählzeit 2015»: Leo Tuor
liest in der Aula Büttenhardt
Im Rahmen der «Erzählzeit ohne
Grenzen», die dieses Jahr unter
dem Motto «Stadt – Land – Fluss»
steht, liest der Bündner Autor Leo
Tuor am Freitag, 17. April, in der
Aula Büttenhardt am Hogeracker 3
aus seinem Buch «Cavrein». In die­
ser Erzählung, die ursprünglich
auf Rätoromanisch erschienen ist,
lotet der Bündner Autor das bei­
nahe kultische Jagdfieber in den
zerklüfteten Felsen des Cavreins
aus, die ungeachtet der modernen
Technik dem Jäger einiges ab­
fordern. Der Anlass beginnt um
20 Uhr.
Lob auf die Vergeblichkeit
Leo Tuor beschreibt in seinem
Buch sehr anschaulich die An­
strengung, welche die Steinbock­
jagd dem Jäger abverlangt. Die Fel­
sen rauf und die Hänge runter, das
braucht Mut, Kraft und Geduld.
Mehr als ein Streifschuss schaut
bei seinen Bemühungen nicht her­
aus. Am Ende geht es aber viel­
leicht gar nicht um den Erfolg.
­Tuors Jäger erfährt auch die Schön­
Der Bündner Autor Leo Tuor liest
aus «Cavrein». Bild: Yvonne Böhler
heit der felsigen Wildnis, in der er
seiner Beute nachstellt. Und wie
ihm auf dem Weg ein Bartgeier be­
gegnet, glaubt er, in das schönste
Auge zu schauen, das ihm je be­
gegnet ist. Wer Erfolg haben will,
muss tagelang warten, vergeblich
in den Bergen herumklettern und
Fünf Einbruchdiebstähle
in einer einzigen Nacht
Wie die Schaffhauser Polizei mitteilt,
hat in der Nacht auf vergangenen
Donnerstag eine unbekannte Täter­
schaft fünf Einbruchdiebstähle in die
Räumlichkeiten von Logistikbetrie­
ben in Thayngen verübt. In der Zeit­
spanne zwischen etwa 18 Uhr am
Mittwochabend und etwa 6.30 Uhr
am Donnerstagmorgen stieg eine un­
bekannte Täterschaft an der Bietin­
gerstrasse in Thayngen über einen
Briefkastenblock auf die Glasüberda­
chung einer Eingangstür eines Indus­
triegebäudes. In der Folge hebelte die
Täterschaft dort ein schräg gestelltes
Fenster auf und stieg in das dreistö­
ckige Gebäude ein. Im Gebäude­
innern brach sie mit Werkzeuggewalt
die Bürotüren zu vier Logistikbetrie­
ben auf und durchsuchte deren
Räumlichkeiten. Sie entwendete aus
diesen Räumen vorgefundenes Bar­
geld in Höhe von mehreren Tausend
Franken. Bei diesen vier Einbruch­
diebstählen verursachte die Täter­
schaft zudem einen Sachschaden von
mehreren Tausend Franken. In der
gleichen Zeitspanne stieg eine unbe­
kannte Täterschaft auf das Vordach
eines Logistikbürogebäudes an der
Grenzstrasse in Thayngen. Dort
hebelte sie mit Werkzeuggewalt ein
Fenster auf und stieg in der Folge in
das Gebäude ein. Aus dem Gebäude­
innern entwendete sie einen Laptop
und mehrere Hundert Franken Bar­
geld. Auch bei diesem Einbruchdieb­
stahl verursachte sie einen Sach­
schaden in Höhe von mehreren
­Tausend Franken.
Aufgrund der geografischen Nähe
und des identischen Zeitraumes geht
die Schaffhauser Polizei derzeit davon
aus, dass eine Täterschaft für alle fünf
Einbruchdiebstähle verantwortlich
ist. Die Schaffhauser Polizei bittet Per­
sonen, die sachdienliche Hinweise zu
diesen Straftaten machen können,
sich unter der Telefonnummer +41 52
624 24 24 zu melden. (r.)
die Nächte in zugigen Alphütten
aushalten können.
Leo Tuor (geb. 1959) wuchs in
Rabius und Disentis auf, wo er die
Schule im Benediktinerkloster be­
suchte und 1979 mit der Matura B
abschloss. Anschliessend studierte
er Philosophie, Geschichte und
­Literatur in Zürich, Fribourg und
Berlin. Der Autor schreibt Erzäh­
lungen, Essays, Kolumnen, Kurz­
geschichten und Beiträge für
­Zeitungen, Zeitschriften sowie
Anthologien. Daneben arbeitet er
für Radio und Fernsehen. Viele
Jahre verbrachte er den Sommer
als Schafhirt auf der Greina und
den Herbst als Jäger auf Carpet. Als
sein Hauptwerk kann die Surselver
­Trilogie «Giacumbert Nau» (1988),
«Onna Maria Tumera» (2002), «Set­
tembrini» (2006) bezeichnet wer­
den. Zuletzt erschien die Erzäh­
lung «Cavrein».
Im Anschluss an die Lesung lädt
die Gemeinde Büttenhardt die
­Besucherinnen und Besucher zu
einem kleinen Apéro ein. (r.)
Rücktritt aus GPK
nach 41 Jahren
Ende 2014 hat unser langjähriges
und unermüdlich in Thaynger
Diensten stehendes Parteimitglied
Frieder Bähler seine Demission aus
der Geschäftsprüfungskommis­
sion eingereicht. 1973 wurde er als
­Einwohnerrat in die GPK gewählt
und ist seit 1977 deren Präsident.
41 Jahre sind rekordverdächtig
und verdienen unsere Anerken­
nung und unseren Applaus. In die­
ser Zeit hat er nicht nur mit Fleiss
und Herzblut die Rechnungen ge­
prüft, sondern dem Gemeinderat
auch Vorschläge zur ausgeglichenen
­Finanzpolitik gemacht, Arbeits­
abläufe optimiert und Reformen
eingeleitet. So ist die momentan
laufende Verwaltungsstrukturre­
form ein Uranliegen von Frieder
Bähler, für welches er seit Jahren
kämpft.
Wir wünschen Frieder alles
Gute im (Un)Ruhestand!
Patrick Flückiger
Präsident FDP Reiat
dienstag, 31. März 2015
Wechsel im Vor­
stand von Procap
Kürzlich führte Procap Schaffhausen
und Umgebung seine Generalver­
sammlung im Seewadelpark in Buch­
thalen durch. Präsident Urs Matthys
durfte 31 interessierte Mitglieder zu
diesem Anlass begrüssen. Traditionell
begann es mit einem feinen Mittag­
essen aus Käthi Labharts Küche.
Leider musste der Verein den
Rücktritt von Marthi Wegmann als
Kassiererin zur Kenntnis nehmen.
Seit 2008 hat sie die Kasse mit viel
Umsicht, Sorgfalt und Akribie geführt.
Es war stets eine Freude, mit Marthi
zusammenzuarbeiten. Der Vorstand
respektiert den Rücktritt der Kassie­
rin, bedauert diesen Schritt jedoch
ausserordentlich. Marthi Wegmann
war «sturmerprobt», hatte sie doch
einen herausfordernden und nicht
ganz einfachen Start. Vielen Dank an
Marthi Wegmann für alle Jahre der
guten Zusammenarbeit! Neu stellt
sich Rosmarie Flückiger für das Res­
sort Finanzen zur Wahl. Aus gesund­
heitlichen Gründen konnte sie leider
an der GV nicht teilnehmen. Die
Mehrzahl der Mitglieder kennt Ros­
marie gut, da sie jeweils an den Sek­
tionsveranstaltungen teilnimmt. Die
Regionalleiterin und der Vorstand
zeigten sich glücklich, dass sich Ros­
marie Flückiger für die Wahl zur Ver­
fügung stellte. Nach der einstimmi­
gen Wahl freute sich der Vorstand, mit
Rosmarie Flückiger ein kompetentes
und engagiertes Vorstandsmitglied
willkommen zu heissen. Neu wird die
Buchhaltung von der Regionalleiterin
geführt.
Zu Ende ging die Versammlung
nach einem leckeren Fruchtsalat und
dem Abholen der gewonnenen Tom­
bolapreise.
Hannelore Matthys
Procap Schaffhausen
und Umgebung
Neu wurde Rosmarie Flückiger in
den Vorstand gewählt. Bild: zvg
Dienstag, 31. März 2015
Forum 15
THAYNGER Anzeiger
Schüler-Forscherkiste macht allen Spass
Vielen Passanten ist in den letzten
14 Tagen wahrscheinlich ein be­
schrifteter Anhänger mit der Auf­
schrift «Forscherkiste» aufgefal­
len, welcher je eine Woche vor den
Schulhäusern Silberberg und
Hammen postiert war. Es handelt
sich um eine wahre Schatzkiste
mit gegen 300 ausgeklügelten Ex­
perimenten für den naturkund­
lichen Unterricht auf Stufe der
­E lementarschule. Zusammenge­
stellt wurden diese Projekte von
der Pädagogischen Hochschule
St. Gallen.
Für Primarschüler wie auch
deren Lehrer war es ein richtiger
Plausch, in denjenigen Bereichen
zu forschen, die in der Schule in
leserbriefe
Ist Thayngen
­fertig gebaut?
Sicher ist, dass Thayngen eine
­offene und fortschrittliche Land­
politik betreibt. Auch finde ich
es gut, dass Thayngen vernünftig
und in verträglicher «Geschwin­
digkeit» gewachsen ist und wei­
terwachsen wird. Und doch
ist es zum heutigen Zeitpunkt
gut, dass die Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger am 12. April
2015 über das Wie und wo in
unserer Gemeinde in absehbarer
Zeit gebaut werden soll mitent­
scheiden kann. Für mich ist es
unsinnig, dass die letzte grosse
Landreserve in der Grünzone,
die «Müliwis», für eine Überbau­
ung mit Wohnblocks aufgezont
wird und in der Gemeinde vor­
handenes Bauland weiterhin
brach liegt. Thayngen verfügt
bereits heute über genügend
Bauland für die nächsten
15 Jahre, so wie es das neue
Raumplanungsgesetz von 2014
vorschreibt. Darum wird es
auch weiterhin möglich sein,
interessierten Bauwilligen ent­
sprechendes Bauland zur Ver­
fügung zu stellen. In Thayngen
kann auch mit einem Nein zur
Teilrevision der Nutzungspla­
nung weiterhin qualitativ gebaut
werden.
Theres Sorg
Thayngen
der Regel eher etwas zu kurz
kommt. Im Zentrum der Projekt­
woche standen vor allem Themen,
welche die Sinne anrühren: Rie­
chen, Fühlen, Hören, Tasten und
Sehen sowie Mathematik spiele­
risch und konstruktiv entdecken –
damit konnten die Schüler ihre
Neugier befriedigen. Wie funktio­
niert beispielsweise ein Flaschen­
zug, oder wie kann man viereckige
Löcher bohren und vieles mehr.
Die Schüler wählten dabei selb­
ständig die ihnen zusprechende
Forscherkiste und experimentier­
ten dann selbständig unter Auf­
sicht der Lehrkräfte im Klassen­
zimmer oder draussen auf dem
Pausenplatz. Arnold Sigg
Müliwis – so
nicht!
Die Müliwies mit einer Fläche von
rund 9600 Quadratmetern ist heute
innerhalb der Bauzone als Grünzone
ausgewiesen. Der Einwohnerrat hat
am 11. Dezember der Aufzonung der
Müliwis in die Dorfzone mehrheit­
lich zugestimmt, wohl wissend, da­
mit gegen das übergeordnete eidge­
nössischem Raumplanungsgesetz zu
verstossen. Bereits soll ein auswärti­
ger Investor Interesse für eine Über­
bauung mit bis zu 80 Wohnungen an­
gemeldet haben. Weitere Interessen­
ten werden folgen wegen des Anlage­
notstandes für Investoren, Pensions­
kassen usw. Auf der Müliwis könnten
mit einem Quartierplan in verdichte­
ter Bauweise Wohnblöcke mit einer
Fassadenhöhe wie an der Bahnhof­
strasse gebaut werden. Muss das
sein? Ich teile die Euphorie des Ge­
meinderates bezüglich Neuzuzüger
nicht. Aufgrund der deutlichen
­Höherbewertung des Frankens wird
mit einer konjunkturellen Abkühlung
und einer Eintrübung am Arbeits­
markt gerechnet. Das bremst auch
die Wohnungsnachfrage. Auf dem
Büroflächenmarkt besteht bereits
ein grosses Überangebot an nicht
vermieteten Flächen. Schon müssen
Wohnungen wieder länger inseriert
werden, um Mieter zu finden. Die
Mietzinse dürften unter Druck kom­
men, besonders in Randgebieten wie
Schaffhausen. Vorerst sollen alle in
Thayngen geplanten, bewilligten, im
Bau befindlichen oder bereits fertig
erstellten Wohnungen bezogen wer­
Teamleiterin Sibylle Osterwalder hat offensichtlich beim Experiment
«Nerventest» ebenfalls den Plausch. Bild: Arnold Sigg
den. Die Attraktivität von Thayngen
wird nicht am Zuwachs der Einwoh­
ner, sondern an der Qualität der Be­
völkerungszunahme gemessen. Wir
wollen keinen Bauboom à la Berin­
gen! Warten wir ab, wie sich der
Thaynger Wohnungsmarkt in den
nächsten Jahren entwickelt und wie
sich die vom Kanton angekündigte
Rückzonung von Bauland in unserer
Gemeinde auswirkt. Eine Aufzonung
der Müliwis kann jederzeit vom Ge­
meinderat wieder beantragt werden,
wenn die Nachfrage nach Wohnun­
gen sehr gross und das Bauland
nachweislich knapp geworden ist,
dann aber mit Mehrwertabschöp­
fung! Das einheimische Baugewerbe
wird dankbar sein, wenn auch dann
noch Wohnbauten erstellt werden
können. Lehnen Sie mit einem Nein
die Vorlage vom 11. Dezember 2014
ab und weisen diese an den Gemein­
derat zur Überarbeitung zurück.
Theo Lenhard
Thayngen
Kein Kompromiss
beim Budget
Die bürgerlichen Parteien preisen
das Budget 2015 des Kantons
Schaffhausen als einen vernünfti­
gen Kompromiss. Fakt ist aber, das
vom Regierungsrat vorgelegte
Sparbudget wurde nur von der
bürgerlichen Mehrheit im Kan­
tonsrat durchgewinkt. Von einem
Kompromiss kann keine Rede sein.
Alle Anträge der linken Seite, wel­
che die Sparmassnahmen zulasten
von Behindertenheimen, Schulen,
Berufsvorbereitungskassen und
vielem anderen betrafen, wurden
von der rechten Seite ohne Diskus­
sion abgeschmettert. Ein Konsens
besteht unter den bürgerlichen
Parteien, den Kanton mit den
Sparmassnahmen an die Wand zu
fahren. Das Sparbudget 2015 ist
nur ein Warmlaufen für den gros­
sen Leistungsabbau in den nächs­
ten Jahren, alles auf Kosten des
Mittelstandes. Jetzt hat das Volk die
letzte Chance, seine Meinung zum
Sparwahn der Regierung kundzu­
tun. Ein Nein zum Budget 2015 ist
auch ein Nein zu den weiteren
Sparmassnahmen des Entlastungs­
programms 14.
Richard Bührer
Thayngen
Kein Respekt vor
Volksentscheid
Vor zwei Jahren hat das Volk die
Krankenkassenprämienverbilligung
gutgeheissen. Das Budget des Kan­
tons Schaffhausen will diesen Volks­
entscheid nun wieder rückgängig
machen. Familien und Personen mit
kleinen Einkommen können so die
hohen Krankenkassenprämien nicht
mehr bezahlen. Sie werden zur So­
zialhilfe getrieben und verursachen
den Gemeinden zusätzliche Mehr­
kosten. Darum stimme ich Nein zum
Kahlschlagbudget des Kantons.
Paul Zuber
Thayngen
16 Die Letzte
THAYNGER Anzeiger
dienstag, 31. März 2015
...und
die Fenster
sind von Kunz.
Langzeit-agenda Von April Bis August 2015
April 2015
• Mi., 1.:
– Mittagstisch in der FEG, Anmeldung
Marlis Rot: 052 649 34 12.
– Gastspiel «Stadt ohne Tod» von Silja
Walter. 19.30 Uhr in der reformierten
Kirche Thayngen.
• Sa., 4.:
2-Rad-Ausstellungstage (4./11./18.
und 25. April). Velo Narr, Im Gatter 6,
Thayngen.
• Mo., 6.:
Kantonales Frühjahrsschwingfest.
Reithalle Thayngen, ab 8.15 Uhr.
• Mi., 8.:
GV Netzwerk freiwillige Begleitung
mit Referat zum Thema «Patientenverfügung». Saal Restaurant Gemeindehaus, 19 Uhr.
• Do., 9.:
Benefiz-Konzert für den Verein Alalaye: Orgelmusik mit Sep Tschuor, reformierte Kirche Thayngen, 19.30 Uhr
• Sa.,11.:
– Tag der offenen Tür zum 20-JahrFirmenjubiläum im Leu-Catering, ab
13 Uhr.
IMPRESSUM
Verlag Thaynger Anzeiger
Postfach 230
8240 Thayngen
[email protected]
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Redaktion Vincent Fluck
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Anzeigenverkauf Ingo Knappich
anzeigenservice@
thayngeranzeiger.ch
Telefon +41 52 633 32 67
Druck Stamm + Co. AG
Hofwiesen 6, 8226 Schleitheim
[email protected]
Telefon +41 52 687 43 43
Layout Nicole Sturzenegger
Erscheint jeweils am Dienstag
Ärztlicher Notfalldienst
im Reiat
Ärztlicher Notfalldienst bei Abwesenheit
von Hausärztin und Hausarzt sowie deren
Stellvertreter:
Notfallpraxis im Kantonsspital:
Telefon 052 634 34 00
Für dringende Notfälle und Ambulanz:
A1387435
Telefon 144
Ehe- und Lebensberatung
Überkonfessionell, auf christlicher und individualpsychologischer Basis. Silvio und Ruth Spadin,
Pfarrer (freiberuflich) ⁄ Ehe- und Lebensberater,
Lohningerweg 81, 8240 Thayngen,
Tel. 052 533 16 05 – www.clbs.ch
A1389164
– Meisterschaftsspiele, Handballverband Ost, Reckensaal.
• Di., 14.:
Treff der«Silberfüchse» zum Thema
«Frühlingserwachen im Wald» mit
Kantonsforstmeister Bruno Schmid.
Besammlung Sternwarte Lahnbuck,
14.30 Uhr.
• Do., 16.:
«Erzählzeit»: Autor Urs Schaub liest
aus «Das Lachen meines Vaters». Kulturzentrum Sternen, Thayngen,
19.30 Uhr.
• Fr., 17.:
«Erzählzeit»: Autor Leo Tuor liest aus
«Cavrein». Aula Büttenhardt, 20 Uhr.
• Sa. und So., 9. und 10.:
Hallendressur in der Reitanlage
Thayngen.
• So., 17.:
Kirchenkonzert Akkordeon-Orchester
Thayngen. Reformierte Kirche Thayngen.
Juni 2015
• So., 14.:
slowUp 2015 von 10 bis 17 Uhr mit
dem «Village Thayngen» auf dem
Kirchplatz.
• Do., 18.:
Platzkonzert des Musikvereins
Thayngen auf dem Kreuzplatz.
August 2015
• Fensterfabrik
Sa., 1.:
AG
Bundesfeiern
in allen Ortsteilen,
8240 Thayngen
Brunch
in
Bibern.
Telefon 052 645 03 03
• www.kunzfenster.ch
Fr bis So., 7.–9. :
Springkonkurrenz auf der Reitanlage
Thayngen.
A1385110
• Do., 13.:
Platzkonzert des Musikvereins
Thayngen auf dem Kreuzplatz.
• Sa., 29.:
Vernissage von 2-D- und 3-D-Arbeiten, Installationen und Seriellem
mit der Künstlerin Tatjana Brock
(Diessenhofen) im Kulturzentrum
Sternen.
Mai 2015
• Fr. 1.:
100-Jahr-Jubiläumsschiessen der
Feldschützengesellschaft. Schiessanlage Thayngen.
• Di. 5.:
Gedenkanlass zum Friedensschluss
vor 70 Jahren. Restaurant Gemeindehaus, 19 Uhr.
Juli 2015
• Fr., 3.:
38. Läufercup des Sportclubs Unilever.
TIPP: Schwimmkurse: 13. Bis 17. April
• Gratis Schwimmkurse in der KSS für Kinder Unter dem Motto «Schwimmen lernen – Wasserspiele – Prävention» bietet die KSS Ferien-Schwimmkurse
vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen für Kinder ab 4 Jahren und Jugendliche an. Anfänger müssen von einer erwachsenen Person begleitet werden. Es
muss lediglich der Eintritt bezahlt werden.
Rassiger Dixie an der
Jazz Night in Thayngen
Arbeiten
am Bahnhof
Die River House Jazzband sorgte am gut besuchten Jazzkonzert in der
Aula des Schulhauses Silberberg für viel Stimmung. Bild: Karl Theiler
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Samstagabend: Eigentlich sollte es
still und dunkel sein im Schulhaus
Silberberg. Doch dass es alles andere als still war, dafür sorgte die
­River House Jazzband. Zum Abschluss seines Winterprogramms
lud der Kulturverein Thayngen/
Reiat zu einer Dixie Night ein.
Die siebenköpfige, grenzüberschreitende Formation mit sechs
gestandenen Männern und der
in Thayngen bestens bekannten
Gemeindepräsidentin von Lohn,
Vreni Wipf, heizte mit ihrem
v­ ielfältigen Repertoire gehörig
ein. Die Frontline, bestehend aus
Trompete, Posaune und Klarinette
respektive Saxofon, überzeugte
mit ihren frechen Soloparts und
Call-and-Response-Passagen gleichermassen wie die Rhythm Section (Klavier, Kontrabass und
Waschbrett) mit peppigen Rhythmen. Wenn sich da nicht der eine
oder andere festhalten musste, um
nicht loszutanzen! Mitgeklatscht
und mitgesungen wurde zumindest. Dario Muffler
Wie die Deutsche Bahn mitteilt,
finden im Zusammenhang mit
den Neubauten des elektronischen Stellwerks und der Bahnsteiganlagen in den Nächten von
Montag/Dienstag, 30./31. März,
bis Mittwoch/Donnerstag, 1./2.
April, jeweils zwischen 23.30 Uhr
und 6 Uhr Bauarbeiten im Bahnhof Thayngen statt. Die DB bittet
die Anwohner um Verständnis. (r.)
Stefan Wipf
079 502 38 52
Ihr Berater aus der Region
Generalagentur Schaffhausen,
Gerhard Schwyn
Mühlentalsträsschen 9
8201 Schaffhausen
www.mobischaffhausen.ch
A1388412